Messer in der BRD, sehr liberal

Hallo knifemaniac und alle anderen,

mir gefällt die Verschärfung des Waffenrechts ganz gut.

Die Polizei kann den Zombies jetzt leichter ein Bußgeld aufdrücken oder die Stichwerkzeuge wegnehmen.

Mich betrifft das jetzt nicht, bin aber auch kein Zombie. Kontrollen beim Nicht-Zombie sind relativ selten, um nicht zu sagen unwahrscheinlich.

Gruß

Was soll das denn?

Das geht ja mal völlig in die falsche Richtung!

Um Bußgelder geht es nicht, diese liegen der Intention des Gesetzes
nicht zugrunde. Und Messer konnte die Polizei auch vorher ohne weiteres
abnehmen, zumindestens für die vom § 42a eigentlich gemeinten
Situationen. Das ist nicht Neues!

Aber neu ist, dass nun umsomehr Unbetroffene von den Kontrollen
betroffen sind und sein werden. Unwahrscheinlich? Nein! Ganz und
gar nicht. Sondern sogar gesetzlicher Auftrag, dank § 42a!
 
Eben. Und da ist eine Verschärfung nicht sinnvoll. Wenns nicht funktioniert, sollte man überlegen, ob man ein Verbot nicht einfach zurücknimmt (wie in der Schweiz).
(.....)
Vielleicht sollten wirs einfach mal ausprobieren, Messer komplett aus dem WaffG zu streichen.
Ich bin davon überzeugt, dass die Kriminalität nicht ansteigen würde.

Verbote zurücknehmen? Ist in der BRD so wahrscheinlich wie das Senken der Mehrwertsteuer nach der Wahl und das Senken der Neuverschuldung.
Das Einräumen von eigenen Fehlern ist ein Zeichen von Stärke, allerdings wirst du das nicht erleben.
Menschen, die sich zu Millionen aus der Bildzeitung informieren, kannst du nicht mit Fakten kommen.
Die wollen ein einfach gestricktes System: jemanden der schuld ist an der Misere in diesem unserem Land, wirf ihnen ein Opfer (Politiker, Erzieher, Lehrer, _______) hin und es wird gut sein.
Brot und Spiele, das klappt seit 1000enden von Jahren, lenk das Volk ab, sonst beginnt es womöglich zu denken.
 
Auch du fühlst dich provoziert, ich versuche sachlich zu diskutieren.
Grüße

Öhm, nee eigentlich nicht.

Du hast deine Meinung, ich habe meine und gut is'.

Was mich eher nervt ist die Tatsache, das manch einer, der in der Kaufberatung einen Newbie auf die aktuelle Gesetzeslage hinweist sofort Prügel einfährt, weil
"... schon tausendmal bis zum Erbrechen ergebnislos diskutiert..."
ihr hier aber das Thema eben zum tausendsten Mal durcheiert.
Anderer Ausgangspunkt aber selbes Ergebnis.
Ich will aber keinem den Spass verderben, macht weiter :D

Grüße

Markus
 
Die Situation ist sicherlich de jure besser als in anderen Ländern Europas.

De facto kommt so etwas wie in Post #25 oder in diesem Thread raus, wo ein MSE trotz berechtigtem Interesse (Brotzeit) eingezogen wurde.

Polizisten sind sich wg. des neuen Gesetzes unsicher und kassieren mehr Messer ein als notwendig. Für die Polizisten schafft diese Handlungsweise eine win-win-Situation, denn wenn sie das Messer einziehen, passiert doch folgendes:
- Otto Normalverbraucher schätzt es dank der Medienberichterstattung, wenn die Polizei Messer einzieht, weil er sich dann sicher fühlen kann
- wenn das Messer zu unrecht eingezogen wurde, kann sich der Betreffende ja an das Gericht wenden, um es wiederzubekommen
- wenn der Richter dann nach Körtingscher Schule entscheidet, dass das berechtigte Interesse doch nicht so berechtigt war, hat man eben Pech und der Polizist fühlt sich bestätigt

Das Problem ist der Interpretationsspielraum des Gesetzes, sehr großzügig ausgelegt, hätte ich damit kein Problem. Dann würden den bösen Buben die Messer weggenommen und alle anderen würden in Frieden gelassen.
In einer Interpretation die Herrn Tölle vermutlich gefiele, würde ich ein Einhandmesser in einem verschlossenen Behältnis transportieren, aus diesem zur Nutzung entnehmen und danach sofort wieder verstauen. Man könnte durchaus argumentieren, dass man nicht den ganzen Tag ein Einhandmesser führen muss, um mittags einen Apfel zu schälen.

