LiteFlux LF2X, eine Betrachtung [+ MJP Extreme III]

Gaaanz einfach. SW sollte mittlerweile ein bekannter Begriff sein (bei meiner Beschreibung immer P1->P2->P1). Wie man in die Programmierung kommt, nämlich 6xSW, sollte auch kein Problem sein.

Als erstes kommt dann die P1-Einstellung, wollen wir nicht also 3xSW um zur P2 zu kommen. Auch uninteressant, also nochmal 3xSW.

Jetzt sind wir bei der Einstellung des ersten (P1) Blinkmodus. Wollen wir den verändern, dann geht's gleich los ansonsten nochmal 3xSW um in den P2-er Blinkmodus zu kommen. Die Programmierung läuft bei beiden identisch ab.

Drehen auf P2 = erhöhen der Helligkeit. P1 = feststellen der Helligkeit. Wollen wir statt heller in Richtung dunkler gehen, 2xSW und dann wieder auf P2.

Ist die gewünschte Helligkeit erreicht, dann geht es mit 4xSW weiter.

Jetzt kann man die An-Zeit einstellen. Wieder P2 = erhöhen, P1 feststellen und 2xSW um statt bei P2 höher, tiefer (=kürzer) zu gehen.

Paßt das, dann kann analog zur An-Zeit, die Aus-Zeit nach 1xSW eingestellt werden.

Dann das ganze wieder mit 3xSW abspeichern. Soll kein weiterer Modus eingestellt werden, kann man danach einfach ausschalten.

Beispiel:

Um meinen Blinkmodus (s.o.) einzustellen bedarf es also der folgenden Schritte:

6xSW (+kurzer Pause) = Programmieren
3xSW (+kurze Pause) = P1 überspringen
3xSW (+kurzer Pause) = P2 überspringen
3xSW (+kurzer Pause) = P1-Blinken überspringen
2xSW = erniedrigen statt erhöhen
P2 = erniedrigen (solange bis Minimum erreicht)
P1 = feststellen
4xSW (+kurzer Pause) = weiter zu Einstellung der Dauer
2xSW = erniedrigen (der An-Zeit) statt erhöhen
P2 = An-Zeit verringern (solange bis Minimum erreicht)
P1 feststellen
1xSW = weiter zur Aus-Zeit
P2 = Aus-Zeit verlängern (solange bis Maximum erreicht ist)
P1 feststellen
3xSW = Speichern
Ausschalten

FERTIG

Bei den SOS-Modi gibt es keine An-/Aus-Zeiten zu verändern, nur die Helligkeit und demzufolge läuft die Einstellung wie bei der P1 und P2-Standardhelligkeit.
 
Danke, das ist anschaulich erklärt:super:. Zwischenzeitlich hatte ich es zwar selbst anhand der originalen Anleitung heraus (soo schwierig ist es ja nicht), aber ich denke, andere wird das auch sicher interessieren.
Vielleicht magst Du ja Dein PDF-Diagramm entsprechend erweitern!?:)
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und weiß erst seit wenigen Tagen, dass es dieses sehr informative Forum gibt. Da ich ungern zu den "als erstes dumme Fragen Stellern" gehöre, habe ich also sehr viel gelesen. Zum Glück hatte ich noch diverse Beiträge (z. B. den mit er Erläuterung der ganzen Kürzel und Fachbegriffe) geöffnet, bevor mich gestern fast der Schlag getroffen hat. Aber zum Glück war ja nur der 1. April :)

Zur Vorgeschichte: Als ich seinerzeit noch am WE nebenbei für eine Lach und Schießgesellschaft Werke bewacht habe, kaufte ich mir eine 3 (oder waren es 4?) zellige MagLite. Seinerzeit sinnvoll, da man damit auch mal zulangen konnte - war aber zum Glück nie nötig. Einige Jahre später gesellte sich dann wegen der besseren Handlichkeit eine Surefire 9N dazu. Als ständigdabei Lampe (habs Kürzel vergessen) hatte ich erst eine 6P, danach eine E2e. Vor einiger Zeit stolperte ich dann über die Jetbeam MK.3 JetII, Version 2.0 - absolut geniales Teil. Bis dahin wusste ich nicht, dass die LED-Technik schon so weit ist.

Da kleiner besser ist, habe ich mir auch gleich noch eine Fenix P1D Premium zugelegt.

Nun suchte ich noch was für AAA Zellen. Dabei bin ich durch dieses Form auf die LF2X gestoßen, die ich auch sofort bestellt habe. Warte noch auf die Lieferung.

So, der langen Vorrede kurzer Sinn...

