Passaround-Berichte Ohishi Migaki SLD Santoku und Kadoki SLD Gyuto von Knife-art.de

...ich schreibe hier mal vorsichtig etwas...ich hoffe die Messer sind beim Transport nicht verschütt gegangen?

Es hätte ja theoretisch schon weiter gehen sollen. Vielleicht eine Schreibblockade? Ist nicht bös# gemeint, aber die ersten Berichte sind vom Aufwand und an der Fülle der Informationen ja kaum zu schlagen. Aber ist ja nun auch kein Wettbewerb hier, und das Rad neu erfinden muss man auch nicht. Paar nette Bilder und persönliche Eindrücke reichen doch :)

Grüße
 
Moin, die Messer waren seit letztem Donnerstag bei mir und sind vor einer Stunde in Richtung Doldini unterwegs.
Also alles in Ordnung
Gruß
Ulrich
 
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Liegt sicher auch an mir - ich habe den Address-Versand etwas schleifen lassen - zu viel zu tun gerade. Ihr helft Euch ja aber gegenseitig, das könnt Ihr auch gerne weiterhin machen! Ich freue mich auf Eure Berichte :)

LG Lukas
 
Es hätte ja theoretisch schon weiter gehen sollen. Vielleicht eine Schreibblockade
Das liegt eher am Aufwand, den so ein Test in sich hat. Wenn man mal 2 Tage Urlaub hat (und die Kinder nicht da sind 😀), geht es schneller, als wenn das neben dem Alltag mit Arbeit&Co. erledigt werden muss.
Zudem müssen sich die folgenden Tester ggf. noch mehr Gedanken machen, um etwas zu schreiben, was noch nicht gesagt wurde.
 
Bericht zu Ohishi Migaki Santoku und Kadoki Gyuto
Vorbemerkung

Ich danke Lukas für die Initialisierung dieses Passaround. Es war mir ein Vergnügen mitzuwirken. Da ich bereits beim letzten Mal das Messer nach dem Passaround in der Verlosung gewonnen habe, würde ich diesmal gerne zurücktreten und bitte darum, mich von der Verlosung auszunehmen.

Ich ziehe den Hut 🎩vor meinen Vortestern, die sich um Videos und die Messung / Bewertung der Geometrie verdient gemacht haben. Lob & Anerkennung, Respekt 👍. Da hier schon vieles dargestellt wurde bitte ich um Nachsicht für meinen Beitrag der eher eine bewertende Beschreibung des alltäglichen Gebrauches der beiden Messer ist und bitte um Nachsicht.

Gemeinsamkeit beider Messer

Erster Eindruck von beiden Messern

Beide Messer kamen in einwandfreiem Zustand bei mir an und machten einen sehr gut verarbeiteten Eindruck. Die Griffe sind zwar unterschiedlich (D-Form beim Gyuto und Achteck beim Santoku) waren aber beide gleichermaßen angenehm im Handling (Handschuhgröße 8,5).

Besonders neugierig war ich darauf, wie sich der SLD-Stahl in der Schnitthaltigkeit zeigt. Beide Messer zeigten bei der optischen Prüfung an der Schneide keine Auffälligkeiten und auch der Testschnitt durch Papier war prima. Da ich nach Versandliste der sechste Tester im Bunde war und kein Vorgänger nachgeschliffen hat, ist das ein sehr gutes Ergebnis.

Zwischenergebnis für beide Messer:
Handhabung: top
Schärfe / Schnitthaltigkeit: top


Kadoki Gyuto
Als Testfall habe ich ein asiatisches Rezept (quasi ein Heimspiel für japanische Messer ;-) ) ausgesucht, mit filigranen Zutaten (Ingwer), flatterhaft Dünnes (Zwiebellauch) sowie Paprika und Karotten. Alles ließ sich gut zubereiten, die Bio-Karotten ließen sich souverän der Länge nach in zwei Schritten im Druckschnitt vierteln, um danach im Schubschnitt zu Stiften verarbeitet zu werden. Auch die hohlen Lauchtriebe ließen sich im Bündel in feine Ringe schneiden. Da blieben keine Wünsche offen, alleine der Knoblauch verlangte nach einem kleineren Messer.
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Vom Heimspiel geht’s zur französischen Küche; ein Ratatouille
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Dafür wurden die Zucchini und die Aubergine mit dem Gyuto zugerichtet. Als Konkurrenz hatte ich für die zweite Meinung meiner Ehefrau noch ein Workhorse herangezogen. Ihr klares Votum fiel gegen das Workhorse und zugunsten des Gyuto aus. Zu meiner Überraschung war der Foodrelease bei Zucchini und Aubergine unter einer Bedingung sehr gut…. und zwar wenn der Zugschnitt so abgeschlossen wird, dass das Messer an der Spitze einen 45 Grad Winkel zum Schnittgut hat.

Die anderen Zutaten der Ratatouille wurden anschließend mit dem Santoku geschnitten.


