Messer-Lobby

Ja, wie bigbore es sagt. "Divide et Impera" ist überall die Taktik. Die Kampfhundeverordnung(en) hätte es kaum so gegeben, wenn man den dt. Schäferhund mit dazu genommen hätte. Solange aber erst mal nur von Pitbulls und Rottweilern die Rede ist, ist das den Schäferhundebesitzern und -clubs, Diensthundeführern, etc. herzhaft Wurst und es trifft erstmal nur eine Minderheit. Die anderen schauen untätig zu und irgendwann sind sie selber Minderheit. Dann folgt der nächste Schritt.

Vgl. Butterflies, Fallmesser, Springmesser, Dolche, Schwerter, Einhandmesser, historisches, modernes, dezentes, aggressives, schwarzes, buntes, kleines, großes, ...
 
Eben, das ist nix neues. Es ist nur so deprimierend, das es immer funktioniert und es ist noch deprimierender, wenn man sieht, das die Schafe, die zur bank geführt werden, auch noch wissen, dass es zur Schlachtbank geht und nicht mehr als ein Mäh heraus kommt. Ist die blöde Kuh, die nix weiß besser dran?

Ich hab mich jetzt mal bei FWR angemeldet. Keine Ahnung, ob das die Waffe ist, aber es ist der logische Schluss aus meiner Vorrede.
 
Mitglieder von Mittelaltervereinen mögen sich mit ihren Schwertern in einer Mittelalter-Lobby besser aufgehoben fühlen und Messersammler ihre Messer als Werkzeuge oder Kunstwerke ansehen.
Tatsache ist, daß Messer und Schwerter dem Waffengesetz unterliegen. Deshalb ist das Forum Waffenrecht auch genau die richtige Organisation, um politisch etwas zu bewegen.

Wichtig ist allerdings, daß möglichst viele Klingenfreunde dem FWR beitreten. Nur wenn es innerhalb des FWR auch eine große Messerlobby gibt, können die Wünsche der Messermacher, Messersammler und der Mittelaltervereine politisch bekannt gemacht und vertreten werden.

Gruß
Volker
 
Das Problem ist m. E. daß es momentan wohl überhaupt keine Messerabteilung im FWR gibt. Zumindest das müsste von den Verantwortlichen schon veranlaßt werden, bevor man sich Gedanken machen kann, ob ein Beitritt vielleicht Sinn macht. Ich bin nicht der Meinung, daß man Schußwaffen und Messer, obwohl beide im WaffG vertreten, in einen Topf werfen kann. Schließlich wird die Zielfernrohrlobby kaum noch zusätzlich für die Aufhebung des Verbots von Butterflys eintreten, wenn ihre Forderungen erfüllt wurden. Könnte ja sein, daß dann doch alles wieder verboten wird.
Sicher muß man zusammen für ein Ziel streiten, gemeinsam stark ist die Devise. Doch es muß von beiden Seiten die Bereitschaft da sein, zu kooperieren. Von seiten der Schusswaffenliebhaber ist da AFAIK leider noch gar kein Impuls ausgegangen. Obwohl anscheinend doch einige Messerinteressierte inzwischen Mitgliede im FWR sind.
 
Dann poste ich jetzt mal hier: Dann müssen wir eben versuchen im FWR zu Wort zu kommen.

Und das andere poste ich drüben.:D
 
Seit 1962 bin ich Mitglied eines Schützenvereines, aktiver Schütze, Wiederlader und fast ebensolange anerkannter Sammler antiker Waffen. Was ich in dieser Zeit schon alles erlebt habe ist kaum zu beschreiben und nur noch von einer Diktatur zu überbieten!!!
Deshalb: nur eine starke Lobby kann noch schlimmeres verhindern. Ob Messer oder Bogen oder Schusswaffe oder Gurkenglas, nur gemeinsam kann etwas bewegt werden!
Deshalb in diesem Falle Mitglied werden!!
Forum Waffenrecht Mitglied Nr.: 18 639
VDW Mitglied Nr.: 7 458
Gruß
Wolfgang: potentieller Mörder, Amokläufer, in die Luft Sprenger....!
 
Hoffentlich stehen die dem Ganzen positiv gegenüber.

Aber, guckt doch mal, wer hier alles Mitglied ist. Da sollte doch was zu machen sein. Denkt doch mal, die Story von Immi66 mit seinem Millie würde da auch aufgegriffen.
 
Im Beitrag Ausnahmen für Rettungswerkzeuge in D habe ich ja eine Nachricht aus der Mitgliederzeitschrift des FWR zitiert. Ganz unbeachtet ist die Thematik dort also nicht.

Ich will hier aber in keinster Weise das FWR schönreden, es ist halt eine Lobbyorganisation der Händler, Hersteller und Verbände, nicht der Einzelmitglieder, aber dort sind die nötigen Strukturen halt schonmal da, was man von einer Neugründung wohl kaum behaupten kann. Wer hat denn schon die Connections um mal schnell nach Berlin zu fahren und sich vor dem Innenausschuß zu äußern?

