AW: Täglich 1,5 Kilo Müll der einem das Leben retten kann ?!
Moin,
endlich komme ich mal dazu, auch meinen Senf zum Thread zu geben.
Hallo liebe Mitglieder,
[...]Ich bin 14 Jahre alt und mich interessiert schon seit längerem das Thema EDC ( Every Day Carry ). [...] world Case scenario. Also wenn die Welt untergeht, oder Weltkrieg anbricht, und jeder für sich mit seiner Familie überleben muss .[....]
In Anbetracht der sozialen Akzeptanz (ich war ja auch mal 14) - lass' die meisten Sachen weg.
Zum alltäglichen EDC (ohne Worst Case Option) würde ich
- eine Schlüsselbundleuchte (ggf. 2-3 stufig, nicht zu teuer, nicht zu billig).
- Pflaster (jeweils 2-4 Stück in den normalen bis kleinen Größen).
- Kopfschmerz-, ggf. Halsschmerztabletten (jeweils in 1-2 Tagesrationen, also ggf. 2-6 Tabletten)
- Desinfektionstücher oder -flüssigkeit (auch hier - kleine Flasche bzw. 4-5 einzelverpackte Tücher)
- Taschenmesser (mit Schere, Flaschenöffner, kleiner Kreuzschlitz, ggf. größerer Kreuzsschlitz)
- Kugelschreiber, keine Plastikteile, die brechen gerne mal.
- Plastiktüte
als nützlich, weil vorhanden, aber sicherlich nicht wichtig haben sich bisher bewährt (weil in der EDC Tasche vorhanden)
- Paracord
- Feuerzeug
- Stirnlampe
- irgendwas kleines zum Futtern (Traubenzucker, Beef Jerky)
als eigentlich total unnütz und bisher noch nie notwendig haben sich herausgestellt.
- Draht
- Mini Multitool
- Holzsäge am Vic
schmerzlich vermißt wurde
- eine warme Jacke im Auto, auch ein Polterabend im Sommer kann frisch werden, wenn es eine windige Ecke ist (ich erwähne es nur, weil mir das wirklich übel im Gedächtnis geblieben ist)
Solange ich mich hier in D bzw. den jeweils angrenzenden Staaten bewege, gehe ich davon aus, das in einem Worst Case Scenario (wobei ich eine Naturkatastrophe damit bezeichne. Jegliche kriegerische Auseinandersetzung "überrascht" einen ja nicht wirklich, wenn es nicht gerade eine außerirdische Invasion ist.) Da ich im Alltag seltenst mehr als 14km von unserer Wohnung weg bin und es obendrein mehrere Wege zwischen Büro und Wohnung gibt, würde ich im Zweifelsfall auch den Weg zu Fuß irgendwie schaffen (außer im Winter, dann lieber im Büro bleiben)
a) die offiziellen Stellen entsprechend schnell reagieren werden
b) ich egal mit wieviel Gear in der Nähe von bewohnten Gebieten sicherlich besser aufgehoben bin, als irgendwo draußen
c) ohne einen entsprechenden Grundkurs "Ausharren in der Wildnis" weder ich alleine noch ich samt Familie auch nur eine entfernte Chance habe (ich will noch nicht einmal das Wort Überleben auf die Tastatur bringen)
d) mein Lieblingspunkt in Survivalset - Angelhaken... klar. Bis ich ein Tier gefangen habe, das ich sowieso nicht esse, habe ich soviel Energie verbraucht, das ich es besser gleich lasse. Von den nassen Klamotten und der folgenden Erkältung mal abgesehen.
Und mal so gefragt - gibt es (von irgendwelchen Soldaten mal abgesehen) irgendeinen Zivilisten, der in einer Notsituation mal auf etwas anderes als die oben genannten Dinge zurückgreifen mußte?
Über 9/11 habe ich mal gelesen, das die Leute im WTC sich mit ihren Mobiltelefonen den Weg leuchten mußten -> daher eine Taschenlampe, damit der Telefonakku geschont wird.
Sturm Sandy kam mit Vorwarnung, die Leute sind entweder weggegangen (geplant) und sind geblieben (oder sind erst zu spät gegangen - selbst Schuld)
Gegen den Tzunami in Japan.... da wüßte ich nicht viel, das einem aus einem EDC Survivalset sonderlich helfen könnte.
Eingeschneite Pkw's auf einzelnen Landstraßen und Autobahnen, sei es in D oder sonst wo -> warme Decke, wenn man eine lange Strecke hat auch ggf. warmen Tee, aber das Zeug im Auto würde ich dann nicht mehr ganz als EDC sehen.
Unterbrechung im Zugverkehr (hatten wir mal vor 2-3 Jahren im Winter) -> Kreditkarte und ab ins Hotel oder mal kurz im Büro nächtigen.
Überschwemmungen - die erwischen einen meist zuhause - hat nichts mit EDC zu tun (höchstens mit dem Bug Out Bag, aber da würde ich dann eher wichtige Dokumente und Klamotten reinwerfen als Überlebensrationen)
So, habe ich was vergessen? ;-)
Gruß
Thorsten