Kaufberatung Anfänger

Ich würde einen guten Wetzstahl (z.B. Dick Saphier) dem Rapid Steel vorziehen. V-Schärfer haben immer den Nachteil, dass man die Schneidkante "abraspelt".
Ich würde den Rapid Steel nicht als V-Schärfer bezeichnen wollen, eher als geführten Wetzstahl. Das ist schon eine andere Klasse. Aber, halt ein Wetzstahl mit Abtrag.
 
Danke Dirk für den Link. Das sieht sehr gut aus. Ich denke ich bleibe dann bei der Kombi mit dem K5, dem Victorinox-Set und dem Dick Micro.

Wobei ich mir echt sehr unsicher bezüglich schärfen bin. Zerstört man die Klinge oder wird sie einfach nur nicht scharf, wenn man nicht den richtigen Winkel hat? Ist ja auch nicht gerade günstig mit 70€ ,aber ich finde es ganz praktisch, lässt sich gut verstauen und geht schnell.

Danke schon mal für die vielen netten Antworten!!
 
Verwechsle Schärfen und Wetzen nicht. Ein scharfes Messer wetzt Du solange, bis die Wetzintervalle immer kürzer werden. Dann muss ein neuer Grundschliff her.

Beim Wetzen wird im Prinzip weniger Material abgetragen als beim Schleifen.
Der Dick Micro ist top, aber das scharfe Messer muss wirklich regelmäßig gewetzt werden.

Als Anfänger bist Du möglicherweise mit einen Sharpmaker besser bedient (das Halten des Winkels unproblematisch, Stäbe mit 2 Körnungen, die weißen zum Wetzen, die dunklen haben schon fast Schärfqualität).
Ein Stab ist natürlich handlicher aber (anfänglich) kritischer beim Einhalten des Winkels.

Egal wie Du es nennst, eine Fase die nicht in ihrem Winkel gewetzt wird, wird insofern „zerstört“, als dass Du ihr die Schärfe nimmst. Dabei kommt es beim Wetzen nicht aufs Grad an (was sowieso kaum möglich ist) , aber man sollte schon nicht zu stark vom Schärfewinkel des Messers abweichen. Tendenziell lieber einen etwas zu großen Winkel als einen zu kleinen wählen.
 
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Ich meine wetzen. Wie oft sollte man denn wetzen? Vor jedem Gebrauch oder reicht es 1x im Monat wenn man täglich Gemüse schneidet? Ich würde nämlich erstmal das Messer kaufen und mich erst noch mehr mit der Materie beschäftigen. Welchen Sharpmaker kannst du für das K5 empfehlen?
 
Es gibt hierzu verschiedene Ansätze.

Ich würde jedem Anfänger raten, täglich vor dem Kochen erstmal wenige (3-5) sehr leichte Züge zu machen.

So bekommt man erstens am schnellsten Übung und zweitens bleibt das Messer sicherer scharf. Eventuelle Fehler sind nach 4 Wochen Gebrauch vorm Wetzen eher wahrscheinlicher und schlimmer.

grüsse, pebe
 
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Es gibt nur einen, Spyderco Sharpmaker.

Zum Schärfen eines stumpfen Messers (vor allem bei längeren Klingen) ist das „Gerät“ ungeeignet, ein scharfes Messer möglichst lange scharf zu halten aber optimal.

Eine Stufe drüber ist dann die Verwendung von Dick Micro in Kombination mit Banksteinen, freihand oder mit Hilfe eines Systems.

Ein schwieriger Entscheid für einen Einsteiger! Ich habe damals den Umweg über den Spyderco genommen - und verwende ihn zwischendurch heute noch gerne! Geht auch super für Scheren und für Messer mit Wellenschliff.
Es ist halt so ein Zwitterding: unhandlicher als ein Stab und weniger effizient als ein Bankstein. Aber für einen Einsteiger ein tolles Sorglospaket für eine lang anhaltende gute Küchenschärfe.
 
Ich habe nochmal nachgedacht und werde wohl doch den Dick micro Wetzstahl nehmen und damit üben. Zum Schleifstein - da werde ich mich nochmal ausgiebig mit auseinandersetzen, bevor ich mir einen zu lege - bis es zum schleifen kommt, wird es ja dann hoffentlich etwas dauern :)

Messer wird es dann wohl das K5 von: K5 Großes Kochmesser Rostfrei Walnuss (https://www.knives-from-germany.com/windmuehlenmesser/k-serie/k-serie-walnuss-rostfrei/311/k5-grosses-kochmesser-rostfrei-walnuss)

Bei mir liegt das Messer erstmal in der Schublade, kann jemand einen vernünftigen Klingenschutz für das K5 empfehlen?

