Messerschleifer für Doofe

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Bevor es hier langweilig wird und die Auswahl zu sehr eingeschränkt wird, wie wäre es den mit dem Field Sharpener von Benchmade?

Die haben einen noch derberen Winkel als der Gatco :super:

Gruss, Keno
 
Hallo,
ich hab auch den Lansky Professional Crock Stick Sharpener im Einsatz und benutze Ihn hauptsächlich für meine Küchenmesser. Aufgrund der langen Schleifstäbe von 9" geht dies auch bei den großen Messern wunderbar.

Ein Aspect, der imho bislang noch nicht ausreichend berücksichtigt worden ist.
Dies war das bei mir ausschlaggebende Kriterium, das für den Lansky gesprochen hat (gegenüber den 7" des Sharpmaker).

Der Spyderco Sharpmaker mit der anderen Schleifsteinform und den anderen Winkeln erschließt natürlich noch weitergehende Einsatzmöglichkeiten, die für meine Einsatzzwecke jedoch nicht relevant waren.

Meine Taschenmesser und Werkzeuge schärfe ich überwiegend mit japanischen Banksteinen und einem blauen Belgischen Brocken.

Viele Grüße
Ludger
 
Bevor es hier langweilig wird und die Auswahl zu sehr eingeschränkt wird, wie wäre es den mit dem Field Sharpener von Benchmade?

Die haben einen noch derberen Winkel als der Gatco :super:
Na, Spannung ist hier immer noch genug drin :super:

Allerdings fühle ich mich als Laie (erwähnte ich das?) mittlerweile ein wenig überfordert. Ich hatte ja gedacht, ich frage hier mal, jemand antwortet und alle stimmen ein und sagen "jau, der isses". Aber dem ist ja ganz offensichtlich nicht so :confused: .

Ich möchte meine Problemstellung nochmal zusammenfassen:
Ich habe diverse EDC-Taschenmesser in meinem Besitz, fast alle Victorinox, aber auch ein Leatherman ist darunter. Das sind Gebrauchsmesser, ich bin (noch) kein Sammler, der sich die nur in die Vitrine stellt. Ausserdem sind sie ja wohl schon geschliffen und geschärft im Auslieferungszustand. Und wenn ich die Begrifflichkeiten richtig einsortiere, möchte/muss ich die möglichst "idiotensicher" diese Gebrauchsmesser nachschärfen (und nicht nachschleifen), richtig?
Dabei muss, nachdem was ich hier herauslese, ein Winkel von ungefähr 20° eingehalten werden. Da man bzw. ich als Laie bzw. Seltenst-Benutzer damit Freihand sicherlich Schwierigkeiten hat, benötige ich also einen Schärfer, mit dem ich da nichts grob falsch machen kann. Ausserdem sollte die Klinge natürlich möglichst von Anfang an geschärft werden können, ein dünnes Gehäuse bzw. "nackte" Schärf-Werkzeuge wie beim Gatco wären also am empfehlenswertesten.
Und es gibt wohl noch einen Unterschied, ob man mit Keramik oder mit Hartmetall arbeitet. Wo ist der Unterschied, und was ist für diese Anwendung geeigneter?

Die Frage lautet also:
welches Gerät erfüllt die Vorbedingungen (und ist in Deutschland beschaffbar)? Der Gatco mit Harmetall? Oder doch der (welcher genau?) Lansky mit Keramik? Oder ein Gerber, der (laut epay) Keramik und Harmetall hat? Oder ist das eher wurscht?

Küchenmesser und ähnliches Gedöns möchte ich momentan ganz bewusst aussen vor lassen, mich weiter vorarbeiten (und dafür einen anderen Schärfer kaufen) kann ich immer noch. Es geht wirklich nur um die Taschenmesser in diesem Fall.


Dirk
 
............ Ich hatte ja gedacht, ich frage hier mal, jemand antwortet und alle stimmen ein und sagen "jau, der isses"..............

Das ist jetzt von dir nicht ernst gemeint !? Das magst du doch garnicht, wenn du eine Frage stellst und dann alle einer Meinung sind ;) . Da könnte doch eine Verschwörung dahinterstecken :D .
(Ist jetzt von mir nicht ernst gemeint :hehe: )

PS: Als Antwort auf dein Anforderungsprofil gibt es von mir dann nur einen Rat: Lansky Mini-Crockstick. Passt in jede Hosentasche.
Für 6,- Euro kannst du nichts falsch machen ! Und jetzt kauf das Ding und melde Vollzug :D .