Dass wir im europäischen Vergleich relativ glimpflich davon gekommen sind, verdanken wir, wie schon erwähnt, den Konservativen aus dem Süden und den Liberalen. Die ursprünglichen Gesetzesentwürfe von SPD, Grünen und der Linken gingen wesentlich weiter als die aktuelle Version. Das Problem sind die Kreuzritter, wie Körting mit seinem Schildknappen Tölle, die sich mit Messerverboten profilieren wollen. Für diese ist das aktuelle Gesetz ein Schritt in die richtige Richtung, aber stillhalten werden sei deswegen noch lange nicht - sie wollen mehr.

Sinn und Unsinn wurden schon breit diskutiert. Meine Meinung dazu ist, dass ein Verbot von Blankwaffen keinen Sinn hat, denn jeder Baumarkt bietet funktionelle Äquivalente im Überfluss. Sogar in Gefängnissen, wo gefährliche Gegenstände ja naturgemäß verboten sind, werden am laufenden Band Waffen improvisiert.
Als das Führen von Blankwaffen noch erlaubt war, hat man auf der anderen Seite auch keine Leute auf der Straße gesehen, die mit Helmbarte oder Bidenhänder durch die Straße laufen (außer bei einem historischen Spektakulum). Wieso also etwas verbieten, was eigentlich kein Problem ist?

Puuh, das war ein langer Post, aber ich wollte eigentlich nur sagen, dass mich die Augenwischerei und Unverhältnismäßigkeit stört. Augenwischerei, weil der Vergleich mit anderen Ländern eigentlich nahelegt, alle Messer zu erlauben, um die Kriminalität zu senken, siehe Österreich und England (ich bin mir bewusst, dass diese Kausalität in gewisser Weise ein statistisches Artefakt ist, aber wenn Politiker Milchmädchen spielen wollen, kann ich das auch). Unverhältnismäßigkeit deshalb, weil ich als Kampfsportler unter keinen Umständen an Wurfsterne komme, währendessen ich mir als Sportschütze legal mehrere Pistolen beschaffen kann, die wesentlich gefährlicher als Wurfsterne sind, weil leichter zu bedienen bei höherem Wirkungsgrad.


Ookami
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich bin grade dabei, mir eine Meinung zu bilden und sie mit den schlüssigen Argumenten anderer Forumiten zu formen und weiterzuentwickeln, indem ich die Gesichtspunkte der anderen miteinfließen lasse.
Gruß

Clever! Nee, ist ernst gemeint!
Wenn du einfach gefragt hättest, wie liberal die Anderen das deutsche Recht im Vergleich zu anderen Ländern sehen,
hätte dir nach spätestens fünf Minuten ein Mod den Thread zu gemacht mit dem Hinweis "alles schon diskutiert".
Dadurch das du hier provozierst (ich weiss, du willst nicht provozieren :super:) , bekommst in kurzer Zeit viel Feedback.
Chapeau!


Storky,

lies mal deine Signatur, dann verstehst Du, warum sich hier einige so aufregen. ;)

:D Touché :D

Viele Grüße

Markus

PS: Fuchs hat immer noch recht.
 
Polizisten sind sich wg. des neuen Gesetzes unsicher und kassieren mehr Messer ein als notwendig. Für die Polizisten schafft diese Handlungsweise eine win-win-Situation,...

Ookami

Das ist einfach Quatsch!

Für einen Polizisten ist es eine reine Zusatzbelastung und nichts anderes!
Schwammige Forumulierungen im Tatbestand und den Unmut des Bürgers,
sind nicht gerade hilfreich für eine gute Arbeit. Das Gesetz trifft
erstens den Falschen und bringt um Grunde genommen nichts als
Ärger und Arbeit!:mad:
 
...........Da kann man ja mal eben seine paar primitiven Zeilen Hass abladen. Schadet ja nicht, einfach mal draufknüppeln ohne versuchen zu wollen, die Argumente zu verstehen.

