Neues Santoku / Kochmesser

So wie ich die Frage verstanden habe handelt es sich hier um einen Grundschliff.....
Die Diamant-Scheibe brauche ich denke ich nicht, da der Grundschliff schon drin ist?

Nö, es geht um eine Mikrofase an einem neuen Culilux (Standard, nicht MF-Edition. Also bisher ohne Mikrofase).
Da sollte dann aber erstmal eine Mikrofase dran.
Auf Grund mangelnder Verfügbarkeit der Lokal-Edition, wirst du die normale bestellt haben (mit der gelaserten Linie) und die ist sehr flach geschliffen.
Theoretisch sollte das mit dem Horl auf der 20° Seite und dem 3k/6k machbar sein.
 
Naja, der Satz ist aber auch etwas verwirrend (für mich). Da fehlt ein ",oder?" bzw. würde ein "!?". So ist es eine Aussage mit "?" am Ende.

Aber egal, danke für die Klärung @Doldini , und dann weiß der gute @MagicManiac ja nun, dass ~10 Züge pro Seite und Stein mit 3k/6k reichen sollten.
 
Also, hatte irgendwann vorher schonmal gemessen/geschrieben, mein altes Messer dürfte an der Wate durchaus bei 0,5mm liegen. Und das ist dann wohl auch die Erklärung für die fehlende Schneidfreudigkeit? Ist halt die Frage, ob ich trotzdem noch etwas mehr da raus holen kann oder ob es jetzt nach 13 Jahren einfach mal ausgedient hat und halt noch eher "fürs Grobe" bleibt. Über die Jahre ist ja vermutlich durchaus auch schon einiges an Material abgetragen worden...

Dementsprechend bezog sich meine Frage bzgl. dem "Horlen" in dem Moment durchaus auf mein altes Messer. Aber auch da ist denke ich ein Grundschliff drin, da ich es schon lange mit dem Horl schleife. Bisher vor kurzem aber nur in der Standard-Ausführung, d.h. nur mit Diamant und Edelstahl. Jetzt habe ich das Profi-Schärfe-Paket dazu.
Ich hatte es diese Woche auch nochmal extra mit der Edding-Methode probiert, also unten die Klinge "angemalt" und dann mit der Diamant-Scheibe drüber und nach wenigen Zügen war der Edding weg. Also denke ich passt der Grundschliff?
Wie gehe ich dann weiter vor? Wie von @Dirk_H gesagt mit 10 Züge pro Seite und Stein mit 3k/6k?

Die andere Frage wäre dann, wie ich jetzt das neue Culilux weiter pflege. Da dann das gleiche? Nur noch die 3k/6k?

Brauche ich die Edelstahl-Scheibe noch? Wann?

Das mit dem Übergreifen ist ein super Trick... bin ich noch nicht drauf gekommen. 🤦‍♂️ Das verkürzt natürlich in der Tat um einiges und ist mit dem schön abgerundeten Culilux natürlich auch recht angenehm. Werde ich in Zukunft öfter mal testen.

Den Paprika-Trick von @Besserbissen kannte ich auch noch nicht. Sieht nice aus, aber wird auch nicht immer funktionieren (z.B. je nach Form der Paprika). Wenn ich z.B. Schul-Gemüse schneide, schneide ich oft nur ein Stück von der Paprika ab, so dass es da nicht funktioniert. Außerdem war das ja auch nur ein Beispiel für "Feinarbeit". Aber ich stimme Dirk auch zu, dass ich auch nicht sicher wäre, ob ich dafür zu einem anderen Messer greifen würde (das meinte ich mit "faul"). Zumal ich dazu dann wohl auch meine Küche noch umorganisieren und einen Messerblock hinstellen müsste oder so. Im Moment liegt das Messer in der Regel auf meinem Brett auf der Arbeitsfläche (was schwierig wird, wenn da dann mehrere liegen) oder in der Schublade (mit Klingenschutz) und dann wird der Wechsel natürlich noch "aufwändiger".

Ich habe tatsächlich einen "kleinen Schnibbler" mit ca. 8cm aus der gleichen Serie wie mein altes. Aber auch dafür gilt halt, dass es nicht so scharf ist, wie das Culilux jetzt. Und das habe ich die letzte Zeit eigentlich nie benutzt. Soviel wirkliche FEIN Arbeit habe ich dann wohl doch nicht. Oder wegen fehlender Schärfe. Und für sowas wie eine Orange schälen ist es mir schon wieder zu klein. Daher war die Überlegung, dass ich vielleicht genau diese "Nische" gebrauchen könnte, statt so einem ganz kleinen. Und ja, wo es doch "nur" 50 Euro kostet und dann auch optisch zum großen passt, ist diese Überlegung natürlich umso mehr gewachsen.
Oder auch das Beispiel von swifty mit dem "Platz" am Tisch... das würde ich etwas abwandeln: häufig lasse ich das Schnittgut auf dem Brett liegen, weil ich zu faul für weitere Schüsseln usw. bin und es sobald alles fertig ist zb eh zusammen in den gleichen Topf kommt. Aber dementsprechend wird der Platz auf dem Brett natürlich auch irgendwann immer geringer und mit dem 24er schonmal recht eng...

