Review SIROU KAMO Kamo-to Kenyo mit Honba-Zuke 180mm

Sehr schick, Kompliment. Noch etwas schöner als die Zwinge von Pflaster. Dafür sieht aber die Klinge etwas strapazierter aus als die von Pflaster- unwesentlich zwar, aber vom geschulten Auge gerade noch zu erkennen.:D

(Vielleicht etwas Schuhcreme auf die Klinge zum Aufpolieren?)

(Ich hoffe, ich reite den Gag jetzt nicht gerade zu Tode...)
 
Boas,

aufgrund der großen Nachfrage :black_eyed: ....

DSC01832-2.jpg


Greetz R'n'R
 
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HihO

@KölschJung!
Ahh diese meinst du ;)... Ich hab davon noch ein 25cm Schinkenmesser.. Es ging aber eher um das Finishing ;) und das Dingen ist quasi "ne Solinger Kirritsucke"

LG Daniel
 
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Nochmal ein kleines Update:

5 Tage später stören mich die eingangs festgestellten Mängle im Fit und Finish nicht mehr, ich nehme sie überhaupt nicht mehr wahr.

Was ich wahrnehme, wenn ich das Messer zur Hand nehme, ist einfach, dass es im Druck und Wiegeschnitt und auch beim Choppen fantastisch schneidet. Choppen habe ich bisher allerdings erst einmal sehr dosiert versucht, dazu ist mir die Schneide eigentlich etwas zu fein. Muss mich an deren Belastbarkeitsgrenze noch rantasten.

Was die reine Schnittleistung angeht, habe ich insgesamt bis jetzt mit noch keinem besseren Küchenmesser gearbeitet.
 
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Servus,

Was die reine Schnittleistung angeht, habe ich insgesamt bis jetzt mit noch keinem besseren Küchenmesser gearbeitet.

das freut mich zu hören, auch wenn es nicht ganz uneigennützig ist! ;)

Ich schliesse daraus, das dein Watanabe Gyuto jetzt und in Zukunft weniger zum Einsatz kommen wird. Watanabe und Kamo werden oft in einem Atemzug genannt und ich empfinde mein Watanabe Nakiri einen Tacken besser als ein Kamo-To-Nakiri, in deinem Fall scheint es wieder umgekehrt.

Was mein Kamo-To-Santoku betrifft geht es mir wie dir mit deinem Kenyo. Die Zahl derer hier, die ein Messer aus der Kamo-To-Serie als ihr schneidfähigstes begreifen ist ansteigend. Reine Zufälligkeiten oder Massensuggestion kann man wohl ausschliessen!

Gruß, güNef
 
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Ich schliesse daraus, das dein Watanabe Gyuto jetzt und in Zukunft weniger zum Einsatz kommen wird. Watanabe und Kamo werden oft in einem Atemzug genannt und ich empfinde mein Watanabe Nakiri einen Tacken besser als ein Kamo-To-Nakiri, in deinem Fall scheint es wieder umgekehrt.

Groß sind die Unterschiede zwischen Kamo und Watanabe wirklich nicht. Beim Watanabe Gyuto schätze ich sehr, dass die Klinge höher ist, fast schon wie bei einm Santoku. Geht also besser durch höheres Schnittgut, ohne stecken zu bleiben. Hier ist das Kenyo bauartbeding etwas im Nachteil.

Außderdem hatte ich immer sehr netten Mail-Kontakt mit Shinichi, Kamo kenne ich nur vom Bild. Wieder ein Punkt für das Watanabe...

Tatsächlich aber habe ich das Kenyo im Moment am häufigsten in der Hand. An Zufall glaube ich bei den vielen Berichten hier über die Kamos auch nicht. Das ist schon verdammt gut, was die Schmiede dort abliefern.
 
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Da alles super schneidet unterscheide ich eher auch durch die Klingenform was gerade besser geeignet ist.. [...]
Die Kamos finde ich auch alles andere als Empfindlich.. zumindest geh ich sehr sorgfältig damit um beim Schneiden..

Das die Klingenform in der Oberliga den letzten Unterschied macht, sehe ich auch so.

Den letzten Satz habe ich nicht ganz verstanden. Hälst du sie für empfindlich und gehst deswegen sorgfältig mit ihnen um oder sind sie robust, aber du magst es trotzdem lieber sanft?:steirer:
 
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Servus,

@Atlantik

Kannst du mir bitte die Klingenhöhe sagen, bei einem Ashi Petty liegt sie laut Karnstein bei 30mm, bei meinem 210 Gyuto bei 43mm. Würde mich interessieren wo das Profil vom Kenyo näher dran ist!

Gruß, güNef
 
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Servus,

ich kann leider nur hin und wieder Bilder von dir sehen, wenn du "imgur" nützt und wenn ich arbeite und mal kurz pausiere um hier reinzuschauen überhaupt nicht, weil diese Seite geblockt wird! :mad:

die Klingenköhe ist beim Gyuto hinten einen Hauch höher als beim Kenyo , aber dieses läuft halt länger fast grade zur Spitze hin.

