Klappmesser nicht nur fürs Tauchen

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Nickyan

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Hi!

Bin erst seit heute registriert. Aufs Forum bin ich über die Lampenecke gekommen, da habe ich mich zum Thema Tauchlampen schlau gemacht. Und nun hier meine Frage nach einen Tauchmesser

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?

Ja, habe nicht vor das Messer zu führen, wird irgendwo in der Kiste mit dem Tauchkram transportiert.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?

Klappmesser für Rechtshänder

Wofür soll das Messer verwendet werden?

Fürs Tauchen, aber nicht nur. Daher auch gerne "normale" (d.h. nicht als Tauchmesser spezifizierte) Messer in den Raum werfen.

Genauer: NICHT Fische jagen ;) sondern Leinen, Netze und Schnüre durchtrennen, sich befreien wenn man sich in Pflanzen verheddert hat.

An Land braucht man auch immer mal ein Messer für dies und das, vom Brote schmieren über Packungen öffnen bis hin zu Schnüre schneiden etc.

Loch für Karabiner muss an der Klingen abgewandten Seite sein, das Messer wird in dem Jacket getragen und mit Leine oder Retractor gesichert.

Von welcher Preisspanne reden wir?

Ideal wäre 30 ~ 50 (ist Verlust oder Defekt nicht so schade)
Bei guten Argumenten ~ 80
Wenn es DAS Messer schlechthin ist... mal sehn ;)

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Klinge um 8cm

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Griffiges Griffmaterial auch wenn nass, leicht zu reinigen, Daumenloch zum öffnen, Design so das Wasser gut abfliessen kann, also kein geschlossener Griff sonder 2 liner Schalen, abnehmbarer Clip, Griff, Clip und schrauben sollten auch rostfrei sein, kann auch ganz-Stahl Messer sein, muss aber nicht. Manche Messer haben einen verstärkten Teil am hinteren Griffende zum hämmern, dass kann, muss aber nicht nützlich sein.

Welcher Stahl darf es sein?

Da bin ich nicht so firm. Rostfrei, klar. Salzwasserbeständig muss nicht unbedingt sein, tauche überwiegend in heimischem Süßwasser. Ausrüstung wird nach dem Tauchen eh in klarem Wasser gespült und getrocknet. An paar Tropfen Balistol zur Pflege scheitert es auch nicht.

Klinge und Schliff

Da zum Schnüre/Leinen schneiden kam mir semi-serrated in den Sinn. Sehr spitz muss das Messer nicht sein. Viele Tauchmesser haben eine art stumpfes Tanto vorne an der Klinge.

Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?

Möglichst gut mit einer Hand und Neoprenhandschuhen zu bedienen. Ich denke an Liner Lock und Loch zum öffnen (kein Daumenknubbel).

Verschiedenes
Spyderco Salt habe ich mir angesehen, fast ideal, nur leider nicht als semi-serrated zu haben. Nur glatt oder komplett Wellenschliff.

Byrd Raven käme auf den ersten Blick in die engere Wahl.

Habe ein günstiges "CJH 273710" hier, das setzt nach 1x schon Rost an. Vor Jahren habe ich mir mal als Universalmesser ein Junglee Tripoint (AUS 10) gekauft, das ist nach wie vor klasse erfüllt aber nicht alle Anforderungen.

Bin gespannt und freue mich auf euere Vorschläge!

Edit: Habe keine Probleme damit im Ausland (USA...) zu bestellen wenn ihr mir evtl vertrauenswürdige Quellen nennt. Bei meinen Tauchlampen war das auch kein Problem.

Grüße aus Berlin
 
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Moin.

Dann sieh Die mal das Byrd Cara Cara in G10 mit Comboedge an:
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=88/0/BY03GPS

Das kannst Du zur Not komplett zerlegen wenn mal eine Generalreinigung fällig ist und Du bekommst es unter Wasser, mit Handschuhen auch wieder zu, da es einen Backlock hat.

Das von Dir engesprochene Raven hat nämlich einen Linerlock. Da wird das Schließen mit Handschuhen zum üblen Gefummel.

Gruß
chamenos
 
Hi!

Danke für die Antwort! Ich sehe allerdings nicht wie ich mit 1 Hand bei einem Lockback das Messer geschlossen bekomme ohne die Position der Hand am Messer zu verändern :confused: mangelnde Technik meinerseits vielleicht ;) Vielleicht ist ein Framelock dann die bessere Variante des Linerlock?

