Hohenmoorer Yvo 1 zum Dritten, ein Bericht!

Interessant, ist das Überliefert vom Hörensagen, wissen das nur Insider oder ist der Mann einfach ein Mann der etwas vom Schleifen versteht? Wenn dem so ist, dann ist die Edition "Berlin kocht" nicht durch seine kundigen Hände gegangen, der Unterschied zwischen den beiden Messer beim Schneiden war deutlich merkbar für jedermann.

So stehts auf Hennickes Website:

Das Material der Klinge ist ein feiner und zäher, mit 1% Kohlenstoff versetzter Stahl. Hierdurch wird eine feine und stabile Schneidgeometrie ermöglicht. Sie wird von der Schleiferei Klauberg, der wohl besten Schleiferei Solingens, aus dem vollen Stahl geschliffen und nach alter Solinger Tradition blaugepließtet

Grüße Wastl.
 
Servus,

So stehts auf Hennickes Website:

das ist eigentlich nicht die Webseite von der Hohenmoorer Messermanufaktur sondern von Familie Vollmar die auch ein Ladengeschäft in Bonn betreibt und dazu einen Onlineshop. Ich kenne den Werbetext von dieser Seite und habe auch schon die ein oder andere Anfrage bei Hrn.Raphael Vollmar gestellt. Sehr zuvorkommend und um Kundenservice bemüht.

Erstmal muss gesagt werden dass bei dem Herstellungsprozess des Hohenmoorer ein ich glaube nicht genannter alt eingessensener Schleifmeister aus Solingen Hand anlegt, der genauso mystisch ist wie ein Japanischer Schleifmeister! (zumindest bei dem 1.3505 Monostahl Messer).

Das hat so geklungen, als sitze da ein Abbild vom verstorbenen Schleifmeister Fehrekampf im Blaumann, der ein Schleifgeheimnis hütet und du etwas mehr darüber weißt als andere. ;)

Jetzt bin ich im Bilde. :)

Gruß, güNef
 
Ich habe mal Nakaya Heiji gefragt warum er keine Japanischen Stähle verwendet (also bei den rostenden Varianten), Antwort war:

There are many kinds of Swedish steel and Japanese steel they have good
point and no good point. My steel is custom ordered. I and Mr. Shigeyoshi
Iwasaki have been thinking that the quality of this steel is the best.

Desweitern habe ich mal mit ein paar erfahreneren Messerschmieden das auf Youtube kursierende von Maxim aufgenommene Video über die Messerherstellung bei Kato diskutiert........

Wobei ich wirklich nicht vorhabe die Japaner schlechtzumachen! (soviel vorweg.....)

Muss dazu gesagt werden, dass ein alter Deutscher Schmied der es halt nun mal so gelernt hat auch nicht von seinen Gewohnheiten abweichen würde, wenn es ein Kunde so wünscht.

Wenn ich nach diesem Video ein Messer schmieden würde, käme es zu massiven nicht reparablem Verzug, und durch die hohen Temperaturen währe erhebliches Grobkorn entstanden, dass nicht durch das Kalthämmern beseitigt werden kann, zumindest ohne erhebliches Rissrisiko. Daher wahrscheinlich auch die vielen Berichte über Ausbrüche, Haarrisse etc. und Schleifsteinwahl die möglichst geschlossene Schneiden erzeugen sollen um Risse und Ausbrüche zu verhindern.

Da kann ich gleich auf Keramikklingen (die mit den besten Diamantpasten auch auf Gesichtsrasierschärfe gebracht werden können) umsteigen, wenn ich nur auf Mainita Bords schneide und ultravorsichtige Zugschnitte mit so wenig wie möglich Brettkontakt anstrebe.

Nochmals dazugesagt, ich selbst besitze viele Japanische Messer, die haben einen Flair, teils tolle Eigenschaften, sind aber für Schnitttechniken optimiert die zumindest mir vorallem für Allroundmesser zu einseitig sind (damit ist nicht der Schliff gemeint ;))

Fakt ist dass eine von einem erfahrenen Schmied gefertigte Klinge aus geeignetem Stahl ohne Hokuspokus, sondern mit fundierten Wissenschaftlich belegten Wärmebehandlungsmaßnahmen eine Schneide von sagen wir 25 Grad ohne Probleme auch bei hartem Brettkontakt halten kann, ohne zu Ausbrüchen zu neigen, und in Punkto Schärfbarkeit, erreichbarer Schärfe und Schneidhaltigkeit locker mithalten kann, wenn nicht sogar überlegen ist.
(hier im Forum habe ich vermehrt Berichte über Ausbrüche bei Schneidwinkeln um 30 Grad gelesen.......)

