Den Thread wärm ich noch mal auf.
Habe mir letzten Sonntag (ja, der verkaufsoffene) ein einfaches Hümmeken ( in Hessen sagt man Kneipchen) von Herder gekauft.
Meine frau rollte mit den Augen: "Was soll das denn jetzt?" Zwei tage später wußte sie es.
Habs einfach mal mit den rostfreien von Wüsthoff verglichen. Tatsächlich ist die Schneide allein von der Draufsicht her nur halb so dick, wie die Schneide von einem rostfreien Wüsthoff.
Der Vermerk auf dem Päckchen "nagelgehend" wurde gleich auf Wahrheitsgehalt geprüft und siehe: Die Schneide buckelt aber sie biegt und bricht nicht.
Ich fand den Abzug etwas arg rau. Aber das gibt sich mit dem Abziehen daheim. Die Schneidfase ist sowas von winzig, da sollte nachschärfen wirklich flott gehen.
Einzig die Anfälligkeit bei Säuren hat mich überrascht:
Äpfel geschnitten und dann zwei drei Stunden so liegen gelassen. (Meine Frau macht Messer nie sauber und ich wollte ihr mal zeigen was da so passieren kann). Es passierte nix.
Angelaufen? Na, wenn man es so nennen will. Das soll ein reiner C75 sein? Da sind andere schon dunkler geworden.
Fazit: Feine Sache. Herder hat all das Lob verdient.
Mein Vater möcht auch gerne zwei und meine Schwiegermutter wohl auch...
Und es kostet nicht mal viel!