Review Teruyasu Fujiwara Nashiji Gyuto 240mm

Hi,
wenn du den Aufwand mit zurückschicken nicht machen willst, eine Rückmeldung würde ich auf jeden Fall
loslassen.
Möglicherweise wirst du ja Positiv Überrascht von der Reaktion. Das kann doch nicht der Normale Qualitätsstandard sein, mit dem Fehlschliff, immerhin ist Teruyasu Fujiwara Schmied in 4. Generation!!!

Ich werde das jetzt auch so machen. Ich schicke Teruyasu mal die Bilder vom Kehl und vom Überschliff und frage mal nach, ob das Standard ist oder ein Versehen. Über die Antwort werde ich hier berichten. Interessiert vielleicht auch noch andere.

Allerdings vermute ich stark, dass krassi Recht hat, wenn er sagt:

Der Schmied wird aber wahrscheinlich mit der Standard Telekom Antwort antworten.. "Isso" ;) und n schöner Traktor ist ja auch mal was neben den Sportwagen..

Dann weiß ich aber wenigstens, was "Isso" auf Japanisch heißt.:D "Trostmesser" ist auch geil, trifft die Psychologie des letzten Messerkaufes ganz gut. Und ihr seid schuld, weil ihr alle mein armes Nashiji mobbt.;)

BTW krassi, kennst du eigentlich das Itinomon Kurouchi Wa Butcher? Das ist so ein echter Traktor, um den schleiche ich auch schon länger herum.
 
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Servus,

Mich interessiert vor allem auch, wie sich das Nashiji zu einem Maboroshi verhält. Beide haben den gleichen Stahl und werden auf die gleiche Härte gebracht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hersteller hier Unterschiede in der Wärmebehandlung macht. Ein mögliches Abgrenzungskriterium wäre also das Finish. Da werde ich bei Teruyasu Fujiwara einmal nachfragen.

Wenn dem so ist, dann überrascht mich der Schmied in der Tat. Es bedarf schon einiges an Flexibilität, einen solchen Spagat zwischen schönem und groben Finish einfach nach dem Kaufpreis seinem Können abzuverlangen und auch abzurufen. Ich kenne Handwerker, die gar nicht in der Lage wären, ein bestimmtes Qualitätsniveau der eigenen Arbeit zu unterschreiten. Etwas "unfertiges" nicht weiter zu bearbeiten, ist für solche Menschen eine Qual. Das wäre für mich ein Grund, an einem makellosen Maboroshi-Finish zu zweifeln. Wo wir wieder beim "verprellen" der Kunden sind, die sich bei den "Einstiegsmessern" zu orientieren beginnen und dann eine ziemliche Überraschung erleben.

Auch wären einige Klingen mit Nashiji-Finish zum Vergleichen interessant gewesen. Ich bin ziemlich sicher, das es auch innerhalb dieser Reihe zu deutlichen Unterschieden in der Ausfertigung kommt!

Einen sichtbaren machi hätte ich mir übrigens gewünscht, da er im Pinchgrip den Raum für den Mittelfinger vergrößert. Anscheinend aber hat der Schmied aus Erfahrungen mit den CKTK Kunden die Lehre gezogen, dass diese sichtbare machi nicht schätzen, und so auch für mich als westlichen Kunden die Angel direkt bis zum Anschlag eingetrieben. Schade. Bei Bestellung hätte ich wohl angeben sollen, dass ich die ursprüngliche Art bevorzuge.

Das ist fast wie ein schlechter Witz, eine sichtbare Machi wird für mache Kunden zum Problem, aber der Rest akzeptiert! :staun: Kehl und Klingenrücken kann man mit einfachen Mitteln ansehnlicher machen, die Unregelmässigkeiten an den Klingenflanken gestalten sich da schon schwieriger.