Ohishi Migaki Santoku

Mit dem Santoku ließ sich das Gemüse unspektakulär verarbeiten. Alleine die Zwiebel ließ sich nicht ohne Brüche längs und quer einschneiden. Für diese Aufgabe ich das Santoku schlicht zu dick. Das Abschneiden an der halbierten Zwiebel zu Würfeln ging zwar (aufgrund der Geometrie) nicht sonderlich elegant und fein von der Hand, aber es ging. Dafür ließen sich die Zwiebelteilchen sehr gut von dem Messer abstreifen.

Eine Salatgurke wiederum ließ sich in feine Scheiben schneiden, die in perfektem Foodrelease akurat auf dem Scheidebrett blieben, sofern man das Messer im Zugschnitt zum Abschluss -wie oben beschrieben- im 45 Gard-Winkel zur Spitze anhebt. Ein vergleichsweise verwendetes Damaszener-Santoku mit etwas rauherer Stahloberfläche konnte bei dem Foodrelease an der Gurke übrigens nicht mithalten.

Das Santoku hat ansonsten alle anderen Schneideaufgaben gut erfüllt.

Ein Bild, das vegetarisches Essen, Im Haus, Boden, Essen enthält.  KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

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Fazit:

Beide Messer sind -wie die Vortester auch schon erwähnt haben- robustere Allrounder im Handling. Dies deckt sich meines Erachtens auch mit den Stahleigenschaften, die die Messer für Einsteiger in die Japanwelt interessant erscheinen lässt.

Beide Messer haben keine exzentrischen Schneid-Eigenschaften, weder faszinierende, noch „erschreckende“.

In der Summe der Eigenschaften würde ich das Gyuto als die überzeugendere Wahl bezeichnen, während ich von einem Santoku erwarten würde, dass sich damit feine Arbeiten (z.B. Zwiebel) durchführen lassen. Wer dafür ohnehin ein anderes Messer einsetzen möchte, dem kann auch das Ohishi Migaki empfohlen werden.

Soweit Fragen auftauchen sollten, stehe ich gerne zur verfügung.
Ich wünsch ich noch viel Spaß beim Nachtesten und bin auf die Stahleigenschaften beim Schärfen neugierig.

Viele Grüße

Ulrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute

Zuerst wollte ich mich bei Lukas bedanken, ein PA mit 2 Messern hat man auch nicht alle Tage.
Und das in nur einer Woche, artet ja richtig in Stress aus.

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Die Vortester @ScottyC und @ebenezer haben so einen tollen Bericht abgeliefert, da bleibt für mich ja nichts mehr übrig.
Daher beschränke ich mich auf meine persöhnliche Wahrnehmung.
Ich habe auch bewusst auf einen Vergleich mit meinen Messern verzichtet.
Zum Einen, weil ich in der Preisklasse keine habe, zum Anderen wäre es nicht fair, gegen Mehrshad, Sturmschwalbe und co. anzutreten.

Bei der Kontrolle viel mir auf, das beide Messer einen unterschiedlichen Schleifwinkel hatten.
Auch hatten beide Micro-chips, das Gyuto einige mehr.
Habe beide mit der 20° Lehre gehorlt, ergibt einen Schleifwinkel von 18°.

Gyuto
Vorher
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Nachher

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Santoku

Vorher

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Nachher

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Optik

Beide Messer sind schön verarbeitet. Die Griffeinfassung beim Santoku könnte man besser machen.

Haptik
Beide Messer liegen gut in der Hand.
Das Gyuto ist trotz seines großen Griffes angenehm zu führen.
Das Santoku ist ein wenig Kopflastig. Man spürt auch am Griff den Übergang vom Holz zur Zwinge deutlich.
Ich finde, bei Messern dieser Preisklasse könnte man den Erl besser abrunden. Gilt für Beide.

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Auf dem Brett
Geschnitten wurden die üblichen Verdächtigen.
Der Stahl macht beim Schneiden wirklich Spaß. Geht durch fast alles durch wie bei warmer Butter. Bei hartem Gemüse wie Karotten oder Kohlrabi ist ein wenig Druck nötig, was ja normal ist.
Die Karotten (±4cm) knacken leicht beim Schneiden, ebenso der Kohlrabi.
Paprika kann man mit 2 Fingern am Griffende, ohne Druck, nur mit dem Eigengewicht schneiden.
Beim Zwiebel einschneiden fehlt mir die dünne Spitze, das geht bei beiden nicht so gut.
Kartoffeln in dünne Chips schneiden oder würfeln geht mit beiden sehr gut.
Speck und italienische Salami stellt auch kein Problem dar.

Schnittfreude
Die Schnittfreudigkeit ist bei beiden sehr hoch. Macht wirklich Spaß, damit zu arbeiten.