--
4-stellige FWR Mitgliedsnummer
 
Richtig HankEr,

wir sollten in einem nächsten Schritt daran gehen, unseren Willen zu formulieren. Also eine Position bezogen auf die Begründung der letzten Gesetzesänderungen. Der FWR gibt Beurteilungen zu statistischen Werten, wie Waffenhäufigkeit und Kriminalität ab und so.. Wir müssen da auch mal gucken, dass wir zu den Fällen, wo Messer und Kriminalität in Verbindung stehen eben eine Haltung haben, die weiter geht als: "Na ich war´s ja nicht".
 
Bleibt doch nachwievor die generelle die Frage, ob wir die Stellung zum Waffenrecht der Industrielobby überlassen, oder wir selbst etwas machen wollen. Soll sich der Gesetzgeber wenn er mal eine zweite Meinung will (oder einbeziehen muß) wirklich an Böker, Herbertz und andere Hersteller wenden oder wäre es nicht sinnvoller tatsächlich die im Endeffekt Betroffenen mit einzubeziehen?
 
Ich bezweifle halt ernsthaft, daß wir wenige Messersammler eine Lobby schaffen können, die einen anderen oder gar größeren Einfluß auf die Gesetzgebung ausüben können als die Industrie.


Jetzt bitte nicht: Dann gehn wir halt ins FWR. Der thread läuft schon.

Servus achlais
 
HankEr schrieb:
Eigentlich habe ich ja gedacht das FWR ist für alle da. In Bezug auf Messer habe ich aus der Ecke allerdings noch nichts gehört. Auch die dt. Messermacher Gilde scheint sich ja still zu verhalten. Das FWR hat momentan < 25.000 Mitglieder bei einem Jahresbeitrag von 12EUR, die Online-Unterschriftensammlung hat es auf gerade mal 230 Unterschriften gebracht, die echte wird mit 110 Unterschriften übergeben.
Was kann man da bei einem Messerverband erwarten?
Bisher habe ich meine Messer eher als Schneidwerkzeuge gesehen, deshalb fühle ich mich von einem Verband wie dem FWR eigentlich nicht vertreten, da ich sie nicht als Waffen ansehe. Ich besitze keine Hieb- und Stichwaffen im Sinne des Waffengesetzes. Einem Messerverband, der die Interessen von Messerbesitzern schützt, würde ich dagegen sofort beitreten.
Wenn sich der FWR auch auf dieses Thema beziehen würde, wäre ich nicht abgeneigt diesem beizutreten, aber bisher sehe ich da nur die Dolch-, Kampf- und Springmesser- Besitzer vertreten, und da gehöre ich nicht hin.

Gruß Grat
 
"Und dann hatten sie den idealen deutschen Zustand erreicht: Jeder Mann seine eigene Partei!" Kurt Tucholski, Die Partei.

Es wird keine Verbände für die Drop point Klingenbesizer oder für die Clip Point Klingenbesitzer geben, noch wird es einen Verband ausschließlich für die geben, die nur oder in der Regel schweizer Messer tragen.

Es wird nur einen Verband geben, in dem alle zu Kompromissen für ein gemeinsames Interesse bereit sind.
 
HankEr schrieb:
Im Beitrag Ausnahmen für Rettungswerkzeuge in D habe ich ja eine Nachricht aus der Mitgliederzeitschrift des FWR zitiert. Ganz unbeachtet ist die Thematik dort also nicht.

Ich will hier aber in keinster Weise das FWR schönreden, es ist halt eine Lobbyorganisation der Händler, Hersteller und Verbände, nicht der Einzelmitglieder, aber dort sind die nötigen Strukturen halt schonmal da, was man von einer Neugründung wohl kaum behaupten kann. Wer hat denn schon die Connections um mal schnell nach Berlin zu fahren und sich vor dem Innenausschuß zu äußern?

--
4-stellige FWR Mitgliedsnummer


Da gibts ne ganz einfache Möglichkeit: Wenn all die Messerleut bei ihrer Anmeldung klipp und klar mitteilen, daß sie nur wegen Messern beitreten, dann registriert man das irschendwann auch.

FWR bin ich drinne — logo, aber fragt mich nicht nach der Nummer!
 
ich hoffe doch, dass sich diese Diskussion ...

... nicht eines Tages tot läuft ... sie sollte am Leben erhalten bleiben und alle Messerfreaks, und da ist es piepegal ob man Küchen-, Taschen-, Jagd- oder Kampfmesserfan ist, sollten sich schon Gedanken machen ob sie sich nicht gegen diese "Verbotskrankheit" der Politiker stark machen ... ich möchte nicht erleben, das ich eines Tages meinem Enkel kein Taschenmesser mehr in die Hand geben darf, um sich ein Pfeifchen oder einen Wanderstock zu schnitzen, nur weil das "Führen" dieses Dinges, wie in England, verboten ist ... ich bin seit seiner Gründung im FWR und das als Schütze (Schwarzpulver-, Ordonnanz- und gemeiner Sportschütze) und auch als Liebhaber von Messern (Küchen-, Jagd-, sonstigen Arbeitsmessern und natürlich auch allen Arten von Kampfmessern wie Bowies (wie eben auch Matthias Recktenwald), Dolchen, Butterflys und sonstigen Blankwaffen ... und ich vertete meine Ansichten aktiv, wie eben auch viele andere FWR Mitglieder ...

... und ich muss mich nicht hinter meinem Totem und Nickname "redkite" verstecken ;) ...
Servus, Karl-Heinz Sack ... Messerfan, Schütze und Thüringer aus Leidenschaft :) :) :)
 
Zurück