Lufthammer

Hy Hy

Ich denke schon das der Hammer nach dem Schaltplan schön zum oszilieren kommt, aber ich mag mich dennoch nicht damit anfreunden.
Klar ist auch das es eine sehr feinfühlige Reglung braucht sonst gibts nur Matsch. Ich frage mich einfach ob es nicht viel einfacher wäre ein Gewicht auf gewünschte Höhe anzuheben ( = Schlagstärke ) und runtersausen zu lassen (ok. auch mit Druckunterstützung), Nach meinem Verständniss brauchts unheimlich viel Luft um den Hammer anzuheben und dann mit Druckluft gleich wieder abzubremmsen damit er nicht zu hart schlägt.
Habe div. Bücher gewälzt, in der Regel wird der Bär einfach runtergejagt mit Luft oder Dampf, meistens wird einfach der Zustrom gedrosselt oder es wird der Auslass der Unterseite geschlossen damit sich ein Druckpolster aufbaut und erst nach dem Schlg wird dann wieder Druck von Außen reingegeben damit der Bär wieder hochfährt. Das ganze muß halt auch zum Werkstück passen wenn ich nur dünne Klingen schmieden will brauchts keinen 100Kg Hammer.
Ganz nebenbei wer es genau wissen will dem Empfehle ich das Buch "Schmiedehämmer" von G.Gube Verlag Technik.
Vorsicht Eigenwerbung, werde genanntes Buch nächste Woche bei **** versteigern
Eigenwerbung Ende

Noch mal zu dem Schaltplan, mir ist noch nicht klar wo die Ventile angebracht werden sollen, gibts einen Fußhebel??
Viele Grüße Bernd Lauer
 
:) Hallo alle zusammen, freue mich dieses forum gefunden zu haben und finde es super das sich noch mehr leute gibt die vorhaben sich einen hammer zu bauen. vor einem jahr hatte ich bei der nächtelangen suche im netz nur die amis mit ihren pneumatischen hämmern und ihren "junkyard hammers (zu deutsch schrottplatzhämmer" entdeckt.
Hätte den Erfahrungsausstausch damals gut gebrauchen können.

Hab mir dann von Abana den bauplan von Ron Kinyon" the simply airhammer" bestellt, 12$, +8$ porto, nach dem die amis ihre Hämmer gebaut haben.
Seit letztem januar habe ich quasi angefangen meinen Hammer zu bauen nu nu issa endlich fertig!!
nach pleiten Pech und Pannen ( diversen Fehlkäufen im Pneumatikbereich bei ****) 35 kg bärgewicht, ca 120 schläge die minute. noch die Gesenke härten und dann gehts los.
weiss jemand wie man die schlagfrequenz und die schlagstärke am besten messen kann?
der Ganze Hammer funktioniert mit 2 Pneumatikventilen: 1 Steuerventil, 5/2 wege und ein rollenhebelventil sowie 1 Kugelhahn. keine elektrik. habe einen Pneumatikzylinder mit nem 80 mm durchmesser und nem 40 cm hub verwendet. längerer hub wäre noch besser gewesen.
werde demnächst mal probieren fotos einzustellen dann lässt sich das ganze viel anschaulicher erklären.

der im thread eingestellte schaltplan funktioniert bestimmt auch super, hat aber keine Fußsteuerung. muss man mit einer Hand das werkstück halten und mit der anderen die Schlägstärke regeln. Geht auch. geht auch einfacher. stefan:super:
 
Über Bilder und besonders welche die diese Steuerung zeigen würde ich mich sehr freuen.
Bin ja auch gerade dabei Teile zu beschaffen etc. und denke ich werde in kürze anfangen zu bauen da ich mitlerweile fast alles da habe.
Gerade aber bei der Druckluftsteuerung habe ich mich aber noch nicht entschieden, kannst du was zur Kompressorleistung sagen was hast du drann??
Und wie gesagt Bilder, falls du sie hier nicht reinkriegst schick sie an mich: dieundes(@ät)gmx.net und ich stell sie ein.
Ansonsten höhrt sich das in bezug auf Bär und Schlagfolge doch richtig gut an!