In meinen bisherigen Lampen nutze ich 123 Batterien, keine Akkus. Diese sind immer von Markenherstellern wie Engergizer oder Panasonic. Diese nutzte ich, bis die Leuchtstärke merkbar dunkel wurde und entsorgte sie dann.

Dazu nun meine erste Frage: Kann ich diese Primärzellen auch weiterhin in den LED-Lampen nutzen, bis diese merklich dunkler werden, ohne dass sie mir um die Ohren fliegen? Oder muss ich sie schon vorher austauschen? Ich habe über die SuFu viel gefunden, aber das bezog sich fast immer nur auf die Li-Ion Akkus.

Zur SF2X habe ich auch noch Fragen. Die Lampe kann ja mit normalen AAA Batterien betrieben werden, mit AAA Li-Ion Batterien oder aber auch mit 10440 Akkus. Jedenfalls habe ich es so verstanden. Von den normalen Batterien geht wohl keine Gefahr aus, denke ich. In der elektronischen Bucht habe ich diese Li-Ion Primärzellen gefunden: 200212072488. Sind die okay, oder wäre davon abzuraten und wenn ja, warum.

Dann zu den 10440: Diese kann ich in D wohl nicht bekommen, wohl aber für US$15 incl. Ladegerät hier: http://www.cpfmarketplace.com/mp/showthread.php?t=176237

Sind die für die SF2X okay oder sollte man da lieber die Finger davon lassen? Der einzige Grund, weshalb ich sie nutzen würde, wäre dass die Lampe dann heller ist.

Sorry für den langen Beitrag, aber ich dachte, wenn ich das erste mal schreibe, sollte ich auch kurz was zur Vorgeschichte erzählen.
 
Hallo Gelegenheisuser und willkommen im Forum,

da es ein wenig OT ist, nur kurz zu den CR 123 Primärbatterien:
Die von dir genannten Marken nutze ich auch und lasse sie regelmässig (fast) leerlaufen. Da sollte es auch (eigentlich) keine Probleme geben.
Was du allerdings dringend vermeiden solltest ist einzelne Zellen mit unterschiedlicher Kapazität gemeinsam zu nutzen. Z.B. eine neue und eine gebrauchte zusammen in die Lampe.
(Sollte es da noch was geben dann ergänzt mich bitte!)
Hier ein Link zu Potentiellen Gefahren: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=42115

zu den Li. Zellen aus der Bucht:
Ich kenne weder die Marke noch bin ich mir sicher ob das Li-Ion Zellen sind. Deshalb rate ich dir jetzt von einem vorschnellen Kauf ab.
Allerdings kennen sich da andere besser mit aus und werden dir warscheinlich noch was genaues sagen können.

zu den 10440:
Grundsätzlich gilt das jede aufladbare Li-Ion Zelle mit absoluter Vorsicht zu handhaben ist!!! Du solltest auf jeden Fall genau wissen was alles zu beachten ist. Gerade im Bezug auf ungeschützte Zellen!

Abgesehen davon sind die Akkus von AW empfehlenswert.
Die 10440 funktionieren mit der LF2X. Allerdings ist es dringend notwendig das du den Tiefentladeschutz der LF2X aktiviert hast wenn du diese Zellen nutzt.
Sonst besteht die Gefahr das die Zelle tiefentladen wird und unvorhersehbar reagiert!

zum Ladegerät:
Von dem Lader möchte ich auch erstmal abraten!
Da sollte hiltihome dir genaue Informationen geben können. Eventuell ist der Lader auch in seiner Übersicht aufgeführt.
Hier noch was zu den Ladern:http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41462

Sollte das jetzt zu OT werden, kann vieleicht einer der Mods verschieben?

MfG....Ink

Übrigens: Dieses "t" schenke ich dir! Vieleicht kannst du es ja gebrauchen.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Teste die Lampe erstmal mit NiMH, wenn Dir da die 100% nicht reichen, dann kannst Du immer noch über LiIon nachdenken. Das geht dann allerdings auf kosten der Laufzeit und bei 100% und längerem Betrieb auch auf Kosten der Temperatur.
 
@Inkster
Danke für die Links. Den ersten Link kannte ich schon. Ich habe ja extra geschrieben, dass ich nur Markenzellen verwende. Die beiden doppelzelligen Surefire werde ich ausmustern. Die neuen LED Lampen finde ich um Dimensionen besser. Da diese einzellig sind, kann ich selbst aus Versehen nix mehr mischen. Den zweiten Link werde ich mir mal in aller Ruhe heute Abend durchlesen. Der scheint sehr viele Infos zu enthalten.
Das mit dem "t" ist mir auch aufgefallen, als ich mich nicht einloggen konnte. Mein PDA hat zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich mal wieder Emails abgefragt und stört dabei regelmäßig die Funkverbindung meiner Tastatur. Dass das natürlich genau bei sowas passieren musste... :(

@HankEr
Danke für die kurze und knappe Info. So werde ich es machen. Vorerst letzte Frage dazu: Welche NiMh wäre zu empfehlen?
 
