HILFE! tosa hocho schleifen

jotb

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Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. folgendes problem:
ich habe seit einiger zeit ein zf165 von tosa hoch und dazu den 1000er stein. ich bekommen das messer zwar scharf(stein+leder) aber das wird superschnell stumf. einmal gemüse schneiden und schon geht?s nicht merh durch die tomate. ich schneide auf eiche. bitte um tips. kann doch garn nicht sein, mein fissler magic line hält da VIEL länger die schärfe.
gruß,
joachim
 
Klingt, als wenn du nur einen Grad aufrichtest, der sich sofort wieder umlegt. Probier es mal ohne Leder, dafür aber gewissenhaft mit dem Stein. Eine Seite schleifen, bis der Grad fühlbar ist, dann die Seite wechseln. Den Rest Grad bekommst du mit einem vorsichtigen Schnitt durch weiches Holz weg.
Es liegt sicher an deiner Schleiftechnik, kurzzeitig tomatentauglich bekomme ich auf meinem 1000/6000er sogar die übelsten Billigmesser.

stay rude
braces
 
vielen dank,
blöde frage: wie lange auf der anderen? hab ich immer möglichst gleichmäßig versucht...#gruß,
joachim
 
jotb schrieb:
vielen dank,
blöde frage: wie lange auf der anderen? hab ich immer möglichst gleichmäßig versucht..

Gleichmäßig ist gar nicht mal so wichtig, worst case hast Du halt den Schliff 2µ ausserhalb der Mitte ;) 100% gleichmässig wird man auch nicht hinbekommen, weil man nie 100% den gleichen Druck ausüben kann.
Der Punkt ist, Du musst auf einer Seite solange schleifen, bis Du auf der anderen einen Grat fühlst. Wenn Du vorher aufhörst, ist die Schleiferei für die Katz. Dann das ganze zur anderen Seite.

Den Grat nehme ich weg, indem ich auf beiden Seiten mit den feinen Keramikstäben vom Sharpmaker drüberfahre - ich schleife so das ganze Messer ;) Oder eben mit Lederriemen und/oder Schleifpaste. Oder Schwabbelscheibe oder was auch immer. Aber wichtig ist, dass vorher auf beiden Seiten ein Grat aufgeworfen wird.

Das Dingens bliebt bei mir trotz meiner eher robusten Arbeitsweise lange scharf. Am Messer liegts also nicht :D

Grüße
Pitter
 
Ich habe zwar noch nie auf einen Grat geachtet, aber das selbe Problem hatte ich auch. Mit zunehmender Schleiferfahrung bleibt mein Tosa Hocho auch länger scharf. Aber ich schleife aus dem Bauch herraus, keine Ahnung welcher Winkel anliegt und ob sich ein Gratr bildet. :glgl:
Gibt es eigentlich Bildmaterial von einem solchen Grat?
 
zum thema grad habe ich nichts beizutragen.


zum thema schleifen:

- was für einen 1000er benutzt du?

- nach dem 1000er ist es zu früh für das leder! 2000er - 4000er müssten vorher noch dran.

- es kann sein das du einen zu feinen winkel schleifst.
- es kann sein das du den winkel nicht konsequent hällst.
usw.

meine empfehlung:

- weiter schleifen!
- lieber langsam und genau
- dieses messer ist ein symetrisches, so gesehen würde ich auf 50 - 50 gehen.


wie dünn ist eigentlich die klinge 2mm oberhalb der schneide?
 
Eine hilfreiche schematische Darstellung des Grates, der beim Schleifen entsteht, sowie eine illustrierte Beschreibung, wie man ihn erfühlen kann und wieder los wird, gibt diese Anleitung zum Messerschleifen von Chad Ward [Section Four: Sharpening Basics / The Burr (der Grat)]:

Sharpening

Zusammen mit Leos Messerschärfseite für mich eine der besten Anleitungen zum Messerschärfen.

