güNef
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Servus,
das hat sich mir leider bis heute nicht erschlossen, das "dickere" Messer genauso gut schneiden wie dünnere, wenn bis auf den Geometrieverlauf alles gleich oder sehr ähnlich ist. Was genau meinst du mit "dicker" und "schneiden" eigentlich? Dicker von der Materialstärke und vom Gewicht, aber sehr fein im Anschliff wie ein Laser? Was bedeutet bei dir "brutal gut" schneiden, ein leichter, fast widerstandsloser Gleitschnitt durch hartes Schnittgut, oder das Messer fliegen lassen und mit Schmackes rein in die Möhre.......
Du kannst doch bei deinen Vergleichsmöglichkeiten nicht meinen, das Anschliff und Klingengeometrie nicht optimiert sein müssen um leicht zu schneiden, sonst bräuchte es ja kein Kamo-To als Lust-und Freudenspender, sondern irgend ein robustes Solinger? Das "Workhorsegeometrien" schon super schneiden steht außer Streit, aber dem gerühmten "Workflow" liegt ja auch eine spezielle Geometrie zugrunde, trotz aller Laune die so ein Messer macht, sollte doch erkannt werden, das es physikalisch nicht leichter schneiden kann, als ein auf leichten Schnitt optimiertes Kamo. Es schneidet anders gut, auch überragend gut, aber wie soll es denn bei robusterer Bauweise spaltanfälliges Schnittgut wie eine dicke Möhre leichter oder gleich gut schneiden? Wozu dann das Risiko einer papierdünnen Wate? Wozu dann geringste Materialstärken an jeder Stelle der Klinge, wo es gerade noch funktionell und mechanisch möglich ist? Das will mir nicht in den Kopf, bitte erklär mir das mal mit ganz einfachen Mitteln und Beispielen.
Wenn überhaupt, dann müsste eine perfekte "Workhorsegeometrie" so gefinkelt geschliffen sein, dass beim Schnitt durch harte Lebensmittel die Spaltwirkung (das "Verkeilen") weniger bremst als ein haudünnes Messer im Gleiten "versagt" und an die Schnittgutseiten gesaugt wird. Hier kommt dann wieder Gewicht, Druck, Zug, Oberfläche, spezielle Hilfestellungen wie s-grind, konvex, Hohlkehlen, Schärfe usw. ins Spiel. Nur hab ich dieses Gefühl "es schneidet leichter", selbst bei dem nach allen Regeln der Messerbaukunst geschliffenen Koraat mit Hohlkehlenschliff gegenüber meinem Kamo nicht feststellen können. Ich sag wie immer dazu: Was nix heißen mag!
Dein Dalman ist ein wirklich schönes Messer, von den Proportionen, vom F&F und von der Auswahl aller Materialien. Und nach deinem Urteil schneidet es besser als allen anderen Klingen und der FR ist auch ganz ok. Was erhoffst du dir denn für eine markant merkbare Steigerung, wenn du den schönen Klingenspiegel mit einem 400er Aldi-Schleifpapier verkratzt?
Du legst Wert auf die Auswahl von Horn und Griffmaterial, siehst aber nur ein Werkzeug in dem Messer, dann würden ja so Protos die Wastl immer zum Testen bekommt genügen? Mein lieber krassi, aus dir soll mal einer schlau werden....
Ich meine auch, das eine etwas grobporige Oberfläche einen leichteren Schnitt begünstigt, sofern das gesamte Drumherum bereits optimiert ist, allerdings ist die Verhältnismässigkeit noch zu klären, ob es lohnt einen sauber gefinishten Klingenspiegel grob abzuschleifen.
Wie schaut das eigentlich aus, wenn du mit deinen "Optimierungsmaßnahmen" fertig bist, ist das noch ansehnlich, kannst du das mal zeigen. Vielleicht hab ich nur ein falsche Vorstellung vom Ergebnis.