Es scheint für die einfach gestrickteren Charaktere nicht zu verstehen zu sein: .................

mit scharfen Grüßen

Man lese und staune


Danke für einen Post ohne große Stichelei und Beleidigung.

Auch du fühlst dich provoziert, ich versuche sachlich zu diskutieren.
Grüße

Ist der Verfasser der beiden unteren zitierten Texte der selbe wie der des ersten?
 
...
Da ich ja schon an den Änderungen des Messergesetzes schuld bin, hab ich etwa mit der Erziehung auch noch was am Kopf?
Habe ich Dir das unterstellt ?
Das sind alles olle Kamellen, die hier schon zigfach durchgekaut wurden. Dass Erzeihung rechtlich nicht hinzubekommen ist, ist ebenfalls keine neue Erkenntnis, im Gegenteil:
Die für Erziehung Verantwortlichen werden rechtlich, d.h. von der Politik im Stich gelassen. Auch das ist schon mehrfach in verschiedenen threads angesprochen worden. Ist hier im Forum nachzulesen.
Das mit der Erziehung bekommst du nicht rechtlich hin, das Führungsverbot mancher Messertypen scheint eine Verzweiflungstat der Politik zu sein, so die Symptome dessen, was schon viel früher in der Kaskade aus dem Ruder gelaufen ist, bekämpfen zu wollen.
Ist ebenfalls eine olle Kamelle. Es ist nicht nur scheinbar eine Verzweiflungstat, es *ist* definitiv eine, trotzdem ist sie ohne Sinn und Verstand. Aber nicht aus echter Verzweiflung, sondern mit Berechnung. Man kann nämlich nicht unbemerkt neue Fehler machen, um frühere andere Fehler zu kaschieren. Das funktioniert nicht.

Dann gilt das folgende nämlich zuerst für dich selbst:
Aber schon in einer Mikro-Gesellschaft wie diesem Forum wird erstmal geprügelt, bevor die Argumente des anderen im eigenen Hirn angekommen, verarbeitet und verstanden wurden.
Aber das ist auch das Problem einer Diskussion in Internetforen: zu schnell wird was falsch verstanden und dann erstmal aus allen Rohren auf den vermeintlich TROLL gefeuert.
Der Vorwurf kam übrigens nicht von mir.
Das mit dem Vorwurf der Trollerei liegt einfach daran, dass etliche Argumente, Begründungen und Spekulationen der vergangenen zwei bis drei Jahre scheinbar spurlos an Dir vorübergegangen zu sein scheinen.
Wenn Du glücklich mit dem neuen Gesetz bist, dann ist das allein deine Angelegenheit, aber Du musst nicht erwarten, dass man sich dem "Nicht-Argumentieren" kritiklos anschließt. Du wolltest ein Echo, nun hast Du es.

Gruß Andreas
 
Ernsthaft? DAS war der Grund? Danke Chamenos für die Info.

Offensichtlich hast du dich über den Hintergrund der neuen Gesetze genau null informiert. Interessant, dass dich diese offensichtliche Tatsache nicht davon abhält, munter auf der Tastatur rumzutippen.

Aus einem anderen Forum kenne ich Beiträge von dir, laut denen niemand etwas gefährlicheres als ein SAK braucht und in denen du die Gesetze glorifizierst, als wärst du eben kein knife-"maniac", sondern genau das Gegenteil davon.

Sorry, aber schon allein weil dich der Hintergrund der 12cm-Regelung so überrascht hat, ist eine Diskussion hier völlig zwecklos, die Infos sind leicht zu finden und frei verfügbar.

Dass Menschen allergisch darauf reagieren bevormundet zu werden, ist mehr als natürlich. Wer Messer nicht mag, soll keine kaufen. Stattdessen jedoch anderen etwas vorschreiben zu wollen, geht weit über das hinaus, was ich unter Demokratie verstehe. Diese Gesetze machen faktisch einen Unschuldigen zum Verbrecher und sind somit nicht legitim.
 
Manche Beiträge von machen Usern zu diesem Thema hier sind so voll von Obrigkeitshörigkeit und vorauseilendem Gehorsam, das sie mir förmlich entgegenquellen und von meinem Monitor heruntertropfen und ich fürchten muß, mich mit diesen Dummheiten anzustecken... zum kotzen.

