Hallo Zusammen,
es freut mich sehr, dass euch der Dolch so gut gefällt. Besten Dank für das reichhaltige Lob.
So etwas zusammen mit einem guten Freund zu machen, ist schon ein schöne Erfahrung, da jeder von uns seine Fähigkeiten voll ausspielen konnte. Außerdem war es schon in der Planungsphase eine Freude zu sehen,
wie sich das Stück langsam vor dem geistigen Auge materialisierte.
Zum Ring:
Er dient nicht zum Fangen der gegnerischen Klinge und auch nicht zum Aufsetzen auf einen Gewehrlauf
(Bajonette gab es zur Zeit des Luntenschlossgewehrs quasi noch nicht).
Durch den Ring durch der Daumen der linken Hand gesteckt. In Verbindung mit dem griffnahen Schwerpunkt
( 1,5cm vor dem Ring) liegt der Dolch fast momentenfrei in der Hand und wird dadurch sehr führig.
Zugegeben, das Teil ist ziemlich groß, die meisten Linke Hand Dolche waren kleiner , aber trotzdem ist der
Effekt erstaunlich.
Die lange Parierstange dient natürlich zum Parieren der gegnerischen Rapier- bzw. Dgenklinge, der eigene
Daumen wird durch die Dolchklinge gut gedeckt.
Da der Dolch eigentlich immer so gehalten wird, dass der Klingenquerschnitt liegt (Schneiden horizontal) ist ein
Treffer auf die Daumenspitze ziemlich unwahrscheinlich.
Die Planung und der Entwurf waren eigentlich kein großer Aufwand, trotzdem lag das gute Stück Monate im
Rohzustand bei mir rum. Aber um gute Ergebnisse zu erzielen, muß man halt in der Stimmung dafür sein.
In Solingen wird der Dolch beim Achim auf dem Tisch stehen ( draußen auf dem Hof, gleich beim Rennofen
und den Fördertischen) und zusammen mit einem Ständer ( auch WE-Holz und Torsionsdamast) und einer
passenden Lederscheide zu bewundern sein.
Viele Grüße
Norbert