Leider hat das Cara Cara einen geschlossene Griffrückseite, also der Bereich wo das Backlock sitzt. Offen wäre mir lieber, wg mal durchpusten nach dem Tauchen. Ist vielleicht mit 10cm Klinge auch nen tick zu lang.

Wie ich mich kenne wird es doch nicht bei einem Messer bleiben auf Kurz oder Lang :D

Freue mich auf weitere Beiträge! Gerne auch von anderen tauchenden Mitgliedern. Was für Messer nutzt ihr?

Grüße
 
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Hi!

Danke für die Antwort! Ich sehe allerdings nicht wie ich mit 1 Hand bei einem Lockback das Messer geschlossen bekomme ohne die Position der Hand am Messer zu verändern :confused: mangelnde Technik meinerseits vielleicht ;)...

Das ist ja grad das schöne bei Spydercos. Ok, ein bisschen muss man schon umgreifen, aber von den mir bekannten Klappmessern lassen sich die Spinnen am besten einhändig schließen:

http://www.youtube.com/watch?v=LbmLhzeIwiI&NR=1
 
Hi!

Danke für die Antwort! Ich sehe allerdings nicht wie ich mit 1 Hand bei einem Lockback das Messer geschlossen bekomme ohne die Position der Hand am Messer zu verändern :confused: mangelnde Technik meinerseits vielleicht ;)
Leider hat das Cara Cara einen geschlossene Griffrückseite, also der Bereich wo das Backlock sitzt. Offen wäre mir lieber, wg mal durchpusten nach dem Tauchen. Ist vielleicht mit 10cm Klinge auch nen tick zu lang.

Bei den (meisten) Byrds oder Spydercos geht's, weil da der Hebel zum Entriegeln in der Mitte des Griffs sitzt.
Zeigefinger unter den ungeschliffenen Teil der Klinge direkt am Griff, Hebel drücken, ein leichter Ruck, und Du kannst die Klinge schließen.
Braucht allerdings wirklich etwas Übung.

Wenn Dir das Cara zu groß ist, probiers mal mit dem Meadowlark.
Praktisch dasgleiche, aber mit einer 75-mm-Klinge.

Anderer Tip, da ich schon bei den Byrds bin:
Raven (Klingenlänge 90 mm) oder Crow (70 mm).
Oder gleich das Catbyrd (allerdings auch 90 mm KL), meiner Meinung nach das bisher beste Byrd.
Vorteil der drei letztgenannten: Liner- bzw. Framelock. Läßt sich auch ohne Übung gut einhändig schliessen.
 
[...]Spyderco Salt habe ich mir angesehen, fast ideal, nur leider nicht als semi-serrated zu haben. Nur glatt oder komplett Wellenschliff.
Einen Rat bezüglich einem weiteren Modell kann ich dir nicht geben. Aber an deiner Stelle würde ich mir nochmals das Salt 1 oder das Pacific Salt genau ansehen. Die Varianten mit Wellenschliff haben den ersten Bereich der Klingenspitze mit Glattschliff. So schlecht ist das nicht für deinen Gebrauch ... IMHO.

Vielleicht magst du nochmals einen Blick drauf werfen.
 
Hi!

Danke für das Input, ich schaue mir gerade bei YT Reviews zu den Salt und Byrds an.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es, wie immer, nicht ;)

Kennt jemand zuverlässige Bezugsquellen in USA?

Vielleicht wirft jemand noch ein völlig anderes Messer dazu.

Grüße
 
Genauer: NICHT Fische jagen ;) sondern Leinen, Netze und Schnüre durchtrennen, sich befreien wenn man sich in Pflanzen verheddert hat.
Hm, ich kann mir nicht so recht vorstellen das dafür ein Klappmesser geeignet sein soll. Mit nassen Pfoten ist doch alles rutschiger. Und dann auch noch eine Situation, wo man sich anders nicht mehr befreien kann? Ich denke das Tauchermesser nicht umsonst traditionell feststehende Messer sind.

An Land braucht man auch immer mal ein Messer für dies und das, vom Brote schmieren über Packungen öffnen bis hin zu Schnüre schneiden etc.
Dafür würde ich mir einfach ein zweites Messer zulegen.