Aber nochmal, wenn du von der nackten Funktion überzeugt bist, dann kann so ein grober Geselle auch befreiend sein. Auf zukünftige Gebrauchsspuren und Narben einmal kräftig gepfiffen, da gegenwärtig ja schon genug vorhanden sind! :D

Gruß, güNef
 
Auch wären einige Klingen mit Nashiji-Finish zum Vergleichen interessant gewesen. Ich bin ziemlich sicher, das es auch innerhalb dieser Reihe zu deutlichen Unterschieden in der Ausfertigung kommt!

Das kann gut sein. Allerdings habe ich öfters vom 'rauhen' Finish der Nashiji-Linie gelesen, ich glaube also nicht, dass mein Nashiji hier nur ein Ausreißer ist.

Natürlich ist das wie immer nur eine Momentaufnahme. Besseren Aufschluss könnten hier die Händler geben, die diese Linie führen, doch selbst auch die sehen ja immer nur ein kleines Spektrum.

Vielleicht sollte ich auch noch einmal sagen, dass die hier gezeigten Mängel sich bei einer genauen Inspektion des Messers zeigen, teilweise unter zuhilfenahme der Lupe, und durch die Ausschnitt-Photos betont werden. Der Gesamteindruck in der Hand ist erst einmal solide, erst der kritische Blick wird dann fündig - wobei natürlich klar ist, dassdie MF-Nutzer durchgehend diesen kritischen Blick mitbringen.

Das ist alles ein bisschen schade, denn rein von der Schneidleistung könnte man das Messer vorbehaltslos empfehlen. Das geht jetzt so nicht, denn die Einschränkungen beim F&F muss man bei jeder Empfehlung klar benennen.
 
Servus,

Das ist alles ein bisschen schade, denn rein von der Schneidleistung könnte man das Messer vorbehaltslos empfehlen. Das geht jetzt so nicht, denn die Einschränkungen beim F&F muss man bei jeder Empfehlung klar benennen.

nun denn, dann wird eben mit Vorbehalt empfohlen. Es mag Nutzer geben, denen ein "Werkzeugcharakter" lieber ist, als ein glänzend rundgelutschtes Finish.

Mein K-Sabatier 200/8 kann auch nicht ohne Vorbehalt empfohlen werden, es aber völlig unter den Tisch fallen zu lassen, dafür halte ich es wieder in machen Eigenschaften für besser als die Konkurrenz im gleichen Preissegment.

Im Übrigen hab ich mir die Kosten für ein Teruyasu Fujiwara Nashiji Gyuto 195mm durchgerechnet, das wäre mit 144.38,- Euro und ohne Portokosten, in AT noch unter jeder Zuschlagsgrenze, also der Nettopreis.

Mit Ho-Holz und Hornzwinge! Ich konnte mich noch zügeln, mal sehen ob ich's durchhalte! :steirer:

Gruß, güNef
 
Ich habe in den internationalen Küchenmesserforen einmal recherchiert: Maboroshi- und Nashiji-Linie von Fujiwara unterscheiden sich zum einen durch das bessere Fit und Finish der Maboroshis, zum anderen angeblich im Anteil des Carbons (Maboroshi 1,5%, Nashiji 1,2%).

Die bei meinem Messer aufgetretenen Mängel waren bei den Nashijis nicht ungwöhnlich, wurden sogar häufig genannt. Die Maboroshi-Besitzer dagegen berichteten überwiegend - wenn auch nicht ausnahmslos - von gutem Fit und Finish, z.B. von poliertem und gerundetem Rücken. Aber auch hier habe ich ein Bild einer unorthoxen Kehl-Linie gesehen, wobei der Besitzer meinte, dass vielleicht deswegen das Trennen mit dem Messer so gut klappt. Ist bei meinem Nashiji ja ähnlich (falls man die die Klinge laufen lässt), könnte aber auch bloß eine Korrelation von unregelmäßigem Schichtaufbau und Schneideigenschaft sein.