Hallo,

nach nur 6 Tagen aus Malaysia ist meine LF2X ist heute bei mir eingetroffen. :super:

Auch wenn es meine erste Lampe im AAA Format ist, muß ich einfach sagen das ich begeistert bin.

Das finishing der LF2X ist einfach super, zumal ich sowieso auf natural HA lll stehe ...
deswegen habe ich mich auch gegen die LF2 entschieden und die X genommen.

Programmieren funktioniert einwandfrei und ist auch dank HankErs Beschreibung schon fast DAU sicher.
Wichtig war für mich die Lampe mit einer Hand bedienen zu können ... und das klappt bestens.

Also von mir bekommt die Kleine eine klare Kaufempfehlung. :super:


cya
Andreas
 
Das PDF oben habe ich nun um die Programmierung der Blinkmodi ergänzt. Damit sollte es vollständig sein.

Eine Frage noch: Wie weit muß man denn bei Euch drehen bis die Lampe angeht?

Bei mir sind es nur grob 7° und ein einfaches lockeres zudrehen reicht nicht aus um ein versehentliches Anschalten in der Tasche zuverlässig zu verhindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

mir ist nicht wirklich klar was du mit 7° meinst.

Wenn ich langsam zudrehe, geht sie einen Millimeter bevor ich spürbar den Anschlag erreicht habe aus.
Dann steht der weisse Punkt genau auf einer horizontalen Linie mit der Schrift.
Wie auf diesem Bild:
http://messerforum.net/fotoalbum/data/500/LF2X-6.jpg

In dieser Position ist sie bei mir "sicher" abgeschaltet.
Selbst mit Gewalt lässt sie sich dann nur noch minimal festerziehen.
Zum einschalten reicht es den Millimeter wieder aufzudrehen.

Insgesamt würde ich mir da etwas "grössere" Toleranzen wünschen.
Aber das ist bei den Maßen wohl nicht möglich.
 
mir ist nicht wirklich klar was du mit 7° meinst.

Wenn ich langsam zudrehe, geht sie einen Millimeter bevor ich spürbar den Anschlag erreicht habe aus.
Das ist ja dann identisch zu meiner Extreme III. Der Kopf hat einen Durchmesser von ca. 14mm, was einem Umfang von 44mm entspricht. D.h. Dein Millimeter entspricht etwa (360°/44) 8°.
 
Ist bei meiner LF2X genauso, eine etwas größere Toleranz wäre wünschenswert.

Trotz diese kleinen Makels, wenn man davon überhaupt sprechen kann,
bekommt die LF2X weiterhin eine absolute Kaufempfehlung von mir. :super:
 
Ich denke auch das es kein Makel ist.
Warscheinlich ist es aufgrund der geringen Maße und der kleinen Gewindesteigung nicht anders machbar.
 
Hallo zusammen,

auf Grund des guten Reviews hier habe ich mir die LF2X bestellt. Sie wurde heute geliefert. Zwischenzeitlich habe ich auch die LiIon Akkus bekommen.
Gemäß der guten Erklärung hier habe ich P1 nun auf Minimum, P2 auf Mittel und den Usermode unverändert. Ich denke mal, dass der werksseitig auf Maximum stand.

Nun möchte ich hauptsächlich die 10440 verwenden und daher wie empfohlen den Tiefentladeschutz aktivieren. Irgendwie schnackel ich das aber nicht so ganz. Könnte mir mal jemand erklären, wie ich das richtig einstelle?

Auch müsste mir mal jemand auf die Sprünge helfen, was genau ich mit SWx5 (Batteriespannung) programmiere, welche Werte brauchbar sind und ob ich das beim Wechsel von normalen 1,5 Volt Batterien auf Eneloop auf 10440 ständig ändern muss.

Was ist bei einem Wechsel des Batterietyps eigentlich mit der Schutzabschaltung? Muss ich die dann auch wieder rausprogrammieren, wenn ich Eneloops einsetze?

Sorry wegen der vielen Fragen, aber die englische Sprache gehört nicht grad zu meinen Stärken :hmpf:
 
Auch müsste mir mal jemand auf die Sprünge helfen, was genau ich mit SWx5 (Batteriespannung) programmiere
Da programmierst Du gar nichts, da wird Dir die Spannung nur angezeigt (siehe PDF weiter oben).

