klassische Taschenmesser

Ich hab‘ das nicht geglaubt, aber die Messer sind absolut auf dem besten MOKI Niveau gebaut. Und beide snappy.

Der Jigged Bone ist etwas breiter im Griff, objektiv ist das harmonischer. Bei 74g Gewicht. Walnuss hat gar nur 68g.
Glückwunsch zu den schönen, seltenen Messern. (y)

GEC produziert auf ganz hohem Niveau. Ich hab auch keins was da negativ aus der Reihe tanzt.

Auf Youtube gibt es eine schöne Factory Tour (Videos sind 12 Jahre alt - aber ich wette es wird da immernoch ganz genau so aussehen :giggle:)

Teil 1: GEC Factory Tour - Teil 1
Teil 2: GEC Factory Tour - Teil 2

Bei GEC bricht auch grad eine neue Ära an, Randy Bell, der dort seit Jahren tätig war und sehr viele Modelle designt hat, ist in den Ruhestand gewechselt. Das #96 FARM & FIELD TRACTOR KNIFE war das letzte Design vom Ihm.

Man darf also gespannt sein, wie es dort jetzt weitergeht.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Solinger Dreiklang wie er klassischer kaum geht:

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aber aus welcher Epoche?
Vor 1976 mit Sicherheit ... aufgrund des Korkenziehers und der gerändelten Liner würde ich mal auf vor WW II tippen ...? Auch "Nicht rostend" statt "Rostfrei" könnte ein Indiz in die Richtung sein. Vielleicht sogar vor "Friodur" - denn das hätte Henckels sicherlich drauf vermerkt, oder? Friodur war ab 1939.
 
Vor 1976 mit Sicherheit ... aufgrund des Korkenziehers und der gerändelten Liner würde ich mal auf vor WW II tippen ...? Auch "Nicht rostend" statt "Rostfrei" könnte ein Indiz in die Richtung sein. Vielleicht sogar vor "Friodur" - denn das hätte Henckels sicherlich drauf vermerkt, oder? Friodur war ab 1939.
Danke für die Hinweise. Es gibt ja diese Tang Stamp Tabelle, auch hier im Forum irgendwo in einem Thread - und dieses Logo deutet auf um 1920 hin. Ich bin aber ein wenig skeptisch ob das wirklich hinhauen kann, angesischts des Zustands. Ich habe das Teil zwar ne Stunde geputzt und viel "Schmodder" entfernt, aber ich finde den Zustand unglaublich dafür das es wirklich soo alt sein soll.
 
Dieses "hässliche Entlein" passt bestimmt ganz gut in dieses Thema.
Es verdient wohl die Bezeichnung des "Bauernmessers".

Diesen rustikalen Klapper habe ich gebraucht für 1€ erstanden.
Niemand wollte das Messer haben. Darum habe ich mich erbarmt und es ersteigert.

Ich musste es noch etwas herrichten. Besonders die Klinge hat in den Jahrzehnten sehr gelitten.
So war diese enorm verschliffen und hatte einigen Abtrag zu verzeichnen. Dazu waren ca. 3mm von der Spitze abgebrochen.

Darum habe ich die Klinge etwas ausgedünnt und leicht ballig geschliffen, schließlich eine neue Fase angelegt.
Final gab es noch ein satiniertes Querfinish. Fertig.

Ansonsten ist dieses "No-Name-Messer" ziemlich robust gebaut und mit der klassischen Bezeichnung "Rostfrei" versehen.
Anhand der verwendeteten Schriftart würde ich auf die 40er bis 60er Jahre als Fertigungszeitraum tippen.

Das Hirschhorn ist schön gealtert und weist keine Risse oder Beschädigungen auf.
Das rustikale Auftreten des Messers wird noch verstärkt durch die dicken Stahlnieten, die verbaut wurden.

Hier seht ihr, wie das Messer aussah, als ich es in die Hände bekam - und danach:

DSC08887-2.jpg


Und hier noch einige weitere Ansichten:

DSC08887.jpg

DSC08888.jpg

DSC08889.jpg

DSC08893.jpg


Ich muss gestehen, dass ich ein Herz habe für solche Messer. Darum kümmere ich mich meist gerne um solche "Fälle".
Zumal bei mir dahinter oft der Gedanke steckt, aus etwas Gebrauchtem bzw. Defektem wieder etwas zu machen, das einen Nutzen hat.
 
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Dieses "hässliche Entlein" passt bestimmt ganz gut in dieses Thema.
Es verdient wohl die Bezeichnung des "Bauernmessers".