Danke, das genügt mir vorerst als Info, die Klingenhöhe wird dann um die 40mm liegen, das ist deutlich mehr als das Petty hoch ist.

Du darfst aber gerne genau nachmessen! ;)

Gruß, güNef
 
@güNef

Fast auf den Millimeter richtig geschätzt. Habe in der Mittagspause einmal nachgeschaut: Klinge ist bei mir 39mm hoch.
 
Servus,

durch das Aneinanderreihen von Informationen und die gezogenen Rückschlüsse aus diesem Thread und dem vorhandenem Bildmaterial habe ich ein wenig kombiniert und abgewogen. Den Ausschlag hat dann die Aufarbeitung durch Jürgen gegeben. Was dabei rauskommt, wenn er ein Messer unter seine Fittiche nimmt, weiß ich aus Erfahrung, aber ich erkäre mal kurz worum es überhaupt geht.

Dem Kamo-To-Kenyo wird hier eine ausgezeichnete Schnittleistung bestätigt, ohne „überreizt“ ausgeschliffener Schneide eines Kamo-To-Santoku’s

Die anfängliche Unsicherheit, dass vielleicht Profil und Klingenhöhe nahe an einem 210er Petty liegen könnte, hat sich nicht bestätigt. Laut Karnstein hat das Ashi Ginga Petty 30mm Klingenhöhe und mein Gyuto 42mm. Das Kenyo hat 41mm und ist damit so hoch wie mein 210er CarboNext, also von der Höhe her ein Gyuto. Nur das Profil ist deutlich flacher.

Es ist die größte Kenyo-Ausführung der Kamo-To-Serie, Messdaten siehe hier.

Das „einfache“ Finish der Kamo-To-Serie, mein einziger Kritikpunkt, ist nach einer Schanzen-Kur ein paar Treppchen nach oben gewandert. Wenn es in der Ausführung noch etwas zu kritisieren gibt, dann nur ein ästhetisch wenig ansprechend gearbeitetes Erlloch, das war’s aber auch schon. Die beinahe schon typisch-wellige Shinogi-Linie der Kamo- To’s ist bei meinem Exemplar sehr gleichmässig angesetzt, das wirkt optisch gleich viel hochwertiger.

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Es hat jetzt einen frisch überarbeiteten Klingenspiegel um beginnende Roststellen zu entfernen, der dem Messer aber seinen ursprünglichen Charakter belässt, das ist nur einer der Überarbeitungsschritte. Die Flankenoberfläche ist nicht mehr so rau und grob wie im Originalzustand, zeigt aber noch deutlich zu erkennende Schleifriefen und das ist gut so, wie wir inzwischen als Kamo-User gelernt haben. Der Kehl wurde nachträglich überarbeitet und der Klingenrücken poliert. Die lebhaft hell/dunkel gezeichnete Zwinge tut ihr Übriges. In Summe ist das jetzt ein funktional perfektes und optisch ansprechendes Messer. Das Preis-Leistungsverhältnis zieht meine Mundwinkel nach oben.
Hätte ich das Kamo-To-Kenyo selbst überarbeiten lassen, dann mit diesem Ziel!

So habe ich mir all das erspart und den meinen Bedürfnissen entsprechenden „Rückläufer“ von Claudia genommen, nachdem das Messer eine Woche lang niemanden interessiert hat. :staun:

Der Witz dabei ist ja, das Jürgen den Klingenspiegel überschliffen hat, auf der rechten Flanke ist das Kanji nicht mehr zu sehen, was doch für einiges an Abtrag spricht. Jetzt ist ein ohnehin dünnes Kamo-To noch ein wenig „weniger“ geworden. :eek:

Das Kamo-Duo erfüllt alle meine Ansprüche die ich an ein Gyuto/Santoku stelle.
Das Santoku generiert mit seiner leicht überreizten Schneide eine (meine) neue Benchmark in Sachen Schneidfähigkeit, das Kenyo zieht praktisch gleich, es fehlt nur ein Qentchen von dem vielbeschworenen „Biss“, vielleicht ist das aber auch nur Einbildung. Insgesamt ist es das „komplettere“ Messer von den beiden, ohne divenhafte Allüren. Im Moment sehe ich für mich am Küchenmesserhorizont nichts was dieses Pärchen toppen könnte. Diese beiden Messer repräsentieren traditionelle japanische Schmiede-und Schleifkunst.

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Wenn ich ein „persönliches“ Messer-Set aus Japan zusammenstellen müsste, das alles an meinen Bedürfnissen abdeckt, könnte das durchaus so aussehen:

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Ich bedanke mich bei all jenen die es liegen gelassen haben! :super:

Gruß, güNef
 
Wie dünn Klingen ausgeschliffen sind ist sehr wichtig, aber nicht immer entscheidend.

Japanische Klingen sind oft kontrolliert ausgeschliffen, auch z.B. balig geschliffene Klingen.

Wenn man solche Klingen mit apex edge dann schleift, zeigen sich dann die Vorteile von jap. Klingen sofort. Da muss man nichts nachschleifen oder berichtigen.