Food-Release
Der Food-Release ist besser, als er zu erwarten war.
Hartnäckigiges haften auf der Klinge gab es nicht. Wenn etwas haften blieb, war es beim nächsten Schnitt weg.
Nur die Zwiebeln, die wanderten die Klinge hoch, war aber keine Überraschung.
Was mich wunderte war, es gab praktisch keinen Unterschied zwischen den beiden.
Obwohl das Santoku einen leichten Hohlschliff gegenüber dem Flachschliff des Gyutos hat, merkte man das nur bei der Salami. Dafür brauchte es beim Kohlrabi mehr Druck.

Fazit
Von mir kommt eine klare Kaufempfehlung.
Die Messer machen Spaß beim Kochen und sind meines Erachtens ihren Preis wert.
 
@Doldini

Servus Jürgen,

vielen Dank für deinen Bericht (y)
Endlich hat mal einer geschliffen! Ich dachte schon, dass da Wundermesser unterwegs sind :ROFLMAO:, schließlich habe ich Anfang Dezember die ersten Schnitte gemacht und in der Zwischenzeit wurde (hoffentlich) fleißig geschnibbelt.
Eine Frage habe ich hierzu:
Wie schätzt du das Verhalten des Stahls beim Schleifen ein? Also ein "leicht", "problemlos", "etwas schwieriger", "im Vergleich zu anderen Stählen" ... was auch immer dir einfällt.
Herzlichen Dank vorab 🤗

Viele Grüße
Rainer
 
Hoi Leute,

zuerst möchte ich meinen Dank an Lukas, @knife-art.de, aussprechen, der die beiden Messer für den PA zur Verfügung gestellt hat.

Auf Bilderserien, wie bereits mehrfach gepostet und auch technische Daten, für die ich kein Equipment besitze, möchte ich verzicheten.
Wie könnte es anders sein, Jürgen @Doldini, lieferte per Punktlandung die beiden auf 20° geschliffenen Probanten an mich weiter.

Der erste Eindruck nach dem Auspacken, beide schauen durch den Hammerschlag und die X-Prägung sehr interessant aus.
Am meisten interessierte mich der SLD-Stahl da ich einen solchen noch nicht in meinem Portfolio habe.
Um es gleich vorwergzunehmen, dieser Stahl lässt sich im Schneidverhalten und Schärfbarkeit mit dem Gin3 meiner
beiden Japaner, Oyeka Bunka und Gyuto vergleichen.


Verarbeitet habe ich die üblichen Lebensmittel wie Möhren, kalt und ca. 4cm Ø, Paprika, rohe Kartoffeln, Kohlrabi, Sellerie
und natürlich die obigatorischen Zwiebeln.
Bei letzterem merkt man, dass den beiden der Taper und die dünnere Spitze fehlt. Der Längsschnitt klappt unter Druck
noch einigermasseen passabel. Die horizontalen Schnitte für feine Brunoise klappen nur mit dem Gyuto, das Santoku rupft einige
Stück heraus. Am Ende liegen dennoch feine Brunoise auf dem Brett.
Beim restlichen Gemüse tun sich das Gyuto und das Santoku nicht weh und meistern alles recht spielerisch. Möhren lassen sich,
egal ob in Schreiben, Würfel oder Platten problemlos teilen. Die Platten weiter zu Julienne zu verarbeiten, no problem.
Auch bei der Paprika wurde ich angenehm überrascht. In Platten übereinender gestapelt, mit der Spitze und im 45°-Winkel
entstehen im Zugschnitt prima Streifen.

Einen Vergleich zu meinen Customs erspare ich mir, da ich dies als unfair bezeichnen würde und diese beiden abwerten würde.
Auch einen Vergleich zu meinen beiden Gyutos von Culilux, geschanzt, möchte ich nicht heranziehen.

Völlig unerwartet gestaltete sich der FR. Ich hatte kaum zu hoffen gewagt, dass der so gut funktioniert. Lediglich, was aber
auch nicht anders zu erwarten war, die feinen Zwiebelchen wanderten die Klinke empor. Die Daumen- und Zeigefingerübung
aber schafften schnell wieder eine saubere Klinge.

Als Fazit kann ich aus meiner bescheidenen Sicht und noch relativ wenig Erfahrung für beide eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
Der einzige Kritikpunkt, aber das ist Jammern auf hohem Niveau, ist die Fügung Griff-Klinge beim Santoku, das geht bestimmt
feiner und sauberer.
Wenn ich mich für eines der beiden entscheiden müsste, wäre es entgegen meiner vorherigen Gesinnung, das Santoku.

Sodele, beide Griffe haben eine neue Pflege erhalten und die Klingen einen TU mit den Belgischen Brocken.

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Somit können sich beide auf die Reise zu @Username86 machen.

Eine schönen Tag Euch noch
Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von meiner Seite aus herzlichen Dank für Eure Mühe!

Interessant finde ich vor allem die Vergleiche mit anderen Serienmessern, die der eine oder andere in seiner Sammlung hat. Das hilft ungemein, die getesteten Messer einzuordnen.
 