Als nächstes frage ich bei Terayasu Fujiwara an, ob das Finish meines Nashiji typisch für diese Linie ist oder ein Ausreißer und wie es sich die Nashiji von den Maboroshis unterscheidet. Dann müsste es hoffentlich eine Bestätigung oder Widerlegung meines Recherche-Eindrucks geben.

Im Moment ägere ich mich etwas, dass ich nicht direkt ein 27er Maboroshi bestellt habe. Ich bin zwar niemand, der auf einem perfekten Finish besteht, aber diese Häufung von Baustellen an einem Messer muss es nun auch nicht sein. Allerdings - wenn bei einem deftig teuren Maboroshi dasselbe aufgetreten wäre, wäre ich erst recht im Kreis gesprungen. Rumpelstilzchen in der Küche...:glgl:

Das Nashiji habe ich übrigens jetzt einmal über den 8000er gezogen. Das Messer ist extrem leicht und schnell nachzuschärfen. Von der Performance her gibt es immer noch keinen Grund zum Klagen.

Außerdem habe ich mich mich inzwischen mit einer anderen Braut getröstet:

IMG_7304.jpg

(Ich weiß, ich weiß, Damsttapete, Bremsbelag, aber mir war jetzt einfach einmal nach Hochglanz.)

Hier Dr. Jekyll und Mr. Hyde im Kreis seiner beiden neuen Kollegen:

IMG_7340.jpg

edit: Keine Ahnung, warum hier zwei Bilder erscheinen. Es sollte nur eins sein.
 

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Also so auf dem Gruppenfoto macht dein Teruyasu Fujiwara Nashiji Gyuto schon was her.
Wenn die Fehler nicht wären, die Optik mit der Pfirsichhaut sieht Klasse aus.
Gruß Klaus
 
Servus,

Wenn die Fehler nicht wären, die Optik mit der Pfirsichhaut sieht Klasse aus.

ob das jetzt tatsächlich Fehler sind, oder einfach nur belassene oder nicht korrigierte Bearbeitungsspuren ist ja noch nicht wirklich klar. Wenn das Finish Pfirsichhaut wäre, was ja allgemein ein Synonym für besonders glatte Haut ist, wären die Anti-Haft-Eigenschaften wohl nicht so ausgeprägt wie ein unregelmäßiges Birnenhautfinish. ;) Nashiji/Nashi=Birne ist da effektiver.

Was die Optik betrifft, bin ich mir bei diesem Schmied ziemlich sicher, das er dieses rohe Finish gewählt hat, weil er einige Arbeitsgänge dadurch einspart und vielleicht noch wegen der verbesserten "food release" Eigenschaften als Nebeneffekt, da diese Serie ja auf Kostenoptimierung bei nackter Funktion ausgelegt zu sein scheint und nicht wegen der optischen Wirkung. Dann wäre das Aussehen das angestrebte Ergebnis eines Konzeptes und bei weitem nicht die Hauptsache. Diese Annahme würde zu dieser Messerserie passen, sag ich mal.
Das ließe sich zumindest bis zu einer Größe von 210mm annehmen, den kräftigen Preissprung ab 240mm kann man damit allerdings nicht rechtfertigen! :confused:
"Zitat von Atlantik

Als nächstes frage ich bei Terayasu Fujiwara an, ob das Finish meines Nashiji typisch für diese Linie ist oder ein Ausreißer und wie es sich die Nashiji von den Maboroshis unterscheidet. Dann müsste es hoffentlich eine Bestätigung oder Widerlegung meines Recherche-Eindrucks geben

Auf die Antwort bin ich gespannt!

Im übrigen finde ich es prima, einer Sache so auf den Grund zu gehen! :super:

Gruß, güNef
 
Erfreulicher Weise zeigte sich, dass das Nashiji-Finish (Pfirsichhaut) sehr gute Anti-Haft-Eigenschaften hat, vor allem wenn man die Klinge mit deutlicher Vorwärtsbewegung durch das Schnittgut schiebt.