Österreich hat, bis auf die Sache mit den als Waffen deklarierten Messern (ab 18) und den üblichen Waffenverboten für Gewaltäter, keinerlei gesonderte Regelung für das Führen von Messern. OTF, Springer, Balisongs, Faustmesser... egal. Ab 18 erlaubt. "Normale" Messer, die also keine Waffen sind, darf jeder 10-Jährige Rotzbub einstecken und mitführen. Dazu zählen Einhandfeststellkampfmesser ebenso, wie ein 35cm Strider.

Werden jetzt in Österreich deutlich mehr Menschen durch Messer getötet oder verletzt als in Deutschland? Bezogen auf X Tote und X Verletzte pro 100.000 Einwohner? Ich glaube nicht, eher im Gegenteil.
Warum das so ist weiss ich nicht. Ich weiss aber, das strengere Waffengesetze für unsere Sicherheit überhaupt nix bringen, außer unsere Freiheit immer mehr einzuschränken.
Und ich weiß, dass jeder Politiker, der strengere Waffengesetzte fordert, alles im Sinn hat außer der Sicherheit seiner Wähler.

Jetzt zu sagen uns geht´s eh noch super im Vergleich zu anderen Ländern und darauf vielleicht noch stolz sein, erinnert mich an Selbstverstümmelung.

Hasenfuss
 
Niemand wird auf einer Trekkingtour oder beim Jagen etc. bzw bei der gewerblichen Nutzung eines "Einhand-Messers" verurteilt werden.
Wer das Messer zur Ausübung von wasauchimmer benötigt, hat somit auch rechtlich "seinen Zweck" gefunden und kann ihn vorweisen und handelt hiermit nicht rechtswidrig.
Ich würd mal sagen das du da eine recht blauäugige Sicht hast. Es ist hier doch längst herum das beides gar nicht so klar ist. Auch in Exekutive und Legislative gibt es nicht wenige, die die Totalverbotsnebelbombe inniglich lieben.
 
Was mir bei dieser Gesetzgebung aufgefallen ist:
im Vorfeld und auch im Nachhinein habe ich keine Zahlen über die tatsächliche Verwendung von Messern bei Straftaten gefunden, die mal die Messerarten aufschlüsselt.

Das wäre doch vorher mal interessant gewesen (denk ich mir so, in meiner Naivität, dass es das Parlament oder vielleicht wenigstens einen einzigen Abgeordneten hätte interessieren sollen), zu wissen:

Tötungen mit Küchenmesser / Jagdmesser / Klappmesser / Springmesser

Körperverletzung mit ...

Flugzeugentführungen mit Teppichmessern ... (die sind komischerweise noch nicht verboten)

Mir fehlt für die Gesetzgebung die Basis.
Von allen Morden sind wie viele mit Stichwaffen begangen worden?
Wieviele davon mit Messern im eigentlichen Sinn?
Anteil der Messerarten darunter?

Und zuletzt: mir ist eigentlich egal, ob mich mein Gegenüber mit einem Messer oder einem Baseball-Schläger bedroht. In beiden Fällen fühle ich mich mies. Trotzdem verlange ich nicht, dass Baseball-Schläger verboten werden.
 
Was mir bei dieser Gesetzgebung aufgefallen ist:
im Vorfeld und auch im Nachhinein habe ich keine Zahlen über die tatsächliche Verwendung von Messern bei Straftaten gefunden, die mal die Messerarten aufschlüsselt.

Das liegt daran, dass es in der Polizeilichen Kriminalstatistik (http://www.bka.de/pks/) keine Schlüsselzahlen für verschiedene Messertypen gibt!

"Belastbare" Zahlen zu bestimmten Messern, die bei bestimmten Straftaten eingesetzt werden, hat es nie gegeben und wird es auch nicht geben!

Wenn es diese Zahlen gäbe, würden die Damen und Herren aus Berlin uns auch noch die Küchenmesser verbieten.
 
Selbst bei gefährlichen Körperverletzungen wird nicht Unterschieden welche Tatmittel verwendet wurden.

