Interpretation von Kehlshots

Mein (schlechtes) Kehlshooting> HK li/Hook re
Schönes WE, neko

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Servus,

der Kehl sagt klar: Ich habe einen Hook und bin für Rechtshänder. Dann ist auch noch klar, das eine Schnittgutablösung mit dieser Klinge ernst zu nehmen ist. Das ist schon mal einiges, ohne mehr von dem Messer zu wissen.

Gruß, güNef
 
Scharf müssen die Fotos schon sein, wenn man sie beurteilen soll. Man kann ja die Qualität des Fotos nicht auf den Umstand abwälzen, das nur mit Kehlbild die Aussagefähigkeit begrenzt ist. Dass die Aussagekraft leidet, wenn das Foto nix taugt, ist doch klar. Warum sehe ich denn immer die Finger auf dem Foto? Es ist doch klar, dass man dann verwackelt, wenn man freihändig fotografiert. Oder anders: Die Lichtbedingungen (oder/und die Kamera) müssen schon außergewöhnlich gut sein, damit ein Freihandfoto gelingt. Ein Messer legt man zum Fotografieren auf eine unbewegte Fläche (Tisch...) Damit es nicht umfällt, nimmt man einen Magneten, eine Zwinge, Knet ...whatever. Die Kamera schraubt man auf ein Stativ und löst entweder mit Fernauslöser oder Selbstauslöser aus. Falls der Autofocus nicht fokussieren kann. Hält man einen Stift oder ähnliches genau neben den Kehl, damit der Focus auf diese Ebene scharf stellt. Wenn man ein Stativ verwendet, sollte man mit Blendenvorwahl bzw. mit geschlossener/kleiner Blende fotografieren, weil dann der Tiefenbereich in dem das Objekt scharf dargestellt wird größer wird. Das verschafft etwas Toleranz. Schöner ist natürlich wenn der Hintergrund unscharf ist. Der Hintergrund ist letztlich aber nur eine Frage der Ästhetik. Um den Kehl zu beurteilen, spielt der Hintergrund keine Rolle.

Zu dem Akira-Saku-Funayuki: Diesem Beispiel, und ich denke günef hat es genau deswegen ausgesucht, kann man auch eine allgemeine Aussage in Bezug auf japanische geschmiedete Klingen ableiten. Die werden nämlich genau am Übergang zum Erl im allgemeinen dicker. Der Steckerl muss ja in den Griff passen, die Höhe wird reduziert zu Gunsten der Breite, damit die Stabilität des Erls gewährleistet ist. Daher ist die Klingendicke am Kehl (4-6mm oder noch dicker) bei solchen geschmiedeten Klingen notwendigerweise nicht repräsentativ für die ganze Klinge. Also ist bei solchen Klingen die Gefahr einer Fehleinschätzung größer, wenn man kein Foto vom Rücken hat. Bei gestanzten Klingen gibt es diese Unwägbarkeit nicht.
 
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