Ob Birne oder Pfirsich ist mir eigentlich Banane, das Messer sieht auf jeden Fall Klasse aus:hmpf:
 
Danke Klaus, für deine aufmunternden Worte. Im Einsatz macht das Nashiji im Moment richtig Spaß, bin begeistert, wie schnell der Shirogami eine feine Schärfe annimmt. Der Aogami ist da bissiger. Beides hat seine Vorteile.

Was die Optik betrifft, bin ich mir bei diesem Schmied ziemlich sicher, das er dieses rohe Finish gewählt hat, weil er einige Arbeitsgänge dadurch einspart und vielleicht noch wegen der verbesserten "food release" Eigenschaften als Nebeneffekt, da diese Serie ja auf Kostenoptimierung bei nackter Funktion ausgelegt zu sein scheint und nicht wegen der optischen Wirkung. Dann wäre das Aussehen das angestrebte Ergebnis eines Konzeptes und bei weitem nicht die Hauptsache. Diese Annahme würde zu dieser Messerserie passen, sag ich mal.

Die Erklärung halte ich auch für wahrscheinlich. Die Alternative wäre, dass die Nashijis nachts bei Neumond in einem dunklen Kellergewölbe von einem blinden Lehrling mit zittrigen Händen geschmiedet, geschliffen und zum Versand verpackt werden. OK, das haut aber eher nicht hin, weil die Dinger im Einsatz großartig sind. Aber vielleicht ist es ja ein blinder Meister...:steirer:

Allerdings wird der Punkt Kostenoptimierung nicht allein für das Finish der Messer verantwortlich sein, denn auch zu den Maboroshis und den Denkas finden sich Berichte, die kosmetische Mängel im Finish beschreiben, und da gehen die Preise für ein großes Gyuto richtig hoch und liegen für ein 27er Denka zwischen 600 und 700 Euro, wenn man direkt bei Fujiwara bestellt. Im Versandhadel zahlt man für ein 24er Denka auch über 1000 Euro.

Es scheint also z.T. auch Philosophie zu sein und könnte - reine Spekulation meinerseits - in Richtung Zen-Ästhetitik gehen, wo Schönheit auch nie makellos und perfekt, sondern gebrochen sein soll (Wabi-Sabi, Hoheit inder Hülle des Unscheinbaren). Vielleicht ist es aber auch nur Nachlässigkeit oder - positiv gesagt - Konzentration auf das Wesentliche.
 
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Servus,

Als nächstes frage ich bei Terayasu Fujiwara an, ob das Finish meines Nashiji typisch für diese Linie ist oder ein Ausreißer und wie es sich die Nashiji von den Maboroshis unterscheidet. Dann müsste es hoffentlich eine Bestätigung oder Widerlegung meines Recherche-Eindrucks geben.

hat Mr.Fujiwara eigentlich zu deiner Anfrage schon Stellung genommen?

Gruß, güNef
 
Es ist interessant, was er antwortet und ob er antwortet.

Jedoch IMHO für 235 Euro pro so ein Messer findest Du niemanden, der Finish mit Natursteine macht.
Auch nur noch einen perfekten Klingenschliff würde ich für den Preis nicht verlangen (wenn das (perfektes Klingenschliff auch mit nicht abgerundeten Ecken und Kanten der Fall ist), dann wäre ich mehr als zufrieden.

Wenn eine perfekte Klingengeometrie unwichtig ist, dann kann man sogar zu Hause mit Sandpapier relativ einfach eine spiegelnde Oberfläche erreichen (das ist nur Eisen und C-Stahl, also wäre das überhaupt keine Herausforderung).

Oder (ich habe jetzt keine japanischen NaturVORfinishsteine), also kann ich einfach z.B. mal hin- und wieder mit Fingerstone Oberfläche bearbeiten ohne sich zu sehr anzustrengen und irgendwann wird die „sauber“ sein.
 