Muss ja nicht immer ein Messer sein.
Unter mögliche Tatmittel, welche die normale Körperverletzung zu einer gefährlichen qualifizieren, fallen ja auch Holzlatten, Schraubenzieher, Gift, Schusswaffen und Gaspistolen, Eisenstangen und alles mit dem man verletzen kann. Auch wenn man mit zwei Personen oder mehreren Personen jemand anderen verletzt, ist es eine gefährliche Körperverletzung. Selbst jemanden eine Treppe runterstoßen, kann eine gefährliche Körperverletzung sein. (jemanden in die Gefahr des Todes bringen)

Es werden weder Messer noch irgendetwas anderes explizit geführt. Nur ob es zuhause "passiert" oder auf Straßen und Plätzen.

Deshalb wäre es unsinnig sich als Politiker auf solche Zahlen zu berufen. Aber die machen ja sowieso was sie wollen:teuflisch

Nach der Wahl beweihräuchern sich die Politiker wieder selbst! Da heißt es dann, dass die Quote der gefährlichen Körperverletzungen durch das Messerführverbot erfolgreich gesenkt werden konnte:glgl:

Jan
 
Wenn es diese Zahlen gäbe, würden die Damen und Herren aus Berlin uns auch noch die Küchenmesser verbieten.
Ich sehe, auch Du vermutest auf die Anzahl der Taten mit Messern bezogen, eine überwiegende Verwendung von Küchenmessern.

Können wir leider anhand echtem Zahlenmaterial nicht überprüfen. medizinische Statistiken zu Schnittwunden bringen auch nichts.

Das ist doch hübsch. Man führt eine Maßnahme ein, deren Erfolg nicht kontrollierbar ist. Damit ist aber auch ein Mißerfolg nicht wirklich nachweisbar. Wie praktisch.
 
Man führt eine Maßnahme ein, deren Erfolg nicht kontrollierbar ist. Damit ist aber auch ein Mißerfolg nicht wirklich nachweisbar. Wie praktisch.

Von wegen nicht kontrollierbar. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Fritz Rudolf Körper kann da schon eine knallharte Aussage dazu treffen:
"Die im April 2008 in Kraft getretene letzte Reform des Waffenrechts hat beispielsweise durch das Verbot des Führens
feststehender Messer in der Öffentlichkeit
und durch eine bessere Kennzeichnung von Schusswaffen zwar wesentlich zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit beigetragen,..."
[Quelle: Pressemitteilung] :irre:

Wie er darauf kommt, kann oder will er aber nicht sagen (s. Abgeordnetenwatch)
 
Wie er darauf kommt, kann oder will er aber nicht sagen (s. Abgeordnetenwatch)


Wozu auch ? Schafe sind nicht an Fakten interessiert, die Illusion von Sicherheit reicht so einer Herde völlig aus.
k030.gif

Hauptsache man kann endlich wieder Nachts auf die Strasse....:glgl:
 
Und selbst wenn sich in der nächsten Zeit aufgrund von Statistiken beweisen lassen würde, dass der §42a WaffG nicht zu einem Rückgang der Messer-Kriminalität geführt hat, würde das kaum dazu führen, dass dieses Gesetz wieder aufgehoben wird!

Unlogischerweise wurde doch gerade der Misserfolg des Messer-Verbotes von 2003 als Begründung für die erneute Verschärfung des WaffG angeführt! Weil die "Kriminalität mit Messern seit 2003 bundesweit erheblich zugenommen hat" (vgl. abgeordnetenwatch, Herr Wellenreuther) war das Führungsverbot der gefährlichen Einhandkampfmesser ja überhaupt erst erforderlich!

Wenn die Abgeordneten auf diese Unlogik hingewiesen wurden, antworten sie nur, dass die aktuelle Gesetzesverschärfung die Lücken der bisherigen Regelung schließen musste, weil die "Einhandmesser die Butterflymesser als Kultobjekt bei gewaltbereiten Jugendlichen abgelöst haben"

Was folgt daraus?

- Wenn die Messer-Kriminalität sinkt, fühlen sich die Politiker mit dem §42a bestätigt (und verbieten ggf. weitere Messer-Arten).

- Wenn sie steigt, wird dies als Grund für weitere Messer-Verbote genannt.

Der gesetzestreue Messer-Träger ist auf jedem Fall der Dumme...
 
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