Atlantik
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Deine Zeitlupenbeschreibung des Duck-Schiebschnitts liest sich gut. Den postulierten Kraftzuwachs beim Druck-Schiebeschnitt im Übergang vom Schneiden zum Spalten - der ja ein fließender ist - kenne ich aus der Praxis als nennenswerten Effekt nur bei Schnittgut, dass so hoch ist und gleichzeitig dicht, dass es sich über der Klinge wieder schließt, z.B. Weißkohl oder dicke Rüben. Da steckt auch ein Workhorse gerne einmal fest, aber schneller oft sogar noch die Laser.
Ansonsten empfinde ich die Schnittbewegung bei einem Workhorse überwiegend als flüssig. Der Widerstand des meisten Gemüses ist einfach nicht hoch genug, als dass ich da subjektiv eine Kraftzzunahme wahrnehmen würde. In Bezug auf das 27er Toyama habe ich da auch von Gleiten gesprochen. Der Kraftauswand ist meist beim Einschnitt am größten (also bei der Vorspannung der Schnittgutoberfläche bis zum Zerreißpunkt). Wird danach das Messer mit dem Arm nach vorne geschoben, gleitet es scheinbar mühelos. Am Anfang musste ich aufpassen, dass es nicht einfach ins Brett saust. Aber wie du gesagt hast, ist dieses Empfinden zum einen subjektiv. Zum anderen stimme ich Klaus zu, dass sich der Workhorse-Effekt des flüssigen Schneidens besonders bei großen Klingen ab 240mm auswirkt und bei 27ern noch deutlicher als bei 24ern.
Ob das Tokifusa Iizuka bei seinem Santoku eine solche Geometrie geplant hat, kann ich immer noch nicht beantworten. Ich benutze das Shigefusa jedenfalls so und es funktioniert gut. Vor allem aber hat sich das Shig zum Spezialisten für die schwierigen Fälle gemausert, wo gleichzeitig Robustheit der Schneide (Funktion von Stahl, Wärmebehandlung und Geometrie) und hohe Schneidfähigkeit auch im Sinne von Aggressivität gefragt sind. Das Shig bietet all das in einem ausgewogenen Verhältnis. Obwohl ich eigentlich von den Santokus ganz weg bin, kommt es deswegen immer mal wieder zum Einsatz. Das auf ein 27er oder 30er Gyuto übertragen wäre ein Traum.
Ansonsten empfinde ich die Schnittbewegung bei einem Workhorse überwiegend als flüssig. Der Widerstand des meisten Gemüses ist einfach nicht hoch genug, als dass ich da subjektiv eine Kraftzzunahme wahrnehmen würde. In Bezug auf das 27er Toyama habe ich da auch von Gleiten gesprochen. Der Kraftauswand ist meist beim Einschnitt am größten (also bei der Vorspannung der Schnittgutoberfläche bis zum Zerreißpunkt). Wird danach das Messer mit dem Arm nach vorne geschoben, gleitet es scheinbar mühelos. Am Anfang musste ich aufpassen, dass es nicht einfach ins Brett saust. Aber wie du gesagt hast, ist dieses Empfinden zum einen subjektiv. Zum anderen stimme ich Klaus zu, dass sich der Workhorse-Effekt des flüssigen Schneidens besonders bei großen Klingen ab 240mm auswirkt und bei 27ern noch deutlicher als bei 24ern.
Ob das Tokifusa Iizuka bei seinem Santoku eine solche Geometrie geplant hat, kann ich immer noch nicht beantworten. Ich benutze das Shigefusa jedenfalls so und es funktioniert gut. Vor allem aber hat sich das Shig zum Spezialisten für die schwierigen Fälle gemausert, wo gleichzeitig Robustheit der Schneide (Funktion von Stahl, Wärmebehandlung und Geometrie) und hohe Schneidfähigkeit auch im Sinne von Aggressivität gefragt sind. Das Shig bietet all das in einem ausgewogenen Verhältnis. Obwohl ich eigentlich von den Santokus ganz weg bin, kommt es deswegen immer mal wieder zum Einsatz. Das auf ein 27er oder 30er Gyuto übertragen wäre ein Traum.
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