macht die serie das original zunichte?? [war: Neuigkeiten aus dem Hause Schanz]

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Da unter anderem der Name "Aggropato" auftauchte, sehe ich mich dazu genötigt, auch meinen subjektiven Senf rauszudrücken... ;-)

Zunächst war auch ich überrascht.
Ziemlich zwispältig...
Ich bin über FMA zu Messern gekommen. Mir hat Vieles nicht gefallen und ich hatte allmählich die Version eine eigene Idee real umzusetzen.
Aus einer Vision wurden mehrere.
Zunächst zum Thema Custom.
Ich teile in 2 Sparten ein.
1: Das Künstlermesser.
Hier entwirft ein Messermacher einen Folder und tobt sich selbständig im kompletten Design aus. Hier sehe ich jedes Messer als ein Einzelstück und als Kunstwerk mit Einzigartigkeit. Man kauft ein Messer wie ein Bild eines Künstlers.
2: Der Eigenwunsch.
Hier will der Kunde SEINE IDEE vom Messermacher geliefert haben, oder zumindest ein bestimmtes Messer eines Messermachers nach eigenen Vorstellungen.
Alles andere ist nur Pseudocustom, limitierte Auflage oder sonstwas.
Anfangs wollte ich auf die Aggropatos ein eigenes Logo machen lassen...
Einer Laserfirma hätte das realisieren können... die fräsen auch...
Fakt: Bei einer hohen Auflage schluckt das Lasern auf alle Modelle verteilt kaum Geld. Das muss dann nur zusammengebastelt werden...
Ich kann es ja jetzt mal preisgeben:
Für die Programmierung (90 Euro) und Rüstzeit der Maschine (30 Euro) hätte die Firma ca. 120 Euro genommen.
Das Lasern hätte 2-3 Euro gekostet. (Porto noch oben drauf.)
Da ist natürlich klar, dass es auf die Auflage ankommt.
Erschreckend ist dann die Tatsache, dass viele (Pseudo)Customs nicht wirklich ihr Geld wert sind, wenn der Macher nur noch "zusammenbastelt".
Genauso sind Kunstdrucke nur wegen der geringen Auflage teuer.
Ich schweife ab.
Zum Thema China.
Meine Schwester arbeitet in der Schweiz für eine Bekleidungsfirma. (Die mit dem haarigen Elefanten, der ausgestorben ist... ;-) )
Die lassen einen Großteil in China fertigen, weil sonst keiner Maschinen hat, die Reißverschlüsse mit Laser verschweißen können. (Wasserdicht)
Sogesehen ist "made in China" technisch weitaus überlegen.
Bei Messern müssen wir erstmal schauen...
Mich selbst würde eine Serie interessieren, weil ich für Customs große Kompromisse machen muss.
Mein Tank ist undicht.
Ich tanke nur noch halbvoll.
Ich kenne einige Leute, die sich Customs leider nicht leisten können.
Sogesehen ist jede Serie etwas Gutes.
Jetzt muss ich aber eine Typografen zitieren, der schon für Porsche, Mercedes und die Bahn gearbeitet hat.
Damals sollte er einen anderen Stern für den "Smart" entwerfen.
Er fragte ironisch die Leute von Mercedes "Gibt es das Auto auch auf Krankenschein?".
Sie haben die Botschaft verstanden.
Ein Stern am Smart hätte das Image von Mercedes geschädigt.
Ob "made in China" Schanz schädigt ist noch offen.
Ob ich selbst ein Design von mir aus China gefertigt haben will, weiß ich noch nicht.
Ich liebäugele eher (extrem subjektiv) mit einer Preisklasse zwischen 100-200 Euro. Eigentlich nur, weil sich in dem Bereich meine eigenen Ansprüche bewegen.
Ehrlich gesagt will ich nicht durch die Stadt spazieren und dabei in einem drittklassigen Möchtegernmesserfachgeschäft ein beschissenes Schrottmesser entdecken, dessen Design von mir stammt. Wenn ich mich selbst in der Schaufensterscheibe spiegele und betrachte, müsste ich wahrscheinlich kotzen.
 
