Qualität von Ladegeräten allgemein/ Akkuschonung

Temperaturen von über 50°C werden nicht immer als gesund für die Zellen angesehen.
Die Umgebungstemperatur bei Ladung von NiMH Zellen wird (zumindest vielfach) mit 0°C - 40°C angegeben, was hier ja durch den Lader selbst schon überschritten wird. (Bis 54,9°C an der Auflagefläche der Akkus gemessen.) Die Temperatur des nicht weiter geladenen Akkus spricht ja auch Bände.

Die Umhüllung der Zellen habe ich mir noch mal genauer angesehen und festgestellt, daß es wohl kein Schrumpfschlauch ist, wie ich angenommen hatte, sondern eher eine drumgeklebte Folie. Auch dabei nicht vertrauenerweckend, selbst wenn sich die Folie nach dem Abkühlen inzwischen wieder weitgehend gestrafft hat.

Grundsätzlich habe ich natürlich nichts dagegen, Dir das Gerät zuzuschicken, nur nimmt mir das dann die Möglichkeit, es innerhalb der 14-Tage-Frist zurückzugeben.

Eine Analyse und Stellungnahme vom jeweiligen Hersteller ist eine Sache, das Gleiche von der Konkurrenz durchgeführt wäre allerdings vermutlich interessanter. :D

Gruß
Wulf
 
@Heinz:

Was nicht sein darf, kann einfach nicht sein???

Ich habe hier bereits massenhaft Links zu ähnlichen Berichten gepostet und auch selbst mit einem Powerline 4 ähnliche Erfahrungen mitsamt defekten Akkus nach weniger als einem Jahr Benutzung gemacht.
Wieso stemmst du dich so sehr gegen die Erfahrungen zig anderer Leute? Wenn du bessere Erfahrungen mit deinem Ansmann Ladegerät gemacht hast, dann sei doch froh drum und lass der anderen Leuten "Geschwätz". Viele haben es aber nun mal anders erlebt und sich ebenfalls intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.

Miss doch mal die Außentemperaturen deiner Akkus beim Ladevorgang mit deinem (Ansmann Powerline ?) Ladegerät.
Und man sollte dabei auch bedenken, dass (je nach Hitzequelle) die Innentemperatur nochmals deutlich höher sein kann.

Diese (auf keinen Fall unbedenkliche) Hitzeentwicklung und bei früheren Modellen definitiv vorhandene zu große Delta-U Schwelle (wurde hier mittlerweile nachgebessert?) führt zu einem hohen Akkuverschleiß.
Daher auch zu Recht der schlechte Ruf.

Die meisten Geschädigten haben dann mit anderen empfehlenswerteren Ladegeräten nach ihrem Ansmann-Debakel bessere Erfahrungen (sprich längere Akkulebensdauer) gemacht.

Ob Ansmann mittlerweile empfehlenswert ist, lasse ich anbetracht measures Ergebnisse (Danke dafür!) mal offen.
 
[...]
Ladestart 11:30, Zellentemperatur etwa 25°C.
Um 12:00 schon eine Temperatur der Zellen um ~37°C, weiter steigend.

Genau 14:12 gibt Zelle #3 auf, Grund nicht ersichtlich. [...]

Nun, könnte es sein, dass die erste Zelle einfach voll geladen war?
Bei einem Ladestrom von 800 mA für Mignons macht die Ladezeit Sinn.
Aber verstehe ich das richtig, dass die anderen Zellen fast 7 Stunden geladen wurden?
Das würde bei dem o.g. Ladestrom doch für Schäden sorgen.

Grüßle
 
Nachdem alle vier Zellen zwei mal hintereinander nur entladen worden sind, hätten sie eigentlich auch etwa gleich lange geladen werden müssen.

Die angegebenen Zeiten stimmen. Ja, bis fast 7 Stunden. Ob der angegebene Ladestrom evtl. variiert wird, habe ich noch nicht überprüft, aber eigentlich ist mir jeder weitere Zeitaufwand für dieses Gerät zu schade. Ich hatte aber vorher schon beobachtet, daß der Ladestrom (zu Meßzwecken?) regelmäßig unterbrochen wird, habe das jedoch nicht aufgezeichnet. Lediglich die Impulse des Trickle Charge habe ich mal fotografiert.

