Perlmutt, einzigartig, faszinierend, problematisch

Ackermännchen Holländerkinder, danke Abu :)
 

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Sind die sog. „Holländerkinder“ von Jordan, Solingen. Das Messer so hübsch wie die Kinners.

Abu
 
Ich muss feststellen, dass ich da einige dieser feinen Messer für eine ebenso feine Klientel besitze.

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Oben PREMIER Mustermesser, eines der interessantesten Messer, die ich besitze. Hintergrund HIER


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Auf dem Zwilling klebt noch das Preisetikett der 60er Jahre in DM. Dafür hätte ich als Azubi 1,5 Monate arbeiten dürfen.
Und das Klaas unten wäre ebenso unerschwinglich gewesen,
Alle Messerchen unbenutzt.

Abu
 
@Abu Du bist sicher, daß das nicht der Preis in Österreichischen Schillingen war ...? ;) Aber mal ernsthaft - um für (so) ein Messer in den 1960er Jahren 195 DM aufrufen zu können, muß das etwas SEHR besonderes gewesen sein, und das kann ich mir bei aller Bewunderung für das schöne Messer hier nicht so recht vorstellen. Oder doch? Ich habe damals nicht nur keine Perlmutt-, sondern überhaupt keine Messer gekauft; mein erstes war 1972 eine Billigkopie des klassischen Pfadfindermessers und hat 7,50 DM gekostet. Hat aber auch fast 10 Jahre gehalten und wurde in den letzten Jahren von meiner Mutter noch als Garten-/Pflanzmesser genutzt.
 
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@boogerbrain , keine Schilling und keine Lire. Vielleicht hat sich jemand einen Spaß erlaubt, glaube ich aber auch nicht. Das Messer ist aus der Masse einer Betriebsauflösung aus Freiburg (Name gerade wech….), aus der auch dein aktuelles Stiefelmesser stammt. Immerhin: Es wurde ja damals nicht verkauft, könnte verständlicherweise am Preis gelegen haben. 🙄🫣

Abu
 
Stiletto Nr. 3, ungemarkt
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Zustand neuwertig, Lagerspuren auf den Hochglanzflächen, beste handwerkliche Qualität.
Lt. Verkäufer aus persönlichem Wissen, von Hermann Schmid, Offenburg, ca. 1925.
Gruppenbild
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Hallo zusammen!

Ich würde gerne mein Stück mit Perlmuttschalen zeigen. Ich habe es erst letzte Woche erhalten und weiß weder Hersteller noch das Alter.
Besonders schön finde ich die Humpback-Form.
Auf der großen Klinge sind meiner Meinung nach zwei Stempel übereinander angebracht. Ich kann ein G Wiesbaden erkennen. Darüber vermutlich noch ein Name,
der überstempelt wurde. Der andere Name könnte Huber heißen. Vielleicht kennt jemand den Hersteller und das ungefähre Alter, wofür ich sehr dankbar wäre.

Hier die hoffentlich gut erkennbaren Fotos
 

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Glückwunsch zu diesem feinen Messerchen.
Könntest du bitte die Daten/ Größe Griff und mit Hauptklinge nennen, möglicherweise kann ich damit eines meiner Messer mit gleichem Aufbau etc., jedoch ohne Herstellerangabe identifizieren. Wäre super!

Deines ist in jedem Fall von G. Eberhardt, Wiesbaden. Wie der Huber hinzugekommen ist, weiß ich nicht.

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Nicht täuschen lassen, die hatten auch Jagd- und Bauernmesser. Muss meinen Jäger bei Gelegenheit mal aus der Deckung holen.

Abu
 

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Super, vielen Dank @Abu!

Grifflänge ist 92,2 mm, Gesamtlänge ca. 157 mm, wobei die Klinge bestimmt 4-5 mm mit der Zeit verloren hat.
Der Zustand ist auch nicht mehr der beste. Eine Schale hat leider einen Riss, wobei sie aber noch fest ist.
Aber mir gefällt das Ding.