Diesen rustikalen Klapper habe ich gebraucht für 1€ erstanden.
Niemand wollte das Messer haben. Darum habe ich mich erbarmt und es ersteigert.

Ich musste es noch etwas herrichten. Besonders die Klinge hat in den Jahrzehnten sehr gelitten.
So war diese enorm verschliffen und hatte einigen Abtrag zu verzeichen. Dazu waren ca. 3mm von der Spitze abgebrochen.

Darum habe ich die Klinge etwas ausgedünnt und leicht ballig geschliffen, schließlich eine neue Fase angelegt.
Final gab es noch ein satiniertes Querfinish. Fertig.

Ansonsten ist dieses "No-Name-Messer" ziemlich robust gebaut und mit der klassischen Bezeichnung "Rostfrei" versehen.
Anhand der verwendeteten Schriftart würde ich auf die 40er bis 60er Jahre als Fertigungszeitraum tippen.

Das Hirschhorn ist schön gealtert und weist keine Risse oder Beschädigungen auf.
Das rustikale Auftreten des Messers wird noch verstärkt durch die dicken Stahlnieten, die verbaut wurden.

Hier seht ihr, wie das Messer aussah, als ich es in die Hände bekam - und danach:

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Und hier noch einige weitere Ansichten:

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Ich muss gestehen, dass ich ein Herz habe für solche Messer. Darum kümmere ich mich meist gerne um solche "Fälle".
Zumal bei mir dahinter oft der Gedanke steckt, aus etwas Gebrauchtem bzw. Defektem wieder etwas zu machen, das einen Nutzen hat.
Das bedeutet es, in wirklich guten Händen zu sein. In solchen Momenten wünschte ich, ich würde nebenan wohnen.
 
Gestern konnte ich diesen ramponierten "Otter" auf einem kleinen Dorftrödelmarkt einsammeln.
In Beitrag #781 im Flohmarktfaden habe ich schon ein paar Schnappschüsse gezeigt.

Mein Hauptaugenmerk lag hier auf den arg verunstalteten Klingen.
Der Vorbesitzer hat das Messer ganz schön mies behandelt, bzw. unsachgemäß geschliffen.

So glich gerade die Fase der Hauptklinge mehr einer Hügellandschaft.

Nach getaner Arbeit sind beide Klingen wieder schön gleichmäßig und gerade. Wie sich das gehört.
Ein neues Finish rundet die Sache ganz hübsch ab und im Vergleich zu Fundzustand lässt sich das Messer nun echt sehen.

Beide Klingen sind schlussendlich nach einer ordentlichen Ausdünnung auch ziemlich schneidfreudig geworden. (y)

Hier der Vergleich vom Ausgangszustand zum Ergebnis:

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Hier noch einige weitere Eindrücke:

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Wow, die klingen sehen wieder toll aus, hätte ich nicht gedacht, dass du sie so gut hinbekommst, als ich die Bilder vom Fund gesehen habe.
 
Gestern konnte ich diesen ramponierten "Otter" auf einem kleinen Dorftrödelmarkt einsammeln.
In Beitrag #781 im Flohmarktfaden habe ich schon ein paar Schnappschüsse gezeigt.

Mein Hauptaugenmerk lag hier auf den arg verunstalteten Klingen.
Der Vorbesitzer hat das Messer ganz schön mies behandelt, bzw. unsachgemäß geschliffen.

So glich gerade die Fase der Hauptklinge mehr einer Hügellandschaft.

Nach getaner Arbeit sind beide Klingen wieder schön gleichmäßig und gerade. Wie sich das gehört.
Ein neues Finish rundet die Sache ganz hübsch ab und im Vergleich zu Fundzustand lässt sich das Messer nun echt sehen.

Beide Klingen sind schlussendlich nach einer ordentlichen Ausdünnung auch ziemlich schneidfreudig geworden. (y)

Hier der Vergleich vom Ausgangszustand zum Ergebnis:

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Hier noch einige weitere Eindrücke:

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Ich teile Ihr Gefühl der Zufriedenheit und des Stolzes. Ich liebe dieses Gefühl selbst, wie das Reinigen einer Perle von Mist. Respekt
 
Vielen Dank für die warmen Worte, @Jake Blues, @pebe, @linus, @kaiman und @Arie Leib. :)

Was ist das für ein schöner Eichenuntergrund auf den Bildern?

Das ist eine alte Holztruhe, die ich vor einiger Zeit auf dem Flohmarkt erwerben konnte.

In Beitrag #701 im Flohmarktthema hatte ich sie mal gezeigt.
Inzwischen habe ich sie restauriert und nutze sie zur Messeraufbewahrung und manchmal als Fotohintergrund.
 
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