Ich hab vor sie gegen das Serien-Tadafusa und das Culilux Kyoto Gyuto zu vergleichen. Andere Messer wie das Matsubara oder mein Forester Custom wären ebenfalls unfaire Vergleiche, aber ich denke die beiden sollten passen.
 
Ich hab vor sie gegen das Serien-Tadafusa und das Culilux Kyoto Gyuto zu vergleichen. Andere Messer wie das Matsubara oder mein Forester Custom wären ebenfalls unfaire Vergleiche, aber ich denke die beiden sollten passen.
Ich finde, es gibt keine unfairen Vergleiche. Letztendlich hat jedes Messer Eigenschaften. Und die kann man nebeneinander betrachten.
Und wenn es nicht gerade exotische Geometrien sind, die man nur in aufwändiger Handarbeit und damit mit hohem Preis erzielen kann, hängt gute Performance nicht zwingend am Preis.
Natürlich macht es nur Sinn, Messer mit ähnlichem Zielbild der Eigenschaften zu vergleichen.
 
@ebenezer deshalb sagte ich ja, ein auf FR getrimmtes Messer wie das Forester mit Triple C-Grind, Distal Taper (bis zur flexenden Spitze) und ~0,10mm über der Wate wären sinnfrei zu vergleichen. Ich könnte noch versuchen mein Hitohira Chromax Santoku für den Vergleich zu bekommen, das ist seit einem halben Jahr in Dauer-Leihgabe
 
Mein Erfahrungsbericht zu den beiden Messern Ohishi Migaki Santoku und Kadoki Gyuto.
Ich habe versucht einen fairen Vergleich zu ziehen zu dem beliebten Culilux Kyoto Gyuto, dem nahezu baugleichen Tadafusa X-Tsuchime SLD Gyuto und als kurzes Extrem, meinem Kyohei Shindo Funayuki.

Zuerst möchte ich Lukas und @knife-art.de danke für den Passaround sagen und die nette Botschaft im Karton, die bisher noch keiner gezeigt hat :D::


Zu den Geometrien und Messwerten möchte ich nicht allzuviel dazu schreiben, die bisherigen Bilder und Messwerte sind schon sehr gut gezeigt worden.
Dennoch hat mich ein Messwert-Vergleich natürlich interessiert, da hier am exakt gleichen Messer gemessen werden kann.
Dazu habe ich ein genormtes Stück Blech zum Ausrichten von Motoren von 0,05mm genommen, die Spitze des digitalen Messschiebers ganz sachte zusammen gefahren und genullt.
Den abgelesenen Messwerten kann man nun 0,05mm dazu addieren und hat einen ziemlich genauen Wert. Die Abweichung zu dieser Methode liegt übrigens im Bereich 0,02-0,03mm, sprich Backen zusammen genullt ergibt beim Blech messen mit den Spitzen je nach Druck 0,02-0,03mm Messwert, Mitte der Backen genau 0,05mm.
Ich habe immer im ersten Drittel der Schneide gemessen ab Kehl, hier nun meine gemessen Werte.
Ohishi Santoku: 0,15-0,16mm, gesamte Klingenhöhe am Kehl 47,0mm
Kadoki Gyuto: 0,14-0,16mm, gesamte Klingenhöhe am Kehl 47,0mm
Tadafusa Gyuto: 0,22-0,24mm, gesamte Klingenhöhe 47,8mm (nach einem Jahr Nutzung und Schleifen, original waren es 48,0mm Höhe und 0,18-0,20mm über der Wate)
Culilux Kyoto Gyuto: 0,18-0,20mm, gesamte Klingenhöhe 49,5mm.

Erster Vergleich, der Klassiker: Möhren in feine Scheiben schneiden von allen vier genannten Messern.

Mein Fazit deckt sich mit dem von @ebenezer und @ScottyC. Das Tadafusa hat schon merklich an Dicke zugenommen seit es bei mir ist und war bei Möhren eindeutig das schlechteste Messer. Da sich Profil, restliche Geometrie an den Flanken und Oberfläche komplett decken mit dem Kadoki habe ich das Messer aus den weiteren Vergleichen rausgehalten, überlege aber nun es dezent auszudünnen und es dabei leicht ballig hinzubekommen. Hier nur noch ein kurzer Vergleich der Kanji:

Zwischen den anderen drei Messern merkt man zwar einen Unterschied, überraschend fande ich dabei das Santoku etwas schlechter als das Culilux Gyuto. Der Gewinner ist für mich das Kadoki Gyuto.

