Messer und Menschen

Hat unser aller Chef schon einen nach ihm benannten Messertyp?
:D

Ja. Zwei Beispiele sind im Bild zu sehen. Und ich kann da nur zustimmen, solche Messer sind für alltägliche Aufgaben vollkommen ausreichend. Mehr Messer muss man nicht unbedingt haben.

Mir gehen diese Angschisser "aaaaach, was ist denn daaaaaaaaaaas, wen willst Du denn umbringen" ja langsam dermassen auf die Eier. Einen Diskussion ist in dem Fall vollkommen unmöglich. Zum Thema Verdrängung, tatsächliche und gefühlte Lebensrisiken haben wir ja schon genug geschrieben.

Und leider mangelts vor allem an der Medienkompetenz, was eben auch heisst, dass ich auch bei einem Thema, von dem ich Null Ahnung haben, nicht glauben darf, was mir das Fernsehen oder Wikipedia erzählt, sei die Wahrheit. Womit wir eben wieder bei den Medien sind, von denen man auch nicht wegkommt, solange sie das Leben so beeinflussen, wie sie es tun.

Pitter
 

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Hallo bluesman,

habe eine interessante Quelle zur Thematik:

Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation,
Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen,
Erster Band-Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes; Erste Auflage, Amsterdamm 1997

Ab Seite 255 gehts los
"Über den Gebrauch des Messers beim Essen"

..ist wirklich sehr interessant zu lesen, gerade im Hinblick auch auf aktuelle gesellschaftliche Sichtweisen und Diskussionen.

Da sich sicher keiner wegen ein paar Seiten wo es explizit um Messer geht, den Schinken kaufen wird, könnte ich ein bißchen aus Elias zitieren.

Problem, möchte nicht geg. Copyrights verstoßen.

Grüße

Nachtrag:
deswegen:http://www.messerforum.net/showthread.php?p=815309#post815309 habe ich heute alle meine nachfolgenden Postings, wo ich zitiert oder mich auf diese Zitate bezogen habe, gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüß Gott alle miteinander.

Ja. Zwei Beispiele sind im Bild zu sehen.
Wahnsinn, wen willst Du denn mit diesen Riesenprügeln umbringen? Dafür braucht man ja einen Waffenschein!. Wofür musst Du denn überhaupt ständigt ein Messer mit Dir rumtragen? Na, Dir möchte ich aber nicht im Dunkeln begegnen.

Nein, ich will Pitter nicht ärgern, solche Antworten bekomme ich ständig, wenn ich meine etwas größeren Messer herzeige. Es reicht schon das Pohlforce Alpha One aus. Oder die Böker Turbine. Oder das Eickhorn Pohl One EDC-DE.

Erst nachdem ich eine halbe Stunde über Messer und das WaffG doziert habe, weicht das konsternierte Kopfschütteln einer gewissen Minimalakzeptanz meiner Leidenschaft.

Betretenes Schweigen dann meistens, wenn ich ein Victorinox Outrider präsentiere ("Ja, das ist ein normales Taschenmesser, das kenne ich auch!"), es neben das Pohl One lege, und die Meute sieht, dass die Klinge in etwa genauso lange ist.
Entsetzen, wenn ich erkläre, dass im Ernstfall das gute, alte, brave Victorinox mit den roten Griffschalen und dem weissen Kreuz gefährlicher ist als das Pohl One, weil die schmälere Klinge leichter zwischen den Rippen durchrutscht.

Mittlerweile ist soviel zum Himmel schreiender Unsinn in die Gehirne der Bevölkerung eingebrannt, dass es dem berühmten Kampf gegen Windmühlen gleichkommt, dagegen anzureden.
Was mich allerdings nicht davon abhält, es trotzdem zu tun.

Noch ein Beispiel aus der Praxis.
Bekannte von mir. Fachärztin von Beruf - Psychiatrie.
Wir quatschen, und ich erzähle ihr, dass ich jetzt nebenberuflich Messerhändler bin.
Sie: "Messerhändler (entsetzter Gesichtsausdruck)? Was denn für Messer?"
Ich: "Taschenmesser (entsetzter Gesichtsausdruck bei ihr bleibt), Outdoormesser (immer noch entsetzt), Küchenmesser (deutlich erleichtert), mit denen übrigens 90% aller Morde verübt werden!"
Die Mischung aus blankem Entsetzen und fassungslosem Staunen kann man nicht beschreiben.
 