Den Tiefentladeschutz schaltest Du ein bzw. aus bei SWx8. Blinkt die Lampe mit 2Hz ist er an, blinkt sie mit 1Hz ist er aus. SWx2 wechselt zwischen An und Aus und SWx3 speichert die Einstellung ab. Die fixen (!) Grenzwerte für die beiden Akkutypen (NiMH/NiCd und LiIon) stehen auch mit im in der genannten PDF-Datei.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nachdem die Programmierung der Lampe dann auch geklappt hat "mußte" ich für einen Freund auch eine bestellen, damit er mir meine lässt :hmpf:

Diese wurde gestern geliefert und nun habe ich mich erneut an der Programmierung versucht, die auch geklappt hat.

Aber nun habe ich ein anderes Problem. Die Lampe lässt sich im Gegensatz zur ersten nicht sauber drehen. Auch kann ich sie nicht immer durch Linksdrehung abschalten. Sie verbleibt dann in Stufe 1. Erst ein erneutes Aufdrehen und dann wieder Zudrehen führt zum Erfolg und die Lampe ist aus. Aber auch das manchmal nur mit etwas Kraftaufwand. Es scheint also ein rein mechanisches Problem zu sein. Der Abstand zur ersten Vertiefung im Body ist auch dann, wenn sie vermeintlich fest zu ist (aber noch an) wesentlich geringer, als dann, wenn sie wirklich aus ist.

Könnte mir jemand einen Tip geben, wie das Problem zu lösen ist? Zurücksenden möchte ich die Lampe eingentlich ungern, da ich zum einen nicht so lange warten möchte und zum anderen das Porto nicht aufwenden möchte.

Edit:
Nachdem ich mir meinen eigenen Beitrag noch mal durchgelesen habe, dachte ich mir, es könnte ja nicht schaden, das Gewinde mal komplett zu säubern, da es ja nicht sauber zu drehen ist. Da muss sich wohl irgendwo ein bisschen Sand oder sowas reingesetzt haben. Gesehen habe ich nix, aber nach dem Säubern lässt es sich besser drehen und auch lässt sich die Lampe aus schalen :) Problem ist also behoben!
 
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Hallo Gelegenheisuser,

die LF2X ist warscheinlich aufgrund ihrer geringen Baugrösse und des verwendeten Schalters etwas anfällig für solche Probleme.
Ich habe festgestellt, das es auch nicht schaden kann, wenn man die Kontaktflächen vom Schalter und die am Body regelmässig reinigt.

Zumindest bei meiner ist anschliessend ein noch präziserer Schaltvorgang zu bemerken.

schalterlf2xif3.jpg

Hier ist deutlich der Ring aus "Schmutz" auf dem Schalter zu erkennen.

bild013xz4.jpg

Hier ist die zu reinigende Kontaktfläche.
 
Ich hatte bei meiner, oder besser der Lampe meiner Frau :D, LF3 (ist baulich ähnlich aufgebaut) ebenfalls zu Anfang Schaltungsprobleme, die aber einfach darauf zurückzuführen waren, dass der Light-Engine ab Werk nicht richtig eingeschraubt war.
Nach kurzer Demontage und richtigem Einschrauben der Pille funktionierte sie perfekt.

Grüße
Jens
 
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Hallo Inkster,

danke für die Fotos. Bei künftigen Kontaktproblemen werde ich da als erstes mal nach schauen. Wie ich in meinem (sofortigen) Edit geschrieben habe, habe ich das Problem durch Reinigen und neues Fetten des Gewindes gelöst. Nun läuft das Gewinde wie geschmiert ;) und läßt sich auch ohne Kraftaufwand in die "Aus" Position drehen.

@schrenz
sowas in der Richtung hatte ich auch befürchtet und schon überlegt, wie ich das Teil da rausoperieren kann. Aber zum Glück hat sich das Problem ja gelöst.

Ich dachte, dass eine Lampe, die frisch aus der Verpackung kommt sauber und frisch gefettet ihren Dienst sofort antreten kann. Nun weiss ich, dass es wohl nicht immer so ist...
 
habe ich das Problem durch Reinigen und neues Fetten des Gewindes gelöst. Nun läuft das Gewinde wie geschmiert ;) und läßt sich auch ohne Kraftaufwand in die "Aus" Position drehen.

Das Gewinde fetten ist unnötig, es läuft sauber genug. Das hat eher den Nachteil, das Fett bis zur Kontaktfläche kriechen kann, vor allem, wenn es wärmer wird. Es ist bei all meinen Liteflux (und auch den anderen Lampen) immer ausreichend, nur den O-Ring zu fetten.
 
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