Ich werde es also erstmal noch etwas weiter ausprobieren, wie ich so arbeite und klar komme. Bleibt aber natürlich trotzdem die Frage: ist das Petty von Culilux dann jetzt doch nicht so gut? Wie gesagt, ich fänd es schick wenn es aus der gleichen Serie ist. Aber wenn es dann doch "deutlich" schlechter ist, als die Kochmesser... was ist denn genau das Problem daran? Balance, Gewicht, Geometrie, Schärfe, Schliff? Wie schon gesagt, von meinem alten zum neuen sind gefühlt durchaus Welten, von daher wäre das beim Petty im Vergleich zu meinem alten 8cm vermutlich auch...
 
ist das Petty von Culilux dann jetzt doch nicht so gut?
Ich bin mit meinem durchaus zufrieden: es liegt gut in der Hand und schneidet gut, besser als mein schneidfreudigstes Solinger (ein "Zubereitungsmesser"). Mir fehlt bloß der Vergleich zu anderen Pettys, weshalb ich mir da kein abschließendes Urteil gebildet habe. Bin kein Petty-Nutzer und habe es eher der Vollständigkeit halber. Ich bereue den Kauf keineswegs.
 
Also mein Culilux Petty ist genauso gut wie meine anderen Exemplare von Culilux. Und auch ein Exemplar, das hier vielleicht als "schlecht" besprochen würde, wäre für Dich mit relativ hoher Sicherheit keine Enttäuschung. Verglichen mit der Messerwelt, aus der Du kommst, ist jedes Culilux ein Quantensprung nach vorne. Ich würde es an Deiner Stelle bestellen.
Auf das Brotzeitbrett am Familientisch würde ich übrigens kein Culilux oder ähnlich scharfes Messer legen. Da müsste ich ja ständig aufpassen, dass keiner Blödsinn macht und entweder das Messer ruiniert, oder sich verletzt.
 
Aber wenn es dann doch "deutlich" schlechter ist, als die Kochmesser... was ist denn genau das Problem daran? Balance, Gewicht, Geometrie, Schärfe, Schliff?
Das Einzige was vielleicht als "schlechter" bezeichnet werden könnte, ist das Preis/Leistungsverhältnis des Culilux-Petty im Vergleich zu anderen. Weil in dieser Preisklasse gibt es natürlich viele Pettys.
Aber so einen Vergleich hat hier im Forum glaub ich tatsächlich noch niemand angestellt.
Bei den größeren Kochmessern wirst du in der Preisklasse der Culilux kaum ein besseres Gesamtpaket an Performance und Qualität finden.
Und ich vermute, nur darauf bezieht sich diese "schlechtere" Beurteilung des Pettys. Und auch da ist von der Serienstreuung mal ganz abzusehen.
Mein Culilux-Petty ist genauso sauber verarbeitet / verrundet / geschliffen usw. wie die Großen und kommt ebenso sehr scharf aus der Box.
Der Griff ist kleiner und passt somit sehr gut zu Länge, Gewicht, Balance usw.
Das Messer liegt damit sehr gut in der Hand.
Die Stahlqualität ist bekannt ausgezeichnet, Culilux-Garantie und Kundenservice perfekt.
Was ich minimal bemängeln könnte, ist die nicht 100% saubere Micro-Fase der Forums-Edition, die ich hier liegen habe. Das können sie einfach noch nicht so exakt, wie sich die Freaks hier das wünschen.

Aber auf welchem Niveau sollte ich damit "jammern", wenn ich wirklich wollen würde ???
Ich bin sehr zufrieden. Auch mit dem P/L/V.
Und hab auch keine Lust, für ein Japan-Petty aus xxx-lagigem ... deutlich deutlich mehr Öre auszugeben.
Weil da geht für mich das P/L/V dann viel zu weit auseinander.

Greets, Schorsch
 
Ist halt die Frage, ob ich trotzdem noch etwas mehr da raus holen kann oder ob es jetzt nach 13 Jahren einfach mal ausgedient hat und halt noch eher "fürs Grobe" bleibt.
Antwort: Ja-nein-ja
Und auch hier: Same Procedure.
Ja: Ein sauberer Grundschliff und dann ausprobieren.
Nein: Ausdünnen lassen wär dann eventuell ein nächster Schritt.
Ja: Mit deinen anderen Messern im Gebrauch vergleichen und eine gute Aufgabe genau dafür finden.

Greets, Schorsch
 
Den Paprika-Trick von @Besserbissen kannte ich auch noch nicht. Sieht nice aus, aber wird auch nicht immer funktionieren (z.B. je nach Form der Paprika).
Also nach gefühlt 200 kg Paprika hatte ich noch keine, bei der das nicht geklappt hat.

Aber zum Petty:
Ich habe hier gerade zwei 24 cm Luxe zum Pimpen und die sind für den Preis wirklich erstaunlich gut. Allerdings könnten die Spitzen etwas dünner sein. Für einen Allrounder ok, für ein Petty zu dick.

Da ist das Herder Petty (ca. 42 €) um Längen schneidfreudiger und so dünn an der Spitze, wie ich das von einem Petty erwarte.
 
@Besserbissen Ich habe mein Petty nachgemessen. Spitze oben 0,55mm und an der Fase 0,4mm. Wenn du so ein "pimpst", welche Masse sind möglich, resp. sinnvoll?
 
Wenn du so ein "pimpst", welche Masse sind möglich, resp. sinnvoll?
Ich habe jetzt ca. 1 cm vor der Spitze knapp unter 0,5 mm am Rücken und knapp unter 0,2 mm über der Wate. Das Gyuto war an der Spitze aber dicker als 0,5 mm.

Zu viel würde ich am Rücken nicht wegnehmen, da irgendwann die Spitze anfängt, zu flexen. Außerdem besteht am Bandschleifer immer die Gefahr, dass man sich vor der Spitze einen Overgrind in die Schneide schleift. Abgesehen davon, dass man sehr gut kühlen muss.

Für ein Petty würde ich am Rücken Richtung 0,3 mm gehen, über der Wate auch knapp unter 0,2 mm
 
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