...
Das ist auch der Grund, warum ein Damastmesser mit Mammutelfenbein weniger anstössig wirkt als ein schwarzes tactical Knife.
Als ich neulich am Sportplatz eine Bratwurst mit einem orange beschalten UKPK für meinen Jungen zerschnitten habe, bin ich auch erst blöd angesehen worden, ausgerechnet von einem Jäger, der daneben stand - kann mich auch täuschen, der kuckt immer so...

Es geht nicht um schwarze Klingen oder schwarze Griffe, sondern um Messer generell, und da fängt es schon beim Lichtreflex auf Metall an, den man bemerkt. Mit Elfenbein läuft man dafür aber Gefahr, als Tierschänder/Wilderei-Unterstützer angeprangert zu werden... :staun:

Auch das mit den 99,9% Männer, die nur irgendwas mit Abenteuer im Hinterkopf haben, wenn sie ein bestimmtes Messer, oder eine bestimmte Art Messer sehen oder daran denken, halte ich für ausgemachten Blödsinn. Es gibt auch eine andere, stinknormale Interpretation von Rambo I, die will aber niemand hören, weil zu kopflastig und sozialkritisch/politisch angehaucht.
Dieser Effekt wird aber für die Werbung eingesetzt, alles was man selber nicht oder nie erleben wird, wird durch ein solches Messer (oder anderen Artikel) ersetzt. Da kommen dann deine Marlboro und Camel-Cowboys ins Spiel.

Diese beiden Aussagen von Dir beziehst Du von Dir auf andere, um nicht zu sagen, es entspringt deiner Phantasie. Immerhin schmiedest du mittlerweile bevorzugt Damastklingen - klingelts da ?
Fragt Dich mal jemand konkret und spontan nach dem Grund für (d)ein "Mördermesser aus Damast" (es soll auch Leute geben, die sich ein wenig auskennen), stehst Du noch blöder da, als jemand mit einer popeligen schwarzen 420er Klinge, weil du dann auch trotz "sozialverträglicherer" besserer Optik in der Ecke eines "Edelmordwaffen-Herstellers" stehst... :hmpf:
da wirst du Mühe haben, Dich mit Handwerkskunst rechtfertigen zu können...

Es ist der gleiche Effekt, wie vorher beschrieben:
Die individuellen Vorlieben und Gewohnheiten bestimmten die Denkweise, und das in allen denkbaren Lebensbereichen.
Weil es gerade mit der Urlaubszeit passt:
Manche spezielle Leute, die in den Urlaub fliegen, würden nie im Leben einen Gedanken an "Fluglärm" für Flughafenanlieger verschwenden, solang sie nur als Reisender im Flugzeug sitzen, aber wehe, wenn andere Leute sonntags nachmittags selber fliegen, weil sie können und dürfen, und die Reisenden sind selbst Anlieger...

Daraus kann man noch soviel geheime (Pseudo)Wissenschaft machen, es ist einfach so wie es ist - alles was man meint, selbst nicht brauchen zu müssen, dürfen alle anderen auch nicht. Mit Gemütsakrobaten allein könnte man ja klarkommen...

Gruß Andreas
 
Sie: "Messerhändler (entsetzter Gesichtsausdruck)? Was denn für Messer?"
Ich: "Taschenmesser (entsetzter Gesichtsausdruck bei ihr bleibt), Outdoormesser (immer noch entsetzt), Küchenmesser (deutlich erleichtert), mit denen übrigens 90% aller Morde verübt werden!"
Die Mischung aus blankem Entsetzen und fassungslosem Staunen kann man nicht beschreiben.

:super:


nachtrag zu meiner weiter oben genannten vermutung, dass die assoziation 'moerdermesser' aus der geschichte abzuleiten ist ... tatsaechlich wird naemlich diese praegung taeglich neu im tv/kino aufgefrischt!

fuer die meisten menschen ist nunmal tv/kino realer als ihr reales leben.
:irre:

aber vielleicht wird das "moerdermesser" auch nur so dahergesagt wie das "man, junge ... du bist aber gross geworden"!?