Die erste Zelle hängt inzwischen am CBA II.

Gruß
Wulf
 
@measure: Was für Zellen hast du denn verwendet? Ich bin aus dem Nachsatz nicht ganz schlau, ob es Eneloop waren oder nicht ...

Bei 7h hat der Lader wohl klar die Abschaltung verpennt und eine timer-basierte "Sicherheitsabschaltung" scheint es auch nicht zu geben, denn die müsste bei 800 mA Ladestrom für Mignons nach spätestens 5h dichtmachen.

Bei der Erwärmung von Akkus beim Laden muss man ja unterscheiden, wann sie passiert, sich also quasi den Temperaturverlauf über den Ladevorgang anschauen. Ein NiMH sollte sich erst kurz vor Ladeende erwärmen, denn das ist normal. Wird der Akku vorher beim Laden schon warm, dann heizt entweder das Ladegerät "von unten" oder die Akkus haben einen höheren Innenwiderstand. Bei "kleinen Steckerladegeräten" wie dem Ansmann, wo ja auch auch das Netzteil mit drin ist, würde ich die "Heizwirkung" des Ladegeräts selber nicht unterschätzen. Mein gutes altes AT3 wird beim Laden von vier Akkus auch recht heiss, aber da die "Leistungselektronik" sich ein Stück von den Akkuschächten entfernt befindet, werden die Akkus nicht mitgeheizt.

Ein guter Akku dürfte sich bis kurz vor Ladeende eigentlich nichts nennenswert von selbst ereärmen. Manchmal lade ich Eneloops an meinem Modellbaulader mit Ladezange mit 2A (=1C) und die Zellen bleiben kühl(!) bis kurz vor Ende. Am Ladeende ist sie gut warm, aber nicht wärmer als 40°C. Mit einem alten Sanyo kann man das natürlich nicht machen :D ...
 
Wieso stemmst du dich so sehr gegen die Erfahrungen zig anderer Leute?

Tut er doch nicht. Er stemmt sich dagegen, dass die negative Erfahrung einiger Leute (die im Internet aufzauchen) gegenüber den zigtausenden, die offenbar mit den Ladern zufrieden sind (die tauchen seltents im Internet auf) ein Kriterium darstellt.

Ich habe seit Jahren ein Powerline 16 und vorher das Powerline 8 im Dauergebrauch. Dauer heisst Dauer. Mit insgesamt 8 Sätzen Akkus für die Blitzer (macht 24 Stück) und zig anderen AA Akkus unterschiedlicher Art für alles mögliche. Wunderbare Sache. Ich fang nur nicht an, irgendwas zu messen - wozu? Funktioniert, Klappe zu, Affe tot.

Und falls ein Satz Akkus nach Jahren ausfällt oder schlapp wird - wovon ich allerdings noch nichts bemerkt habe - dann kauf ich mir halt für nen zehner nen neuen. So what. Das ist billiger, als die Zeit gerechnet, lange wegen Ladegeräten oder Akkus rumzupfriemeln, zu messen und zu diskutieren.

Hier liegt auch ein BC900 rum. Wird auch benutzt, weil die 16 Schächte oft nicht reichen. Da kommen auch nur geladene Akkus raus. Mehr nicht ;)

Pitter
 
Die gemessenen Temperaturen liegen völlig im grünen Bereich.

Sorry - aber das stimmt einfach nicht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man schon mit deutlich niedrigeren Temperaturen als den von @measure ermittelten keine akzeptable Akkulebensdauer bekommt. Man muss auch berücksichtigen, dass wir nur die Temperaturen der äußeren Hülle erfassen können, entscheidend wäre aber, wie es im Kern aussieht.

Gruß
 
@measure: Was für Zellen hast du denn verwendet? Ich bin aus dem Nachsatz nicht ganz schlau, ob es Eneloop waren oder nicht ...
[ . . . ]
Bei der Erwärmung von Akkus beim Laden muss man ja unterscheiden, wann sie passiert, sich also quasi den Temperaturverlauf über den Ladevorgang anschauen. Ein NiMH sollte sich erst kurz vor Ladeende erwärmen, denn das ist normal. Wird der Akku vorher beim Laden schon warm, dann heizt entweder das Ladegerät "von unten" oder die Akkus haben einen höheren Innenwiderstand. Bei "kleinen Steckerladegeräten" wie dem Ansmann, wo ja auch auch das Netzteil mit drin ist, würde ich die "Heizwirkung" des Ladegeräts selber nicht unterschätzen.