Für das Brote schmieren obendrein noch etwas wie das wohlbekannte Bundeswehrbesteck. Nicht schön, aber zum Buttern besser geeignet als die meisten anderen Messer. Mir sind jedenfalls bisher bei anderen Messern die Klingen entweder zu schmal gewesen, oder gleich viel zu wuchtig.

Gruß, Bernhard
 
Ich würde ja ein Messer aus der Salt Serie von Spyderco empfehlen und zwar aus folgenden Gründen:

- die Combo-Edge (semi-serrated) kannst du dir von Jürgen Schanz nachträglich einschleifen lassen, dazu gibt es im Forum unzählige Beispiele, wo Leute ihre plain Klingen von Jürgen mit Serrations haben versehen lassen

- H1 ist, wie die Ärzte sagen würden, unrostbar:D

- die Messer aus der Salt Serie haben noch den alten Volcano Grip, der sich bei Nässe richtiggehend an die Hand saugt (die Struktur wirkt wie viele kleine Saugnäpfe)

- gibt es entweder in sehr gut sichtbarem Gelb oder in zurückhaltendem Schwarz

- Spyderco steht für gute Qualität und hat eine lebenslange Garantie

- das mit dem einhändigen Schließen des Messers klappt wunderbar, ist nur eine Übungssache

- die Salts haben alle ein Lanyardloch


Als Spyderfan würden mir sicher noch mehr Gründe einfallen... :irre:
aber das sind die wichtigsten.


Ookami
 
Ich denke Faltradl bringt es auf den Punkt. Außerdem isdt es sinnvoller, sein Tauchequipment beisammen zu lassen. Wenn man das Tauchermesser auch für andere Zwecke benutzt, ist es garantiert beim nächsten Tauchgang noch im Hotelzimmer oder unter dem Beifahrersitz und nicht im oder am Jacket oder in der Kiste mit dem Tauchgerödel.

Allerding sind die Hände unter Wasser nicht mehr rutschig (rurtschig sind nur feuchte oder nasse Hände durch den Wasserfilm, besonders Salzwasser), sonder mit zunehmender Länge des Tauchgangs entweder aufgequollen, kaltgefroren oder sonstwie gefühllos, was die Bedienung eines Folders erschwert. Von Handschuhen ganz zu schweigen. Aber das hatte wir ja schon öfter zum Thema Tauchermesser.

Grüße

Nils
 
Hi!

Danke für die hilfreichen Posts!

Ich hatte ein Einsehen und habe mir nun 2 Messer bestellt. Das Salt H1 in gelb mit serrated Klinge (wusste nicht das man aus plain semi machen lassen kann, beim Nächsten dann) und ein Byrd Meadowlark plain G10 so für den Kram an Land. In meiner Tauchkiste habe ich auch immer ein Leatherman Wave dabei. Nach dem schon die Lampensucht ausgebrochen ist, versuche ich ein Ausbruch der Messeritis zu vermeiden :D

Ich wollte -vorerst- aus verschiedenen Gründen kein Tauchmesser mit feststehender Klinge. Kann ja noch kommen :D Gibt von Spyderco das Caspian, ein futuristisch aussehendes feststehendes Tauchermesser aus H1. Hat jemand schon Erfahrung damit?

Bei meinen bisherigen 30TG hatte ich kein Messer dabei und auch keines gebraucht. Werde einfach mal üben wie sich das Messer mit meinen 3mm Neopren Handschuhen bedienen lässt. Muss man, wie alles beim Tauchen, üben, üben, üben.

Bleibt ja nicht bei den Messern, kommt dann Pflege, Aufbewahrung, Schärfen, (und was noch??) dazu. Apopros: Spyderco Sharpmaker, Byrd Duckfoot oder was anders? :D

Grüße & Dank!
Uwe
 
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N'Abend!

Das von Globetrotter finde ich für meinen Zweck nicht so gelungen. Ist eben eher zum klettern. Hätte beim Stahl meine Bedenken, und man muss es komplett vom Karabiner lösen um es zu nutzen, wenn das Lanyard Loch hinten ist kann man es dort einhängen und im Gebrauch dran lassen.