--hawky
 
Ich finde man sollte diesen Menschen ihre Meinung lassen, da hilft alles diskutieren nicht und es verdirbt einem nur den Spaß am Hobby. Generell ist das denke ich auch eher ein deutsches bzw. europäisches Problem welches mit unserer Geschichte zu tun hat. Ich weiss, Messer sind auch Werkzeuge, aber Messer sind halt auch Waffen und sehr gefährliche dazu. Hinzu kommt das von 90% der Messersammlern die Messer nicht wie Werkzeuge aussehen sondern top gepflegt und unbenutzt sind kann ich es verstehen das ein Aussenstehender auf solche Gedanken und even auch Angst bekommt. Wird man dann darauf angesprochen ist es doch eher ein Vertrauensbeweis und eine Wertschätzung deiner Person, wenn ich vor einer Person Angst habe frage ich sie nicht warum sie ein Messer trägt, das könnte Folgen haben.

Ist es nicht etwas vermessen einer Person die Intelligenz abzusprechen nur weil sie in einem Gegenstand nicht das seht was ihr seht?

Ein kleines Beispiel, 90% der Menschen werden hier einem "Anfänger" oder allgemein jedem im Bereich Outdoor/"Survival" dazu raten ein scharfes kleines bis mittleres fixed, ein tool/taschenmesser und eine kleine axt zu kaufen. Nichts gegen diese Kombination, von mir aus, aber meiner Meinung nach resultiert das alles aus der "Angst" vor großen Messern. Hier gibt es sehr viele Nutzer die mehr als 5 kleine bis mittlere fixed haben. Wenn einer nach einem großen Messer oder einer Machete fragt geht es dann meist in die Richtung "Bist du Rambo oder Crocodile Dundee?" und 20 Millionen kleine Messer werden empfohlen. So wie einige hier große Messer oder Macheten stigmatisieren, so tun dies "normalos" mit Messern im Allgemeinen.
 
....Ist es nicht etwas vermessen einer Person die Intelligenz abzusprechen nur weil sie in einem Gegenstand nicht das seht was ihr seht?
Ich spreche einem Menschen nicht generell die Intelligenz ab. Aber warum muß jeder Trolo das glauben, was ihm die Sensationspresse mit nahezu lächerlichen Artikeln, Behauptungen und Wortgebrauch eintrichtern will. Wieso kann niemand das Gehirn einschalten, und darüber nachdenken, wie oft ein Messer, ein Hammer, ein Baseballschläger, ein Brecheisen als Werkzeug und Sportgerät eingesetzt wird, und wie oft als Waffe.
Warum muß man das Messer stigmatisieren, wenn man nicht bereit ist, auch nur einen logischen Gedanken in die Sache zu investieren?
Nein, da wird lieber allen möglichen Fernsehsendungen, Gazetten und Dummschwätzern geglaubt und nachgeplappert. Deshalb spreche ich Intelligenz ab, nicht weil es Menschen gibt, die in einem Messer nicht das sehen, was ich sehe.
 
...
Ein kleines Beispiel, 90% der Menschen werden hier einem "Anfänger" oder allgemein jedem im Bereich Outdoor/"Survival" dazu raten ein scharfes kleines bis mittleres fixed, ein tool/taschenmesser und eine kleine axt zu kaufen. Nichts gegen diese Kombination, von mir aus, aber meiner Meinung nach resultiert das alles aus der "Angst" vor großen Messern.
Wie kommst Du denn darauf ?
Warum sollten "Praktiker" Angst vor großen Messern haben ?, ist wohl eher die Angst, Rückenschmerzen vom Tragen zu bekommen, oder das eingesparte Gewicht anders nicht besser nutzen zu können, oder mit einem zu großen Messer schlechter hantieren zu können.

Diese beispielhafte Empfehlung ^ resultiert allein aus den Praxiserfahrungen, die die Ratgeber selbst gemacht haben - das geht eindeutig aus deren Kaufempfehlungen hervor.

Die meisten Fragesteller nehmen grundsätzlich an, "je größer/länger, desto besser", und werden dann rein praxisbezogen über diesen Irrtum aufgeklärt, das war auch schon lang vor der Gesetzesänderung der Fall.