Ein guter Akku dürfte sich bis kurz vor Ladeende eigentlich nichts nennenswert von selbst ereärmen. Manchmal lade ich Eneloops an meinem Modellbaulader mit Ladezange mit 2A (=1C) und die Zellen bleiben kühl(!) bis kurz vor Ende. Am Ladeende ist sie gut warm, aber nicht wärmer als 40°C. Mit einem alten Sanyo kann man das natürlich nicht machen :D ...

War doch klar, welche Zellen: Ich hatte doch auf meinem Zettel die Überschrift "AccuPower 2900" stehen. Naja, so war's leider nur mir klar, weil es sonst keiner sehen konnte. Entschuldigung!

Der Temperaturverlauf ist ja in Stichproben angegeben, eine durchgehende Aufzeichnung als Graph ist auch möglich, aber dann eben nur für einen einzigen Meßpunkt.

Und daß das Ladegerät die Zellen tüchtig aufheizt, beweist ja Zelle #3.

pitter schrieb:
Wunderbare Sache. Ich fang nur nicht an, irgendwas zu messen - wozu? Funktioniert, Klappe zu, Affe tot.

So mache ich das beim Luftdruck meiner Autoreifen leider auch meist eine ganze Weile - da ist dieses Verhalten allerdings noch weniger optimal.

Ich hatte vorher schon ganz unvoreingenommen Akkus damit geladen und dabei mit dem Touchmeter (kühl > alles in Ordnung / recht warm > richtig messen / Brandblase > sofort abschalten) festgestellt, daß halt richtiges Messen angebracht ist. Bei durchgehend kühler Temperatur hätte ich gar nicht erst mit Temperaturmessungen angefangen.

Aber wenn ich es möglicherweise empfehlen will (wie oben ja angegeben), möchte ich mir auch in diesem Punkt ganz sicher sein.


Gruß
Wulf
 
Tut er doch nicht. Er stemmt sich dagegen, dass die negative Erfahrung einiger Leute (die im Internet aufzauchen) gegenüber den zigtausenden, die offenbar mit den Ladern zufrieden sind (die tauchen seltents im Internet auf) ein Kriterium darstellt.

...

Ich vermute mal, dass der Prozentsatz zufriedener LED-Lenser Kunden ähnlich hoch ist. Trotzdem wird die hier kaum jemand ernsthaft empfehlen.
Es gibt einfach bessere Geräte /Taschenlampen. So wie im Fall Ansmann.

Auf der einen Seite wird zugegeben, dass man sich nicht so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat bzw. möchte, aber wenn dann andere sich damit auseinandergesetzt haben und auch nachvollziehbare Argumente und Erfahrungen posten, werden diese einfach verneint.

Hier noch 2 Links für den Interessierten mit genauen Angaben und Ladekennlinien bzgl. der Delta-U Schwelle (z.B. lädt ein 2006er Powerline 4 ganze 40 Minuten einfach weiter, obwohl der Akku eigentlich voll ist):
http://www.digicamfotos.de/index3.htm?http://forum.penum.de/showthread.php?id=25737
http://www.digicamfotos.de/index3.htm?http://forum.penum.de/showthread.php?id=23203
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Auf der einen Seite wird zugegeben, dass man sich nicht so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat bzw. möchte, aber wenn dann andere sich damit auseinandergesetzt haben und auch nachvollziehbare Argumente und Erfahrungen posten, werden diese einfach verneint.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, - Aber:D (ich habe es mal fett gemacht).

Es geht hier nicht um Meinungen, Stimmungen, Behauptungen sondern um Physik.


das hier sind Meinungen, bzw. Behauptungen:

Temperaturen von über 50°C werden nicht immer als gesund für die Zellen angesehen.