Jedoch IMHO für 235 Euro pro so ein Messer findest Du niemanden, der Finish mit Natursteine macht.
Auch nur noch einen perfekten Klingenschliff würde ich für den Preis nicht verlangen (wenn das (perfektes Klingenschliff auch mit nicht abgerundeten Ecken und Kanten der Fall ist), dann wäre ich mehr als zufrieden.

Das ist schon richtig, aber 'nicht perfekt' ist ein weites Feld. Mich stört vor allem die Unregelmäßigkeit beim Schichtaufbau. Vor allem aber war mir nicht klar, dass das anscheinend der Standard bei Nashijis direkt von Fujiwara ist. Ich hätte sonst ein Maboroshi genommen, die sich durch u.a. durch besseres F&F auszeichnen soll. Ein Hinweis auf der Website - wie das z.B. vorbildlich bei Tosa Hocho der Fall ist in der Beschreibung des Verarbeitungsstandards - hätte mir da genügt. Jetzt noch auf das Maboroshi aufzurüsten, macht wenig Sinn, das die Stähle schon sehr ähnlich sind. Bliebe der Sprung zu einem Denka, aber das ist dann preislich noch einmal ein ganz andere Liga, vor allem wenn man die Einfuhrgebühren mitrechnet.

Unbeachtet dessen allerdings schneidet das Nashiji wie der Teufel bei sehr guter Standzeit. Ist ein echter Allrounder, bietet Schnittleistung und food seperation vom Feinsten - gerade auch im Vergleich mit fast doppelt so teuren Messern wie einem Toyama Noborikoi 27 Guyuto oder einem Masashi Yamamoto 27 Gyuto. Das Noborikoi z.B. ist Spitze bei der food seperation, das Yamamoto dagegen aufgrund des dünnen Profils super im Ein- und Durchschnitt. Das Nashiji hält mit beiden in beiden Aspekten mit. Terayasu Fujiwara scheint die Wärmebehandlung des Stahls und dem Schliff der Schneide ausgezeichnet im Griff zu haben.

Neue Konkurenz hat das Nashiji seit neuestem in einem Shiro Kamo 27er Kiritsuke und einem Yu Kurosaki 24er AS Gyuto erhalten. Mal sehen, ob die dem Nashiji das Wasser reichen können.
 
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Servus,

Das Nashi Teil scheint aber auch ein wirkliches Spitzengerät zu sein!

für ein "Spitzengerät" lese ich hier viel Kritik vom Besitzer selber. Zuviel für ein "Spitzengerät"! :hmpf:

Deshalb schätze ich diese Vorstellung und alles was hier so aktualisiert, ergänzt und erweitert wird! :super:

da hast Du ja 2 Spannende Geräte aus Schweden bekommen da freu ich mich schon auf Bilder von beiden, vor allem das Kurosaki Teil.

Ja lieber Atlantik, bitte immer fleißig weitere interessante Messer vorstellen! :D

Gruß, güNef
 
Das Nashi Teil scheint aber auch ein wirkliches Spitzengerät zu sein! aber alles jenseits der 21 Cm ist erstmal Einkaufsverbot bei mir.. weil ichs eh nicht benutze..

Die Maboroshi Gyutos gehen ab 150mm los... Sind bis 21 cm auch nicht viel teurer als die Nashijis. Nicht, dass ich dich in Versuchung führen wollte... ;) Ab 240mm kommt dann ein richtiger Preisprung und zusätzlich öffnet sich die Schere zwischen den Nashijis und den Marboroshis richtig. Hier werden die Liebhaber der großen Dinge im Leben eindeutig diskriminiert...:glgl:

Und von wegen nichts über 21cm: Bei mir ist es im Moment anders herum. Seit ich mit den 24ern und 27ern arbeite, bleiben die ganzen Santokus und Kenyos im Block. Bei mir war es große Brett, dass den Unterschied gemacht hat. Früher fand ich schon 21Klingen unhandlich, aber das lag eindeutig an der fehlenden Tiefe des Schneidbretts. Man braucht einfach Platz für die großen Messer, aber dann man mit denen richtig loslegen.
 