Gruß Andreas
 
@smallmagnum
man kann es ja auch von der warte aus betrachten das du dir messer schönredest um dein hobby zu rechtfertigen, das ist nicht böse gemeint, aber so kommt es halt häufig rüber. deine meinungsfindung findet unter gleichgesinnten statt. es ist zum beispiel sehr sinnvoll sich hier nicht über messerkampf unterhalten zu dürfen aber so etwas gehört auch zum bild des messers. ich glaube auch das der großteil der menschen ein messer als waffe sieht weil es eben eine waffe ist. Menschen haben auch Angst vor Schusswaffen und du eventuell auch und irgendwo habe ich leider das Gefühl das ein Großteil der Messer die du und ich kaufen nicht zum Äpfelschälen oder Survival gekauft werden sondern als Bewaffnung.

@luftauge
das nehme ich daraus das ich praktiker bin und sich für MICH ein kleines bis mittleres fixed als schlechteste wahl herausgestellt hat und ich habe lange gebraucht und etwas geld bezahlt bis ich die für mich bis jetzt beste konstellation gefunden habe und die besteht eben aus genau den sachen die eigentlich nicht empfohlen werden und pfui sind. ich bin halt bei einer machete und einem schweizer/tool gelandet und das schlicht und einfach aus der täglichen "arbeit" heraus und das ist leichter und effektiver als eine axt + mittleres fixed + schweizer/tool auch wenn das viele nicht wahr haben wollen wobei wir wieder bei dem punkt wären warum ich dieses beispiel gebracht habe, jeder hat eine gebildete meinung und die sollte man akzeptieren, ich unterstelle ja auch niemandem mangelnde intelligenz weil für ihn eben so ein messer die "best practice" ist.

achja, wie ich auf das mit der großen angst komme: es ist für mich halt einfach nicht nachzuvollziehen wie man sich gegen ein großes messer aussprechen kann, es macht an sich halt keinen sinn ein kleines bis mittleres messer mitzuführen für tätigkeiten die das kleine folder/schweizer/tool besser kann wie zum beispiel filigranere schnitzarbeiten und hauen oder spalten kann man mit den kleinen bis mittleren auch nicht, was sie können ist gut schnitzen, sehr gut skinnen, nahrung zubereiten und ab und an irgendwas durchschneiden, wenn jetzt also ein jäger kommt und für die rote arbeit ein messer braucht dann ist das die beste wahl. wenn man etwas für den allgemeinen outdoorbereich bzw. survival sucht ist es besser sich nach den 3 regeln zu orientieren und für mich hat oberste priorität schnell und kräfteschonend eine notunterkunft zu bauen und das geht am besten wenn das messer groß ist. ich sammle zum beispiel sehr gern stöcke zum verheizen im wald, wenn irgendwo holz gefällt wurde bleibt oft jede menge "grünes" zurück, mit der machete oder einem großen messer ratscht man die äste ruckizuck frei und kann sie mitnehmen, man kann einen ast auch sehr schnell und kräfteschonend in feuerholzgröße schlagen und ich habe festgestellt das vieles ab einer gewissen größe wesentlich effizienter geht UND das sagen auch vereinzelt auch andere praktiker aber man kommt damit nicht gegen die "kleinemesser"-lobby, es bestehen viele vorurteile was große messer angeht und da vermute ich halt auch einfach die angst. versteh mich bitte nicht falsch falls du ein fixedträger bist aber die größe macht es für mich nicht aus, in den meisten fällen wird ein fixed aussen getragen und es ist sperrig, egal wie groß, da kann amn auch gleich ein großes nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@smallmagnum
man kann es ja auch von der warte aus betrachten das du dir messer schönredest um dein hobby zu rechtfertigen...
Jetzt, gerade in diesem Moment, bin ich wieder so weit, an der Intelligenz zu zweifeln. Denn es ist eine empirische Tatsache, dass ungleich mehr Messer, Baseballschläger, Hämmer und Brecheisen als Werkzeug oder Sportgerät verwendet werden als als Waffe. Das muß man nicht einmal beweisen, das leuchtet jedem Menschen ein, der logisch denken kann, das muß kein Gleichgesinnter sein.
Trotzdem ignorierst Du dies und unterstellst mir, etwas schönzureden.