Diese (auf keinen Fall unbedenkliche) Hitzeentwicklung und bei früheren Modellen definitiv vorhandene zu große Delta-U Schwelle (wurde hier mittlerweile nachgebessert?) führt zu einem hohen Akkuverschleiß.

Dass es meinen Akkus nicht bekommt, wenn ich sie in einen Ofen schmeiße ist schon klar.

Dass es generell nicht lustig ist, dass Akkus teilweise in Ladegeräten so heiß werden dass man sie nicht mehr anfassen kann lasse ich auch noch gelten (ähmmm, werden sie teilweise aber in Lampen auch:rolleyes:)

Aber hier wurde mit einem (tschuldigung) hausfrauenmäßigen Versuchsaufbau rumgemessen.

Wenn behauptet wird: Ansmann verscherbelt Mist, dann bitte mit einem nachvollziehbaren Messverfahren. Mit korrekter Angabe über die verwendeten Akkus (inkl. Messung vorher, nachher) und einer Analyse, was wann an dem Lader versagt hat.
Das Sahnehäubchen wäre noch ein "warum".

Hier wird ziemlich viel "behauptet" und wenig belegt.

Nur mal so als Gedankenanstoß.

Gruß
chamenos
 
[ . . . ]
Aber hier wurde mit einem (tschuldigung) hausfrauenmäßigen Versuchsaufbau rumgemessen.

[ . . . ]

Nur mal so als Gedankenanstoß.

Wie schön, daß Du bei der Messung dabei warst und Dich selbst davon überzeugen konntest, daß für die Temperaturmessungen nur ein hausfrauenmäßiges PROSCAN 530 Infrarotthermometer zum Preis von 695,00€ eingesetzt wurde.

Das auch mal als Gedankenanstoß. :D

Gruß
Wulf
 
Wie schön, daß Du bei der Messung dabei warst und Dich selbst davon überzeugen konntest, daß für die Temperaturmessungen nur ein hausfrauenmäßiges PROSCAN 530 Infrarotthermometer zum Preis von 695,00€ eingesetzt wurde.

Moin.

WOW. Das ändert natürlich sofort alles.

Im Ernst. Bin schwer beeindruckt.......

ne, nicht wirklich. Mir sind schon teurere Meßgeräte runtergefallen.

Ändert auch nichts an meiner Kritik.
Deine Messung misst nämlich nicht, ob sich die Akkus durchs Laden oder durch den Lader erwärmen.

Und weiter ist das gesamte "Experiment" ohne einen fundierten Beleg, welche Temperaturen wann und für welchen Akku "schädlich" sind ohne echten Belang.

Ich lese wirklich gerne Berichte, in denen Superduper-Produkte sachlich "vernichtet" werden.

Aber so bleibt als Resümee:
Das Teil wackelt in der Steckdose (machen alle derartigen Lader)
Die Akkus werden warm (superduper genau gemessen, dank PROSCAN 530 Infrarotthermometer zum Preis von 695,00€)

Eigene Schlußfolgerung: Da sich auch der verreckte Akku weiter erwärmt, wird es wohl an der Erwärmung durch das integrierte Netzteil liegen.

Aber warum der Lader jetzt Mist sein soll, weiß ich immer noch nicht.
Und wo sind Vergleiche zu bauartähnlichen Ladern, die besser sind?


Gruß
chamenos
 
Ich gehe hier nur mal auf zwei Punkte ein, mehr lohnt wohl nicht:

[ . . . ]
Ändert auch nichts an meiner Kritik.
Deine Messung misst nämlich nicht, ob sich die Akkus durchs Laden oder durch den Lader erwärmen.

War das Folgende so schwer zu verstehen?

measure schrieb:
Genau 14:12 gibt Zelle #3 auf, Grund nicht ersichtlich. Im ersten Moment hat mich das enttäuscht, doch hat es sich im Laufe des Experimentes als Segen erwiesen, da nur so nachgewiesen werden konnte, daß eine Zelle, die gar nicht weiter geladen wird, von dem thermisch nicht gerade vorbildlichen Ladegerät sogar noch weiter aufgeheizt wird.

Eigene Schlußfolgerung: Da sich auch der verreckte Akku weiter erwärmt, wird es wohl an der Erwärmung durch das integrierte Netzteil liegen.