Damit will ich nur sagen dass die damit verbundene Tradition (in Japan wie in abgeschwächter Form auch im europäischen Raum) durchaus ihre Berechtigung hat, Gut gemachte Japanische Messer sicherlich ihre Daseinsberechtigung haben, aber aufgrund der Wissenschaftlichen neuerungen mittlerweile auch hier bei uns in gleichwertiger (und vorallem auch für unsere Bedürfnisse besser angepassten Form) verfügbar sind.
Ein Messer Made in Germany ist halt doch etwas unexotischer als Made in Japan, das ist wohl das Problem.
Wobei ich natürlich zugeben muss dass ein Japanischer Messerschmied teils günstigere Preise anbieten kann als ein europäischer, weil es sich dabei um Semi Massenfertigung handelt, das sieht man bei uns recht selten, aber die Hohenmoorer sind ein gutes Beispiel dafür.
Wenn ein Markt vorhanden ist kann mann gewisse Arbeiten auch an qualifizierte Firmen abgeben, wie die Solinger Schleiferei die das bestimmt effizienter hinbekommt als ein einzelner Schmied.


Grüße Wastl.
 
Danke für den tollen Bericht.

Mich spricht das Messer sehr an. Besonders das eigenständige Design in Form und Finish finde ich sehr schön.

Wer nun so ein Messer beim oder für den Hersteller geschliffen hat ist mir eigentlich egal, früher oder
später muss ichs ja eh selber schleifen :)

Gruß

Uwe
 
Servus,

Wer nun so ein Messer beim oder für den Hersteller geschliffen hat ist mir eigentlich egal, früher oder
später muss ichs ja eh selber schleifen :)

das ist im Prinzip schon richtig, aber wenn der verstorbenen Schleifmeister Fehrekampf einen Dünnschliff an ein Herder angeschliffen hat, dann brauchte der Käufer das Messer nur mehr ab an an schärfen, weil die Geometrie so wunderbar passte. Wer so wie du das Können und erforderlich Equipment hat, kann sich natürlich alle Messer passend machen. :super:

Selbst das an sich geometrisch gute Arata kann einem irgendwann zu zu viel Widerstand beim Schneiden entgegenbringen, das es umgeschliffen werden muss. :D

Wenn der Schleifer das Gefühl dafür in den Händen hat, wie viel an Material hinter der Wate stehen bleiben darf/soll dann passt's! ;)

Gruß, güNef
 
Der Thread führt langsam dazu, dass ich auch angefixt bin :glgl:

Hab mich gestern abend schon bei den ersten Besuchen auf der Hohenmoorer Page erwirscht und bin verdächtig lange beim Yvo 2 mit Räuchereiche Griff hängen geblieben.

Im Gegensatz zum letzten Exoten (Sword Kiwi Santoku :rolleyes:) gibts bei diesem ja jetzt ordentlich (positive) Erfahrungsberichte.

Gruß
Christian
 
Servus,



das ist im Prinzip schon richtig, aber wenn der verstorbenen Schleifmeister Fehrekampf einen Dünnschliff an ein Herder angeschliffen hat, dann brauchte der Käufer das Messer nur mehr ab an an schärfen, weil die Geometrie so wunderbar passte. Wer so wie du das Können und erforderlich Equipment hat, kann sich natürlich alle Messer passend machen. :super:

Selbst das an sich geometrisch gute Arata kann einem irgendwann zu zu viel Widerstand beim Schneiden entgegenbringen, das es umgeschliffen werden muss. :D

Wenn der Schleifer das Gefühl dafür in den Händen hat, wie viel an Material hinter der Wate stehen bleiben darf/soll dann passt's! ;)

Gruß, güNef

Das ist im Prinzip schon richtig.....