...ich glaube auch das der großteil der menschen ein messer als waffe sieht weil es eben eine waffe ist.
Nein, ist es eben nicht. Es gab geschichtliche Epochen, in denen spezielle Arten von Messern als Waffe eingesetzt wurden, aber die gehören längst der Vergangenheit an. Selbst bei Spezialeinheiten wird das Messer längst nicht mehr als Waffe eingesetzt. Vergiss das Märchen vom lautlosen Töten der Kinohelden. Das Messer dient heutzutage im Einsatz als Werkzeug zum Hebeln und Schneiden - ebenso wie im Zivilen.
Gut, das Messer kann als Waffe benutzt werden, aber genauso kann das ein Hammer, ein Schraubenzieher, ein Masskrug undundund...

Und nein, ich habe vor Schusswaffen keine Angst. Höchstens davor, dass sie in diesem unserem Lande nur die Verbrecher führen, und die Polizei nicht allgegenwärtig sein kann.
 
Mahlzeit Männer!
Ihr schlagt euch gegenseitig die Köppe ein....was soll der Sch...ß !
Wir stehen alle auf einer Seite.....wir alle lieben Messer....und das ist auch gut so!!!:super:
Ich hab gerade mein Mädel gefragt, warum sie meine Messersammlung nicht sooooo toll findet und ihre Antwort war: Damit kann man sich schneiden.... gut is sie halt ein bißchen ängstlich (hat sie von ihrer Mutter geerbt:hehe:) aber das ist so und basta ! Ich muß sie nicht missionieren.
Wenn neuer Besuch kommt steht sie da ( stolz wie Oskar) und sagt sowas in der Art wie ....und kuck mal, die hat er selber gemacht!
Und bis jetzt kamen nur positive Reaktionen wie: iss ja geil, Wahnsinn oder bei Gesprächen mit anderen "Mußt du dir mal anschauen....is der Hammer."
Hört endlich auf euch zu rechtfertigen, warum ihr messer liebt, nehmt es als Selbstverständlichkeit und vermittelt auch anderen dieses Gefühl und diese leidigen Diskusionen bleiben aus.....so funktioniert`s bei mir auf jeden Fall und ich seh "gefährlicher" aus als Pitter (siehe oben):D
Also kriegt euch wieder ein!
Gruß Ralf
 
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das nehme ich daraus das ich praktiker bin und sich für MICH ein kleines bis mittleres fixed als schlechteste wahl herausgestellt hat
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die für mich bis jetzt beste konstellation gefunden
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ich unterstelle ja auch niemandem mangelnde intelligenz weil für ihn eben so ein messer die "best practice" ist.
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achja, wie ich auf das mit der großen angst komme: es ist für mich halt einfach nicht nachzuvollziehen wie man sich gegen ein großes messer aussprechen kann,
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Wenn diese Empfehlungen für DICH nicht zutreffen oder Deiner Praxis nicht entsprechen, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie für andere ebenfalls unzutreffend sind, weil niemand bisher über Deine Praxis erfahren hat - gehört auch nicht hierher, sondern wenn, dann in die Kaufberatung.
Du hast bisher noch keine Kaufempfehlungen für deine spezielle Kombinationen gegeben, trotzdem wird deswegen nicht spekuliert oder vermutet, auch wenn sie erst hier zu diesem Thema bekanntgeworden ist...

Da die Mehrheit der Antwortgeber für die Empfehlung aus IHRER Praxis empfehlen, die anhand der konkretisierten Frage am ehestens zutrifft, muss man auch nichts vermuten oder interpretieren, sondern einfach nachlesen, warum sie es nicht so empfehlen, wie Du es für Dich und deine Erfordernisse richtig hältst - so einfach ist das.
Andere Anforderung als Vorgabe = andere Empfehlung als Kombinations- oder Kauftip