Trotz der Erklärung oben tatsächlich als eigene Leistung empfunden?

Aber warum der Lader jetzt Mist sein soll, weiß ich immer noch nicht.
Und wo sind Vergleiche zu bauartähnlichen Ladern, die besser sind?

Wo habe ich behauptet, der Lader sei Mist??? Ich habe im Wesentlichen die hohen Temperaturen belegt und sie für zu hoch befunden.

Andere Lader stehen hier allerdings überhaupt nicht zur Debatte.

Gruß
Wulf
 
Deine Messung misst nämlich nicht, ob sich die Akkus durchs Laden oder durch den Lader erwärmen.

Schädlich ist beides.


Aber warum der Lader jetzt Mist sein soll, weiß ich immer noch nicht.

Naja - bei den ermittelten Temperaturen würde ich jetzt auch nicht behaupten, wir haben es mit einem guten Lader zu tun.

Das Problem bei der ganzen Temperatursache ist halt, dass man den Schaden nicht sofort sieht. Selbst fast gegrillte Akkus sind i. d. R. danach noch einsatzfähig - wo, werden sich dann sicherlich viele fragen, soll das Problem sein ? Es ist auch kein Problem für denjenigen, bei dem die Akkus sowieso irgendwann an Altersschwäche eingehen. Es ist aber sehr wohl ein Problem für diejenigen, die häufig laden müssen.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
@chamemos:

Diese Tests von etlichen Ansmann Ladegeräten wurden doch bereits durchgeführt. Und deren Entdeckungen und Schlussfolgerungen decken sich mit den Praxiserfahrungen vieler enttäuschter Benutzer.

Ich behaupte nicht, dass die aktuellen Ladegeräte mit den Ladegeräten bis zum Jahre 2007 von Ansmann identisch sind, aber man sollte diese Ladegeräte kritisch vor dem Hintergrund der damaligen Probleme beäugen (und viele haben auch noch Ladegeräte aus den definitiv problembehafteten Baujahren zu Hause stehen).
measures Test zeigt dies deutlich.

Lies doch bitte mal die zwei Links aus meinem vorherigen Post durch:

...
Hier noch 2 Links für den Interessierten mit genauen Angaben und Ladekennlinien bzgl. der Delta-U Schwelle (z.B. lädt ein 2006er Powerline 4 ganze 40 Minuten einfach weiter, obwohl der Akku eigentlich voll ist):
http://www.digicamfotos.de/index3.htm?http://forum.penum.de/showthread.php?id=25737
http://www.digicamfotos.de/index3.htm?http://forum.penum.de/showthread.php?id=23203
 
Hallo,

ich warte also weiterhin auf Beweise, in Form von Messergebnissen, die eine Schädigung von NiMH Zellen durch einen aktuellen Ansmann Lader belegen und auf die Messergebnisse beim entladen von Member measure.


In der Zwischenzeit bin ich auf allerhand Mutmaßungen vom Hörensagen und geradezu absurde Aussagen zum Temepraturverhalten gestoßen.

z.B. hier:
http://wiki.rc-network.de/Akkulebensdauer
:Überhitzung ist die wohl effektivste Methode, Zellen elektrisch zu zerstören. Schon bei 40° C beginnen NiMH-Zellen, Schaden zu nehmen...

Das würde ja bedeuten, dass man NiMH Akkus bei hochsommerlichen Temperaturen überhaupt nicht verwenden darf, ohne sie zu schädigen...:ahaa:

Bei einer Temperatur von 30°C, wie sie im Sommer öfter auftritt, blieben gerade mal 10° zusätzliche Erwärmung für Ladung, oder Entladung...

Das widerspricht jeglicher praktischen Erfahrung!



Und bei allem Respekt vor Messkurven im zitierten DiggiCam-Forum,
dort wird die Forderung erhoben bei Werten von Delta-U von kleiner 2,5mV die Ladung zu beenden.

Ich halte das für völlig Praxis fremd, da selbst kleinste Erschütterungen, oder Berührungen des Laders, oder der Akkus, zu minimalen Kontaktsötrungen und damit Schwankungen der detektierten Spannung führen.
Ein solch empfindliches Ladegerät würde in der Praxis häufig falsch abschalten.



