Hallo Jonas,
ohne einen Glaubenskrieg anzetteln zu wollen-nicht alle sehen das so dogmatisch wie Wastl. Rock'n Roll erzielt gute Ergebnisse mit der Mousepad-Methode. Leonhard Ullrich, der Betreiber von Leos Messerblog, setzt auf Lederriemen, Murray Carter verwendet Zeitungspapier und Leder, und andere wiederum schwören auf Sinterrubin.
Du kommst nicht darum herum selbst herauszufinden mit welcher Methode du die für dich passenden Ergebnisse erzielst.
Viel Spaß dabei und freundliche Grüße
Markus
Vielen Dank für diese Worte, wenn man auf diesem Gebiet anfängt sich einzulesen und gerne "das Beste" versucht rauszuholen, wird man nahezu verrückt wie ich finde, weil es sehr viel zum Teil auch einfach gegensätzlich Meinungen gibt.
Umso mehr interessiert mich, wie ihr das macht, vielen Dank für eure Erfahrungen.
Ich habe gestern die stumpfen Messer mit Nasssteinen 180/600 vorgeschliffen und danach eins nach dem anderen über den Shapton 2000 gezogen, hat tatsächlich viel Spaß gemacht. Ich kann zwar nicht behaupten, dass die Messer jetzt rasiermesserscharf seien, und ich glaube da muss ich schon noch die ein oder andere Stunde üben, aber es haben alle Messer eine sehr taugliche Küchenschärfe bekommen (so scharf, dass leider meine Freundin sich heute morgen schon in den Finger geschnitten hat beim Brötchen schmieren, Handhabung sollte man wohl als Teamtraining nochmal absolvieren).
Heute kommt hoffentlich der Lederriemen und mein Eicker Wetzstahl, dann werd ich die Messer nochmal über beides drüber ziehen, und mal schauen was sich da noch so ergibt.
Es ergeben sich immer mehr Fragen, und ich nutze einfach mal noch eure nette Kompetenz und Erfahrung:
1) Wie merke ich, dass ich genug geschliffen habe, und auf die andere Messerseite wechseln kann? Reicht ein minimaler Grat? Habe das Gefühl, dass ich mehr Material abnehme, als ich müsste.
2) Womit pflegt ihr eure Carbonklingen? Ab und zu mit Ballistol einrieben öder gibts da noch andere Tipps?
Wie immer, vielen Dank für euere vielen Antworten und ein schönes Wochenende!