Messer und Meer – zeigt Eure Exemplare her

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Ein Seglermesser von Wichard vermutlich aus den 80er Jahren. Damals ein Produzent von Beschlägen aller Art mit Schwerpunkt Boots- und Schiffsbeschläge aus Thiers/Frankreich, inzwischen ein multinationaler Konzern mit zusammengekauftem Portfolio. Eigentlich ist dieses Messer ein Schuss in den Ofen. Sehr unhandlich. Der Schäkelschlüssel ist nicht versenkt, ragt immer mindestetens 1 cm aus dem Griff heraus und schmerzt beim Schneiden. Besonderheiten: Marlspieker und Messerklinge können gleichzeitig und unabhängig voneinander arretiert werden, der Kunststoffgriff ist fluoreszierend und leuchtet grünlich im Dunkeln. Habe Wichard wegen der verwendeten Materialien und des Produktionszeitraums angeschrieben. Antwort steht noch aus.... die Hoffnung stirbt zuletzt. :ROFLMAO:

EDIT: Habe soeben Antwort von Wichard erhalten. Es handelt sich um das erste von Wichard zwischen 1980 bis 1988 gefertigte Seglermesser.

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Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kannst Du auch über die Ergonomie und die praktische Nutzung im Vergleich mit dem Blauen aus # 137 berichten - bin echt neugierig.
Bei der Optik schneidet das Nogent eindeutig schlecher ab als das Auzier - aber beim Austern öffnen?
Ja, dann schick mal ein paar Austern rüber;-)))) Nein, im Ernst: hier komm ich grad nicht an Austern ran :-( sieht so aus, als ob es erst im Winter zum Einsatz kommt. Ich habe aber nachgeschaut: tatsächlich habe ich das Nogent in meinem "Frankreich-Küchen-EDC"....
Ich versuch mal Fotos zu machen, wo man beide gut im Vergleich sieht.
Was ich schon sagen kann: das Nogent ist bei mir an der Spitze verbogen (waren also harte Burschen dabei bisher...) das Auzier wirkt da schon mal stabiler. Umgedreht ist die "Schneide" des Nogent schärfer, dass Auzier mit seiner bewusst etwas abgestumpften Schneide (um Verletzungsgefahr zu minimieren)- das kann ich ohne Auster nicht einschätzen wie es dann den Muskel von der Schale abtrennt. In der Hand liegt es sehr gut! Also per Fotos können wir uns vorarbeiten. Auf alle Fälle: ich hatte lange noch einem schönen handlichen und gut verstaubarem Austernmesser mit moderatem Preis gesucht. Das ist gegeben. Funktionsüberprüfung muss noch warten. (Gibt es derzeit bei Metro Austern? Für mich wäre das evtl. die einzige Option Ende September/Anfang Oktober da mal rauszufahren)

Ob das das einzige bleibt, ist eh die Frage: die verschiedenen Modelle haben alle ihren eigenen Reiz. Wirklich schön gemachte Teile!! (Fotos folgen evtl. am WE- bitte um etwas Geduld, hab grad viel zu tun....)
 
Wenig Sonne, eine Austernschale, aber was tut man eben nicht alles: Hier mal der direkte Vergleich Nogent-Auzier. Die Handlage ist super! Öffnen geht sicher gut, wie es den Muskel abschneidet (abschabt??) - tja, dass muss man noch später mal sehen.

Hier erstma das gute Teil solo:



Und hier der Vergleich:





 
Eines meiner liebsten maritimen Messer der letzten Zeit möchte ich euch hier nicht vorenthalten.
Mein Nieto Poseidon. Ich finde, dass Nieto hier das maritime Thema sehr gut umgesetzt hat.

Die Sheepfootklinge, gepaart mit dem rustikalen Jute-Micarta in blau.
Dazu der eingelassene Anker. Optisch wirklich ein Hingucker, wie ich finde. :love:

Verarbeitet ist es auch wirklich hervorragend. Kein Klingenspiel, keine Grate.
Klinge sehr mittig und ein sehr angenehm gearbeiteter Backlock.

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@rocco26: Das oranges Micarta ist ein echter Hingucker.
Habe dein Modell schon damals bestaunt. Hat mich u.a. zum Kauf meines Poseidons inspiriert.

@excalibur: Unnütz hin oder her. Die Kiste macht als Requisit einiges her.
Die Griffschalen deines Cudeman sind der Hammer. Wirken wie eine aufgewühlte See bei Nacht.
 
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