akiem schrieb:
jetzt wird ein chinamesser unter miserabelen bedingungen der arbeiter in einer diktatur hergestellt. der messermacher verkauft sie unter seinem namen und regie zu einem billigen preis. nun wird es für mich als käufer sehr kritisch und nicht nur wegen dem preis.
ich würde zum beispiel nie scampis aus einem chemietümpel in china hier verarbeiten, oder meinen kunden anbieten. das könnte ich sicher eine zeitlang durchziehen, aber dann wäre mit büffets in hoher qualität und im hochpreisbereich irgendwann schluß.

Sehe ich ähnlich.
Laut Aussage meiner Schwester sind sämtliche amerikanischen Kleidungshersteller schon von China nach Pakistan übergegangen.
Wahrscheinlich, weil dort der Arbeiter 10 Cent am Tag verdient, während das in China der Stundenlohn ist.
In meiner Branche (Druckindustrie) werden wir immer mehr von der "Ostkonkurrenz" verdrängt. Technisch sind die schon auf dem neuesten Stand, während wir an veralteten Maschinen arbeiten. Lediglich die Maut dämpft noch ein wenig...
Ich denke, dass hinter dem schlechten Image von "made in china" schon längst ein Standard lauert, mit dem wir nicht mehr mithalten können. (Jedenfalls in den nächsten 5 Jahren)
Auch eine Form von Entwicklungshilfe?
Ich muss jetzt an einen Aufenthalt in Köln denken.
In vielen Touristenläden hatten die Messer aus Solingen.
Ich sah einige Asiaten, die das Zeug begeistert kauften...
Es stellt sich natürlich die Frage, wie groß der Preisunterschied sein darf, wenn etwas "von hier" kommt.
Ich persönlich würde ungefähr 15 Euro mehr akzeptieren, wenn "made in Stutensee" statt "made in china" drauf steht.
 
pick-up schrieb:
als kleines beispiel:

der designer pirela und jeff hall ( ein top knifemaker ) haben ein messer rausgebracht, das ich superklasse fand. das messer war , ich glaube auf 20 limitiert.
so eines mußte ich haben. das messer selber hat mir richtig gut gefallen und das es so selten war, tat sein übriges.
es war nicht einfach eines zu bekommen , aber es war dann irgendwann hier.

ein paar monate später hat der messermacher das gleiche messer als als midtech rausgebracht.
es sah genauso aus . war genauso groß , nur das logo war anders, und der preis natürlich. es war erheblich günstiger, hat noch nicht mal die hälfte gekostet.

bei mir war der reiz, den ich hatte als ich das " original " sah komplett vergangen.
es gab auf einmal so viele dieser messer.
ich habe meines verkauft. mit verlußt, aber das war mir auch egal.

fast das gleiche ist mir mit dem messer von grant und garvin hawk passiert. ich meine das ET
ich habe eines der originale und hatte echt freude an dem messer.
auf einmal bringt kershaw eine serienproduktion auf den markt.
irgendwie kommt schon wieder ärger in mir auf .
diesmal werde ich das messer aber behalten, die freude ist allerdings mächtig geschmälert bei mir.

ich finde der wert des originals wird herabgesetzt, je mehr kopien es gibt . egal ob kunstdruck eines bildes oder messer oder uhren oder sonst was.

es mag ja sein, das die leute , die sich das "original" nicht leisten können aus dem grund eine "kopie " kaufen und wenn sie das geld hätten ein original kaufen würden.
aber denkt mal dran, was der jeneige denkt, der ein bild " original " an der wand hat, wenn er in jedem 2ten wohnzimmer das gleiche nur als kopie hängen sieht.
mir würde die freude vergehen

natürlich ist das alles nur meine persönliche meinung

edit :ich denke einfach, alles in allem ist es ein rechenbeispiel, wie viele käufer findet man für die günstigen , und wie viele springen von den handmade käufern deshalb ab.

