Lufthammer

Ok hab mir das grad eben mal angekuckt gar nicht so dum sag ich mal!!

Im Prinzip funktionert das so:

Beide Seiten des Zylinders werden mit dem gleichem Druck beaufschlagt.

das dreiwege Ventil wie im Schema dargestellt, verfügt über eine Entlüftung eines Kreises , diese wird im Beispiel mechanisch über ein weiteres Ventil geöffnet so das es die die entsprechende Seite enlüftet bzw. den Druck bis zu einem einstallbarem Wert in einer Kammer reduziert, also fährt der Zylinder ein Stück zurück/vor bis sich die Drücke ausgleichen.
(Man sieht auch ganz gut das der Zylinder im Ruhezustand nicht komplett eingefahren ist.)
Das ganze geht so mit dem Ventil am einfach wirkendem Zylinder eigentlich wird der Zylinder nur "gespannt" und dann die "Arretierung" weggenommen. Fazit er schlägt zu/oder fährt zurück was halt besser ist. Schließt das Betätigungsventil wieder bei erreichen des eingestellten min. Druckes, baut die entspannte Kammer wieder Druck auf fährt zurück und spannt erneut.

Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Guck mal gerade noch was dazu gefunden auf

Pneumatikshop.de

237483.jpg


Tschau Torsten
 
:glgl: Hä?

Ik gloob, ik koof mich ma n Pneumatikbuch.

Oder aber du erklärst das nochmal Schrittchen für Schrittchen...

MfG
newtoolsmith
 
man kann sich das etwa so vorstellen: dort, wo die ziffern sind, sind die ein-und ausgänge.
wenn das ventil betätigt wird, bleiben die ein- und ausgänge am selben ort, das linke quadratische kästchen wird nach links geschoben, das rechte q. kästchen nimmt seinen platz ein.

normalzustand:
1: gesperrt
2: mit 3 verbunden

betätigt:
1: mit 2 verbunden
3: gesperrt

die beiden spulen links und rechts sagen aus, das für eine zustandsänderung spannung vonnöten ist. also kein zurückfedern oder so.

..hoffe, keinen "seich" erzählt zu haben.
 
Korekt:

Das gezeigte Ventil wird elektrisch angesteuert!!
Ist mir gestern abend nicht aufgefallen.
Aber die Arbeitsweise beim Pneumatischem Ventil ist die selbe, nur das den Schaltvorgang ein Differenzdruck übernimmt.

Tschau Torsten
 
Jetzt hab ich doch ein Problem mit der Pneumatik!

Die letzten zwei Tage hab ich mich mal intensiver damit besfasst und komme zu dem Schluß das die meisten Eigenbaupneumatikhämer pro betätigung lediglich ein mal zuschlagen + zurückfahren, und dann immer wieder von Hand(Fuß) erneut betätigt werden, korrekt??

Hat jemand mal so einen in natura erlebt und kann das bestätigen oder verneinen??
Irgendwie macht das ja dann kaum Sinn oder??? Hilfe???

Tschua Torsten
 
ich kann nichts dazu sagen, wie das in der realität gehandhabt wird. allerdings wird ein automatik-betrieb kein problem sein..
stichwort endschalter und einfache schaltlogik.

..oder gibts da ein anderes problem, auf der leistungsebene?
 
Hy

Einen Automatik Betrieb zu realisieren ist wirklich nicht so schwer, und bis dato dachte ich auch immer das die Eigenkonstruktionen so funktionieren.
Habe mir mal einige Eigenbauten aus Amiland etc. genauer angesehen und auch die Bau PDF´s runtergeladen (auch die kostenpflichtige) und irgendwie erschließt sich mir deren Lösung nicht.
Na egal dafür gibts Spezialisten und so einen ruf ich morgen an damit er mir das entsprechende Pneumatische Steuerungssys. zurechtstellt.


Tschua Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat schonmal jemand in dem Zusammenhang an künstliche Muskeln gedacht. Festo hat da ein paar McKibben Muskeln (sehr effektiv) für die industrie gefertigt. Habe mal an einem Roboterbein mit solchen Muskeln gearbeitet. Hier ein Link.
http://www.festo.com/INetDomino/coorp_sites/de/9629a4820d7e6468c1256b410050e38e.htm
Damit sollte man eigentlich einen netten Hammer bauen können.
Alternativ kann man auch im Internet unter McKibben Muskeln nachsuchen da findet sich ne Menge interessanter/erklärender Links.

Gruß

Kandelaber
 
Mir ist neu, dass bei den Lüfthämmern mit Kompressorantrieb jeder Schlag initiiert werden müste.

Es ist wohl so, dass der ansteigende Luftdruck oberhalb des Kolbens das Wegeventil umspringen lässt und der Zylinder hochfährt bis das Ventil an der Bärführung betätigt wird.

Der Kolben fährt dann wieder abwärts und das Spiel beginnt von vorne.