Gruß

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
HOCHO schärfen

jotb schrieb:
....ich habe seit einiger Zeit ein zf165 von Tosa ...und dazu den 1000er Stein. Ich bekomme das Messer zwar scharf (Stein + Leder), aber das wird superschnell stumpf. ......
Die japanischen Küchenklingen haben keine Fase, sondern einen Flachschliff mit sehr kleinem Winkel. Wenn Du das nicht beachtet hättest, würde das das Problem erklären.

Gruß

sanjuro
 
...ich hatte beim gleichen Messer, mit dem gleichem Stein, dass gleiche Problem. Hab das Messer ordentlich geschliffen und dann auf dem Leder abgezogen. Dadurch wurde der Grat aufgerichtet, aber nicht entfernt. Ich konnte mich zwar mit dem Messer rasieren, aber nach der ersten Paprika war das Messer wieder "stumpf"...
Hab dann das Messer in etwas größerem Winkel in Schnittrichtung geschliffen (ein paar mal hat gereicht) und dann das ganze nochmal auf einem 6000er Stein wiederholt...und schick! Das Messer hat, bei täglicher Nutzung, jetzt seit ca. 4 Wochen, noch keinen erkennbaren Schärfeverlust gezeigt.
Klar hätte man zum Schluß noch ein Leder mit Paste nehmen können, aber den Zwiebeln ist´s wohl wurscht.... :)
 
@ albino: ich hab den 1000er stein von tosa hoch (king steht drauf)

sonst hab ich nur das leder, soll laut tosa hocho auch reichen.

habs heute nochmal versucht, aber kaum eine verbesserung festegestellt: nach 6 tomaten hat sich die 7. schon gewehrt.
 
jotb schrieb:
@ albino: ich hab den 1000er stein von tosa hoch (king steht drauf)

sonst hab ich nur das leder, soll laut tosa hocho auch reichen.
Hallo Joachim,

der Stahl ist viel zu hart, als dass er wegen fünf Tomaten heulen würde. Und das mit dem Leder glaube ich einfach nicht. Der Grat, der da offenbar nach dem 1000er stehenbleibt, ist viel zu groß. Er legt sich einfach um.

Wenn Du sonst nichts hast, nimm einfach einen Porzellanteller, d.h. den Rand, auf dem er aufsteht. Der wird den Grat eher entfernen.

Gruß Peter
 
jotb schrieb:
@ albino: ich hab den 1000er stein von tosa hoch (king steht drauf)

sonst hab ich nur das leder, soll laut tosa hocho auch reichen.

habs heute nochmal versucht, aber kaum eine verbesserung festegestellt: nach 6 tomaten hat sich die 7. schon gewehrt.


ich weiss so aus der ferne nicht was du falsch machst. :confused:

die tomaten machen das messer nicht stumpf !

wenn dann die unterlage :lechz: , zb. granit oder glass oder email etc.

was benutzt du?
 
schleif nicht mit der schleifmaschine (auch nicht wenn sie langsam läuft)

nur wenn sie wasser-gekühlt ist dann, ja ok!
 
Guten morgen,

bei meinem vergleichbaren Tosa-Zakuri sind werksseitig die letzten 5 mm zur Schneide hin geschliffen, beginnend bei einer Materialstärke von 0,8 mm. Der Gesamtwinkel beträgt also unter 10 Grad. Die letzten paar Mikrometer zur Schneide sind in einem weiteren Arbeitsgang in deutlich stumpferen Winkel ausgeführt, mit bloßem Auge nicht sichtbar. Andernfalls würde die Schneide auch leichtes Zusammentreffen mit der Schneidunterlage kaum überstehen.

Ich hatte Makroaufnahmen einer neuen Zakuri-Klinge gemacht, da ich den acetonlöslichen Oxidationsschutzlack fälschlich für einen zu dokumentierenden Materialfehler hielt. Auf diesen Aufnahmen ist der Schliff und die zweite Fase recht gut zu erkennen. Diese Fotos könnte ich jemandem mailen, der sie dann ins Forum stellt.

Grüße,

Thomas
 
nochmal vielen dank an alle, die mir hier die vielen tips geben.
das mit dem porzellanteller werde ich auch versuchen.
@albino, ich habe ein eichenbrett(hirnholz) auf dem ich schneide.
 
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