Vergiß den ganzen Käse auf den Du da verlinkst.
Die E27 Blitzchen taugen, so man welche mit 120Ws nimmt, als fill-light. Ansonsten sind die einfach nur zappenduster. Und haben generell das Problem, dass sie kein Einstellicht haben. Gibts auch mit 60W Einstellicht

das ist aber immer noch zappenduster, ausserdem werden die mit dem Einstellicht zu heiss. Reicht für ein Märklin Modellauto auf ****.
Alles unter 400W/s als Hauptlicht ist kappes, als Zusatzlicht kanns ein 250W/s Blitz tun. Als Anhaltspunkt - was da technische Angaben hin oder her - rauskommt, hängt vom Reflektor ab. Und dem Hersteller
Es ist auch Quatsch, sich in irgendwie geartetes "Set" zu kaufen. Weisst Du überhaupt, wie man mit drei Blitzen/Lichtquellen umgeht? Wie stellst Du die ein, wie belichtest Du. Try and Error? Oder hast Du einen Blitzbeli? Ein vernünftiger kostet dann schon mehr, als das ganze Set. Dann die 60x60 Softboxen die da dabei sind. Weisst Du, wie groß Du die Sobo brauchst? 60x60 ist definitiv zu klein, es sei dennn Du fotografierst Miniaturen

Eine Softbox muss *immer* deutlich größer sein, als das aufzunehmende Objekt.
Aufnahmetisch: ja, ganz nett, alles viel zu klein. Meiner Erfahrung nach ist alles, unter 1x1m Aufnahmefläche Unsinn. Das gilt für Messer bis circa 40cm Länge. Als Regel, das Ding immer doppelt so groß, als das, was Du aufnimmst. Minimum, alles andere nervt. Ich muss das wissen, ich hab so ein Ding in 50x50. Mit allem pipapo für ein Schweinegeld. Dafür hätte ich zwei Studioblitze bekommen - gute

Lehrgeld
Lichtwürfel oder Stelltisch - das kann Dir keiner sagen, weils darauf ankommt, was Du willt.
Bevor ich hier ne Abhandlung schreibe
Es ist unsinnig, sich eine irgendwie geartete Ausrüstung zu kaufen, die dann hinzustellen und dann mal zu gucken, was man damit eigentlich so macht. Es geht andersrum. Man probiert mit möglichst einfachen Mitteln rum, und kauft sich dann genau das, von dem man merkt, was einem fehlt, und womit man dann auch umgehen kann. Ich kauf ja auch nicht die Lebensmittelabteilung vom Kaufhof leer, und fang dann an, im Kochbuch zu lesen, was ich eigentlich brauch. Den Rest schmeiss ich dann eben wieder weg

Genau so gehts beim Fotografieren.
Lieber hat man ein einziges Teil, in optimaler Qualität, als einen Sack voll Tüdelkram, von dem man nur die Hälte braucht, und die taugt dann nix. Heisst:
Aufnahmetisch: Nimm nen großen Tisch, ne große Rolle Hintergrundpapier in der gewünschten Farbe (im Werbefachhandel kaufen, nicht beim Fotostudioausrüster, der verlangt das zigfache) und ein paar Reissnägel. Dann bastelst Du Dir ne Hohlkehle an die Wand, fertich. Falls Du mal von unten beleuchten muss, kannst immer noch nen Tisch kaufen/selber basteln.
Das Dauerlichtset ist Unsinn, hampel nicht mit funzeligen Leuchtstoffröhren rum, die mir ihren diskontinuierlichen Farbspektrum einfach schwer zu handeln sind. Wenns billig sein soll, kauf Dir im Baumarkt 1000W Baustrahler auf Stativen, vier Stück, fertich. Den Farbstich bekommt man einfach raus (bei digital, wie bei CN Film, Dia wirst ja wohl nicht machen, dafür gäbe es Konversionsfilter). Nachteil ist die Hitze, da muss man schnell sein, gerade bei food. Und immer wieder gleich auschalten, wenn man sie nicht braucht. Du wirst merken, dass 1000W Baustrahler nicht wirklich hell sind, gerade bei indirekter Beleuchtung. Wird schon gehen. So, und die richtest Du halt gegen die Decke, gegen einen Reflektor, was auch immer. Musst Du probieren.
Blitze: Was hast Du für eine Kamera, Mittenschuhkontakt/Synchronanschluss vorhanden? Das brauchst Du, sonst ists nichts mit Studioblitzen (bzw. wird ein elendliches Gehampel). Wie willst Du bei Blitz die Belichtung messen? Blitzbeli? Kein Schnäppchen. Selbst die kleinen Gossen liegen so um die 200EUR. Auf unterschiedliche Torzeiten achten. Oder willst Du try and error machen und über das Histogramm "messen". Geht so lala bei ner digitalen, ist halt ein wenig umständlich.
Zu den Blitzen: Man kaufe so hell wies geht (alles ab 400W/s), mindestens(!) vier Blenden Regelbereich (1/16), mit einem ausreichend hellem Einstellicht (250W Halogen aufwärts), hinreichend kurzen Blitzfolgezeiten. Und das ganze ausbaufähig und in guter Qualität. Ausbaufähig heisst auch, dass es die Firma morgen noch geben sollte. Es ist einfacher, später mal mit mehreren gleichen Blitzen/Blitzen eines Herstellers rumzumachen, als unterschiedlichste Dinger, mit eventuell immer unterschiedlicher Farbtemperatur.
Nur - dafür reichen Deine 350EUR nicht

Und je größer die zu beleuchtenden Fläche, desto mehr Licht brauchst Du, und zwar quadratisch, nicht linear zur Fläche. Bei indirekter Beleuchtung nochmal das doppelte bis vierfache drauf. Much Fun.
Also entweder Du machst gleich auf billig, heisst Baustrahler und selbstgebastelter "Aufnahmetisch". IMO ists Käse, viel Geld für nen Tisch auszugeben und dann nichts für Licht übrigzuhaben.
Oder du nimmst zwei Blitze und gibst dafür soviel aus, wies irgendwie geht. Und bastelst auch in der Variante mit dem Aufnahmetisch rum. Das würde ich machen. Alles, was man dann irgendwann noch braucht, kauft man genau dann, wenn mans braucht. Wenns kein Hensel sein soll, empfehlen kann ich das <http://www.richter-studio.de>. Eventuell tuns auch die chinesischen Dinger ala
http://sambesigroup.ax-media.de/product_info.php?products_id=135 - gibts auch von anderen Anbietern, oder Walimex, oder Dörr, wie sie halt alle heissen. Aber dann immer die stärksten. Wenn ich so 150W/s Funzelblitze hinter 100x100 Sobos sehe, krieg ich immer das Lachen. Das ist rausgeworfenes Geld.
Du verstehst nur die Hälfte? Ja. Du, ich hab hier ein tolles Güde Messerset und drei Schneidbrettchen. Was brauch ich noch, muss morgen nachmittag mit Melzer ein Menü kochen
Grüße
Pitter