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Ja lieber Atlantik, bitte immer fleißig weitere interessante Messer vorstellen! :D

Erst mal muss das Schanz Gyuoto aus dem Passaround abgearbeitet werden, aber da hast du ja schon gut und gründlich vorgearbeitet und ich brauche nur ein paar Impressionen zu ergänzen...

Ansonsten läuft es im Prinzip darauf hinaus: Schneiden tun die alle...;) Sowas ambivalentes wie das Nashiji ist auch nicht dabei, muss man sich - zum Glück - schon Mühe geben, Fehler zu finden.
 
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Ich denke mal, dass Messer ist für eine ANDERE Benutzergruppe gemacht, z.B. für jap. Köche, die was gut funktionierendes undnicht sehr teueres brauchen. Die werden einen guten Schliff unbedingt brauchen (gerade das kostet Geld). Und alles andere (Polituren und co.) könnte für diese Benutzer nicht notwendig sein.

Die Bearbeitungsqualität finde ich auch nicht gut.

Ps:
Was Preis/Leistung angeht es könnte sein, dass Du schon ein gutes Kauf gemacht hast.
 
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Servus,

Ich denke mal, dass Messer ist für eine ANDERE Benutzergruppe gemacht, z.B. für jap. Köche, die was gut funktionierendes undnicht sehr teueres brauchen. Die werden einen guten Schliff unbedingt brauchen (gerade das kostet Geld). Und alles andere (Polituren und co.) könnte für diese Benutzer nicht notwendig sein.Preis/Leistung angeht es könnte sein, dass Du schon ein gutes Kauf gemacht hast.

"Zitat von Atlantik

Für das Messer habe ich bei Fujiwara 235 € bezahlt, es kamen noch einmal über 60 € Importkosten hinzu (Zoll und Mehrwertsteuer),

also für rund 300,- Euro ein rudimentär verarbeitetes Messer zu bekommen und hier noch eine gute Preis-Leistungsrelation zu sehen, da braucht's schon viel guten Willen. Auch wenn das Fujiwara als Profiwerkzeug konzeptioniert sein sollte, was wir ja nicht wirklich wissen, da könnte man ein Misono UX10 dagegenhalten. Ein hervorragendes Messer das auch professionellen Belastungen standhält, bei gleichzeitig fast perfekter Fertigungsqualität in ähnlicher Preisregion. Zugegeben die Gemeinsamkeiten beschränken sich nur auf Fertigungsstätten in Japan, aber mein Beispiel soll nur zeigen das eine ausgezeichnete Funktion kein Attribut von ausschliesslich "grob gefinishten" Messern ist. Schön und sauber gefertigte Messer können das auch. ;)

Ich möchte die Eigenschaften des Fujiwara keinesfalls schlecht reden und bin mittlerweile überzeugt das es hervorragende Arbeit leistet, aber der Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und rudimentärer Verarbeitung erschliesst sich mir nicht, weil ich weiß das es alternativen gibt, wo beides stimmt.

Ich denke Atlantik bringt das hier ausgezeichnet rüber, färbt nichts schön und schmückt nichts aus. Das Messer ist zweckmässig gefertigt, Schneideigenschaften und "food release" sind überdurchschnittlich gut und das Finish überdurchschnittlich schlecht. Den Preis für seine Arbeit hat der Schmied festgelegt, man kann das Messer also zu diesem Kurs kaufen oder es sein lassen.

Vielleicht erfahren wir ja noch genaueres vom Meister selbst!

Eine Frage noch an den Besitzer:

Würdest du mit heutigem Wissensstand und nach ausgiebigem Praxistest diese Serie (dieses Messer) um diesen Preis noch einmal kaufen?

Gruß, güNef
 
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