Gruß Andreas
 
Ein paar Histörchen aus meinem Umfeld und die daraus zu ziehende Konsequenz:
Ich bin Jahrgang 1945 und ich denke, viele können es sich nicht mehr vorstellen, wie anders man damals gelebt hat.
KInderspielzeug im heutigen Sinn gab es schlicht nicht.
Ich hatte ein kleines Holzpferd, dem immer wieder der Kopf abgefallen ist und neu angeleimt werden mußte/durfte, ein im Nachhinein gesehen höchst albernes Bilderbuch, Holzbauklötzchen und das war´s.
Sobald ich lesen lernte, konnte ich mir damit eine ganze Welt erschließen- und das ist mir Gott sei Dank bis heute geblieben.
Eine zweite Welt hat mir mein erstes Taschenmesser erschlossen. Was konnte man damit nicht alles machen: Bogenstöcke schneiden, Speere schnitzen, Schiffchen schnitzen- mit Schiffchen, die ich als Kind aus den alten Weihnachtsbäumen geschnitzt habe, spielt mein erstes Enkeltöchterchen noch heute.
Die ersten Messer, die ich selbst geschmiedet habe, waren grobe Gartenwerkzeuge, die aber ihren Dienst im Zerkleinern kleinen Astschnitts bestens taten und noch heute tun.
Meine Erfahrungen mit diesen Arbeitsgeräten- unerwartet gute Leistungen einerseits, absolute Pleiten andererseits veranlassten mich, in die Materie Stahl tiefer einzudringen.
Die Faszination des Stahls hat mich bis heute nicht losgelassen, insbesondere nachdem ich den Damaststahl und seine tausend Möglichkeiten für mich entdeckt habe.
Was macht man aber nun aus Damast ?-Es müßten für mich nicht zwingend Messer sein, Hobeleisen, Stechbeitel o.ä. sind mir genauso lieb.
Daß Messer nicht nur Werkzeuge, sondern auch Waffen sein können, ist mir vom Verstand her bewußt, gefühlsmäßig aber eigentlich eher fremd.
Soweit meine Sicht der Dinge.
Nun lebe ich in einem Umfeld, das mit Handwerk o.ä. gar nichts im Sinne hat.
Das Bewußtsein vieler Kollegen ist auch ob bewußt oder unbewußt durch die Lehren der 68 er geprägt. Leitwissenschaften waren damals Soziologie und Psychologie.
Und in der Psychologie weiß man, daß das Messer das Phallussymbol par excellence ist- es ist Waffe und dringt in den Körper ein!!!.

Entsprechend sind die Reaktionen auf Messer. Ein beruflich sehr erfolgreiches Ehepaar reagierte sehr typisch auf Messer, die ich vorzeigte. Er wollte den harten Mann herauskehren und schlug zwei Messer mit den Schneiden gegeneinander: "Donnerwetter, die haben ja einen guten Klang ", sie wurde wirklich kreidebleich und bat ihn, die gefährlichen Dinger wegzulegen- sie ist nebenbei bemerkt wirklich tough, sicher viel härter und zielstrebiger im normalen Leben, als ich.

Ein guter Bekannter wollte bei einem Elterntreffen einer jungen Frau helfen, die eine Getränkepackung nicht aufmachen konnte. Als er das mit einem kurzen Schnitt seines Messers-Klingenlänge ca 6 cm- erledigte, rannte sie zum Schulleiter und verlangte Rechenschaft, wie er ihre Kinder einem solch gefährlichen Menschen aussetzen könne.

Auf die leider auch mir immer wieder gestellte Frage, wen ich denn nun mit den Messern umbringen wolle, reagiere ich zunächst verwundert, als verstehe ich die Frage nicht und antworte dann mit Papageno:" Ach so- dazu brauche ich kein Messer, bei mir genügt ein bloßer Druck mit der Hand ".
Damit bin ich dann in der nächsten Vorurteilsfalle gefangen: Wer körperlich stark ist, muß auch dumm sein. Das wagt mir keiner in´s Gesicht zu sagen. Prophyllaktisch erwähne ich das Vorurteil daher meist selber und sage dazu, daß es in der Regel von Schwächlingen gepflegt wird, niemals aber von wirklich intelligenten Menschen.
Fazit: Gegen Vorurteile kämpfen Götter selbst vergebens.
Man muß sie mit Humor ertragen.
Noch eines zum Trost: Eine junge Dame meiner Bekanntschaft meinte, sie könne sich keinen impotenten Messermacher vorstellen- Phallussymbol mal anders interpretiert.
Nehmt es nicht zu schwer und jedenfalls mit Humor.
MfG U. Gerfin
 
Gut, das Messer kann als Waffe benutzt werden, aber genauso kann das ein Hammer, ein Schraubenzieher, ein Masskrug undundund...

