Pilzmesser - zeigt her eure Funde.

@ebenezer : Danke für diesen spannenden, kulinarischen Einblick.
Habe wieder was dazu gelernt, hatte vorher noch nie von Huitlacoche gehört.

Optisch auch ziemlich gewöhnungsbedürftig.
Mich würde der Geschmack interessieren.

Kulinarisch bin ich ja für alles zu haben und immer für Neues in der Richtung zu haben.
 
@Quadrat :
Es ist wie so oft: Geschmacklich sind diese Pilze bei weitem nicht so strange, wie das Aussehen vermuten lassen würde.
Sie werden zwar Mexikanische Trüffel genannt, sind aber hinsichtlich der geschmacklichen Intensität bei Weitem nicht mit Trüffeln vergleichbar.
Sie sind sehr zart, mild, leicht pilzig, etwas erdig. Schon sehr angenehm, aber man sollte sehr vorsichtig mit der Zugabe geschmacksintensiver Zutaten sein,
um die Eigenaromatik nicht zu sehr zu überdecken. In Deutschland sind diese Pilze als Nahrungsmittel noch weitgehend unbekannt.
Deshalb findet man auch kaum Rezepte zur Zubereitung.
Mir fielen diese Gewächse vor zwei Jahren erstmals so stark an Maispflanzen auf, dass ich mich zu einer Recherche angeregt fühlte, was das denn ist.
Schnell fand ich heraus, dass es in Deutschland auf den abstoßenden Namen Maisbeulenbrand hört, in anderen Gegenden der Welt aber durchaus ein etabliertes Nahrungsmittel,ja sogar eine hoch bezahlte Delikatesse darstellt.
In Youtubevideos fand ich Anleitungen, wie es in Mexiko zubereitet und gegessen wird. Ich habe dann selbst versucht, es ähnlich wie heimische Pilze zuzubereiten.
Von Zwiebeln und Knoblauch wird das Aroma aber eher erschlagen.
Jetzt habe ich die Pilze nur kleingeschnitten, in reichlich Butter angeschwitzt, und nur mit Pfeffer, Langpfeffer und Salz gewürzt. So kommt das Eigenaroma ganz gut zur Geltung.
Aber ich bin da selbst noch an Anfang der Experimentierphase. In Deutschland gibt es denke ich bisher nicht viele Leute, die diese Pilze in Ihren Speiseplan mit aufgenommen haben.
 
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@ebenezer : In jedem Fall danke ich dir ganz herzlich für diesen spannenden Input.
Beim nächsten Spaziergang in der Naturwerde ich am Maisfeld nach diesen Pilzen Ausschau halten.
 
Müssen denn die hier ausgestellten Pilze essbar sein? Bestimmte Pilze können einem auch anders nützlich sein, z.B. in getrockneter und zerkleinerter Form als Zunder. Das Werkzeug sollte natürlich der Pilzart angepasst sein. 😉 :cool:: :D

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Am 20. Juni schrieb ich, dass ich mich ernsthaft auf die Suche nach Steinpilzen mache. Heute, also drei Monate später fand ich diese Gesellen hier:

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Zwei Stunden später:

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Die Steinpilze wurden dann auf ein Stück Rinderfilet gelegt und als Apéro verspiesen. Hoffentlich finde ich bald wieder welche.

Gruss Ulli
 
Ich liebe Rinderfilet als Beilage zu sautierte Steinpilzen.

Die letzte Woche hat ja das Wetter bei uns leider die Fundplätze mit eine Schneedecke überzogen, davor war's viel zu heiß. Mal schau'n was sich nächste Woche tut. Jetzt kommt ja noch die Zeit mit Trompetenpfifferlingen und Totentrompeten. Edelreizker sollten auch noch zu finden sein. Mal schau'n...
 
Bei uns geht es jetzt richtig los mit den Pilzen. Vorallem haben wir Rotfüssler. Wenig Maronen- und Hexenröhrlinge. Auch finden wir immer noch Perlpilze. Und heute fand ich ein paar wirklich schöne Parasole.
So, nun geht es zu den Bildern.

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Der flockenstielige Hexenröhrling
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Fast habe ich die Champignons vergessen. Davon hab ich etwa zehn Stück mit nach Hause genommen.

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Und hier noch ein Pilz den man nicht so oft findet. Ich weiss welcher das ist, ihr auch?

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Und noch ein letztes Bild: es zeigt was ich heute Abend aus den Pilzen gemacht habe.

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Pilzragout. Aber keine Angst, ICH habe davon nichts gegessen. ICH weiss ja welche Pilze da drin sind. Hehehee.

Gruss Ulli
 
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Guten Morgen Pilzfreunde

Ich gebe zu, das war sehr, sehr schwer. Es ist die Aufnahme einer ganz jungen Schleiereule. Und dann sind auch noch mehrere Exemplare zusammengewachsen.