Der nächste Vergleich war bei Kohlrabi, einem ziemlich fiesen Test was FoodRelease anbelangt, mit dem Ohishi Santoku und Kadoki Gyuto.
Die Schnitte der großen Scheiben gingen bei beiden Messern ziemlich gleich leicht, wobei ich hier die Länge des Gyutos klar im Vorteil sehe.
Bei den Streifen schneiden zeigte sich der Nachteil von dünnen Klingen und ziemlich polierten Oberflächen, hier klebten die Streifen so sehr das man sie vom Santoku nicht abgeschüttelt bekam, beim Kadoki Gyuto schon etwas leichter.
Weiter geschnitten in Würfel war es bei beiden etwas besser, hier ein Bild dazu.

Bei Zwiebeln war es ähnlich, durch die dicke Spitze bei beiden bzw der Santoku-Form nicht ganz ideal, hier auch wieder im Gesamten das Gyuto das bessere Messer.


Weiter ging es mir dem Vergleich Ohishi Santoku und Culilux Kyoto Gyuto.

Zwischen beiden Messern liegt nicht wirklich ein großer Unterschied. Hat das Culilux bei Möhren die Führung empfand ich bei Zuchini das Santoku besser, Champignons und Paprika waren ziemlich gleich zu schneiden. Bedingt durch die dünnere Spitze des Culilux Gyuto waren Zwiebeln etwas besser zu Schneiden als beim Santoku, bei letzterem fehlt mir irgendwie ein Flatspot. Das Profil ist durchgehend leicht bauchig, durch die fehlende Länge im Vergleich zu den Gyutos sehe ich das als Nachteil. Da sich bereits ein spürbarer Übergang zwischen Zwinge und Griffholz befand und die Erlabdichtung nicht besonders gut ausgeführt ist beim Ohishi Santoku auch die Verarbeitung nicht herausragend, wenn man das Culilux als Vergleich sieht, zu einem Viertel des Preises. Letzteres hat zwar auch einen deutlich spürbareren Übergang Griff zur Zwinge, anbetracht des Preises von 50€ und der restlichen Performance aber zu verschmerzen.

Nächster Vergleich: Kadoki Gyuto gegen Cululix Kyoto Gyuto.

Für mich gab es hier einen klaren Sieger: Das Kadoki Gyuto, es schnitt in allen Disziplinen besser ab.
Auf dem Bild fehlt noch die Stange Lauch, das und die Zuchini und Möhren hat das Kadoki eundeutig besser geschnitten.
Bei Kartoffeln würde ich das Culilux Kyoto Gyuto minimal weiter vorne sehen, wahrscheinlich weil es dünner ist bis in den oberen Bereich und Rücken.
Champignons und Paprika ließen sich bei beiden ohne Probleme gleich gut schneiden. Fazit: Das Kadoki Gyuto ist für mich der Gewinner.
Die Verarbeitung ist deutlich besser, es gibt keine spürbare Kante am Griff, der Erl ist super verarbeitet und die Kanten minimal besser gebrochen aber nicht so verrundet wie bei der Kobe-Serie. Das Profil fand ich sehr angenehm, kenne es ja lange genug von meinem Tadafusa Gyuto, da ist das Culilux doch etwas zu bauchig aber nicht nervig.

Da ich zwei Tage länger als Erwartet die Messer testen durfte und sich meine Frau und Tochter Bolognese gewünscht haben, hier noch der Vergleich zu meinem Lieblingsmesser für's Kleine: Dem Kyohei Shindo Funayuki gegenüber dem Ohishi Santoku.

Möhren ließen sich erwartungsgemäß viel leichter schneiden zu Brunoise beim Kyohei Funayuki, welches ich als echten Laser mit max. 0,10mm über der gesamten Schneidenlänge messen kann.
Aber auch bei Zwiebeln, besonders durch die viel dünnere Spitze, eindeutig die Nase vorn beim Kyohei. Hier auf dem Bild auch vielleicht zu erkennen, der FoodRelease ist auch etwas besser, es bleibt weniger auf dem KU-Finish kleben als beim Tsuchime des Santoku. Bei den Cocktail-Tomaten fiel auf, der SLD des Ohishi hätte einen minimalen TouchUp nötig, allerdings bat @hitoshi_ darum die Messer so zu bekommen da er es mal schleifen wollte. Bei den sonstigen Lebensmitteln inklusive der Paprika zuletzt ist mir nicht aufgefallen dass die Schärfe etwas nachgelassen hat, Tomaten als letztes zu schneiden war aber auch etwas "unfair". Aus Erfahrung heraus kann ich beim SLD sagen, ganz kurz über einen sehr feinen Stein (bei mir oft der Thüringer) ein paar Mal gezogen und es gleitet wieder sanft durch die Tomatenhaut.