Wenn man russische od. japanische Hilfsmittel anschaut, mit denen die Klingen schleifen, Klingengeometrie festlegen, dann kann man auch was für sich basteln. Danach beginnen auch Klingen aus Baumarkt, CPM- Klingen und… plötzlich ziemlich gut (wie jap. Küchenmesser) schneiden.

Vor kurzem gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=WwkwgNNBK6o&t=45
 
Das Kamo-Duo erfüllt alle meine Ansprüche die ich an ein Gyuto/Santoku stelle.
Das Santoku generiert mit seiner leicht überreizten Schneide eine (meine) neue Benchmark in Sachen Schneidfähigkeit, das Kenyo zieht praktisch gleich, es fehlt nur ein Qentchen von dem vielbeschworenen „Biss“, vielleicht ist das aber auch nur Einbildung. Insgesamt ist es das „komplettere“ Messer von den beiden, ohne divenhafte Allüren. Im Moment sehe ich für mich am Küchenmesserhorizont nichts was dieses Pärchen toppen könnte. Diese beiden Messer repräsentieren traditionelle japanische Schmiede-und Schleifkunst.

Das ist eine sehr aufschlussreiche perspektive auf das Kenyo. Danke dafür.

Mein Kenyo würde ich als durchaus bissig beschreiben, was aber daran liegen wird, dass, wie Gabriel wohl zutreffend vermutet hat, der Honbazuke-Abzug bei meinem einem Finish auf einem mittlerem Stein (3000-4000) entspricht und entsprechend aggressiv zur Sache geht. Für ein Küchenmesser durchaus eine brauchbare Sache, obwohl sich der Abzug sicherlich noch deutlich verfeinern lässt. Im Moment hält das Kenyo aber die Schärfe so gut, dass ich nur auf Chromoxid-Leder abziehe.

Wenn Jürgen das Kenyo geschliffen hat, könnte er vielleicht auch der Schneide einen feineren Abzug spendiert haben.

An Messern, die die Schneidleistung der Kamo-tos toppen, wären ich auch interessiert. Hat jemand eins von den gehobenen Shigefusas zum Vergleich? Die werden in amerikanischen Foren ja gerne als Benchmark für Schneidfreudigkeit für Messer aus kleinen Schmiedebetrieben genommen.

Oder kann jemand ein Kato Gyuto heranziehen? Die Geometrie ist ja massiver, aber es gibt Berichte von Usern, die die Kato Gyotos trotzdem vom Schneidgefühl über den Shigefusas platzieren (ok, sind nicht viele und für manche sind Katos auch nur ein Workhorse).

Der Preis der Katos und höherwertigen Shigefusas ist gegenüber den Kamo-tos natürlich potenziert (bei Shigefusa nach Preiserhöhung bis knapp 1000$). Die Nachfrage nach diesen Messern ist international zudem echt verrückt. Würde mich daher wirklich interessieren, ob man Mehrwert im Vergleich zu den Kamos bekommt.

@Dimm

Wenn ich deine Posts lese, wünsche ich mir immer, ich hätte deine Schleiffähigkeiten und Schleifmöglichkeiten.
 
Servus,

Mein Kenyo würde ich als durchaus bissig beschreiben, was aber daran liegen wird, dass, wie Gabriel wohl zutreffend vermutet hat, der Honbazuke-Abzug bei meinem einem Finish auf einem mittlerem Stein (3000-4000) entspricht und entsprechend aggressiv zur Sache geht.
Wenn Jürgen das Kenyo geschliffen hat, könnte er vielleicht auch der Schneide einen feineren Abzug spendiert haben.

das wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit so sein, die Klinge ist sichtbar sehr fein abgezogen und somit nicht mehr Original und mit deinem Vergleichbar.

An Messern, die die Schneidleistung der Kamo-tos toppen, wären ich auch interessiert. Hat jemand eins von den gehobenen Shigefusas zum Vergleich? Die werden in amerikanischen Foren ja gerne als Benchmark für Schneidfreudigkeit für Messer aus kleinen Schmiedebetrieben genommen.

Soweit ich weiß ist Kamo in US-Foren nicht so populär wie z.B. Watanabe, vielleicht liegt es auch daran. Das Kamo-To-Santoku ist vom verbliebenen papierdünnen Anschliff nicht mehr zu toppen. Dieser ist bereits über den Punkt einer akzeptablen Haltbarkeit der Kante "über"-schliffen. Um die Schnittleistung jetzt noch zu steigern muss mit Reibung und mikroskopisch überprüften und bewährt günstigen Schneidfasenoberflächen gearbeitet werden, wobei ich mich frage wo diese Fase sein soll! :steirer:

EDIT: Ich hab mal die hochpreisigen Damastvarianten von Kato und Shigefusa gesichtet, jetzt mal rein von den Kehlbildern rückschliessend schlägt mein Herz nicht schneller! Kamo To kann schon was! :cool:

Aber vielleicht weiß Dimm ja eine Möglichkeit! :ahaa:

Gruß, güNef
 
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