Mit dem Ventil am Fusspedal lässt sich der Umschaltpunkt des Wegeventils beeinflussen, also die Schlagstärke regulieren.


Irgendwo hatte ich auch mal eine Seite entdeckt, auf der das Prinzip detailliert erklärt war. Ich weiß das nur nicht mehr so genau und finde auch die Seite nicht wieder.

MfG
newtoolsmith
 
Die Seite meine ich nicht aber das Schema.

Unten ist das Ventil, dass vom Bär in OT betätigt wird, das Wegeventil ist auch da und das arme Teil, dem man Port 3 gestöpselt hat kommt ans Fusspedal.


Irgendwie war das so, dass man durchs Luftablassen ein Ungleichgewicht erzeugt, wodurch der Kolben abwärts saust.... weiß ich auch nicht.

Damals, als ich das gelesen hab, wars aber plausibel und offensichtlich funktionierts auch.


MfG
newtoolsmith
 
Hi,

Kommt vllt ein bisschen spät zu dem Thread aber was solls, bin neu im Forum, Schmiedebegeistert und kurz davor mir eine Esse und einen Hammer zu basteln. (so bin ich hierhergekommen)

So eure Ideen mit dem Lufthammer sind ganz interessant und deshalb hab ich mich mal angemeldet um meinen Senf dazuzugeben (ich hoff das interessiert noch wen).

Arbeite Hauptberuflich bei FESTO Österreich als Techniker und kann somit im bezug auf Pneumatik eure Fragen beantworten solltet ihr welche haben (auch spezifische zu den Bauteilen)

Werd heute nichtmehr dazu kommen meine Idee zum Hammer zu posten vllt komm ich morgen dazu, wollt nur den Threat mal wieder aufwärem weil er für mich aktuell wird in naechster Zeit.

Eo *bastel*
 
@EoPrime:

Hallo Nachzügler! :D

Herzlich Willkommen, hier sind Experten immer erwünscht.

Wir haben in der Tat noch Fragen. Korrekt müsste ich sagen, dass ich selbst keine Fragen mehr habe, mein Hammer wird sich eines anderen Prinzips bedienen. Das ist hier im Thread alles beschrieben.

Was noch offen ist:

Mir ist mal eine pneumatische Verdrahtung vor die Augen getreten, die Thorsten Pohl jetzt wieder ausgegraben hat. Der Link zum Schema ist etwas weiter oben zu finden.

Erklär uns doch mal, was da passiert!

Klar ist, dass an dem Ventil, dem man eine Öffnung verschließt, der Fusshebel angeschlossen wird. Betätigt man den Hebel, so tritt aus diesem Ventil Luft aus, wobei die Ventilöffnung von Pedalweg abhängt.

Dadurch soll das System irgendwie ins Ungleichgewicht geraten, der Zylinder fährt aus....

Ich hab da was gefunden:

http://www.artistblacksmith.com/airhammerforsale.htm

Kann das mal einer so übersetzen, dass auch ein unwissender Ingenieur (wie ich) das versteht!?

Auch interessant (Menü am Seitenende):

http://magichammer.freeservers.com/



Das Prinzip muss wohl gut sein, wurde schon tausendfach kopiert. Und man braucht nur eine Hand voll Bauteilen.

MfG
newtoolsmith
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar ist, dass an dem Ventil, dem man eine Öffnung verschließt, der Fusshebel angeschlossen wird. Betätigt man den Hebel, so tritt aus diesem Ventil Luft aus, wobei die Ventilöffnung von Pedalweg abhängt.

Dadurch soll das System irgendwie ins Ungleichgewicht geraten, der Zylinder fährt aus....

Kann das mal einer so übersetzen, dass auch ein unwissender Ingenieur (wie ich) das versteht!?

Nein, ich kann das auch nicht übersetzen.
Aber soweit ich das beim flüchtigen Lesen verstanden habe scheint der Kolben auf beiden Seiten mit Druckluft beaufschlagt zu werden, ist also statisch im Gleichgewicht.
Über das fussbetätigte Ventil wird der Druck unten abgelassen, der Kolben fährt nach unten, nach dem Schliessen sollt er wieder zurückfahren.
Aber warum sollt er das, wenn auf beiden Seiten die gleiche Kraft wirkt?
Und was passiert, wenn das Ventil geschlossen ist und der Kompressor weiter Luft anliefert? Sie muss entweder abgeblasen oder in einem Kessel gespeichert werden.

Also wirds wohl etwas komplizierter sein:
Das Ventil entlüftet den unteren Zyinderraum und steuert gleichzeitig Druck in den oberen, so dass der Kolben nach untenfährt.
Nach dem Schliessen wird umgekehrt der obere Zylinderraum entlüftet und der Druck in den oberen Zylinderraum eingesteuert, so dass der Kolben nach oben fährt.