Kurzes Fazit zu den beiden Messern: Für mich als klaren Gewinner / Favorit heraus geht das Kadoki Gyuto. Ein wirklich tolles Messer, super verarbeitet, tolle Schneidleistung, der Griff gefällt mir haptisch wie optisch sehr gut, war nicht zu groß für Handschuhgröße 9. Für 230€ kein Schnäppchen aber keinesfalls übertrieben teuer.
Das Ohishi Santoku kommt im Vergleich zwar als "Verlierer" hervor, jedoch möchte ich sagen es ist kein schlechtes Messer. Optisch macht es was her, die Haptik ist allerdings nicht auf dem Niveau des Kadoki. Die Griff-Form (D-Shape) lag mir persönlich nicht so gut in der Hand, das soll aber nich in die Wertung eingehen, meiner Frau zum Beispiel lag der Griff sehr gut in der Hand. Von der Klinge her war es ein gutes Messer, das leicht schneidet, "rostfrei" ist und sich leicht reinigen und scharf halten lässt (erfahrungsgemäß beim SLD).
Für rund 200€ dürfte die Verarbeitung etwas besser sein, vielleicht kann Lukas von @knife-art.de sagen ob andere Modelle der Reihe ebenfalls solch eine Verarbeitung haben oder sie besser/schlechter ist. Falls ich das Messer haben würde bekämen die Kanten am Rücken und Erl noch etwas Schleifpapier zu sehen und es würde einen neuen Griff bekommen, dann wäre es ein tolles Messer!
 
Bevor es los geht würde ich gerne einen kleinen "disclaimer" los werden. Ich bin immer noch/schon wieder krank geschrieben und habe viel weniger geschnippelt als ich eigentlich wollte. Mir fehlt momentan einfach die (mentale) Kraft viel zu kochen. Deshalb steige ich hier aus sämtlichen Verlosungen aus, möchte aber dennoch meine paar Eindrücke und Fotos loswerden. Der Passaround soll ja auch irgendwann mal beendet werden.


Vorwort

Erst einmal vielen Dank an Lukas von Knife Art - Handgemachte Messer für anspruchsvolle Köche (https://knife-art.de/) das er diesen Passaround macht. Dann ziehe ich hier wirklich nochmal den Hut vor meinen Mitforisten in diesem Passaround, welche hier tolle Arbeit, Videos und Fotos gepostet haben. Viele Infos hätte ich gar nicht liefern können, da ich nicht das Werkzeug habe um die Messer so fein vermessen zu können.
Aber ganz besonderen Dank geht an Andre(@Username86 ), der total nett gefühlte hundert Mal fragte ob der die Messer noch schleifen solle etc.

Obwohl ich immer weniger ein Gyuto benutze, war ich neugierig auf das Kadoki Gyuto. Ich mag die Form, das Profil eines Gyutos. Aber ich merke, daß ich mit Messern um die 21cm+ Klingenlänge einfach nicht richtig warm werde. Bis auf eine Ausnahme. Mein Hado Sumi Gyuto benutze ich doch relativ häufig und gerne. Das ist aber, je nach dem wie man misst, auch einen Zentimeter kürzer. Und das Profil gleicht fast eher einem großen Petty als einem Durchschnitts-Gyuto (um mal Gregory Blythe von "never a dull moment" auf YouTube zu "zitieren")
Mein sweet spot bei Gyutos (bzw. mein Kiritsuke) liegt bei mir bei 18cm Klingenlänge. Allerdings werden einem Messer mit dieser Klingenlänge ja nicht gerade hinterher geworfen, und irgendwie für einem ansprechend sollten sie auch noch sein.
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Aber, vielleicht kann mich ja das Kadoki Gyuto überzeugen?

Zum Ohishi Santoku muss ich sagen, daß ich dieses Messer seit gut 2 1/2 Jahren selber besitze und sehr mag. Da bin ich vermutlich etwas voreingenommen. Ich habe es jetzt auch nicht mehr "getestet", ich kenne es ja schon.


Kadoki Gyuto

So, ausgepackt und angefasst.
Mein erster Eindruck war sehr ernüchternd. Ich fand den Griff viel zu dick und groß. Nun gut, ich bin schmale 1,70m und habe jetzt nicht gerade Pranken. Aber wie gesagt, ich fand den Griff zu klobig, irgendwie unpassend. Während ich da so vor mich hinmurmelte kam meine Gattin zu mir und staunte über das tolle Messer.
"..ich find' den Griff zu groß, is mir zu klobig" *nörgelnörgel*
"Echt? Nein, ich finde den genau passend."
Okay, also ab in die Küche und mit meinem Gyuto verglichen. Ich lag fast komplett daneben.

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Der Griff ist sogar etwas kürzer, aber dennoch etwas dicker.

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Der Griff ist wirklich gut verarbeitet. Das Bocote Holz und die Hornzwinge sind wirklich sauber verbunden, man spürt kaum einen Übergang, sehr leicht. Aber das Kadoki Gyuto ist schon sehr, sehr klingenlastig. Ich finde es etwas "unausgewogen" im wahrsten Sinne des Wortes.

