Das hab ich eigentlich gemacht, hast du sogar zitiert. "Abziehen einer Klinge nach dem Schärfen, um den Grat zu entfernen". Geschärft wird normalerweise auf dem Stein. Ich denke also schon, dass ich mich hier ausreichend präzise ausgedrückt habe. Mit dem Leder erzeugt man nicht wirklich eine Facette, also eine definierte Fläche, sondern eher eine Mikroballigkeit. Außerdem muss man aufpassen, dass man die Schneide nicht verrundet.Was den "Grat" betrifft muss man zunächst mal definieren, was genau der Grat ist, wie genau man den Grat erzeugt hat und womit.
Genau, daran habe ich auch gedacht. Bloß war ich bisher immer der Meinung, dieses Messer würde auf Null ausgeschliffen, ohne Fase ausgeliefert werden. In der Praxis denke ich ist es entscheidend, ob man ein Schleifsystem hat. Denn von Hand auf eine vorhandene Wate noch eine kleinere, saubere Mikrofase aufzusetzen, scheint mir doch etwas schwierig. Mit einem System geht das. Beim Nachschleifen wird die Mikrofase eh immer breiter, sodass sie irgendwann sowieso die ursprüngliche Wate durch den neuen stumpferen Schleifwinkel ersetzt. Man könnte dann seitlich Material abnehmen, würde dann aber nicht mehr einen 9° Winkel anschleifen, um darauf wieder eine 18° Mikrofase zu setzen. Dann bleibt man bei den 18°.Das klassische Beispiel ist ein Takamura R2. Es wird mir Schliff/Fase ausgeliefert, der Dicke der Wate gemäß natürlich sehr schmal, was ja nichts macht und für einen leichten Schnitt unvermeidlich ist. Nur ist der Schleifwinkel mir 9° pro Seite einfach zu spitz und dementsprechend instabil.