Und dann wäre noch die Frage zum Schneidebrett - da möchte ich aktuell ungern 150 bis 200€ für ein Brett ausgeben. Empfohlen wurde ja schon das recht günstige von Calilux, dass auch durchaus in Betracht kommt.
Bei Amazon habe ich noch dieses hier entdeckt https://www.amazon.de/Zassenhaus-ho...ix=zassenhaus+stirnholzbret,kitchen,75&sr=1-2

Gut wäre ein größeres mindestens in der Größe von den oben genannten und zwei kleinere. Vielleicht hat ja jemand n guten Tipp...
 
So kleines Update. Es ist jetzt das K5 Rostfrei geworden mit dem Dick Wetzstahl. Schneidebrett habe ich mir bei Holz-Leute bestellt. Gemüsemesser von Victorinox sind auch unterwegs. Das reicht dann erstmal. :)

Hat hier jemand noch solche "einfachen" Gemüsemesser und wenn ja, wie geht ihr damit um? Werden die Klingen auch behandelt?

Beste Grüße
 
Hat hier jemand noch solche "einfachen" Gemüsemesser und wenn ja, wie geht ihr damit um? Werden die Klingen auch behandelt?
gleiches Vorgehen, evtl. anderen Winkel beim wetzten, wie bei größeren Messern. Wenn irgendwann Schleifen nötig, genügt ein niedrigeres Finish.

Gruß
 
Heute ist alles angekommen. Habe leider noch nicht ausreichend Zeit gehabt, aber zumindest mal kurz den Papier- und Zewatest gemacht. Also beim Zewatest ging beim K5 leider gar nichts. Die Klinge ging zwar irgendwann durch, aber nur mit großer Not. Ich hoffe, dass geht durch den Dick Wetzstahl noch etwas besser. Ansonsten sitz ich wohl bald am Schleifstein :)....

Edit: Armhaare abrasieren ging natürlich 0
 
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Bei mir war kein Herder OotB richtig scharf, ist normal bei Herder. Dafür reichen dann meist ein paar Züge auf dem Dick Mikro
 
Mein K3 war das stumpfste Messer, was mir je geliefert wurde. K5 war ok, aber auch sehr verbesserungswürdig, mein K-Chef war top.
Wetzstahl habe ich nicht probiert, bin direkt auf den Stein.
 
Jo das die out of the box Schärfe nicht gut sein soll hab ich schon häufiger gelesen, trotzdem erstaunlich. Immerhin konnte ich durch Papier schneiden, was mit keinem anderen Messer ging.:LOL:... Ansonsten gefällt mir das K5 sehr gut, so hab ich es mir vorgestellt. Sauber verarbeitet und liegt gut in der Hand. Ich bin mal auf den ersten Einsatz gespannt...

Ich möchte auch in Zukunft selber schleifen, aber da muss ich mich erstmal noch mehr einlesen....also falls ihr schon Tipps habt welches Equipment ein guter Anfang wäre, dann bin ich immer dankbar. Ich durchforste aber auch schon das Forum :)

Beste Grüße
 
Primär musst Du Dich entscheiden, ob Du lieber freihand (da reicht ein Kombistein oder zwei lose) oder mit einem System (hier stellt sich die Frage, wieviel Du investieren willst) schleifen willst.
 
Ich würde gerne freihand probieren. Natürlich hab ich, wie wahrscheinlich jeder Anfänger, die Angst im falschen Winkel zu schleifen, aber Übung macht den Meister
 
Also prinzipiell ja, Winkelhilfe ist gut, aber ich finde 35€ für ein paar Plastikkeile ziemlich übertrieben.
Ich setze den Winkel neben dem Stein an und benutze dann meinen Finger als Abstandshalter. Da kannst du dir aus Pappe mit einem Geodreieck selber den Winkel schneiden. Auf 1° kommt das eh nicht an, kannst du frei Hand sowieso nicht halten.

Meine Winkel habe ich aus Holz selber gesägt, falls das in Frage kommt.
 
Auch ne Möglichkeit wäre mit einem Messschieber (wenn bereits vorhanden) und so einer Tabelle auch ein Gefühl dafür zur bekommen, welchen Abstand zum Stein der Messerrücken habem muss um den gewünschten Winkel zu ergeben. Ich schleife bummelig ca.18° auf Banksteinen. Und wie Du schon sagst, Übung macht den Meister :)

Winkelhilfen als Pyramiden oder Dreiecke finde ich auch richtig gut. Wenn selbst basteln keine Option, die gibts auch billiger irgendwo als Pyramide mit mehreren Winkeln ... finde ich nur gerade nicht.
 
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