klassische Taschenmesser

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... and speaking of gentlemen's knives ... ein paar Neuzugänge, zum Teil noch etwas pflegebedürftig, und zwei, die schon länger im Bestand sind:

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Unten von links nach rechts:
- Otter Gebr. Berns, dreiteilig, rostfrei, Bunthorn, Neusilberbacken oben und unten, geschlossen ca. 9 cm
- Hartkopf & Co, dreiteilig, rostfrei, Bunthorn, komplett Neusilberausstattung, Korkenzieher verbogen, geschlossen ca. 9 cm
- Gustav Voss, vierteilig, rostfrei, Bunthorn, Neusilberliner und -pins, Schere leider ohne Feder, versenkter Korkenzieher, geschlossen ca. 9 cm
- Krusius, sechsteilig, rostfrei ("Nostain"), Ganzmetall guillochiert, geschlossen ca. 9 cm, mein einziges Messer mit Werbung ...
- Rich. A. Herder, zweiteilig, Carbonstahl, Bakelit- oder Kunststoffgriffschalen, Neusilberbacken oben und unten, Neusilberplättchen im Griff, absolut unbenutzt 🥳, geschlossen ca. 8,5 cm

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Das Otter (die Niete unten ist übrigens nur etwas dunkel, nicht weg) und das Hartkopf brauchen noch ein wenig Pflege; ich hoffe, der Korkenzieher läßt sich richten, ohne abzubrechen.

Krusius und Voss habe ich schon länger - das sind beides Markennamen, an denen (und deren Qualität) ich nur seeehr schlecht vorbeikomme. Auch für Herder-Messer habe ich seit dem hier eine kleine Schwäche, ich gestehe (ja, ich weiß, daß das verschiedene Herder sind. Egal.) ... und dieses ist in einem Zustand, als wäre es gerade aus dem Laden gekommen, einfach toll; ein Handschmeichler vor dem Herrn, und sehr dezent in der Tasche und in der Benutzung. Sehr schön ist auch, daß das Neusilberplättchen nicht (nur) eingeklebt, sondern mit einer Niete befestigt ist. Die kleinen Details ...

NACHTRAG: Hab' gerade bemerkt, daß das Plättchen noch nicht mal genau gerade ausgerichtet ist ... noch netter ;)

Bis auf das Hartkopf haben alle superstramme Federn und sind technisch hervorragend; auch das Hartkopf ist weit davon entfernt, mangelhaft zu sein: Aber wenn die Federn der anderen alle "sehr gut" sind, sind die des Hartkopf "gut bis sehr gut". Dafür schätze ich, daß dieses und das Voss die ältesten der fünf sein dürften; ich würde beide vor WK II einsortieren - oder? Die anderen drei, denke ich, ca. 1950er/1960er? Vielleicht könnte das Herder, da nicht rostfrei, auch in Richtung 1930er/1940er gehen ... ich freue mich, wenn jemand etwas Licht in das zeitliche Dunkel bringen kann. Das Krusius dürfte das jüngste sein, und Krusius ging - siehe den verlinkten Guilloche-Thread - 1969 in die Wicken.
 
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Klein ist gut🙄, und super fein dazu! Tolle Messerchen, besonders die mit Schildpatt, noch dazu mit Einlage! Edelste Ausführung. Wer ist der Hersteller?

Abu
 
Was für ein JUWEL!!! 👍🥹🙏
Vom Messertyp hätte ich auf Nogent/F. getippt. Aber wissen……?

Abu
 
... and speaking of gentlemen's knives ... ein paar Neuzugänge, zum Teil noch etwas pflegebedürftig, und zwei, die schon länger im Bestand sind:

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Unten von links nach rechts:
- Otter Gebr. Berns, dreiteilig, rostfrei, Bunthorn, Neusilberbacken oben und unten, geschlossen ca. 9 cm
- Hartkopf & Co, dreiteilig, rostfrei, Bunthorn, komplett Neusilberausstattung, Korkenzieher verbogen, geschlossen ca. 9 cm
- Gustav Voss, vierteilig, rostfrei, Bunthorn, Neusilberliner und -pins, Schere leider ohne Feder, versenkter Korkenzieher, geschlossen ca. 9 cm
- Krusius, sechsteilig, rostfrei ("Nostain"), Ganzmetall guillochiert, geschlossen ca. 9 cm, mein einziges Messer mit Werbung ...
- Rich. A. Herder, zweiteilig, Carbonstahl, Bakelit- oder Kunststoffgriffschalen, Neusilberbacken oben und unten, Neusilberplättchen im Griff, absolut unbenutzt 🥳, geschlossen ca. 8,5 cm

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Das Otter (die Niete unten ist übrigens nur etwas dunkel, nicht weg) und das Hartkopf brauchen noch ein wenig Pflege; ich hoffe, der Korkenzieher läßt sich richten, ohne abzubrechen.

Krusius und Voss habe ich schon länger - das sind beides Markennamen, an denen (und deren Qualität) ich nur seeehr schlecht vorbeikomme. Auch für Herder-Messer habe ich seit dem hier eine kleine Schwäche, ich gestehe (ja, ich weiß, daß das verschiedene Herder sind. Egal.) ... und dieses ist in einem Zustand, als wäre es gerade aus dem Laden gekommen, einfach toll; ein Handschmeichler vor dem Herrn, und sehr dezent in der Tasche und in der Benutzung. Sehr schön ist auch, daß das Neusilberplättchen nicht (nur) eingeklebt, sondern mit einer Niete befestigt ist. Die kleinen Details ...

