Sashimi, das hast du misverstanden. Ich wollte wissen, wer behauptet hat, dass ein Wetzstahl das Schleifen auf dem Stein ersetzen kann. Ich habe das nämlich nicht behauptet. Deshalb verstehe ich nicht so recht, dass du mich darauf hinweist. Als hätte ich gesagt, man solle sich s t a t t Steinen lieber einen Wetzstahl zulegen.
"Wenn Sie für Ihre guten Messer einen Wetzstahl benutzen, dann könnte es durchaus passieren, dass Sie Ihr Messer oder den Wetzstahl beschädigen"
Das ist allerdings unfreiwillig komisch. Klar, bei mir wandern auch jede Woche mindestens 2 Wetzstähle in den Müll, weil sie durch die guten Messer beschädigt wurden. Wer sowas schreibt hat keine Ahnung.
Außerdem halte ich es für eine Legende, dass man Japaner nicht mit dem Wetzstahl scharf halten darf. Mit Japan oder Europa hat das gar nichts zu tun, sondern bloß mit der Härte. Wie gesagt kann man den Wetzstahl ohne weiteres für Messer bis 60-61 Hrc benutzen, egal welche Nationalität. Wenn es Schäden gibt, liegt das weniger am Wetzstahl als am unsachgemäßen Gebrauch. Man darf eben nicht, wie auf vielen Videos oder im Fernsehen gezeigt, die Schneide wild fuchtelnd gegen den Stahl hauen und denken je schneller desto Profi. Nein, gemächlich kontrolliert ansetzen und gleichmäßig durchziehen abwechselnd auf jeder Seite mit abnehmendem Druck. Dann passiert auch nichts. Das schlimmste was auf diese Weise passieren kann, ist dass ein Messer nicht scharf wird.
"Wetzen. Aufgrund des verarbeiteten Stahls und der vergleichsweisen geringen HRC sinnvoll." Ja. Das Wetzen zum Scharfhalten ist bei einem durchschnittlichen Solinger Stahl sinnvoll. Hm. War das die Frage?
zu den Links von knife&tools: Die Körnungen ab mit denen man beginnen sollte sind zu grob. Bei den letzten dreien würde ich mit 800-1000 beginnen. Jedenfalls nicht mit 220.
"Messer Abziehen Messer schleifen mit einem ledernen Streichriemen – diese klassische Schleifmethode erfährt gerade ihr Comeback. Ein großer Vorteil dieser Art des Schleifens ist, dass beim Abziehen keine Metallpartikel abgeschliffen werden, sondern das Metall lediglich neu "ausgerichtet" wird."
Mit anderen Worten: Diese Schleifmethode zeichnet sich dadurch aus, dass nicht geschliffen wird. Dann ist es wohl auch keine Schleifmethode, sondern höchstens eine Schärfmethode. Das gilt vielleicht ohne Paste. Ohne Paste bringt es aber auch wenig bis nichts.
"Die in der Diamantpaste enthaltenen extrem feinen Schleifkörner garantieren ein ultimatives Schleifergebnis."
Aha. Also doch Schleifkörner. Also werden auch Metallpartikel abgeschliffen.