Wenn Du mir jetzt noch das ungefähre Alter bestimmen könntest, wäre ich dir sehr dankbar.
 
Danke! Meines ist 85 mm, aber sehr ähnlich.
Alter weiß ich nicht. Vor WK2, und vermutlich 1920er oder früher, schätze ich.

Abu
 
Ich danke Dir.

Vielleicht liest @cut auch mit und kann wie so oft mit Alter und eventuell sogar Katalogabbildungen weiterhelfen.
 
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Eins hab' ich noch entdeckt. Vorher übersehen, weil's so klein ist. Keine Herstellermarke, aber die 2 Klingen sehr akkurat geschliffen und das Material scheint mir schon echtes Perlmutt zu sein. Auf dem Foto sind die Rostflecken viel stärker zu sehen als in Natura :( Aber es hat ja auch schon 100 Jahre auf dem Buckel.
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Ein schönes Thema mit vielen schönen Bildern, dem ich gerne gefolgt bin - bis ich neulich bemerkte, daß ich auch etwas beitragen kann: In einem Kistchen in einem Kasten, in das ich eher selten reinschaue, weil 'ne ganze Menge Messer auf dem Deckel des Kistchens sortiert liegen :cool::, fiel mir ein Lederetui/-täschchen in die Hände, das ich so gar nicht mehr auf dem Schirm hatte (ja, peinlich ...); und siehe da - Perlmutt glänzte ...


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ein mittelgroßes (oder -kleines, je nachdem :)) Westentaschenmesser von gerade mal 7 cm Länge, 5-teilig ...

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... mit sehr schön gerändelten Neusilber-Linern und -Pins in perfektem Zustand, bis auf minimale Benutzungs- und ein paar Lagerspuren; auch im Inneren alles blank und neu. Die Federspannung ist prima, alle Werkzeuge "schnappig", und die Schere bekomme ich ohne Hilfsmittel nicht aufgeklappt. Vielleicht hilft ein Tropfen Öl, hab's noch nicht versucht.

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Auch hintenrum ist alles knackig. Das schöne Stück ist von Zwilling; ich schätze mal, daß es zwischen 1900 und den 1930er Jahren entstanden ist

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Die "große" Klinge ist etwa 5,5 cm lang, der Rest entsprechend. Benutzungsspuren haben eigentlich nur die große und die kleine Klinge, der Rest - Null.

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Auch die Nagelfeile, die einen superdichten Hieb aufweist ...

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... wurde anscheinend nie verwendet: Es ist nichts darin zu sehen, was auf eine artgerechte Nutzung hinweisen würde.
Neben der kompletten Neusilberaustattung begeistern mich vor allem die kleinen besonderen Details, die sich erst bei näherer Betrachtung bemerken lassen: Die sorgfältige Auskehlung, um die Nagelfeile ausklappen zu können ...

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... und die Fortsetzung der Liner-Rändelung unter dem Korkenzieher ...

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... sowie die Form der Schere: Nicht abgerundet zu den Spitzen hin, sondern kantig (also eher Clip- als Drop-Point-Form) ...

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... sowie die abgeflachte und dadurch in der Aufsicht breitere Form des beweglichen Scherenhebels - wozu machte man das? Einen zusätzlichen Nutzwert konnte ich dadurch nicht feststellen - sieht aber gut aus :)

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Außerdem - das sieht man vielleicht nicht so gut auf dem Foto - ist die Feder gebläut, was ich bei Taschenmesserscherenfedern auch noch nicht so oft gesehen habe und was natürlich neben der Optik der Zähigkeit und damit der Haltbarkeit der Feder zugute kommt/kommen soll(te).

Fazit: Ich bin froh, daß es mir wieder begegnet ist - ein schönes und klassisches Messerchen bester Handwerkskunst aus Solingen. Leider kommt die Schönheit des Perlmutts aufgrund des heute etwas fehlenden Sonnenlichtes nicht so richtig raus, aber die Griffschalen sind makellos - dank der Tasche, in der der Vorbesitzer es vermutlich immer getragen hat.

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