NACHTRAG: Hab' gerade bemerkt, daß das Plättchen noch nicht mal genau gerade ausgerichtet ist ... noch netter ;)

Bis auf das Hartkopf haben alle superstramme Federn und sind technisch hervorragend; auch das Hartkopf ist weit davon entfernt, mangelhaft zu sein: Aber wenn die Federn der anderen alle "sehr gut" sind, sind die des Hartkopf "gut bis sehr gut". Dafür schätze ich, daß dieses und das Voss die ältesten der fünf sein dürften; ich würde beide vor WK II einsortieren - oder? Die anderen drei, denke ich, ca. 1950er/1960er? Vielleicht könnte das Herder, da nicht rostfrei, auch in Richtung 1930er/1940er gehen ... ich freue mich, wenn jemand etwas Licht in das zeitliche Dunkel bringen kann. Das Krusius dürfte das jüngste sein, und Krusius ging - siehe den verlinkten Guilloche-Thread - 1969 in die Wicken.
Ausgezeichnet, Boogerbrain, Freund!

Sehr ehrenwerte alte Männer. Wie froh, dass du mein Wink verstanden hast. Ich habe dir etwas zu antworten. Dilemma. Aber jetzt weiß ich nicht, in welchem Thread ich posten soll? In diesem Thread über Taschenmesser zur Erhaltung des Grades oder im Thread über Vintage? Lasst mich von den geschätzten Moderatoren beraten.

Nun zum Alter: Ich denke, die Messer aus Horn stammen aus den 50er Jahren, die aus Edelstahl und Kunststoff aus den 60er und 70er Jahren. Ich hoffe erneut, dass einer der Experten antwortet und Informationen zu den Hartkopf-Punzen gibt. Ich kann nur mit Sicherheit sagen, dass es vor 1968 hergestellt wurde. Schade, dass du uns das Innenleben nicht gezeigt hast. Das hätte ihnen noch mehr Charme verliehen.
 
Vermutlich Frankreich, was meinst Du.
Hervorragendes Exemplar! Ich kenne den Hersteller nicht, aber der französische Stil ist deutlich erkennbar. Exquisiter Stil und feine Verarbeitung. Ein echtes Messer für einen edlen Gentleman. Franzosen sind Franzosen, was soll man sagen. Passen Sie darauf auf.
 
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Reaktionen: Abu
Please, can I have a link? I have about 20 pcs guilloche knives. And I don't know where to show them except vintage thread
 
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Hallo, meine Herren

Gestatten Sie mir eine kurze Einführung. Die unten veröffentlichten Messer sind keine Flohmarktfunde. Sie wurden alle von Sammlern und Antiquitätenhändlern gekauft. Ich poste eine Reihe davon hier, um das Interesse und die Qualität dieses Threads aufrechtzuerhalten. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie einige davon bereits gesehen haben oder in einem anderen Thread sehen, da sie mehrere Threads berühren. Sie können mich korrigieren, wenn Sie einen Fehler in der Beschreibung entdecken. Ihre Kommentare sind willkommen. Also, los geht’s. Heute vor Ihnen das erste Foto von links nach rechts:
1. Hartkopf & Co. Horngriffschalen, Edelstahl, 6-teilig, kleine Klinge ist gebrochen. Messingmembranen. Der Rest funktioniert einwandfrei. Es gibt Klickgeräusche und kein Spiel. Vermutlich 50er-/60er-Jahre.
2. Gebr. Berns Otter, Kunststoffgriffschalen mit Crushed-Ice-Muster, Edelstahl, 6-teilig, Messingmembranen, ausgezeichnete Klingenleistung ohne Spiel, Klickgeräusche. Vermutlich 1960er-/70er-Jahre.
3. Junkerwerk (Linder). Kunststoffschalen, Klingen aus rostfreiem Stahl, Öffner sehen aus wie Kohlenstoffstahl, 6 Stück, Membranen aus Messing, gute Klingenleistung ohne Spiel, es gibt Klickgeräusche. Wahrscheinlich 1960-70.
4. Giesen & Forsthoff, Kunststoffschalen, Klingen aus rostfreiem Stahl, Öffner sehen aus wie Kohlenstoffstahl. 6 Stück. Membranen aus rostfreiem Stahl oder Kohlenstoff. Die Klingen funktionieren klar ohne Spiel und mit Klickgeräuschen. Dies ist offenbar das jüngste Messer der 1970-80er Jahre. Man hat den Eindruck von Materialersparnis.
5. Der Franzose J. B. Ducher. Die Schalen sehen aus wie Horn, aber ich könnte mich irren. Klingen aus rostfreiem Stahl. 6 Stück, eines hat sogar einen Stift zum einfachen Öffnen. Membranen aus Messing. Es gibt eine Gravur eines Besteckgeschäfts in der Stadt Leon. Die Klingen funktionieren prima. Sanft, aber mit Klickgeräuschen. Ich glaube, sie wurden in den 60er-70er Jahren hergestellt.
6. Bonsa (Bontgen & Sabin). Kunststoffschalen, Edelstahlklingen, Messingmembranen, 6-teilig. Hervorragende Klingenleistung, kein Spiel, angenehmes Klicken. Hergestellt in den 60er-70er Jahren. Das Unternehmen wurde 1970 oder 1983 von Robert Claas übernommen.

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