Küchenmesser von Windmühlen

mmmm
die Messer sind schon gut aber
von windmühlen gibts da nur noch die kleinen Messer ich bräuchte größere.


Wo bekommt ihr die Messer her ???
Weil die Hp von Windmühlen ist noch im aufbau wo ich drauf war.


greetz Medi
 
coolcat schrieb:
Einzig bemängeln würde ich, als Messerfutzi, die doch etwas bescheidene Verarbeitung der Griffe.
Ich möchte hierzu noch einige Anmerkungen machen.

Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit die Produktion bei Herder zu besichtigen. Ich muß sagen, ich war sehr beeindruckt. Womit ich nicht gerechnet hatte, ist, daß Herder die Messer noch wie vor hundert Jahren produziert.

Alle Arbeitsschritte geschehen dort noch von Hand. Härten und anlassen geschieht ohne High-Tech - nur mit Gefühl und Erfahrung der Mitarbeiter.
Auch die weiteren Arbeitschritte wie schleifen, pließten, reidern und ausmachen ... alles Handarbeit. Wahnsinn.
Nach dem Pließten wird jede (!) Klinge von Hand auf Ihre Qualität geprüft.

Das ist wirklich unglaublich, daß es so etwas heute noch gibt. Das ist noch richtig traditionelle Handwerkskunst – und daß nicht bei einer Museeumsveranstaltung, sondern als funktionierendes Industrieunternehmen.

Die Firmenphilosophie von Herder erklärt wohl auch ein bisschen die relativ schlechten Griffe der Messer. Die ganze Liebe und das ganze Kow-How steckt in der Klinge. Ich hatte so ein bisschen den Eindruck, daß man den Griff nur als notwendiges Übel ansieht, welches halt irgendwie auch benötigt wird, um aus einer Klinge ein Messer zu machen.

Wenn man die Produktion dort gesehen hat, betrachtet man ein solches Messer mit anderen Augen. Das sind im Grunde alles kleine Handmades ...
 
*freu* ich habe meine Messer gefunden
ich stell sie euch erst mal vor brauch noch das Geld für die Messer aber dann

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https://www.toolshop.de/g/shop/kitchen_detail.jsp?productID=5134


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https://www.toolshop.de/g/shop/kitchen_detail.jsp?productID=5135

bei dem zweiten Messer weis ich es noch nicht ob ich es brauche

aber sonst danke danke danke euch die hab ich schon so lange gesucht


greetz und ein mfg. medi
 
olli16 schrieb:
Moin,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem rostfreien (darf ich den überhaupt hier erwähnen ;-) Stahl von Windmühlen oder dem Windmühlen Santoku aus dem gleichen Stahl?

Hallo Olli,

vor kurzem habe ich mir das rostfreie Petty-Knife gekauft, da mir das normale Küchenmesser auf Dauer zu klein war und mich vor allem die sofortige Braunfärbung mit Geschmacksveränderung beim Zwiebelschneiden gestört hat.

Die Klinge ist dünn und keilförmig, der Stahl wurde scharf und das Messer schneidet z.B. ca. 5 cm dicke italienische und Ardenner Salami sauber in dünne Scheiben. Meines Meinung nach ist auch dieser Stahl zu empfehlen, mir erscheint die Schneidengeometrie wichtiger.

Gruß Peter
 
Den Thread wärm ich noch mal auf.

Habe mir letzten Sonntag (ja, der verkaufsoffene) ein einfaches Hümmeken ( in Hessen sagt man Kneipchen) von Herder gekauft.

Meine frau rollte mit den Augen: "Was soll das denn jetzt?" Zwei tage später wußte sie es. :D

Habs einfach mal mit den rostfreien von Wüsthoff verglichen. Tatsächlich ist die Schneide allein von der Draufsicht her nur halb so dick, wie die Schneide von einem rostfreien Wüsthoff.

Der Vermerk auf dem Päckchen "nagelgehend" wurde gleich auf Wahrheitsgehalt geprüft und siehe: Die Schneide buckelt aber sie biegt und bricht nicht.

Ich fand den Abzug etwas arg rau. Aber das gibt sich mit dem Abziehen daheim. Die Schneidfase ist sowas von winzig, da sollte nachschärfen wirklich flott gehen.

Einzig die Anfälligkeit bei Säuren hat mich überrascht:

Äpfel geschnitten und dann zwei drei Stunden so liegen gelassen. (Meine Frau macht Messer nie sauber und ich wollte ihr mal zeigen was da so passieren kann). Es passierte nix.

Angelaufen? Na, wenn man es so nennen will. Das soll ein reiner C75 sein? Da sind andere schon dunkler geworden.

