Küchenmesser (japanischer Stil) bis 100€

Auf jeden Fall vielen Dank für die vielen Vorschläge.
Mir gehts tatsächlich natürlich auch um eine bessere Schneidleistung, als die, die mir die Billig-Messer bringen.

Ich denke mit euren Vorschlägen bin ich definitiv gut beraten!
 
Man kann auch für ab zwanzig Euro oder noch weniger, wenn man sich mit Aliexpress abmühen will, einen neuen Griff kaufen. Zehn Minuten YouTube und fünf Minuten Arbeit später ist der neue Griff dran.

Im Gedenken an Loriot, zum 100. Geburtstag... "...ach was!?"

Ich hätte können, wenn ich gewollt hätte...egal^^
btt: für 20€ mehr würde ich dennoch lieber Neuware als B-Ware nehmen, und nur darum ging es...nicht darum was ich hätte machen können ;)
 
Das von Dir genannte Dictum ist ein klasse Preis-Leistungs-Messer. Es war mein erstes japanisches Messer. Ich benutzte es bis heute gerne. Es schneidet wirklich sehr gut. Es ist gut ausbalanciert. Es lässt sich super schärfen. Es ist schon schlank ausgeschliffen und nicht mehr grob/unbedacht zu nutzten. Es reagiert an der Innenlage, was dazu führt das ich heute eher mal zu den rostfreien alternativen im Tagesgeschäft greife :)

Eine rostfreie Alternative wäre das bereits genannte Kazoku. Kazoku Kaji Migaki Santoku 17 cm ist z.B. eine gute Wahl. Dünn, aber keine Diva aber mit gutem Schnitt. Ebenfalls gut zu schärfen und rostfrei.

Thema ölen. Ich öle meine Klingen weil ich nicht weiß wie lange sie pausieren. Allgemein reagieren die Strähle nicht alle gleich. Meine preiswerten Herder reagieren richtig schnell und stark. Die Mittelschicht des Dictums zum Beispiel läuft nur an und das signifikant langsamer als die Herder Schnibbler. Ein Dreilagen Messer mit rostenden Außenlagen würde ich heute nicht mehr kaufen.

Thema Schleifstein:
Es kommt drauf an welche Messer mit welchem Stahl du schärfen willst.
Ich würde keine "Billigsteine" mehr kaufen. Billigsteine vom Onlinehändler waren der Grund warum ich vor 15 Jahren meine ersten Schleifversuche schlussendlich aufgab. (Außnahmen bilden hier die DMD Diamand-Schleifsteine aus China). Allgemein wird der 1000/4000er Kombischleifstein empfohlen. Schöner und teurer wären ein 800er + 3000er Naniwa Pro (beide gerade zu Friday-Kampfpreisen zu erhalten) oder Alternativen von Shapton.
 
Das von Dir genannte Dictum ist ein klasse Preis-Leistungs-Messer. Es war mein erstes japanisches Messer. Ich benutzte es bis heute gerne. Es schneidet wirklich sehr gut. Es ist gut ausbalanciert. Es lässt sich super schärfen. Es ist schon schlank ausgeschliffen und nicht mehr grob/unbedacht zu nutzten. Es reagiert an der Innenlage, was dazu führt das ich heute eher mal zu den rostfreien alternativen im Tagesgeschäft greife :)

Eine rostfreie Alternative wäre das bereits genannte Kazoku. Kazoku Kaji Migaki Santoku 17 cm ist z.B. eine gute Wahl. Dünn, aber keine Diva aber mit gutem Schnitt. Ebenfalls gut zu schärfen und rostfrei.

Thema ölen. Ich öle meine Klingen weil ich nicht weiß wie lange sie pausieren. Allgemein reagieren die Strähle nicht alle gleich. Meine preiswerten Herder reagieren richtig schnell und stark. Die Mittelschicht des Dictums zum Beispiel läuft nur an und das signifikant langsamer als die Herder Schnibbler. Ein Dreilagen Messer mit rostenden Außenlagen würde ich heute nicht mehr kaufen.