Wer sendet mir also eine aktuelle Ansmann Grillstation zu, damit ich selbst grillen kann und den Hersteller mit den Röstlingen konfrontieren kann ?




Heinz
 
Hallo,

ich warte also weiterhin auf Beweise, in Form von Messergebnissen, die eine Schädigung von NiMH Zellen durch einen aktuellen Ansmann Lader belegen und auf die Messergebnisse beim entladen von Member measure.

Eine Schädigung durch höhere als vom Hersteller der Akkus vorgesehene Temperaturen führt ja nicht gerade zum sofortigen Ausfall, läßt sich also nicht "mal so eben" beweisen.

Die Meßergebnisse vom Entladen liegen vor. Leider ist mir bei #1 durch Anstoßen des Lösehebels der Zwinge eine Unterbrechung passiert, sodaß eine zusätzliche Nachentladung 1a erforderlich wurde. Am Ergebnis ändert das jedoch kaum etwas.


powerline.png



#1 1,228Ah + #1a 0,995Ah = 2,183Ah
#2 2,195Ah
#3 1,274Ah (früher Abbruch beim Laden)
#4 2,191Ah

Die Ergebnisse liegen erfreulich dicht beieinander, sind jedoch in ihrer Höhe nicht befriedigend - wenn auch die Hersteller-Angabe von 2,9Ah sicher utopisch ist. Eine Ladezeit von bis zu 7 Stunden (bei angegebenen 800mA) ist aber für die Gesundheit der Zellen bestimmt nicht förderlich.

Im Moment läuft zum Vergleich ein Zyklus im MH-C9000.

Hiltihome schrieb:
Die gemessenen Temperaturen liegen völlig im grünen Bereich.

Jetzt möchte ich im Gegenzug doch mal allzu gern offizielle Daten von seriösen Akkuherstellern sehen, die Temperaturen von über 50°C beim Laden als absolut unschädlich spezifizieren.


Gruß
Wulf
 
Hallo,
ich will hier nicht noch einmal die lange Geschichte erzählen, wie 4 fabrikneue Ansmann Lader (1 Energy 4, dann 3 Energy 8) meine AA-Akkuvorräte gekillt haben. Es ging mit neuen Akkus eine Weile gut, dann begannen die Ausfälle.


Viel krasser war es bei AAA-Akkus.
Dazu habe ich keine notrariell beglaubigten Meßkurven.
Ich weiß nur, daß ich neue Markenakkus verwendet habe. Z.B. Panasonic, GP, Ansmann.
Diese in 2er oder 4er-Gruppen (neu aus der gleichen Packung) für ein Gerät, also innerhalb einer Gruppe gleichmäßig benutzt.
Die Akkus wurden pfleglich behandelt, als nicht tiefentladen oder so.
Die überladenen Akkus waren vor dem Laden nicht defekt, sie wurden in 2er oder 4er Gruppen benutzt und das Überladen fand in der Regel nur bei einem Akku statt, unabhängig vom Ladeschacht. Die Akkus waren durchnummeriert. Beim nächsten Laden traf es dann einen beliebigen anderen.

Die -ΔU-Erkennung und Spannungsgradienten-Abschaltung hat bei AAA fast "zuverlässig versagt", nach dem Zufallsprinzip traf es bei fast jedem Ladevorgang irgendeine Zelle in irgendeinem Schacht.

Da die -ΔU-Erkennung / Abschaltung regelmäßig versagte, wurden einzelne AAA über viele Stunden immer heißer (irgendwann kaum noch anfaßbar). Keine Abschaltung durch -ΔU-Erkennung, keine Timer-Abschaltung, keine Temperaturkontrolle-Abschaltung. Endloses Erhitzen durch den Ladestrom bis zur manuellen Entnahme. Die Erhitzung erfolgte nicht durch das Gerät selbst, da die längst fertiggeladenen Akkus nebenan brav auskühlten.


Mein Résumé:
Wer seine Mignon AA-Akkus mit Ansmann laden will, mir egal. Anscheinend gibt es auch Lader, die das problemlos können - und (viele) zufriedene Benutzer.