sehe ich etwas anders...........auch wenn 1000 andere leute mit ihrer fake-rolex aus thailand rumlaufen, die meiner zum verwechseln ähnlich sehen, ist es mir relativ egal, da ich weiß (und das ist mir das wichtigste) ICH habe die ECHTE rolex am arm ! :hehe:
 
J.A.G. schrieb:
sehe ich etwas anders...........auch wenn 1000 andere leute mit ihrer fake-rolex aus thailand rumlaufen, die meiner zum verwechseln ähnlich sehen, ist es mir relativ egal, da ich weiß (und das ist mir das wichtigste) ICH habe die ECHTE rolex am arm ! :hehe:

stimmt - aber die gefälschten Uhren werden von Rolex nicht unterstützt oder sogar in Auftrag gegeben.

Gruß Ralf
 
J.A.G. schrieb:
sehe ich etwas anders...........auch wenn 1000 andere leute mit ihrer fake-rolex aus thailand rumlaufen, die meiner zum verwechseln ähnlich sehen, ist es mir relativ egal, da ich weiß (und das ist mir das wichtigste) ICH habe die ECHTE rolex am arm ! :hehe:

Das mag Dir so gehen. Aber genau was Du beschreibst, sehen die Uhrenhersteller als Problem. Genau das ist die Verwässerung einer Marke. Auch wenn man als Hersteller den Schaden auch üblicherweise etwas zu üppig beziffert ;) machen die Fakes das Geschäft kaputt.
Aber das ist eine etwas andere Baustelle.

@aik juramentado: klar funktioniert das, gibt ja genug Kooperationen mie Herstellern. Nur: erstens gibts das Design so nicht bei ihm, sondern nur bei Kershaw. Zweitens sind gerade die Kooperationen/Serienversionen meistens die hochwertigsten Messer im Programm (mal z.B. die Carsons von CRKT ausgenommen, aber die fallen auch nicht wirklich vom Rest ab) Drittens, wenn Du ein Messer bei Kershaw/Benchmade/Spyderco plazierst, wird da auch a bisserl was bei rumkommen. Da wirds nicht wenige geben, die sich alleine über die Lizenzeinnahmen nen Sommersitz finanzieren.

Im konkreten Fall hat Jürgen natürlich schon recht. Sein Folder Design ist lange genug auf dem Markt, als Neuheit haut das keinen mehr vom Hocker und wenn das ein Custom werden soll, muss man schon ein bisserl was draufbacken, damit sichs vom Rest unterscheidet. Aber ein neues und wirklich gutes Design würde ich nicht so verbrennen.

Grüße
Pitter
 
garibaldi schrieb:
dann will ich mich mal bemühen:

eine Serienproduktion mit deinem Namen ist kein Problem, wenn du nicht ein eingeführtes Produkt aus deiner Customserie hierfür verwendest. Kunden die bereit sind für deine Messer 500-750,00€ auszugeben wirst du dadurch verärgern, da du ihnen die Exclusivität der Produkte nimmst.
Gestalte ein neues Design und du wirst keine Probleme mit neuen und alten Kunden haben.

Liebe Grüße aus Freiberg a. N.

Ralf

Ich bin da genau derselben Meinung. Nur muss halt auch da die Qualität stimmen innerhalb der Preisklasse sonst schadet es dem guten Namen. Ich hätte als nicht gerade gut betuchter Student mit Messertick ;)definitiv Interesse. Wenn mir das Design gefällt würde ich sicher eins erwerben.
 
Mich würde jetzt aber doch einmal interessieren, ob das tatsächlich aus China kommt, oder ob da doch Taiwan im Spiel ist.

Jürgen hatte sich weiter oben ja selbst nicht eindeutig geäußert.
 
beagleboy schrieb:
Mich würde jetzt aber doch einmal interessieren, ob das tatsächlich aus China kommt, oder ob da doch Taiwan im Spiel ist.

