Also erstmal zeig ich die Werkzeuge und dann werde ich die Fragen abarbeiten.
Hultafors Messer und DDR Hohleisen, mehr braucht es nicht:
Fotos vom Sandpapier und dem Öl (Skydd Mineralöl von IKEA, lebensmittelecht) hab ich mir jetzt mal gespart.
@Sam Hain: Ich habe da noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wenn Risse unausweichlich wären, gäbe es ja keine Grünholzschnitzer. Ich glaube (≠ wissen), dass durch den großen Materialabtrag viele der Spannungen aus dem Holz genommen werden. Außerdem lasse ich es ja gleich nach dem Schnitzen mit Öl ein, was ein zu schnelles Austrocknen verhindert.
@petermueller200: docrim hat recht.
@unsel: Nee, ist ganz normal Lindenholz (im Tutorial, der andere ist aus Ahorn). Da war neben dem Haus ein dicker Ast abgeknickt und den hab ich dann geerntet. Was für ein Holz optimal ist, kann ich dir nicht sagen, bin schließlich kein gelernter Holzwurm.
Ich würde ein Holz nehmen, das ungiftig ist; also zB KEIN Cocobolo oder Efeu. Zum anderen etwas, dass einigermaßen stabil ist; also kein Balsaholz - so leichte, saugfähige und zerbrechliche Hölzer würde ich nicht für einen Löffel nehmen.
Feinfaserige Hölzer sind generell gut zum Schnitzen, Kiefer beispielsweise ist ein Krampf. Wobei das auch sehr neckisch sein kann. Man macht bspw ein große Schüssel draus, die man dann mit einer Lötlampe ankohlt. Dann das verkohlte Holz mit einer Drahtbürste entfernen und man hat Holz-Damast.

Optimal aus meiner Sicht ist ein mittelhartes, feinfaseriges noch nicht ganz trockenes Holz.
@MojoMC: Was soll ich sonst schreiben? Ich kann ja keinem via Internet die Hand führen. Schnitzen geht nur mit einer Idee, wie es hinterher aussehen soll (hier hilft eine künstlerische Ader) und ein wenig Übung.
Ich bin auch ein schlechtes Beispiel für angehende Handwerker, weil ich mir selbst bei meinen Messerbauprojekten wenig Gedanken vorher mache bzw. selbst wenn ich das tue, dann vermesse/markiere/plane ich bei der Herstellung vergleichsweise wenig. Ich verlasse mich sehr auf mein Empfinden und Augenmaß.
Ookami