Das lässt sich ja mit einer "Optimierungsdoku" klären, dass würde mich wirklich interessieren, ein "Vorher-Nachher-Dalman" 
Gruß, güNef
nach dem ganzen rumtesten hab ich mein Hinoura 24ger Sujihiki plötzlich auch wieder ganz lieb.. das hat ne Geometrie wie ein Traktor aber schneidet brutal gut.. ich musste halt auch grad feststellen das nicht die Dünne der Klinge das A und O beim Schneiden ist.. ich merk halt das dickere Messer echt laune machen und auch genau so gut schneiden wie meine Superlaser..
das hat sich mir leider bis heute nicht erschlossen, das "dickere" Messer genauso gut schneiden wie dünnere, wenn bis auf den Geometrieverlauf alles gleich oder sehr ähnlich ist. Was genau meinst du mit "dicker" und "schneiden" eigentlich? Dicker von der Materialstärke und vom Gewicht, aber sehr fein im Anschliff wie ein Laser? Was bedeutet bei dir "brutal gut" schneiden, ein leichter, fast widerstandsloser Gleitschnitt durch hartes Schnittgut, oder das Messer fliegen lassen und mit Schmackes rein in die Möhre.......
Du kannst doch bei deinen Vergleichsmöglichkeiten nicht meinen, das Anschliff und Klingengeometrie nicht optimiert sein müssen um leicht zu schneiden, sonst bräuchte es ja kein Kamo-To als Lust-und Freudenspender, sondern irgend ein robustes Solinger? Das "Workhorsegeometrien" schon super schneiden steht außer Streit, aber dem gerühmten "Workflow" liegt ja auch eine spezielle Geometrie zugrunde, trotz aller Laune die so ein Messer macht, sollte doch erkannt werden, das es physikalisch nicht leichter schneiden kann, als ein auf leichten Schnitt optimiertes Kamo. Es schneidet anders gut, auch überragend gut, aber wie soll es denn bei robusterer Bauweise spaltanfälliges Schnittgut wie eine dicke Möhre leichter oder gleich gut schneiden? Wozu dann das Risiko einer papierdünnen Wate? Wozu dann geringste Materialstärken an jeder Stelle der Klinge, wo es gerade noch funktionell und mechanisch möglich ist? Das will mir nicht in den Kopf, bitte erklär mir das mal mit ganz einfachen Mitteln und Beispielen.
Wenn überhaupt, dann müsste eine perfekte "Workhorsegeometrie" so gefinkelt geschliffen sein, dass beim Schnitt durch harte Lebensmittel die Spaltwirkung (das "Verkeilen") weniger bremst als ein haudünnes Messer im Gleiten "versagt" und an die Schnittgutseiten gesaugt wird. Hier kommt dann wieder Gewicht, Druck, Zug, Oberfläche, spezielle Hilfestellungen wie s-grind, konvex, Hohlkehlen, Schärfe usw. ins Spiel. Nur hab ich dieses Gefühl "es schneidet leichter", selbst bei dem nach allen Regeln der Messerbaukunst geschliffenen Koraat mit Hohlkehlenschliff gegenüber meinem Kamo nicht feststellen können. Ich sag wie immer dazu: Was nix heißen mag!
Meine Kamos werden jetzt auch mal wieder gepimpt und mit meinem bewährten 400er aldischleifpapier und dann noch irgendwas feineres nach dem Vorbild der Orginal Kamos wieder restauriert.. mein Dalman, Spiegel Akifusa und Co werden auch so zum Guten "versaut" Wenn ich mein Dalman so tune wird es exorbitant besser schneiden+ Suitatuning und Krassnischem balligen Anschliff.
Dein Dalman ist ein wirklich schönes Messer, von den Proportionen, vom F&F und von der Auswahl aller Materialien. Und nach deinem Urteil schneidet es besser als allen anderen Klingen und der FR ist auch ganz ok. Was erhoffst du dir denn für eine markant merkbare Steigerung, wenn du den schönen Klingenspiegel mit einem 400er Aldi-Schleifpapier verkratzt?
Du legst Wert auf die Auswahl von Horn und Griffmaterial, siehst aber nur ein Werkzeug in dem Messer, dann würden ja so Protos die Wastl immer zum Testen bekommt genügen? Mein lieber krassi, aus dir soll mal einer schlau werden....
Ich meine auch, das eine etwas grobporige Oberfläche einen leichteren Schnitt begünstigt, sofern das gesamte Drumherum bereits optimiert ist, allerdings ist die Verhältnismässigkeit noch zu klären, ob es lohnt einen sauber gefinishten Klingenspiegel grob abzuschleifen.
Wie schaut das eigentlich aus, wenn du mit deinen "Optimierungsmaßnahmen" fertig bist, ist das noch ansehnlich, kannst du das mal zeigen. Vielleicht hab ich nur ein falsche Vorstellung vom Ergebnis.


Gruß, güNef
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