... aber ....

ich komme ja aus der Serienherstellung von Metallteilen nach Zeichnung, da spielt Gefühl keine Rolle, die Teile müssen innerhalb der Zeichnungstoleranzen liegen.

Gibt man nur einen Auftrag mit wagen Vorgaben wie "dünnschleifen" raus überlässt man dem Schleifer was er draus macht.
Gibts eine exakte Beschreibung der Geometrie, Oberflächenrauheit, Härte nach dem Fertigschleifen, durch Zeichnungsvorgaben
ist es egal ob Meister Joda oder SchleiferX an der Maschine steht.

Gruß

Uwe
 
Die handgemachten Messer aus Deutschland zeigen praktisch immer Schaden der Schneide bei einem Schneidwinkel von 30 und weniger. Da reichen die kleinsten Knochen im Fleisch oder auch weiche Geflügelknochen.

Für mich ist das wichtig, welche Schaden eine Schneide bekommt.
Wenn man umgelegte Stellen sieht, dann ist der Stahl wahrscheinlich gar nicht schlecht, Schneidwinkel muss aber großer sein.

Wenn eine Schneide nur saubere Ausbrüche zeigt, dann ist für mich (meistens) die WB falsch, wenns um ein Universalmesser geht.

Die jap. Messer oder harte Messer von Roman zeigen reine Ausbrüche.

Hier besprochene Hennicke- Messer bilden kaum Ausbrüche, meistens wird die Schneide plastisch verformt.
 
@Dimm: Also Knochen Schneiden kann mann natürlich mit einem Deutschen Profimesser (dünne Geometrie etc.) genausowenig wie mit Japanischen..... Dafür gibt es Haumesser/Beile etc.

Der Japanische Schmied kann ja auch nur von der von ihm gewohnten Klientel ausgehen, die halt meist im gechillten Zugschnitt arbeiten. Dass du allerdings ein Roman Messer, wobei ich davon ausgehe dass der Anwendungszweck (Knochenkontakt inclusive) vor der Fertigung abgesprochen hast, verwundert mich das schon ein wenig.

Leider sind ja meine Messertestreihen im verschwundenen Koraat Unterforum verschwunden, aber mit einem auf den Anwendungsberich spezialisierten Messer lassen sich sehr wohl Messer schmieden die Knochenkontakt vertragen. Z.B. der Ausbeiner im Sabaki Stil den mir Koraat gemacht hat, der hat mittlerweile ohne Schäden schon mehrere dutzend Lämmer und Rehe mittels Hacken die Rippen vom Rückrad entfernt. (Stahl 1.2519)

Dass bei Hennicke Messer (die ja auch "nur" auf ca. 60/61HRC angelassen sind) die Schneide nicht ausbricht sondern umklappt ist ja auch ganz logisch!

Es handelt sich dabei schließlich um ein Semi-Massenprodukt dass dann doch die lieben Spülmaschinen und TK Produktschneidern berücksichtigt die nicht immer auf ihr Messer achten.

Grüße Wastl.
 
Hi.

Ich habe Romans Jagdmesser mit aktuell 36° Schneidwinkel..

Unabhängig von Land, Name eines Messermachers sind 30°- Schneidwinkel nicht besonders beständig. Bei 30° beginnt die Schneidenspitze bei einer leichten Berührung sich wellenartig elastisch deformieren. So was ist (unabhängig von Messermacher und seines Könnens) mechanisch nur wenig belastbar. Mit einer Mikrofase kanns anders sein.

Ps:
Irgendwann gibt’s im Filetfilet eine Fischrippe, wenn Du viel Fischfilet schneidest, dann viel Rippen und mal hin und wieder Fischgräte- also wenn dein Messer mit einem 30° Schneidwinkel keine Ausbrüche oder umgelegte Stellen bekommt, dann würde ich mich sehr wundern.
 
Servus,

Es handelt sich dabei schließlich um ein Semi-Massenprodukt dass dann doch die lieben Spülmaschinen und TK Produktschneidern berücksichtigt die nicht immer auf ihr Messer achten.

hehe, naja eine Spülmaschinenmissbrauchsberücksichtigung ist in dieses Messer wohl nicht mit eingeflossen, dazu wäre die Wahl des Griffmaterials absolut und völlig falsch und die Messingplatte würde sich vor Ekel schütteln! :D

Das natürlich der berühmte "Sicherheitszuschlag" bei den meisten Messern hinter der Wate steht wie ein Bock ist die eine Sache, das aber so abzustimmen, das er beim Schneiden nur zu erahnen ist ist eine andere. Ich werde nicht müde das ausgezeichnete Zusammenspiel zwischen Stahl, Schneidenwinkel und Geometrie aufzuzeigen.