Tschau Torsten
 
@ torsten
ja schick ich dir die bilder, ist ja doch nicht so leicht mit dem einstellen hier.
Ich versuchs mal ohne die Bilder zu erklären:
Ich habe ein 5/2 wegeventil von Fest verwendet, Mittelstellung offen!wichtig!, mit Federrückstellung, 1 Steueranschluss
Anschlüsse am Ventil: Druckluftanschluss 1
Arbeits und zylinderzuleitungen 2 und 4
Enlüftung/Auslass 5 und 3
Steuerleitung 14 oder 12
derwichtigste teil zuerst:
Beide Entlüftungsleitungen sind über ein T- stück verbunden( grauguss oder messing1/2 oder 3/4 Zoll daran an schliesst ein Kugelventil (absperrhahn) der mit dem fusspedal oder Fusshebel gekoppelt wird. dieser kann wenig oder stark geöffnet werden, dadurch kann mann die entlüftung des zylinders kontrollieren und damit die Geschwindigkeit und Schlagstärke.
Der Hammer wird also über die Entlüftung des 5/2 wegeVentils gesteuert.
Grundprinzip:
Anschluss1 ist der druckluftanschluss,Am unteren Einlass des Zylinders liegt in der Ruheposition Druck an, da das 5/2 er Ventil in der Mittelstellung offen ist. Bär wird also nach oben gezogen. Gleichzeitig steht der Enlüftungsausgang 5 offen, die luft kann jedoch nicht entweichen da am ende der entlüftungsleitung das Kugelventil ( Hornbach 5,95 € 1/2 Zoll) sitzt. und das ist noch zu.wird das Kugelventil geöffnet( habe es mit einem Pedal und einer Rückholfeder zum Schliessenversehen) kann die luft entweichen und der Kolben kann hoch geschoben werden-Bis er aufs Rollenhebelventil trifft-siehe Bild"Bär mit Rollenhebelventil" . das Rollenhebelventil öffnet, gibt dem 5/2 wegeventil den Schaltimpuls.
Durch das Umschalten strömmt nun die Druckluft von oben in den zylinder und drückt den Kolben nach unten. der Bär rauscht runter,
Sobald der Bär das Rokllenhelventil wieder verlässt, stellt die Feder im 5/2 ventil das ventil wieder in die Ausgangsposition , und der Bär wird wieder nach oben gezogen.
Durch seine Masseträgheit rauscht er aber weiter runter wird aber von dem sich gerade aufbauenden Luftpolster abgebremst.
öffnet man das Auslassventil nur wenig, enfernt sich der Bär nur wenige zentimeter vom Rollenhenbelventil in beide richtungen.
je mehr und je schneller die luft über die Entlüftungsöffnungen entweichen kann dest grösser wird die oszillation.
Es ist gut direkt am Hammer noch eine Absperrmöglichkeit zu haben um beim Anschalten des Hammers die luft langsamer in die Kanäle strömen zu lassen, haut sonst 1 mal voll durch. vielleicht hat da eo prime noch ne gute idee zu.

mit der Kompressorleistung weiss ich auch noch nicht so richtig, muss erst die Backen härten bevors richtig abgeht. da der Kompressör aber wärend das eisen im feuer ist zeit hatt zum nachladen seh ich das recht entspannt. bei deinem grossen zylinder( welcher durchmesser ist das? ) brauch der natürlich bischen mehr.da ja aber nie der ganze hubweg ausgenutzt wird...
ich habe die Leistung dier Zylinder auch stark unterschätzt da ich bis dahin nicht wusste wie mans berechnet. wenn du also nur 30 kg bärgewicht verwenden willst, lieber n dünneren Zylinder dafür mehr Schläge pro minute, dann kann man auch alle Leitungsquerschnitte verringern, und n kleineren kugelhahn, kann dadurch auch die Schlagstärke feiner dosieren .
soweit isses das erstmal
wie willst du dei bärführung bauen?
stefan
 