PPS: Die Frage zum Unterschied Hartmetallscheiben oder Keramikstäbe ist in #12 beantwortet !
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings fühle ich mich als Laie (erwähnte ich das?) mittlerweile ein wenig überfordert.
Das Gefühl hatte ich schon in meinem Post vorher gehabt ;)

Ich hatte ja gedacht, ich frage hier mal, jemand antwortet und alle stimmen ein und sagen "jau, der isses". Aber dem ist ja ganz offensichtlich nicht so :confused:.
Du hast die schlafende Meute geweckt und jetzt kommt halt Tempo rein :eek:

Ich möchte meine Problemstellung nochmal zusammenfassen:
Hab schon verstanden, die Küchenmesser läßt du weg, aber sonst bleibt's gleich.

...ich bin (noch) kein Sammler, der sich die nur in die Vitrine stellt...
Vitrinenmesser müssen eigentlich nicht nachgeschärft werden, deshalb gibt es auch keine speziellen oder höherwertigere Schärfsysteme für Vitrinenmesser.

...nachschärfen (und nicht nachschleifen), richtig?
Richtig!

Dabei muss, nachdem was ich hier herauslese, ein Winkel von ungefähr 20° eingehalten werden.
Die 20° gelten pro Klingenseite

Die Frage lautet also:
welches Gerät erfüllt die Vorbedingungen (und ist in Deutschland beschaffbar)?
Da verweise ich jetzt wieder auf mein Post #11 (ich bleibe genauso hartnäckig beim Antworten, wie du beim Fragen :steirer: )
 
...............
Vielleicht werde ich es ja mal mit dem Lansky-Crockstick-Sharpmaker Spyderco-Keramik dingens probieren.........

Bringt aber nur was wenn die Messer noch eine gewisse Grundschärfe haben und du noch nicht darauf reiten kannst. Eben zum NACHSCHÄRFEN.
Vor allem brauchst du bei deinem Lansky-Set Zeit, Zeit und nochmals Zeit ! Da ist nix mit schnell mal nachschleifen.
 
@naturelle: was hast du dir denn jetzt für einen schärfer gekauft ? :confused:

(es ist ein akt der höflichkeit, wenn man um rat gefragt hat, auch die ratgeber kurz zu informieren, was es denn nun geworden ist ;) )
 
Oh, entschuldige, stimmt, habe ich ganz vergessen. Ich habe hier einen neuen thread aufgemacht, darin habe ich auch geschrieben, welche Schärfer ich mir zugelegt habe. Kurz:
bisher
- einen Victorinox Schärf- und Wetzstab,
- einen Lansky Pocket Crock Stick und
- einen Gerber Pocket sharpener.

Mit allen komme ich gut zurecht, wobei ich meist mit den Pocket Crock stick anfange und dann als letztes nochmal durch den Victorinox ziehe (den Gerber habe ich nur gekauft, weil er nur 2€ gekostet hat). Hoffe doch, das diese Vorgehensweise annähernd richtig ist...

Und gleich noch die Frage aus dem anderen thread, dann musst Du dort nicht notwendigerweise lesen:
Ausserdem habe ich noch eine Zusatzfrage zum Gerber::confused:
Bei dem Gerber habe ich mich vermutlich verkauft, denn es hat Diamantstäbe (grob und fein) und keine Keramikstäbe. Mir scheint das (auch bei "fein") viel gröber als Keramik zu sein. Habe ich mich damit wirklich verkauft, oder ist das mehr oder weniger egal? Die anderen beiden Schärfer benutzen ja Keramik (bzw. wohl Aluminium-Karbid oder so) als Material...


Dirk
 
bei den diamantstäben ist der abtrag beim schärfen wesentlich stärker und agressiver. etwas übung ist da ratsam damit es zu einem guten ergebnis kommt (ich arbeite ungern mit diamantstäben/-platten). auch ist es so, dass diamantstäbe bei stumpferen messern bessere ergebnisse erzielen. also lass die messer erst garnicht so stumpf werden. und wenn, dann würde ich den grundschliff lieber von jürgen schanz anbringen lassen.
 