Jürgen hatte sich weiter oben ja selbst nicht eindeutig geäußert.

..genau.....wat denn nu CHINA oder TAIWAN oder ........ vielleicht hat jürgen ja auch zuviel zeit und macht sie doch bei sich zuhause selbst ??? :D :steirer: :D (sozusagen custom zum schleuderpreis als werbemasche :hehe: ;) )
 
beagleboy schrieb:
Mich würde jetzt aber doch einmal interessieren, ob das tatsächlich aus China kommt, oder ob da doch Taiwan im Spiel ist.

Jürgen hatte sich weiter oben ja selbst nicht eindeutig geäußert.

aus marketingtechnischen gründen würde ich auf japan gehen (-:
 
als schanz-dppk-fan bin ich nicht glücklich

marketing hin oder her, meinungen hin oder her, wirtschaftlicher erfolg hin oder her:

ich find´s nicht gut, denn mein schanz ist jetzt nicht mehr das schanz was es vorher war... ganz einfach!

eine serie schmälert für mich definitiv, in emotionalem sinne, die originalen und ganz besonders die in meinem besitz. ich war enttäuscht, als ich das schanz-replika gesehen habe.

das ist meine eigene meinung, daran gibt es nix zu rütteln, nix zu erklären, nix zu beschwichtigen und nix umzubiegen.
 
Ich denke, das Original muß sich bei den Materialien und der Ausführung signifikant von der Serienausführung unterscheiden.
Ein gutes Beispiel ist das Buck/Strider Military Folder. Zytelschalen, Linerlock, einfacher Stahl, etwas langweiliger saber grind. Im Gegensatz dazu das Strider SMF: S30V, Titanlinerlock, Titanclip, G-10, schöner Flachschliff. Die Modelle sind leicht auseinander zu halten und niemand kann sagen, die Messer sind zu nah beieinander.
Blöd macht es Microtech. Immer, wenn Tony Marfione neue automatische Feuerwaffen kaufen will, legt er eine neue Superspezialserie längst ausgelaufener Erfolgsmodelle auf. Mit dem Effekt, daß die alten Sammlerstücke plötzlich im Wert fallen.
Das Strider-Prinzip finde ich gerade noch in Ordung. Zu Jürgens Modell kann ich nichts sagen, das muß sich zeigen, wenn die ersten ihre Messer in Händen halten.
 
Hallo
Ich finde es wird sehr philosopisch.
50 % derer, die hier posten schreiben so etwas wie Chinadreck, oder Chinamüll.
Ich habe bereits oben erwähnt, daß die Kerle nicht nur Müll produzieren.
Also würde ich sagen, wer so argumentiert, hat das Thema verfehlt.
Auch die Diskussion China/Taiwan verschließt sich mir.
Da ist ein Riesenland auf dem Sprung dem Rest der Welt zu zeigen wie es geht.
Was mir richtig auf den Sack geht, ist die Geiz ist geil Nummer.
Hier wird gefordert, das Taschenmesser für ein paar € mehr in D zu fertigen.(für die armen Studenten ;) )
Wo lebt denn wer, der sowas posted, warum kaufen denn alle den Chinakram?

Weil dort Strafgefangene umsonst arbeiten, weil dort Familien den ganzen Tag wurzeln, um nicht zu verhungern.
Weil man dort eingesperrt wird, wenn man die Fresse nicht hält (Nachschub für den Umsonst-Arbeitsmarkt)??????

Oder warum?

Also viel Weltfremder gehts nichtmehr.

Nachdem ich mir das alles nocheinmal überlegt habe, würde ich es aus politischen Gründen ablehnen ein Messer aus der VR zu kaufen.
Andere Argumente fallen mir nicht ein.

Falls Jürgen damit einen Bock geschossen hat, wird er es schon merken.
Das in der Deutschen Szene was passieren muß zeigt sich ja auch an anderen Trends.
Auf einmal überlegen einige Bausätze, oder Zubehör zu kaufen.
Was glaubt Ihr warum, wegen dem Zweitporsche??