Danke für den Link, ich hatte noch nicht aktiv im Forum danach gesucht. Die Berichte haben doch mein Interesse geweckt. Kann ich schonmal anfangen zu sparen...Wie funktioniert ein solcher Passaround Bericht?

Grüße aus Berlin
Uwe
 
Ok, ich antworte erneut freundlich, aber deutlicher: Wundere dich nicht, wenn du keine Antwort auf eine Frage bekommst, die leicht selbst über die Suchfunktion beantwortet werden kann. Im Messerforum ist es eine gute Gepflogenheit, wiederkehrende Themen/Fragestellungen zu vermeiden.

[...] Wie funktioniert ein solcher Passaround Bericht?
Warum stellst du diese Frage auch nochmals in dem von mir für dich verlinkten Passaround-Bericht? Noch dazu ist sie dort völlig OT = am Thema vorbei.
Bitte mache dich mit der Suchfunktion vertraut, sonst ist dein "Bonus" als Neumitglied schnell verbraucht und das muss wirklich nicht sein.

Kurzanleitung: auf "Suche" klicken und "Passaround Caspian" eingeben, danach die Enter-Taste oder auf "Los" klicken.

Ab jetzt bitte hier nur noch Beitrage zum Thema Klappmesser nicht nur fürs Tauchen ;)
 
Hallo Nickyan,

sag mal, warum möchtest Du denn ein Klappmesser zum Tauchen benutzen? Ich habe selbst lange nach einem geeigneten Tauchmesser gesucht und habe eins gefunden. Dabei waren verschiedene Kriterien wichtig und eben diese Eigenschaften konnte mir kein "normales" und erst recht kein Klappmesser bieten.

Gerade für den von Dir genannten Zweck "Befreien" ist es unerläßlich das Messer schnell zu erreichen und einsetzen zu können. Willst Du Dich in einer Notsituation denn noch mit einem (sinnvollerweise Einhand-)klappmechanismus auseinandersetzen?

Bei Messern ist es wie bei z.B. Autos: Der Ferrari taugt nichts auf dem Feldweg und der Landrover wird auf dem Rundparcour gnadenlos unterliegen.

Daher finde ich Deine Frage - zumindest mit den gegebenen Einschränkungen - nicht zweckdienlich - denn optimal sieht anders aus und Du solltest überlegen ob Dir Deine eigene Sicherheit durch Praxistauglichkeit es nicht wert sein sollte ein geeigneteres Tauchmesser zu finden.

Hier mal einige Anhaltspunkte für Dich, was ein Tauchermesser können sollte:

- hohe Salzwasserbeständigkeit ("nur" rostfrei reicht nicht)
- Teilwellenschliff (damit ist ein Netz sehr viel leichter und schneller gekappt
- beidseitig geschliffene Klinge (damit in der Notsituation aus jeder Griffhaltung heraus geschnitten werden kann)
- geeignete Scheide für die Befestigung am Arm oder Bein (auf Neopren oder Haut)
- rutschfester Griff für sicheren Halt auch mit Neoprenhandschuhen
- Willst Du "Schatztauchen"? Dann muß es z.B. Kisten aufbrechen können, bzw. zum aus Wracks befreien geeignet sein.

Schau Dir mal das "S.E.K."-Messer in der Marine-Version (M2) von Eickhorn an. Nachteil: teuer. Vorteil: Uneingeschränkt und ohne Kompromisse für jegliche maritime Operationen zu nutzen.

Von dem Wunsch ein Klappmesser zum Tauchen zu benutzen würde ich mich an Deiner Stelle aus vorgenannten Gründen verabschieden.


Ergänzung: Die Farbe sollte nachrangig sein, notfalls kannst Du den Griff immer noch mit Klebeband in Signalfarben umwickeln, umlackieren oder leuchtendfarbige Kordeln anbringen, um bei Verlust ein schnells Auffinden zu gewährleisten.
 
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Hi,

ich hatte das Caspian schon beim Tauchen dabei (Passaround). Hat mir ganz gut gefallen. Nicht 100%ig mein Ding. Aber gut. Es gibt zig billige Tauchmesser die alle ihren Zweck erfüllen. Mir gefallen die nicht, aber Geschmackssache.
S.E.K. ist bestimmt eine sehr gute Wahl.
Das genialste zum Tauchen für mich ist das Ultramarine von Extrema Ratio, definitiv nicht in Deinem Budget, aber... wow.
Ich würde sagen - verabschiede Dich ganz schnell von dem Gedanken nicht messersüchtig zu werden - Du bist schon auf dem Weg...;)

Viel Spaß beim Suchen, Finden und Träumen von den besten Messer für die verschiedensten Zwecke.