Fazit: Feine Sache. Herder hat all das Lob verdient.

Mein Vater möcht auch gerne zwei und meine Schwiegermutter wohl auch...

Und es kostet nicht mal viel!
 
Da ich mir demnächst auf jeden Fall mindestens den Vogelschnabel zulegen will (meine Eltern haben den und der ist echt genial für alles was "mal eben schnell" geschält und geschnitten werden muss) wollt ich fragen obs vielleicht Sinn macht, den Spalt zwischen Griff und Klinge mit Kunstharz oder Sekundenkleber aufzufüllen um zu verhindern dass sich da Feuchtigkeit sammelt.

Nur das Schärfen dürfte bei dem Teil etwas komplizierter werden da ich keinen runden Abziehstein besitze. Da muss ich mir wohl noch was überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei aller Liebe zum deutschen Messer, man darf doch bei den Windmühlenmessern nicht grobe Qualitätsmängel übersehen:
Bei meinem Yatagan war die Werksschärfe enttäuschend. Der Griff ist aus miserablem Holz, verzieht sich, Lücken klaffen zum Erl. Das ist nicht nur unschön, sondern auch äußerst unhygienisch, und in einer modernen Küche eigentlich nicht tragbar. Zwar ist das Messer leicht schärfbar (wie jeder einfache dünne Stahl) aber nach kürzester Zeit auch wieder stumpf. An einen "Selbstschärfeeffekt" glaube ich nicht, zumindest war hier noch nie sowas zu beobachten. Der Carbonstahl rostet, wenn die Prinzessin nicht sofort trockengelegt wird und nimmt nach Kontakt mit z.B. Zwiebeln eine hässliche grauschwarze Färbung an. Die Schnitthaltigkeit liegt sicher unter der eines einfachen (rostfreien) Zwilling Küchenmessers, welches entsprechend bearbeitet annähernd gleichscharf zu bringen ist. An einen Vergleich bzgl. der Schärfbarkeit und Schnitthaltigkeit mit meinen (z.T. einfachen) japanischen Messern brauche ich gar nicht zu denken. Eigentlich ist es wie bei allen anderen Messerarten auch : Besser ein bißchen warten und sparen und sich dann was Gescheites zulegen.
Mögen mich die Herder-Fans jetzt auch belächeln, es musste bei all der übrigen Lobhuddelei mal raus.
wolfgang :haemisch:
 
Herder?

Leider kann ich über mein Yatakan auch nix gutes berichten. Obwohl das Holz für den Griff laut Herder abgelagert und von ganz tollen Obstbäumen ist, ist es nach dem Kauf dermaßen geschwunden, dass die Backen jetzt richtiggehend wackeln. Die Klinge an sich ist schon dünn ausgeschliffen, der Schneidenwinkel tendiert aber eher gegen 60 Grad. Und so schneidet es auch. Allerdings ist meines stahlmäßig nicht zu weich sondern es geht beim Schleifen kaum was ab. Im vergleich zu Viktorinox jedenfalls deutlich härter. Kann es sein dass da die Klingen mal so und mal anders gehärtet sind?

Ein rostfreis Schälmesser dagegen ist vom Griff her nicht schlecht, wirklich nagelgehend und auch halbwegs scharf gewesen. Dieses hat allerdings mitlerweile Dellen in der Klinge, war also zumindest für mich nicht robust genug. Dafür lässt sich dieses Messer im Vergleich zum Yakatan recht gut schleifen.
 
wolfrudi schrieb:
Schnitthaltigkeit liegt sicher unter der eines einfachen (rostfreien) Zwilling Küchenmessers, welches entsprechend bearbeitet annähernd gleichscharf zu bringen ist.

Wie kommst du darauf? Unser rostfreies Zwilling muss ich sehr viel öfter Schärfen als mein Yatagan. Auch hat mein Hainbuche-Griff keine Spalte oder ähnliche Verarbeitungsmängel, sondern ist ziemlich perfekt angepasst.
 
Hainbuche

Tja Glück gehabt.
Aber Du hast Recht der Griff ist aus Hainbuche. Da hatte ich wohl irgendeine andere Werbung von Herder im Kopf. Und stumpf werden kanns auch nicht weil es bereits im Neuzustand stumpf war. Ein Messer ist halt auch immer eine Momentaufnahme der Produktion. Und wie gesagt, hart erscheint es mir schon. So hart dass ich mir eben noch nicht die Mühe gemacht habe es ordentlich zu schärfen. Als Referenz würde ich meine Zwillingsküchenmesser die ich hab nicht hernehmen. Obwohl aus Friodur und made in Germany sind die ab Werk ebenfalls ziemlich mieß geschliffen, geht so in Richtung Säge mit integriertem Grat :D
 
Nameless schrieb:
Wie kommst du darauf? Unser rostfreies Zwilling muss ich sehr viel öfter Schärfen als mein Yatagan...
...vielleicht schneidest du öfter damit ??