Sorry, das hats jetzt braucht.

Stefan
 
jo, die meisten ziehen sich an der tatsache, das es "china-muell"ist hoch, wo kommen denn die diversen anderen messer her, taiwan, china....
wenn das messer jetzt von boeker waer, wuerden die leute wohl sagen "endlich bekommt ein messermacher die anerkennung die er verdient" , obwohl die messer vielleicht in der selben fabrik hergestellt werden.
abre es ist ne deutsche marke...
irgendwie weltfremd :glgl:
 
Wer sammelt von Euch Aldi Messer ?
Ich nicht aber solchen Läden muß man sich dann irgendwann stellen, wenn man billig herstellt, wenn die Chinesen oder wer auch immer das Design abgekupfert haben und in Läden wie Aldi für € 1,99- verkauft werden.
Mich ärgert wenn man nicht sehen will auf wessen Kosten diese Produkte in Fernost hergestellt werden, man sollte nur ab und zu Zeitung lesen da steht fast jede Woche was über Sklavenarbeit, Umweltverschmutzung, Wassermangel, Unterdrückung drin.
Da wo es geht versuche ich so ein Land nicht zu unterstützen. Außerdem was hat es denn für ein Reiz mal eben so ein Messer kaufen zu können.
Lieber spare ich auf igendwas und freue mich wie ein Schneekönig wenn es meins ist.
Sammelleidenschaft hat was mit leiden zu tun, z.B. was kann ich noch verkaufen um mir dieses Messer zu kaufen zu können, wie überzeuge ich meine bessere Hälfte davon das ich dieses Teil brauche.
Bei Billigmessern fehlt mir der Reiz, ich sammele auch keine CRKT Messer.
Das ist meine persönliche Meinung und muss auch keinem anderen gefallen.

Gruß, Ralf
 
dass hier nicht nur negativbeispiele aus dem realen geschaeftsleben dastehen:

erinnert sich noch wer an die kooperation h&m mit karl lagerfeld?
das ganze war ein goldesel wie es fast keine mehr gibt und hat dem ruf von lagerfeld nicht den geringsten kratzer verpasst. dank seiner intelligenten aeusserungen sogar ganz im gegenteil.
interviews zu dem thema gibts ja massenweise...

die quintessenz ist die, dass der markt auch fuer lagerfelds (schanzens) nicht nur aus handgemachten einzelstuecken oder gehobenen kleinserien besteht.
daher hat sihc lagerfeld fuer die kooperation mit hennes & mauritz (h&m) entschieden, da sein ziel war, qualitativ sinnvollen lagerfeld fuer jedermann erschwinglich und kombinierbar auf den markt zu bringen.
er hat keinen hehl draus gemacht, dass bei dem preis die stuecke sicher nicht ewig halten muessen (deshalb h&m: "was die schweden da machen ist konkurrenzlos und fantastisch"), im gegensatz zur chanel-jacke. bei dem geld, das die kostet, darf sie nicht kaputt gehen, alles andere waere diebstahl, so lagerfeld.

fazit: das ganze sind einfach zwei komplett verschiedene dinge, zwei komplett verschiedene marktsegmente...
vielleicht waere es klueger gewesen, nicht 1:1 ein design aus seiner custom-linie zu nehmen, aber seis drum. lagerfeld hat auch sein markenzeichen-hemd mit stehkragen in einer h&m-version rausgebracht.

und zu china: wer irgendeine rechnung ueber die naechsten 15-20 jahre macht, in der china nicht massiv marktbestimmend vorkommt, hat sich schwer verrechnet.
 