Für AAA: Ob Spannungsgradienten-Abschaltung und -ΔU-Erkennung bei AAA funktionierte, war bei meinen Geräten reines Lotto. Sicher war nur eines: baldige Zerstörung (Kapazitätsabnahme) von neuen Marken-AAA.



Das war's. Auch nur ein Einzelerlebnis, immerhin mit 4 verschiedenen Ansmann-Ladern. Daraus läßt sich nicht ableiten, daß alle Geräte der Marke schlecht sein müssen. Ansm.-Bashing kliegt mir fern. Ich mußte das einfach loswerden, da jedesmal die Wut in mir hochsteigt, wenn ich an meine "Ansm.-Zeit" zurückdenke. Ich habe die Geräte übrigens direkt bei Ansmann reklamiert und auch um eine Fehlerdiagnose gebeten, jedoch nie eine Diagniose oder Stellungnahme erhalten. Ein Elektorfachmann hätte vielleicht eine Auskunft rauskitzeln können. Ich kann hier nicht mehr machen, als das Erlebte zu erzählen.
 
In der Zwischenzeit bin ich auf allerhand Mutmaßungen vom Hörensagen und geradezu absurde Aussagen zum Temepraturverhalten gestoßen.

Ich habe schon den Eindruck, dass der/die Verfasser des verlinkten Artikels Sachkunde hat. Wenn ich mir dann vor Augen halte, was von dir in diesem Thread an konstruktiven bzw. belegbaren Aussagen kam ... dann lehnst du dich ziemlich weit aus dem Fenster.

Zur Verdeutlichung der Temperaturproblematik verweise ich immer auf die Zyklentests, die Sanyo in den Datenblättern zum eneloop-Akku veröffentlicht hat (mir hat's jedenfalls geholfen, die Thematik zu verstehen):

Szenario 1:
eneloop AA-Akku, Ladestrom 1 C (also 2.000 mA). Nach 200 - 250 Zyklen tritt starker Kapazitätsverlust auf, der Akku wird unbrauchbar

Szenario 2:
eneloop AA-Akku, Ladestrom 0,25 C (500 mA) in Kombination mit 1. + jede 50.ste Ladung als Standard (0,1 C für 14 - 16 Std.). Erst nach über 900 Zyklen tritt starker Kapazitätsverlust auf.

Man kann davon ausgehen, dass in den Sanyo-Laboren nur erstklassiges Equipment zum Einsatz kommt - trotzdem: Was verursacht, bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen, diesen eklatanten Unterschied in der Lebensdauer ?

Folgendes finde ich auch noch bemerkenswert:

- Warum nutzen die Akkuhersteller bei ihren Langzeit-Zyklentests ausschl. Standardladung ?

- Warum empfehlen die Hersteller als beste Ladeform Standardladung ?

Denk mal nach.


Gruß
 
...

Und bei allem Respekt vor Messkurven im zitierten DiggiCam-Forum,
dort wird die Forderung erhoben bei Werten von Delta-U von kleiner 2,5mV die Ladung zu beenden.

Ich halte das für völlig Praxis fremd, da selbst kleinste Erschütterungen, oder Berührungen des Laders, oder der Akkus, zu minimalen Kontaktsötrungen und damit Schwankungen der detektierten Spannung führen.
Ein solch empfindliches Ladegerät würde in der Praxis häufig falsch abschalten.

Und wieso erkennt das im zweiten Thread untersuchte BC 900 ein Delta-U von 3-5mV zuverlässig und schaltet entsprechend ab?

Bei den zur Zeit üblichen 3-5mV "überladen" die Ladegeräte nur wenige Minuten. Bei den Ansmann-üblichen 25mV ganze 40 Minuten bzw. übersehen gleich das Ladeende weil der Ladestrom nicht mehr für ein genügend großes Delta-U ausreicht.


@Glühwürmchen:
Danke übrigens für die Hinweise über die anscheinend nicht so ideale Ladetechnik nach dem Delta-U Verfahren (vor allem in dem Maha C9000 Thread). Wenn ich mal NiMH Poweruser werden sollte, denke ich ernsthaft über das Maha C9000 nach. Im Moment muss noch das BC 700 reichen.
 
Zurück