Hallo,

ich habe mir das Lansky Professional Set zugelegt. Mit einem Tischhalteklemme. Schien mir etwas sinnvoller als das ganze Gestell noch in der anderen Hand zu halten.

Heute habe ich es nur mal aufgebaut um generell zu sehen wie es funktionieren soll.

Etwas hakelig ist es schon.

Vorallem. Wie spannt man ein Messer ein dessen Klinge sich zu Spitze stark verjüngt wie zb. das Subcom fixed?

Bei diesem schein es ja nur zu gehen das man es im Griffbereich einspannt, denn wenn ich auf jeder Seite nur 2 mm Auflagefläche habe ist es ja schon nach dem ersten ansetzen des Steins verrutscht.

Gibts da noch ein paar Tips zu beachten?

gruß
Sebastian
 
Hallo,

also ich habe heute mal einen ersten Schärfversuch mit meinem Lansky gestartet.

2 Stunden später und ein Subcom weniger..... nein.... das Subcom lebt noch.


Als erstes Testobjekt habe ich (leider) eines meiner Subcom Fixed genommen. Aufgrund meiner Einschätzung passte der Winkel von 25 Grad am besten. Gem. Anleitung wohl auch der Winkel fürs Allzweck-Messer. Der Tipp mit dem Edding ist fast Gold wert. Man muss einfach mal die Schneide anmalen um zu sehen vo genau der Abtrag ist. Ganz gleichmäßig war das Subcom nicht geschliffen. So brauchte ich schon einige Zeit um den Winkel von 25 Grad hinzubekommen. Auch musste ich erstmal etwas Gefühl für das System bekommen. Hat gut 2h gedauert. Nachdem ich alle Steine durch hatte habe ich es nochmal kurz wiederholt um noch Ungleichheiten im Bereich der Spitze auszugleichen.

Ich habe das Messer im Endbereich des Griffs eingespannt, denn aufgrund des starken keilförmigen Profils wollte es nicht halten wenn man es direkt im Klingenbereich einspannte. So scheint auch die Schneide im Bereich der Spitze etwas größer geworden zu sein. Generell ist die Schneide fast doppelt so groß geworden. (siehe Fotos). So ca. 2mm ist der geschliffene Bereich.
Auf einer Seite ist es etwas weniger. Sollte ich die Seite wo es weniger ist beim nächsten schärfen stärker/ mehr bearbeiten um es gleicher zu bekommen? Vielleicht ne Abweichung von einem dreiviertel mm.

Mit dem extra feinen Stein wurde es fast spiegelnd. Im Bereich der Schleifkerbe ist es noch nicht ganz so exakt. Aber das Subcom rasiert jetzt wieder sehr gut. Was es zwischenzeitlich nicht mehr tat.

Es war doch etwas bangen und Angstschweiß dabei. Ich hoffe ich habe die Steine nicht allzu aufgebraucht gleich beim ersten Versuch.

normal_Sub1.jpg


normal_Sub2.jpg



Vielen Dank für die ganzen Tips.... ich hoffe ich habe es nicht allzu falsch gemacht.

Viele Grüße
Sebastian
 
Als erstes Testobjekt habe ich (leider) eines meiner Subcom Fixed genommen.
Warum "leider"? Sieht doch gut aus.

Wegen des nicht ganz symmetrischen Anschliffs würde ich mir keinen Kopf machen. Das kannst du beim nächsten Mal korrigieren, würde ich aber nicht machen. Wenn Du auf einer Seite einen halben mm wegnimmst, nimmst du auch von der Schneide einen halben mm Material weg (bei gleichem Winkel). Das machst du nicht oft, dann ist dein Messer weg. ;)

Und wegen des höheren Anschliffs: Das ist normal. Fabrikmesser sind normalerweise eher Keil als Messer mit einem sehr großen Winkel. Wenn du das korrigierst, wandert der Anschliff eben höher rauf.

Wenn Du noch mehr Messern einen neuen Grundschliff geben willst, würde ich über Lansky-Diamantsteine nachdenken. Damit gehts schneller.

-Walter
 
Wenn Du noch mehr Messern einen neuen Grundschliff geben willst, würde ich über Lansky-Diamantsteine nachdenken. Damit gehts schneller.