Daran scheitern selbst viele gute und beleumundete japanische Yo-Gyuto's und zwar genau diese Sorte, die regelmässig das Gros der deutschen Serienmesser in den sprichwörtlichen Hintern treten! :hehe:

Gruß, güNef
 
Zum Vergleich folgen hier ein paar Fakten und Bilder zum Yvo 2 aus Drei-Lagen-Stahl.

Messwerte in der Reihenfolge Nah am Griff, in der Mitte der Klinge und am Knick:
Rücken: 3mm, 2,8mm und 0,9mm
~1mm über der Wate: 0,3mm, 0,25mm und 0,3mm
~1cm über der Wate: 1,15mm, 1mm, 0,8mm

Gesamtgewicht sind 185g.

VG redox

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C8cZwsJ.jpg

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ol63wZi.jpg
 
Servus,

vielen Dank für die ergänzenden Messwerte und Bilder zum Yvo II Dreilagenstahl! :super: Nach den Messwerten und Bildern zu urteilen, schaut das sehr gut aus und deckt sich praktisch mit den Werten von meinem (Monostahl) Exemplar.

Gruß, güNef
 
Da bin ich aber schwer erstaunt was die Messwerte angeht.

Ich hatte das Dreilagen Yvo auch mal in der Hand und habe es für deutlich "robuster" als die Mono Variante gehalten.
Entweder habe ich mich damals so geirrt oder du hast ein sehr fein ausgearbeitetes Messer bekommen.

Ob Günef bei den Messwerten jetzt noch mehr in Richtung "Konkurrenz aus eigenem Haus" schaut? :irre:

Gruß, David
 
Da bin ich aber schwer erstaunt was die Messwerte angeht.

Ich hatte das Dreilagen Yvo auch mal in der Hand und habe es für deutlich "robuster" als die Mono Variante gehalten.
Entweder habe ich mich damals so geirrt oder du hast ein sehr fein ausgearbeitetes Messer

Gruß, David

Ich kann das auch nicht so ganz glauben. Vor einer Woche hatte ich beide Varianten bei manufactum in Köln in der Hand. Das San Mai Gyuto war deutlich robuster als die Monostahlvariante. Ich muss allerdings sagen, dass die Messer wesentlich filigraner sind als es im Internet den Anschein hat. Ich war doch sehr überrascht wie zierlich das Yvo 1 tatsächlich ist. Die Klinge wirkt überhaupt nicht so martialisch, wie es viele Bilder im Netz suggerieren. Auch der Kehl war sehr dünn geschmiedet.

Der Griff ist schmal und mir persönlich auch zu kantig. Die Verarbeitung beider Varianten war absolut makelos. Die Messer sind für meinen Geschmack jeden Euro Wert. Wenn man bedenkt, dass ein Yvo 1 phasenweise schon für unter 200 Euro zu bekommen ist, finde ich das Preis/Leistungsverhältnis ganz hervorragend. Mich juckt es schon gewaltig in den Fingern... wenn dann aber nur die große Version das Yvo 2 aus Kugellagerstahl. :hehe:

Noch etwas zum schmunzeln ;) Als ich bei der Begutachtung der Messer die Handlage des Griffs kritisiert hatte, sagte mir der Mitarbeiter von manufactum, der Uli Hennicke hätte bewusst einen Griff entworfen für Menschen, die eine Behinderung haben und nicht normal greifen könnten. Kann das hier irgendjemand bestätigen oder bleibt der Lacher auf meiner Seite :staun::hmpf:

Gruß, kup
 
Servus,

Der Griff ist schmal und mir persönlich auch zu kantig. Die Verarbeitung beider Varianten war absolut makelos. Die Messer sind für meinen Geschmack jeden Euro Wert. Wenn man bedenkt, dass ein Yvo 1 phasenweise schon für unter 200 Euro zu bekommen ist, finde ich das Preis/Leistungsverhältnis ganz hervorragend. Mich juckt es schon gewaltig in den Fingern... wenn dann aber nur die große Version das Yvo 2 aus Kugellagerstahl. :hehe:

dein Hang zu C-Stählen und europäischen Handwerk ist ja ein offenes Geheimnis und welcher deiner Messergriffe ist noch Original? :hehe: Ergo was liegt näher als einen perfekt gehärteten Wälzlagerstahl von Hennicke in deine Sammlung einzureihen!? Witzig finde ich, dass ein guter Messerfreund auf dessen Meinung ich viel gebe, dass Yvo genau so beurteilt hat. Das Profil, die optische Anmutung durch das vorpatinierte Finish, der Stahl und der allroundtaugliche Auftritt, alles wunderbar und verlockend, der Griff dazu trifft leider nicht seinen Geschmack, haptisch so lala optisch detto.


Als ich bei der Begutachtung der Messer die Handlage des Griffs kritisiert hatte, sagte mir der Mitarbeiter von manufactum, der Uli Hennicke hätte bewusst einen Griff entworfen für Menschen, die eine Behinderung haben und nicht normal greifen könnten.

Hahaha, fantastisch was kreative Verkäufer so für Begründungen finden, vielleicht kann ja Uli was dazu sagen! Na, da hätten wir dann ein therapeutisches Kochmesser für einen speziellen Kundenkreis, dass ist wieder Öl ins Feuer der Griffkritiker! :teuflisch Als klar bekennender Yvo-Fan (trotz Griff) kann ich dir sagen, das an meinen Händen alle Finger dran sind und ich weder fein-noch grobmotorische Defizite habe, bzw. wäre es mir oder meinem Umfeld noch nicht aufgefallen! :steirer:

Gruß, güNef
 
Servus,



dein Hang zu C-Stählen und europäischen Handwerk ist ja ein offenes Geheimnis und welcher deiner Messergriffe ist noch Original? :hehe: Ergo was liegt näher als einen perfekt gehärteten Wälzlagerstahl von Hennicke in deine Sammlung einzureihen !?

Gruß, güNef


Du hast vollkommen Recht, ich fühle mich gleich ertappt...:D

Alles Custom-Griffe :steirer:




Die Klinge der Hohenmoorer Yvo's ist ihrer ganzen Form, Machart und Gestaltung einfach Weltklasse !!!
Dann noch der geile Stahl. Viele deutsche Messermacher sagen es gibt fast nichts besseres für Küchenmesser. Außerdem habe ich gelesen der 1.3505 sei der am besten erforschte deutsche Stahl.

Die Klinge vom Y2 könnte für mich noch einen Ticken länger sein :hmpf:

Gruß, kup
 
Ich habe die Klinge nach bestem Wissen und Gewissen vermessen und auch eine erneutes Nachmessen brachte nahezu identische Ergebnisse. Die Klinge ist jedoch schon merklich massiver als jene, meines Schanz Lucidus II Gyutos. Im direkten Vergleich ist der Bereich bis ca. 1mm hinter der Wate beim Y2 jedoch feiner ausgeschliffen als beim Lucidus. Allerdings nimmt die Stärke der Klinge beim Y2 noch weiter zu (die maximale Stärke ist erst nach ca. 2/3 der Klingenhöhe erreicht), das Lucidus erreicht die maximale Stärke bereits kürz hinter der Wate.

Was mich auch etwas irritiert, ist mein ermitteltes Gewicht von 185g, denn im Internet habe ich auf die Schnelle als Referenzgewicht 210g gefunden -- ein deutlicher Unterschied :confused:.

Zum Griff:
Im Pinch Grip kann ich absolut nichts negatives über den Griff sagen. Durch seine eher längliche Art liegt er, für die doch recht außergewöhnliche Form, gut in der Hand. Selbst nach ein paar Kilo Suppengrün gab es keine unangenehmen Druckstellen an der Hand (ich koche jedoch nicht beruflich ...). Fazit nach knapp zwei Monaten: Es gibt bessere und schlechtere Griffe und meiner Meinung nach ist der Griff definitiv kein Hindernis für einen Kauf.

VG redox
 
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