Eben, es kann und wenn dann sehr effektiv. Ich bin kein kleiner Junge mehr und glaube nicht an lautloses Töten, ich schaue mir solche Filme nicht einmal an weil ich das nicht sehen will und mich auch nicht sonderlich interessiert. Ein wirklich böser Mensch wird auch für solche Zwecke andere Messer benutzen als der Ottonormalbürger glaubt. Aber der Ottonormalbürger arbeitet jeden Tag mit Messern in der Küche und auch wenn sie noch so stumpf sind weiss er sie verursachen schwere Verletzungen. Im Vergleich zur menschlichen Evolution ist im übrigen die "Messer als Waffe"-Epoche erst vor paar Minuten zu Ende gegangen, falls überhaupt. Ich weiss nicht wie ich Dir das besser nahebringen kann, kannst Du Dir denn wirklich nicht vorstellen das andere Menschen Angst haben, auch wenn die vielleicht in Deinen Augen unbegründet ist? Es stürzen kaum Menschen mit Flugzeugen ab, trotzdem haben eine Menge Menschen Angst davor, oder vor Spinnen oder vor dem allein sein. Das sind alles irrationale Verhaltensweisen ähnlich der "Angst" vor einem Messer. Ist halt nicht jeder so ein Supermann wie Du, ich habe im übrigen auch Angst vor unbekannten Menschen mit Messern, Schusswaffen oder ähnlichem und wenn ich nicht selbst so drauf stehen würde kämen die gleichen Kommentare von mir, ich bin da halt ehrlich, für mich erschliesst sich zum Beispiel immer noch nicht der Sinn warum man ein Fixed im EDC hat ausser weils ästhetisch was her macht.

Da die Mehrheit der Antwortgeber für die Empfehlung aus IHRER Praxis empfehlen, die anhand der konkretisierten Frage am ehestens zutrifft, muss man auch nichts vermuten oder interpretieren, sondern einfach nachlesen, warum sie es nicht so empfehlen, wie Du es für Dich und deine Erfordernisse richtig hältst - so einfach ist das.

Das ist genau der Punkt, die Mehrheit der Antwortgeber liegt einfach falsch wenn es um den "survival"/outdoorbereich geht und das auch weil sie sich nicht "trauen" ein großes Messer zu benutzen/zu empfehlen weil Ihnen beigebracht wurde das kleine Messer gut sind, große Messer nehmen Pseudorambos und das will ja schliesslich und endlich keiner sein. Und da kommen wir wieder zu dem Punkt den smallmagnum angesprochen hat, es liegt im gesunden menschenverstand und in der logik das ein messer/baseballschläger/schraubendreher in 99% der fälle ein werkzeug ist, wieso hat man dann angst? genauso ist es logisch das ich unterwegs keine 2 werkzeuge mit der gleichen funktion brauche. es ist auch absolut unlogisch ein fixed im edc zu haben aber dennoch wird das oft empfohlen.
 
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für mich erschliesst sich zum Beispiel immer noch nicht der Sinn warum man ein Fixed im EDC hat ausser weils ästhetisch was her macht
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es ist auch absolut unlogisch ein fixed im edc zu haben aber dennoch wird das oft empfohlen.

Wieso ist ein Fixed im EDC unlogisch???

Unlogisch ist nur das Führungsverbot der Einhandmesser! Da ich auch nach dem 01.04.08 ein einhändig bedienbares Messer dabei haben wollte, bin ich von Einhandmessern auf (kleine) Fixed umgestiegen.

Wenn du dir lieber beim Öffnen eines Vic "den Fingernagel verbiegst", ist das deine Sache. Aber für mich - und gemäß der diesbezüglichen Umfrage im MF auch für ca. ein Drittel der anderen Forumsmitglieder - ist ein Fixed die legale Alternative zu einem einhändig zu öffnenden Taschenmesser!

Das hat - für mich - weniger mit Ästhetik sondern mehr mit Gesetzeskonformität zu tun!


ERGÄNZUNG:

Da aber Menschen, die sich nicht mit Messern beschäftigen, auch nicht wissen, dass man Taschenmesser mit Einhandklinge nicht mehr grundlos führen darf, verstehen sie auch nicht, dass man statt einem praktischen Einhandmesser ein (meist) unkomfortableres feststehendes Messer dabei hat...