Gedanken zum Montag den 12 Dez

gekitsu schrieb:
dass hier nicht nur negativbeispiele aus dem realen geschaeftsleben dastehen:

erinnert sich noch wer an die kooperation h&m mit karl lagerfeld?
das ganze war ein goldesel wie es fast keine mehr gibt und hat dem ruf von lagerfeld nicht den geringsten kratzer verpasst. dank seiner intelligenten aeusserungen sogar ganz im gegenteil.
interviews zu dem thema gibts ja massenweise...

die quintessenz ist die, dass der markt auch fuer lagerfelds (schanzens) nicht nur aus handgemachten einzelstuecken oder gehobenen kleinserien besteht.
daher hat sihc lagerfeld fuer die kooperation mit hennes & mauritz (h&m) entschieden, da sein ziel war, qualitativ sinnvollen lagerfeld fuer jedermann erschwinglich und kombinierbar auf den markt zu bringen.
er hat keinen hehl draus gemacht, dass bei dem preis die stuecke sicher nicht ewig halten muessen (deshalb h&m: "was die schweden da machen ist konkurrenzlos und fantastisch"), im gegensatz zur chanel-jacke. bei dem geld, das die kostet, darf sie nicht kaputt gehen, alles andere waere diebstahl, so lagerfeld.

fazit: das ganze sind einfach zwei komplett verschiedene dinge, zwei komplett verschiedene marktsegmente...
vielleicht waere es klueger gewesen, nicht 1:1 ein design aus seiner custom-linie zu nehmen, aber seis drum. lagerfeld hat auch sein markenzeichen-hemd mit stehkragen in einer h&m-version rausgebracht.

und zu china: wer irgendeine rechnung ueber die naechsten 15-20 jahre macht, in der china nicht massiv marktbestimmend vorkommt, hat sich schwer verrechnet.



Ich denke in nicht ferner Zukunft wird Chinesisch neben Englisch Hauptfach in den Schulen werden.

Noch ist dies ein recht freies Land und jeder macht so wie er denkt und kann.
Nicht alle können denken und nicht alle können machen.

Die Zukunft wird zeigen ob die Entscheidungen der Vergangenheit richtig waren.

Ich finde es mutig Schritte zu wagen.

Der Versuch es jedem recht machen zu wollen führt zur Selbstaufgabe und zur Auflösung der eigene Existenz.

Grüsse Uli
 
diesel schrieb:
So nun bin ich mal gespannt, ob denen, die es besser wußten die Argumente fehlen. ;)

Stefan


irgendwie hast du mich mißvertsanden.
ich habe hier nur meine meinung gesagt.
ich möchte keinen zu etwas überreden, weder zu der einen , noch zu der anderen seite.
ich freue mich, wenn jürgen viele dieser messer verkauft. ich freue mich genauso wenn jürgen viele seiner handmades verkauft.

das einzige was ich zu sagen versuchte ist, das ich messer sammel, die einzelstücke , protos, oder miniserien sein sollten.
das bei mir das interesse erlischt, wenn es haufenweise produziert wird.

ich möchte also in keinster weise darüber diskutieren , denn diskutieren heißt für mich, den anderen von meiner seite zu überzeugen.

ich hoffe, das jürgen den richtigen schritt getan hat und drücke ihm alle daumen.
ich wollte nur mal eine andere sichtweise einbringen

ich habe fertig :D
 
Ich liebe Unicate, ich baue Unicate, habe aber durchaus auch Gefallen an Serienteilen; an wenigen muss ich zugeben.
Ich bin kein Sammler, verstehe aber die Argumente eines Sammlers zB. Pick-up.
Ein Unicat ist eben ein Einzelstück, einmalig und nicht reproduzierbar.
Serie ist Serie auch wenn die Auflage klein ausfällt.

Naja nicht so einfach das Alles.

Grüsse Uli
 
Diktatur unterstützen?

gelöscht was nicht am thema war.
jürgen



Zum Thema Design wäre noch zu sagen, das es mich auch ärgern würde.

Ist die Umsetzung sehr gut, wie beim Benchmade/ Crawford Leopard fragt man sich schon warum man mehr bezahlt.
Ist die Umsetzung schlecht ist das ja auch kein erstrebenswertes Ziel.
Hat das billige eindeutig andere Designmerkmale wirde es akzeptabler, zum Beispiel als Zweitmesser.

Gruß
 
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