Das X-Form Tsuchime hat was. Nicht unbedingt einzigartig (Tadafusa und so...), aber auch nicht langweilig. Ein Tsuchime auf bzw. für den zweiten Blick. Ansonsten sauber verarbeitet, Erl ist sauber im Griff. Kann man nicht meckern.
Eigentlich hatte ja vor die Messer mal wenigstens kurz über meinen Shapton Pro 5000 zu ziehen, aber mir fehlte dann doch der Nerv und ich habe nur kurz mal ein paar Züge übers Leder gemacht. Ich wurde ja schon "vorgewarnt", daß das Messer zwar scharf ist, aber die Tomatenschärfe doch vielleicht etwas fehlen könnte. So war es dann auch. Aber, ich habe ja gesagt, daß ich mich um die Tomatenschärfe kümmere...habe es nicht getan, und jetzt gucken wir einfach mal wie scharf das Messer nach all den Wochen so ist.

Es war scharf.
Petersilienwurzel, Sellerie, Lauch, Möhre ging alles problemlos. Aber wie schon angesprochen worden ist, bei dickeren Möhren knackt sich das Messer dann doch mal durch. Ist jetzt halt auch kein Laser und wenn es bei großen, festem Gemüse mal "knackiger" wird finde ich das jetzt nicht schlimm.

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Zwiebeln bzw. Charlotten schneiden, oder noch genauer gesagt Charlotten mit der Klingenspitze einschneiden fand ich jetzt gar nicht so problematisch. Normalerweise würde ich für Zwiebeln/Charlotten ein kleineres Messer nehmen. Deshalb sieht's auch ein bißchen schief aus, ich bin es einfach nicht gewohnt mit einer 21cm Klinge Zwiebeln zu schnippeln.

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Food release ist ja immer so ein streitbares Thema. Ja, Charlottenstückchen und auch Möhre blieben an der Klinge hängen. Mich stört es nicht dies mit einem Fingerwisch zu entfernen, aber man muss auch sagen, daß das Tsuchime in diesem Falle nicht unbedingt werbewirksam für super guten food release verkauft werden könnte.
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Reife Tomate und Chilischote...naja, da tat sich das Messer schon schwerer. Aber war ja meine eigene Schuld, aber bis hierhin hat das Messer tadellos geschnitten. Und dafür, daß (reife) Tomaten- oder Paprikahaut oder Verwandte schon zu den Enggegnern gehören, hat sich das Messer wirklich gut geschlagen.

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Ohishi Santoku

Das Ohishi Santoku besitze ich wie gesagt seit gut 2 1/2 Jahren selber. Auch wenn es momentan gut verpackt im Schrank liegt, wurde es bis vor ca. drei Monaten gerne und viel benutzt.
Das Messer hat einen "D-Shape" Griff, in diesem Falle nur, bequem, für Rechtshänder geeignet. Allerdings wird der D-Shape Griff gefühlt immer weniger, somit mal wieder was anderes.

Man spürt schon einen Übergang zwischen Griff und Zwinge. Das ist auch bei meinem so, aber ich finde das jetzt nicht so problematisch, weil es mich nicht stört. Scharfkantig ist der Übergang keinesfalls.
Die Klinge ist mit einem relativ hellen Kleber im Griff verklebt. Könnte einen, bei dem sonst sehr dunklen Griff, vielleicht stören.
Scharf war das Messer auf jeden Fall. Und, wie schon erwähnt, es ist relativ bauchig für ein Santoku.

Food release ist bißchen schlechter als bei dem Kadoki. Möhren und Zwiebel bleiben schon mehr am Messer kleben. Wie gesagt, muss jeder für sich selber entscheiden wie wichtig ihm dieses Thema ist bzw. wie man damit umgeht.

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Dann noch ein kleines letztes Wort zu dem Messer zum Abschluss. Es gibt hier ein oder zwei User im Forum (weiß jetzt die Namen nicht - wollte jetzt dafür auch nicht das Forum durchsuchen und "name calling" betreiben), die in der Kaufberatung immer hartnäckig behaupten SLD wird sich im Laufe der Zeit ähnlich wie ein Karbon-Stahl Messer verfärben...
...aber da scheinen wir wirklich unterschiedliche Erfahrungen gemacht zu haben, oder ich habe mein Ohishi Santoku SLD zu wenig benutzt. Keine Ahnung. Aber ja, die Klinge hat sich teilweise ein wenig verfärbt. Aber das ist weit weg von einer Patina wie bei einem Karbon-Stahl Messer.
Das Messer mit dem Fähnchen ist meins, plus das Ohishi Petty. Erfreulicherweise, für mich, ist mein Santoku dunkler. Gefällt mir persönlich besser.

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Fazit und Empfehlung

Das Kadoki Gyuto. Würde ich dieses Messer empfehlen bzw. kaufen? Ja, ..und nein.