Mehr Infos hier: Klick

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins Wochenende.

Gruss Ulli
 
Nach der brütenden Hitze, nach der Sintflut und dem Schnee in Augenhöhe sollte wieder Ruhe in den Wald eingekehrt sein und die Pilze müssten sprießen.

Platzerl 1: Buchenwald. Edelreizker sollten dort zu finden sein. Mist, Holzarbeiten im großen Stil. Muss ich nächste Woche mal schau'n was dort an Wald übrig geblieben ist.

Platzerl 2: Mischwald. Eigentlich gäbe es dort Steinpilze und Parasol. Aber ich habe "nur" Flaschenboviste, richtigerweise Flaschenstäublinge gefunden.

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OK, die stehen schon lange auf meiner "Damit-beschäftige-ich-mich-mal-wenn-ich-nix-anderes-finde-Liste". Gott (oder irgendwer Anderer) sei Dank gibt es auch GOOGLE im entlegensten Wald. Der Pilz ist auch roh essbar. Gleich mal ein Scheibchen abgeschnitten und verspeist, super Pilzgeschmack, lang anhaltend.

Platzerl 3: Mischwald. Hier fand ich vor Jahren Unmengen Halimasch. Nix.

Platzer 4. Tw. Mischwald, tw. Buche. Wieder lange nix, bis, tadahhhh...

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Zwei prächtige Parasol und gleich noch einer.
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So, jetzt geht's in die Küche...

Hier noch ein Größenvergleich (angeb).

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Bei uns spriessen zur Zeit die Parasole und die Safranschirmlinge nur so aus dem Boden. Ich entnehme pro Fundstelle nur zwei bis drei schöne Pilze. Den Rest lasse ich für den nächsten Pilzler.
Bei den Herbstrotfüssler muss man bei jeden Schritt aufpassen, dass man nicht ein paar platt drückt. So viele sind zur Zeit im Wald.

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Allerdngs sind bei uns kaum Steinpilze zu finden. Und von diesen Gesellen müsste ich noch viele haben.

Gruss Ulli
 
@fshamburg Da kann ich dich beruhigen. Es gibt keine giftigen Röhrlinge. Es gibt solche die bitter schmecken und allenfalls ein wenig Magenprobleme machen. Das war's aber schon.

Leider kann ich dir nicht sagen was für ein Pilz in deinem Garten wächst. Es gibt eigentlich nur einen Röhrling der in Gärten und Parks wächst, der hat aber einen viel helleren Hut. Und den Namen Breitfüßiger Hänfling habe ich noch nie gehört.

Du könntest aber auch noch ein paar Hinweise geben. Z.B. wie riecht dieser Pilz, ein Schnittbild zeigen und die Wurzel. Das wäre sehr hilfreich. Nur anhand dieser beiden Bilder kann ich nicht bestimmen um welchen Pilz es sich hier handelt. Aber vielleicht können die anderen Pilzler hier im Forum weiterhelfen.

Gruss Ulli
 
Lieben Dank Ulli und entschuldige bitte, der Hänfling sollte ein Scherz sein. Ich verstehe nichts von Pilzen, außer dass ich sie gerne esse. Meine Farbschwäche macht es nicht besser. Aber die Namen sind schon klasse und da habe ich mir einen ausgedacht.
Bilder folgen
 
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Könnten das Fressspuren von Schnecken sein?

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Schnittbild. Geruch ist pilzig frisch, nicht unangenehm, am ehesten wie Champignons.
Auf dem Rasen, ich gebe ihm viel Freiheit bei seinem Wunsch eine Wiese zu sein, wuchsen schon prächtige Fliegenpilze. Viel Moos unter einer großen Tanne.
 
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@fshamburg Gut, ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster: das könnte am ehesten ein Büscheliger Filzröhrling sein. Es besteht aber eine Restunsicherheit. Wobei die Rötung bei den verletzten Stellen und die Grösse der Röhren, die Dicke des Fleisches und die Farbe und Form vom Stil schon für diesen Pilz sprechen.

Ich hoffe sehr, dass du den Namen Büscheliger Filzröhrling magst. Sonst bleibst du einfach bei dem Namen, den du ihm gegeben hast.

Übrigens: Wenn dieser Pilz frischer wäre, du könntest ihn essen. Schmeckt aber nicht so toll. Es gibt besseres. Vielleicht nicht in deinem Garten, aber im Wald.

Hier noch ein Link: Büscheliger Filzröhrling und alle anderen Röhrlinge gibt es dort auch noch zum Anschauen.
Zu deiner Frage: Ja, das sind Fressspuren von Schnecken.

Gruss Ulli
 
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