Toll die versprochenen Bilder sind da, damit sie alle Interessierten sehen können stell ich sie sofort ein:

321577.jpg



321580.jpg




321583.jpg



Tschau Torsten
 
wow! auch haben will:rolleyes:

Son teil wär schon cool in der werkstatt stehn haben, aber abgesehn davon das ich sowas eh nicht bauen könnte geht mir die puste mit dem 1,5 kg hammer eh nicht so schnell aus

respect!!:super:
 
Hy

Tja die Führung da bin ich mir auch noch nicht schlüssig.
Die erste Idee war folgende, ich habe einen kurzeb aber sehr schweren defekten Hydraulikzylinder rumliegen (140mm durchmesser des Stempels).
Dem wollte ich ursprünglich beide Seiten öffnen so das eine Führung (wie ein Rohr ) entsteht und er ca. 15-20cm austreten kann.
Allerdings kann ich nicht abschätzen ob und wie groß Kräfte auftreten, die ein verdrehen bewirken können, also müßte dann wieder eine zusätzliche Führug her irgendwie doof.

Es wird auf eine ähnliche Konstruktion herrauslaufen wie du sie gemacht hast, als eine Führung mit Nut.
Gleiches gilt für die Gesenke ebenfalls Nuten, und Sicherungsschraube.

Wie hoch ist dein Fuß(Amboß) scheint schön kompakt zu sein was du gebaut hast?
Und danke für Erklärung der Steuerung jetzt noch mit den Festonummern ergänzt und ich bin glücklich.

Tschau Torsten
 
Hallo torsten,
hat ein bischen gedauert, aber hier die teilenummern: Festo Ventil VL/-51/2 Teilenummer 9445, Rollenhebelventil R-3-1/4 teilenummer :8985, ist öfter mal bei e++++ drin, habs für 14 € + porto gekriegt! , kann auch n längeren hebel haben, musste es schräg anbauen da der hbel sonst nur 1 mm übersteht.

Der Amboss vom Hammer ist momentan 70 cm hoch, wollte es etwas rückenfreundlicher. Muss den Hammer eventuell doch noch auf erhöhtes Fundamentstellen wenn dier Schwingungen zu stark durchgehen.Hab im Netz auch einen gesehen der Stand auf Holzbalken ? die Grundplatte ist 60x100 cm, der korpus 60X20 aus 3 stücken 20er doppel T- Träger, der hintere ist mit 5 mm Blech zugeschweisst und voll Sand gestampf, dachte ich muss die Masse erhöhen und schwingungen aufnehmen. weiss nicht ob sinn macht.
@ newtoolsmith
kannst du mir sagen wie die Bärführung bei den Kuhn Hämmern
augebaut ist (hab gelesen du hast die Macht des Planes!)
 
Hallo

Als Anreiz für die Konstruktöre(neue Reschtscheibung?) empfehle ich die Videos http://phoenixhammer.com/phoenix_demo.htm hier mal anzuschauen.
Ich habe gerade bei der Firma angerufen und bei 12000 US$ dachte ich dann doch an einen Selbstbau(lassen) Obwohl der Preis für dieses geniale Gerät vollauf gerechtfertigt ist.
Die Steuerung ist einfach optimal .

Servus
 
Hallo,

was für einen Zylinderdurchmesser kommt den da zum Einsatz?
Ich habe mal nachgesehen. Ein 63mm Zylinder bringt bei 6bar 1680N. Damit kann ich also rund 160kg heben. Bei einem Gewicht von 30-40kg reicht das doch? Was für einen Hub wird benötigt?

Die Luftleistung / Verbrauch dürfte nicht so sehr groß sein, da nur geringe Mengen verfahren werden.


Ich habe mal aus der Beschreibung Kunze eine Zeichnung gemacht. Stimmt?

pneu.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüezi,

Ich hab das mal ausgegraben, weil ich mir so einen Hammer bauen möchte.
Hatt den nun Jemand so eine Steuerung verbaut?
Wie lässt es sich Arbeiten mit dieser Steuerung?(Einzelschläge,Feinfühligkeit)

Gruss aus den Bergen.
 
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