Wenn mich jemand fragen würde, der ein japanisches Messer sucht, welches rostfrei sein soll, lange Schnitthaltigkeit, in diesem Budget, oder sich in dieses eine Messer verliebt hat...würde ich glatt sagen: "Ja, kannste machen."
Es ist ein gutes Messer, sauber verarbeitet. Robust, kannst eigentlich alles mit klein schneiden, mußt dich nicht mit dem Thema Rost auseinander setzen. Und der Preis dafür ist fair (wobei man auch immer sagen muss, daß bei Lukas bei Messern etc. in diesem Preisbereich Porto schon drin ist, und(!) wenn man Post von Lukas und seinem Team bekommt ist das immer nochmal ein zusätzliches Erlebnis. Ganz davon abgesehen, daß dieser Tage viele Schmieden ankündigen ihre Preise zu erhöhen).

Ich, für mich selber, würde das Messer nicht kaufen. Wieder einmal habe ich gemerkt, daß ich so lange Messer wenig benutze. Ich habe gesagt, daß ich zwar relativ wenig geschnippelt habe(wenig richtig gekocht-mehr Salat gemacht etc.), aber obwohl das Messer neben meiner Messerleiste lag, hab ich doch immer intuitiv zuerst zu meinen anderen Messern gegriffen.
Mir gefällt der Griff nicht, rein optisch - nicht qualitativ, und die Klinge an sich ist mir ein wenig zu robust.
Aber, das ist rein mein Geschmack. Wenn man heute (7.3.25) bei Lukas im Shop nachschaut, scheint das Kadoki X mitsamt diesem Griff viele anzusprechen - viele Messer sind schon ausverkauft.


Das Ohishi Santoku. Würde ich denn dieses Messer empfehlen bzw. kaufen? Ja.

Ok, blöde Eingangsfrage in diesem Falle. Aber auch hier. Wer ein Santoku sucht...japanisch, rostfrei, schnitthaltig, in diesem Budget ist hier gut aufgehoben. Würde es immer und immer wieder empfehlen. Trotz des leicht spürbaren Übergangs von Zwinge und Griff. Das Messer ist sauber verarbeitet, sehr scharf und bleibt es auch lange. Man kann alles damit klein schnippeln Das einzige was Schade ist, ist das es wirklich nur für Rechtshänder ist. Mit einem anderen Griff oder einer zusätzlichen "D-Shape-Linkshänder-Variante" wäre es mMn eine noch größere Empfehlung.

Ich würde es mir nochmal kaufen. Ich mag eine bauchige Klinge bei einem Santoku oder Bunka, so wie hier. Ich finde das wesentlich flexibler beim Schneiden als ein sehr gerades Profil. Auch für Anfänger, die erst noch mehr üben müssen wie man ein Santoku benutzt, finde ich das flexibler für allerlei Schnitttechniken. Außerdem mag ich den Griff, das Messer ist insgesamt ausgewogener.


Gibt es nun einen Gewinner?

Jein.
Ich finde ein Gyuto für Anfänger oder Leute, die nicht ständig große Lebensmittel wie Kohlköpfe etc. schneiden müssen, etwas unflexibel. Ein Santoku finde ich immer wesentlich flexibler bei allen möglichen Lebensmitteln, egal ob Anfänger oder Enthusiast.

In diesem Falle wäre das Ohishi Santoku für mich der Gewinner. Für jeden, der ins rabbit hole fällt, zählt später eh mehr das "haben-wollen" und ein Messer zu haben ist besser als ein Messer zu brauchen;)

In diesem Sinne danke fürs durchhalten bis hier hin, und auch wenn ich hier mehr geschwafelt als geschnippelt habe hilft es ja dem einen oder anderen vielleicht bei einer Kaufentscheidung.

Viele Grüße
 
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Jetzt stapel mal nicht tief! Dein Bericht war doch sehr ausführlich und detailliert!
Interessant finde ich, wie viel ungleichmäßiger das gehämmerte Muster auf Deinem Messer im Vergleich zum Testmesser ist.
Entweder hat das ein anderer Mitarbeiter gehämmert, oder er hat seine Fähigkeiten inzwischen extrem gesteigert.
Interessant ist auch, wie unterschiedlich doch die Wahrnehmungen und Präferenzen hinsichtlich Schnittperformance, Griffergonomie und Messergröße sind.
 
@ebenezer

Danke dir!(y)
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Aber ich mag mein Messer (mehr), ich mag so kleine imperfekte Dinge. Da sind wir auch schon beim nächsten Thema, welches du ansprichst. Deshalb sage ich auch ständig "ich, ich, ich", weil ich weiß, daß ich hier oft einige Sachen anders sehe als (gefühlt) die Mehrheit.
Anderseits ist eine breit gefächerte Meinungsvielfalt hier im Forum doch auch viel wert, auch wenn es das natürlich für einen Kaufinteressenten in z.B. der Kaufberatung schwerer macht (sorry ;))
 
Unterschiedliche Sichtweisen sind ja auch voll in Ordnung. Es bleibt keinem Interessenten erspart, das alles für sich selbst einzuordnen.
 
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