Und schon ist man wieder der "Messer-Fetischist", der in der Öffentlichkeit ein "Mördermesser" mit sich rumschleppt. Und das nur, weil man sich an das Gesetz halten möchte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass fremde Menschen zum Teil merkwürdig auf mitgeführte Messer reagieren und sich fragwürdig äussern ist mir ziemlich egal, da ich ja nicht öfter mit diesen Leuten zu tun habe. Deshalb ärgere ich mich auch nicht, wenn diverse Erklärungsversuch nicht greiffen.

Aber im Freundeskreis nervt mich das schon eher. Den habe ich jetzt aber zunehmend im Griff.
Anfangs sahen sie nur, dass ich ein Messer am Gürtel trage und fragten mich warum ich stets "bewaffnet" bin. Ihnen dann zu erklären, dass es sich um ein Werkzeug handelt, war nur halbwegs befriedigend.
Doch dann kamen Situationen, in denen Ihnen mein Messer als Freund zur Seite stand.
im Restaurant mühte sich einer meiner Freunde mit seinem stumpfen Besteckmesser an seinem Steak ab. Als ich dies sah, zog ich mein Messer.....fragende Blicke gingen durch die Runde:confused::eek:.....doch ich entschärfte die Situation mit den Worten : "Das Tier musste schon genug über sich ergehen lassen" und reichte Ihm das Messer. Danach war er froh und alle anderen überzeugt und/oder beruhigt:).
Anderes Beispiel:
Ich war mit Freunden und Freundinnen unterwegs zu einer Geburtstagsfeier. Wir fuhren an einem Feld mit "Blumen zum selbstschneiden" vorbei, als eine der Damen meinte wir könnten doch ein paar Blumen mitnehmen. Gut, dachte ich mir und hielt an. Beide Damen stiegen aus und gingen aufs Feld........naja, ohne mein Messer würden die Sonnenblumen vielleicht immer noch stehen.......

Fazit von mir: Erklärungen greifen meist nicht sonderlich gut. Man muss auf die Zähne beissen und abwarten bis sich eine Situation auftut, in der das Messer besagten Zweiflern hilft. Danach ist meist Ruhe.
 
Wieso kann niemand das Gehirn einschalten, und darüber nachdenken, wie oft ein Messer, ein Hammer, ein Baseballschläger, ein Brecheisen als Werkzeug und Sportgerät eingesetzt wird, und wie oft als Waffe.

Grundsätzlich stimme ich zu.
Aber ich glaube es ist ganz einfach.
Themen die mich nicht interessieren, mit denen setze ich mich auch
nicht auseinander.

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In dieser Ecke bleiben, grob eingeteilt, dann eigentlich nur 3 Typen übrig:

Leute die sich, wenn die Situation da ist, dem Messerthema nahezu wertfrei nähern,
Leute für die Toleranz ein Fremdwort ist und nur die eigene, festbetonierte Meinung gilt und
Leute die sowieso mit Phobien zu kämpfen haben und garnicht anders können.

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Frage:
Wer hat (z.Bsp.) nichts mit Schusswaffen zu tun?
Wem dieser Personengruppe wird/würde doch etwas mulmig, wenn so eine Schusswaffe in seiner Gegenwart gezogen, gezeigt und erklärt wird.
Wer von euch, der keine Schusswaffen besitzt, kennt die rechtlichen Grundlagen?

So, wenn das ehrlich beantwortet wird, dann gelten auch hier bei uns die drei Verhaltenstypen von oben.
Das unterstelle ich einfach mal so, wobei wir Messerliebhaber durch
unsere bekannten Probleme wohl mittlerweile sensibler und toleranter
auf hobbyfremde Bereiche reagieren.
 
So, nach dem ich hier schon ne Weile ganz interessiert mitgelesen habe, habe ich mich mal in den Weiten des Internets kundig gemacht.
Und bin auf ganz erschreckende Bilder gestoßen. Aber seht selbst und träumt heute Nacht nicht davon.
Mein Fazit Messer gehören auf jeden Fall Verboten!!!
Gruß Egbert
 

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