Stimmt ;-),
hab mir mal vor ein paar Jahren ein groben Lansky Diamantstein gekauft, den ich grundsätzlich zur "Erstanlage" einer Schneide nutz, denn diese 2h schleiferei mit dem Standardstein ist doch recht nervig.

Die beiden feinen Steine aus dem Deluxe Set benutz ich kaum, nach dem grünen Stein zieh ich die Messer meist nur noch über Leder ab - rasiert!
 
Hallo,

ja ich denke, fürs Grobe ist ein Diamantstein gar nicht übel.

Das waren ja meine ersten Schärferfahrungen in Sachen Lansky. Eine Seite der Schneide des Subcoms stimmte auch sehr gut mit den 25 Grad des Lanyks überein. Bloß die andere nicht so ganz. Auf dieser Seite wird die Schneide auch ein kleinwenig größer im Bereich der Spitze. Ich hatte erst ein Subcom mit Werksschneide zum Vergleich daneben gehalten. Ich dachte, du meine Güte, was hast du bloß gemacht. Weil die Werksschneide ist zum Teil wirklich nur sehr winzig und keilartig.

Habe soeben mal noch ein Laguiole bearbeitet. Insgesamt ca. 30 min. Schneide ist jetzt viel sauberer und es rasiert auch. Lässt sich mit Sicherheit noch mehr rauskitzeln, aber ich denke, fürs zweite Messer schon ok.

Bis zur Haarspalterei werd ich es wohl nicht treiben.

Aber die Anschaffung in Sachen Diamantstein werde ich wohl mal in Betracht ziehen. Gerade bei den Hochleistungsstählen mit Sicherheit eine gute Anschaffung. Erstmal noch ein bisschen Erfahrung sammeln.

@ Walter:

Vielen Dank für das positive Feedback. Hat mich heute morgen in der Uni doch sehr beruhigt. Ich dachte schon ich hätte es total verhaun.

Viele Grüße
Sebastian
 
Wieso hat eigentlich niemand den Belgischen Brocken empfohlen?
Seit ich einen hab, gibts für mich eigentlich gar keine Alternative :confused:
 
Wieso hat eigentlich niemand den Belgischen Brocken empfohlen?
Seit ich einen hab, gibts für mich eigentlich gar keine Alternative :confused:

weil der thread "Messerschleifer für Doofe" heißt und du wirst doch nicht etwa sagen wollen, dass jeder "doofe" ;) ohne übung mit dem belgischen brocken perfekte ergebnisse erzielt, ohne das messer zu beschädigen !? :hehe: :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens einmal unterstelle ich hier niemandem, wirklich DOOF zu sein.

Und zweitens ging ich von mir aus: bin auch ein Neuling in diesem Metier, aber ich komme damit einfach wunderbar zurecht.

Aber drittens und letztens hat Basti mit dem Lansky ja ein recht akzeptables Ergebnis erzielt - und das ist es doch, was zählt :super:
 
Ohhh, Klasse! Schöner thread.

Ich habe mich seid Monaten nicht getraut meine dummen Fragen zu stellen, weil ich nicht nerven wollte. Die Schleif und Schärf- Threads habe ich schon zum Teil gelesen, aber... :confused: (Also, bitte nicht steinigen). Wahrscheinlich sind jetzt meine Messer völlig stumpf.:(

Ich habe ein Opinel, ein Fällkniven A1 (ca. 160 mm Klingenlänge), ein Olfa Craft Knife-L (rostfreies Bastel-Cutter). Geplant ist noch ein längeres Fixed aus rostendem Stahl zum Hacken.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Lanski nix für das A1, weil das nicht mit der Klingenlänge hinhaut.(?)
Beim Opinel bin ich mal mit Schleifpapier und Telefonbuch ran gegangen, was (glaube ich) gut geklappt hat. Das A1 wollte ich mir aber nicht aufs Spiel setzen (Oder, kann ich da ruhig etwas mutiger sein?).

Ich bitte um ein Stück „Unabhängigkeit“ von Messershops. Der Preis ist nicht so wichtig, wenn’s ne Lösung für die „Ewigkeit“ ist.

Grüße und Dank von
Tobi
 
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