Das mit dem ach so perfekt passendem Lalabalaholzgriff ist m.E. nur eine Frage der Zeit... :hehe:

Aber im Ernst: Ich mag mein Yatagan, v.a. wegen der Klingenform auch ganz gerne, finde es nur nicht ganz richtig, wenn die Windmühleneier mit hochwertigen Messern ( ...nein, ich meine nicht Zwilling!! ) verglichen und ständig "über den Klee" gelobt werden.
Wolfgang :teuflisch
 
Eigentlich benutze ich das Zwilling nie.
Und solange man den Holzgriff nicht im Wasser liegen lässt, und ab und zu mit etwas Öl einreibt, dürfte er noch sehr lange halten.
 
Herder?

Also ich hab meins definitif nirgens und schon gleich gar nicht im Wasser liegen gelassen. Nach dem Kauf hab ich den Griff dann auch noch eingewachst. Geschwunden ist er trotzdem. Beim Kauf hab ich mir eine ganze Reihe von Messern des gleichen Typs zeigenlassen und hab mir da noch den schönsten Grif rausgesucht. Die waren alle schlecht angepasst, Die ganze Charge. Aus Interrese hab ich nochmal das Herder-Porträt durchgelesen. Dort stand dass die Griffe in einer Wasser/Kalk Mischung zum Imprägnieren eingelegt werden. Vieleicht ist das Holz dann beim Verarbeiten noch nicht ganz trocken.? Und schlecht angepasst ist einfach schlecht angepasst. Und ein stumpfer Schneidenwinkel bleibt leider auch ein solcher.
 
Kurze Nachfrage

roman schrieb:
ICh hab gleich 9 stück gekauf in Solingen bei Herder in der Fabrik gigatisch guad

Das pilzmesser hab ich bereis 3x nachkaufen müssen den Hechtsäbel 5x

Für mich sind Herdermesser ganz oben im Industriesegment angesiedelt!

Hallo Hr. Landes,
Ihr Buch habe ich verschlungen... wirklich super...
Suche jetzt in Berlin nur noch ne Schmiedemöglichkeit mit guten "Lehrmeister", damit ich mir den Kauf von Messern in Zukunft sparen kann :super:

Bis dahin bin ich wohl auf die "Industrie" angewiesen und daher die Frage:
Hat Herder im "Werksverkauf" auch 2. Wahl mit kl. Schönheitsfehlern oder sind die Preise dort genauso wie in jedem Fachgeschäft? Der Stahl ist wirklich superscharf und mit Wasserschleifstein wunderbar nachzuschärfen. Aber bei den Griffen gebe ich den meisten Forumteilnehmern recht: Relativ mager verarbeitet. Ich nehme CCI Gewehrschaftöl um die "fit" zu machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
also einen Werksverkauf hat Herder und wenn man ein paar nimmt machen die auch sicher was mit dem Preis.
Nun zu den Griffen da mach ich mir bei den Flachelmessern bald mal selber was drauf ist nicht toll vielleicht ist die Birkenserie besser..
 
windmühlenmesser santoku

würde mir gerne das santoku zulegen habt ihr erfahrungmit dem windmühlenmesser santoku und kann es mit den rostfreien japanern mithalten. ist es eine alternative vom preis her ist es ansprechend
lempira
 
moin ihr Foris,

die Griffe von Herder benötigen halt Pflege, wer diesen günstigsten guten Messern diese Pflege nicht zukommen läßt, darf sich schnell über Spalte zwischen Holz und Stahl ärgern.

Wer seine Griffe aber pflegt und die Messer einmal gründlich geschärft hat, der hat für wenig Geld ein wirklich schneidendes Werkzeug in der Küche. Und das kann man für den Hausgebrauch mit einem Wetzstahl dann auch ewig scharf halten. Bei zZ 8,80 Euro für ein Gemüsemesser aus Kohlenstoffstahl ist das unschlagbar, imho ...

Gruß Firmian
 
Yo,

gefallen mir auch gut. Habe selbst auch einige in Gebrauch.
Schade, dass bei den kleineren Modellen der Erl nicht komplett duch den Griff geht ;(
Interessant finde ich, dass es jetzt das Yatagan (klein) mit Mircata-Griff gibt.
Bei Manufaktum.
Weiß jemand, ob es da noch eine andere Bezugsquelle gibt?

cu
jens
 
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