Hans
 
@hobby:

Der Kolben fährt von alleine wieder ein, wenn das Ventil, das vom Bär betätigt wird schaltet.

Man braucht nicht jedesmal das Pedal loslassen!

Mit dem Pedal regelt man nur die Schlagstärke, wenn man ganz loslässt, bleibt der Bär oben.

MfG
newtoolsmith
 
Also spät aber doch der Versuch einer Übersetzung.

Vorerst finde ich diesen 'Air Schematics' Schaltplan der sich hinter dem Link von weiter oben versteckt äusserst Fragwürdig bzw nicht aussagekräftig. Dort wäre ein Standard Zylinder mit einem normalen? 5/2 Wegeventil mit Federrückstellung. Dieses andere graue Ding ist mir ein Rätsel.

Herauszulesen ist in dem Fall nur--> Fuss auf Hebel bewirkt das Steuerluft in das Arbeitsventil (obenmitte) fliesst wodurch dieses den Eingang 1 mit dem ausgang 4 verbindet (im normalfall 2er Ausgang)--> ergo Zylinder fährt aus.
Da müsst ma jetzt aber immer aufm Fussventil rumhüpfen um die gewünschte Bewegung zu bekommen was nicht sinnvoll wäre.
auch nach 20min nachdenken is mir keine Idee zu dem anderen grauen Ding gekommen. Prinzipiell kann man nämlich mit den Ausgängen 5 und 3 (Abluft vom Zylinder) nix anfangen wenn man sie zusammenführt ausser vllt einen Zähler dranhängen.

.....

So nun zu der Übersetzung von der Lufthammerbeschreibung.

Ganz interessant prinzipiell. Das mit den unterschiedlichen Drücken auf den beiden Kolbenseiten erzeugt einen Federeffekt und ist vllt. die einzige Möglichkeit den Zylinder nicht sofort zu schrotten. Nur glaubich nicht das das gemeint war.

Die Erklärung zur Funktionsweise ist einwenig schwach.
Ich _glaube_ er benutzt nur Zylinderschalter (Endschalter) die er aussen anbringt. Das würd bewirken das man auf des Fussventil steigt und der Hammer runterknallt, unten reagiert der Zylinderschalter 1 gibt ein signal an das Arbeitsventil das daraufhin umschaltet und den Zylinder (falls er noch lebt) nach oben schickt. Oben 2ter schalter --> loop
Jenachdem wieviel man draufsteigt is auch klar ein halb geöffnetes Ventil wirkt wie eine Drossel.
Der Aufwand waere sehr gering
(1 Zylinder, 2 Ventile, 2 Zylinderschalter, bissi Schlauch und Verschraubungen)
Angenommen Kolbendurchmesser 32mm (er verwendet 1") würd um die 100 Euro kosten die Ventile 2Stück ca 80Euro Zylinderschalter pro Stück rund 10-20Euro ... teuer wär halt der Kompressor aber da hab ich keine ahnung wieviel sowas kostet.


Eine idee die mir spontan gekommen is bei dem Text ist das man ein Proportionaldruckregel-ventil verwendet und 2 Drucksensoren zur optimierung, das ganze wird zuerst in Waage gehalten mit dem selben Druck auf beiden Seiten.Dann mittels eines Impulsgebers (mittels Rückschlagventil zugeschaltetes Ventil waere ein billiger Impulsgeber) den Zylinder in Bewegung setzt (gegen den anderen Druck der jetzt eine Spur kleiner ist) weiter unten -> Zylinderschalter reagiert gibt Signal -> Impuls wird auf die andere Seite umgelenkt -> oben Schalter --> loop.... sollte eigentlich einen netten Federeffekt erzeugen.
Zylinder sollte nicht am Lager oder Anschlußdeckel 'aufschlagen' wodurch das Gewicht erhöht werden kann bzw hält er einfach um ein Eck länger.

Gebaut hab ich so ein System nochnicht is mir nur grad so eingefalln unter umständen kann man sich sogar die teure elektronik sparen (Prop.Druckregelventil und Drucksensoren) da muesst man dann halt nur ein bissi rechnen, tricksen und simulieren.

Primär ist alles möglich aber sobald man Elektronik einsetzt wirds teuer, kann ich aus Erfahrung sagen ich verkauf das Zeug ja unter anderem ;)
Bleibt man pneumatisch hat man günstige Möglichkeiten aber nicht soviel Spielraum für ungeplante Situationen oder auch Parametrierung des Systems.

Hm ich muss mir Zeitnehmen dann fummel ich vllt mal einen _verständlichen_ Schaltplan zusammen.

Jetzt hab ich genug gescrollt :) ich hoff irgendwer liest es und kann damit was anfangen. Werd jetzt auch öfter im Forum sein... mit kam da eine .de Geschäftsreise dazwischen ;)

Eo immer für Fragen und Anliegen offen.
 
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