Thema Schleifstein:
Es kommt drauf an welche Messer mit welchem Stahl du schärfen willst.
Ich würde keine "Billigsteine" mehr kaufen. Billigsteine vom Onlinehändler waren der Grund warum ich vor 15 Jahren meine ersten Schleifversuche schlussendlich aufgab. (Außnahmen bilden hier die DMD Diamand-Schleifsteine aus China). Allgemein wird der 1000/4000er Kombischleifstein empfohlen. Schöner und teurer wären ein 800er + 3000er Naniwa Pro (beide gerade zu Friday-Kampfpreisen zu erhalten) oder Alternativen von Shapton.
Thema Schleifen:

Gibts Erfahrungen mit den Schleifwerkzeugen von Schmiedeglut?
Die bieten eine „Dia“Oberfläche + Abziehleder mit Paste.
Diamant-Streichriemen mit Abziehleder (4-seitig) - SCHMIEDEGLUT – Mes, 115,00 € (https://www.schmiedeglut.de/Diamant-Streichriemen-Abziehleder_3)
 
Ich habe mit dem Set von Schmiedeglut keine Erfahrungen. Schmiedeglut macht gutes Marketing ;-).

Ich habe Erfahrungen mit verschiedenen (Diamant-)Pasten auf Leder. Gute und schlechte.

Für ballig geschliffene Messer funktioniert das Leder super.
Perse ist ein Leder, wenn überhaupt, der zweite Schritt im Schleifprozess, um den Grat loszuwerden (sehr viel diskutierte Thematik ;) )
Du kannst mit Leder + Paste Deine Messer eine zweitlang gut scharf halten. Die Klinge bzw. Fase verrunden dann aber früher oder später irgendwann. ... ...

Um einen Schleifstein (System oder Bankstein) kommst Du mittelfristig nicht drum rum, wenn ein Messer mit Fase scharf bleiben soll.
Ist aber auch nicht so schlimm, da es echt viele Möglichkeiten (Systeme und Ansätze) im gesamten Preisspektrum gibt.

Micha hat hier einmal einen super Thread dazu geschrieben: Die passende Schleifausstattung ....Was passt zu mir / dir ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Videos anschaut, in denen Nandger von Schmiedeglut seine Messer mit dem Diamantleder ruckzuck auf Rasierschärfe bringt, sieht das ganz easy aus, aber der Mann ist ein Profi, der das tagtäglich macht.

Die grobe Seite des Diamantleders ist eine Diamantplatte, die ordentlich Schaden anrichten kann, wenn man nicht während des gesamten Vorgangs den Winkel konstanthalten kann. Ich rate hier zur Vorsicht!

Mir persönlich sind Diamanten zum normalen Nachschleifen zu aggresiv. Ich bleibe da lieber bei meinen Shaptons bzw. Naniwas.
 
Mir persönlich sind Diamanten zum normalen Nachschleifen zu aggresiv.
Neben der Körnung spielt auch noch die Härte und Kristallstruktur der Schleifkörner eine Rolle. Diamant besteht aus sehr spitzen Kristallen, die relativ zu ihrer Körnung tiefe riefen im Stahl hinterlassen. Gleiches gilt für Siliziumkarbid. Deshalb verwendet man diese Materialien hauptsächlich für grobe, wenn schnell viel Material abgetragen werden muss. Die Riefen dann mit feineren Steinen zu entfernen dauert relativ lange.
Aluminiumoxid, das in den meisten hochwertigen Synthetiksteinen verwendet wird ist "runder", die Schleifspuren sind schneller mit einer feineren Körnung entfernt, bzw. man kann größere Sprünge in der Körnung machen.
Granate, die in vielen Natursteinen vorkommen (z.B im belgischen Brocken) und Chromoxid sind nochmal "runder" und geben bei gleicher Körung eine noch glattere Oberfläche. Tragen dann aber kaum noch am. Deshalb vor allem bei unlegierten Stählen empfehlenswert.

Gruß Andreas
 
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