Itinomonn Western-Gyuto 210mm "Full Workhorse-Power"

Servus,

@günef: Geometrie-technisch finde ich dein Itinomonn übrigens sehr interessant, nur mit dem Griff kann ich mich überhaupt nicht anfreunden... aber das Problem habe ich mit vielen "westlichen Griffen", egal ob das nun ein Schanz oder deutlich exotischeres Mert Tansu wäre.

wenn es eine Aversion aus optischen Gründen ist, dann kann selbst das beste Handling und die tollste Haptik nichts daran ändern. Wenn es aber nur auf schlechte Erfahrung mit Standard-Yo-Griffen zurückzuführen ist und eventuell zu kurzen Gebrauch, oder überhaupt eine Vermutung, dann solltest du einem exzellenten Yo-Griff, wie er auf meinem Itinomonn verbaut ist, nochmal eine Chance geben.

"Dan from Sweden" hat das echt drauf, der Griff ist herausragend gut, eigentlich einer der Besten die ich kenne. Das Holz zeigt trotz unvermeidbaren Wasser und Spülmittelkontakt in Klingennähe, keine Spur von Veränderung. Kein auslaugen, kein vergrauen, kein austrocknen. Wenn ich da an meine Herder denke, kein Vergleich!

Was die Geometrie betrifft, war ein Messer in dieser Gewichtsklasse und Schliffart Neuland für mich und dem Entsprechend meine Skepsis. Ich sehe mich jetzt aber als geläutert und schätze die mitgekaufte Wucht einer Abrissbirne an einer feinen Schneide zu meiner eigenen Überraschung sehr. :staun: :super:

Das Itinomonn ist mehr als doppelt so schwer, bei gleicher Länge, als alles, dass ich üblicherweise gewohnt war. Nach ein paar Wochen und häufigem Gebrauch, evaluiert sich mein Eindruck dieses Messers immer aufs neue positiv!

Gruß, güNef
 
Mein Tanaka 270mm war zwischenzeitlich bei der Fa. Schanz. Das Messer ist jetzt hinter der Wate ausgedünnt und nagelgängig. Ansonsten würde die Geometrie um 1 bis 2 Zehntel verschlankt. 9 Gramm Stahl sind in Baden verblieben. Diese moderate Maßnahme zeigt bereits einen sehr großen Effekt beim Schneiden. Ohne den "Bremsklotz" hinter der Wate hat man im Wiegeschnitt jetzt nicht mehr das Gefühl das Schnittgut "durchzuhebeln" sondern das Messer gleitet durch das Schnittgut. Selbiges beim schiebend/drückendem Schnitt, der gefühlte Kraftaufwand ist deutlich reduziert. Die Investition hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht. Wie gut die Ginsanko G3 Schneidlage den neuen, nahezu auf Null durchgezogenen Anschliff und meine Schnitttechniken verkraftet, wird die Zukunft zeigen müssen.

Links neu, rechts alt:
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Servus,

Mein Tanaka 270mm war zwischenzeitlich bei der Fa. Schanz. Das Messer ist jetzt hinter der Wate ausgedünnt und nagelgängig. Ansonsten würde die Geometrie um 1 bis 2 Zehntel verschlankt. 9 Gramm Stahl sind in Baden verblieben. Diese moderate Maßnahme zeigt bereits einen sehr großen Effekt beim Schneiden. Ohne den "Bremsklotz" hinter der Wate hat man im Wiegeschnitt jetzt nicht mehr das Gefühl das Schnittgut "durchzuhebeln" sondern das Messer gleitet durch das Schnittgut. Selbiges beim schiebend/drückendem Schnitt, der gefühlte Kraftaufwand ist deutlich reduziert.

es genügt oft schon diese Kanten links und rechts zu verflachen, wie R'n'R sehr ansehnlich dargestellt hat um eine Verbesserung zu merken! :super:

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Auf deinem Bild lässt sich der entfernte "Bremsklotz" schön als nicht mehr vorhanden erkennen! :hehe:

Gruß, güNef
 
Servus,

ich zitiere mich mal selber:

Ich kenne leider nicht das Schneidgefühl, dass ein Kato generiert, laut Beschreibung anderer Mitglieder müsste es sehr ähnlich sein, ob geometrisch ausgereifter und noch gewitzter oder vielleicht sogar dem Itinomonn unterlegen, wird noch zu vergleichen sein. Preis und F&F ( Custom-Western) halten sich nur leidlich die Waage, weil zuerst darunter und dann darüber, hehe…

Das nur ein Kato eine "Katogeometrie" haben kann liegt in der Natur der Sache, aber habt ihr das gegenübergestellt, oder ist das nur ein Vermutung das es sich nicht um einen sehr ähnlichen Geometrieverlauf handeln kann. Ohne direkten Vergleich kann ja nur gemutmaßt werden ob ein Kato besser in der Sache ist. Vielleicht ist es ja auch umgekehrt, wer weiß?

zwischenzeitlich hatte ich die Gelegenheit das Kato von Gabriel in seinem Beisein kurz gegen das Itinomonn antreten zu lassen und direkt zu vergleichen!

Kurz und knapp, es ergab der Vergleich ein Patt in der wesentlichen Funktion eines WH-Gyutos! Das Kato hat durch mehr Klingenlänge und etwas weniger Gewicht eine etwas andere Performanz, das Itinomonn ist bulliger in der Handhabung, aber beide Messer zeigen ein sehr fein schneidendes erstes Klingendrittel und eine klar nach hinten raus auftreibende Geometrie. Gabriel konnte das Kato nicht als das "Bessere" WH beurteilen, zu knapp liegen diese Messer in ihren speziellen Eigenschaften beieinander!

Das noch als Berichtsergänzung! :hehe:

Gruß, güNef
 
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