Grüße
ToughT
 
@ Scorpionfly
Wieso bist du von einem beidseitigen Schliff so überzeugt?

Der beidseitige Schliff hat mich bisher davon abgehalten mir ein Böker TI Mariner bzw Eickhorn S.E.K. M2 zu kaufen.

Mir würde es widerstreben, ein Messer mit einer beidseitigen scharfen Klinge zwischen ein Netz, Tau oder was auch immer und einen anderen Taucher zu bringen. Ich sehe darin ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Dabei bin ich noch nichteinmal mit einem Trockentauchanzug unterwegs.

Im Moment bin ich dabei mir ein Ganzstahlmesser, ähnlich dem Böker Ti Mariner mit nur einer einseitig geschliffenen Klinge zu designen.
 
Hi!

Ich freue mich über die vielen Tips und die rege Diskussion. :super:

Mir würde es widerstreben, ein Messer mit einer beidseitigen scharfen Klinge zwischen ein Netz, Tau oder was auch immer und einen anderen Taucher zu bringen. Ich sehe darin ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

Dem schliesse ich mich an. Mir sehen die Messer zu martialisch aus. So ein kleines gelbes Salt hat nicht diesen "Waffen" Faktor. Folder IMHO auch deshalb weil man es im Jacket oder am Retractor tragen kann und beim ziehen/wegpacken keine Angst haben muss sich oder das Equipment zu verletzen.

Ich habe bis dato gar kein Messer dabei im Wasser. Das Salt 1 serrated ist hoffentlich unterwegs und ist ein Anfang. Das Caspian wird mir zunehmend symphatischer, muss es im Laden mal anschauen und anfassen. Hängt auch vom Tauchplatz ab ob und welches Messer man mitnimmt. Die billigen die es überall so gibt haben mir nicht zugesagt, daher habe ich mich auch an das Forum gewandt.

Thx & Schönes Wochenende!
 
@ Scorpionfly
Wieso bist du von einem beidseitigen Schliff so überzeugt?

Das Messer kann damit nach dem Ziehen in jeder Position bzw. Richtung schneiden, d.h. z.b. drückend oder ziehend, mit Hammergriff oder ohne etc.

In Notsituationen sind manchmal Sekunden entscheidend. Da ist es von Vorteil sich nicht erst über die Griffhaltung des Messers, bzw. die Richtung in der ich schneiden kann Gedanken zu machen. So wie ich das Messer greife, kann ich es ohne zu drehem auch einsetzen, wenn es beidseitig geschliffen ist.

Hier sei anzumerken, daß besonders bei Menschen die nicht direkt auf Streßsituationen trainiert bzw. unerfahren sind eine Art Muskelstarre bzw. Verkrampfen auftreten kann. Dieser Effekt ist physiologisch bedingt und führt bspw. beim bloßen Halten von Handfeuerwaffen oft zu unabsichtlichem Auslösen. Kurz gesagt: Die Hand greift zu, greift fester zu, verkrampft, läßt nicht mehr los und bleibt starr - praktisch gesehn ist das eine streßbedingte Schockstarre der Muskeln. Der beidseitige Schliff wurde bei diesem Messer meines Wissens nach u.a. auch aus diesem Grund gewählt, d.h. um zusätzliche Freiheitsgrade in der Bewegung bieten zu können.

Was den Einwand angeht, daß mit beidseitigen Schliff eine besondere Gefahr für die Ausrüstung bestehen würde..... da kann ich eigentlich nur Kopfschütteln. Wer das fertigbringt beim Wegstecken eines Messers sich die eigene Ausrüstung zu zerschneiden, sollte wohl besser gar keines erst tragen ;-)


Anmerkung:
Billige Tauchmesser sind meiner Erfahrung nach - trotz des Einsatzzweckes - meist erstaunlich wenig Salzwasser resistent. Je hochwertiger die Materialgüte bzw. Beschichtung, desto weniger ist Wartung (d.h. Einfetten oder Nachbeschichten z.B. mit Sentry Sol.) erforderlich.
 
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