Ich grüße alle Mitglieder des Messerforums!
Seit einiger Zeit habe ich mich mit den Schwertern beschäftigt, sprich Basisinformationen gesammelt, welche Arten es gibt, ihre Epoche, usw. Gerade bin ich dabei mir die nötige Literatur zusammenzutragen. Das interessanteste Gebiet ist für mich aber die europäische Technologie der Metallverarbeitung.
Es ist heute Mode die besten Schwerter entweder dem Damaskus oder den Japanern zuzuschreiben. Dabei hat man doch gerade in den letzten Jahren begonnen, die Geheimnisse der Originale aus dem Frühmittelalter zu lüften - die laut Fachleuten Erstaunliches offenbaren. Die europäischen Klingen waren offenbar wie die japanischen Waffen Laminatwerkstoffe, die aus verscheidenen Sorten Stahl bestanden, und wofür oft Torsionsdamast ("wurmbunte" Muster) verwendet wurde.
Die hoch- und spätmittelalterlichen Schwerter und lange Schwerter bestanden (meines Wissens nach) nicht aus Damast, aber aus Raffinierstahl ausreichender Qualität, wobei der gleiche Laminataufbau beibehalten wurde. Es gibt heute eine Experten-Meinung, die besagt, dass jene Waffen ebenso schnitthaltig, leicht und effektiv gewesen sein müssten, wie ihre Katana-Kollegen. Diese Meinung bildet nämlich das Gegenteil des gängigen Klischees, nach welchem die Schwerter des Hoch- und Spätmittelalters "stumpfe Eisenkeulen" waren.
In letzter Zeit gibt es viele Forscher, die sich mit der Rekonstruktion der mittelalterlichen Metallverarbeitungs-Technologie beschäftigen. Meine Frage wäre: Gibt es heute Schmiede oder Hersteller, die jene Technologie nachzumachen versuchen, und ihre Produkte gewerbsmäßig veräußern? Sprich: Torsionsdamast als Korpus mit separat angeschweißten Schneiden + selektive Härtung, und nicht nur Schichtdamast oder Monostahlklinge. Die komplexesten Klingen die ich bisher im Netz fand, waren die Katanas, die in der Machart "Kobuse" geschmiedet waren.
Über einen Link zu solchen Schmieden würde ich mich sehr freuen.
Gregorios
Seit einiger Zeit habe ich mich mit den Schwertern beschäftigt, sprich Basisinformationen gesammelt, welche Arten es gibt, ihre Epoche, usw. Gerade bin ich dabei mir die nötige Literatur zusammenzutragen. Das interessanteste Gebiet ist für mich aber die europäische Technologie der Metallverarbeitung.
Es ist heute Mode die besten Schwerter entweder dem Damaskus oder den Japanern zuzuschreiben. Dabei hat man doch gerade in den letzten Jahren begonnen, die Geheimnisse der Originale aus dem Frühmittelalter zu lüften - die laut Fachleuten Erstaunliches offenbaren. Die europäischen Klingen waren offenbar wie die japanischen Waffen Laminatwerkstoffe, die aus verscheidenen Sorten Stahl bestanden, und wofür oft Torsionsdamast ("wurmbunte" Muster) verwendet wurde.
Die hoch- und spätmittelalterlichen Schwerter und lange Schwerter bestanden (meines Wissens nach) nicht aus Damast, aber aus Raffinierstahl ausreichender Qualität, wobei der gleiche Laminataufbau beibehalten wurde. Es gibt heute eine Experten-Meinung, die besagt, dass jene Waffen ebenso schnitthaltig, leicht und effektiv gewesen sein müssten, wie ihre Katana-Kollegen. Diese Meinung bildet nämlich das Gegenteil des gängigen Klischees, nach welchem die Schwerter des Hoch- und Spätmittelalters "stumpfe Eisenkeulen" waren.
In letzter Zeit gibt es viele Forscher, die sich mit der Rekonstruktion der mittelalterlichen Metallverarbeitungs-Technologie beschäftigen. Meine Frage wäre: Gibt es heute Schmiede oder Hersteller, die jene Technologie nachzumachen versuchen, und ihre Produkte gewerbsmäßig veräußern? Sprich: Torsionsdamast als Korpus mit separat angeschweißten Schneiden + selektive Härtung, und nicht nur Schichtdamast oder Monostahlklinge. Die komplexesten Klingen die ich bisher im Netz fand, waren die Katanas, die in der Machart "Kobuse" geschmiedet waren.
Über einen Link zu solchen Schmieden würde ich mich sehr freuen.
Gregorios