Rokka Korpisoturi

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Kleine Ergänzung: nachdem ich zwischenzeitlich fast verzweifelt bin weil ich das Korpisoturi nicht mehr so elendig scharf bekommen habe wie es mal war, habe ich nun meine Methode verfeinert. Nun trage ich die Schleifpaste häufiger und dünner auf das Leder auf, und wenn die Paste nach einigen Zügen dunkel geworden ist entferne ich sie vom Leder und trage erneut auf.

Entfernen kann man die verbrauchte Paste mit einem Abzieher für Silikonfugen (wie bspw. sowas hier), natürlich vorsichtig damit das Leder nicht beschädigt wird. Da ich keine Sekundärphase erzeugen will muss man sorgfältig darauf achten dass die Klinge flach aufgelegt bleibt!

Nach ein paar Malen war das Ergebnis wieder wie früher, und ich kann nach wie vor sagen, absolut beide Daumen hoch! 👍🏻👍🏻
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich häng mich mal kurz dran. Seit ein paar Tagen bin auch ich stolzer Besitzer eines Korpisoturis. Habe es noch nicht so oft eingesetzt, trotzdem bin ich schon begeistert!
Wenn ich mehr Erfahrung damit habe werde ich es hier posten.

By the way: Hier gibt es den Test des Rokkas von DBK
 
Nach längerer Zeit mal wieder ein Update:

tatsächlich ist es so dass nach nun 1 ½ Jahren die wahnsinnige Schärfe mit dem Stropping und Chrompaste immer schwerer herzustellen war, sie hielt nur noch kurz an und war meist auch nicht mehr so wie zu Anfang: ja, Papier schneiden war kein Problem, nur Haare durch Berühren mit der Schneide rasieren war nicht mehr drin, Rasieren mit leichtem Druck immer schwerer zu erreichen.

@thetemperline war so freundlich mir einen Tip zu geben den ich nun hier weitergeben will: ich habe die Klinge mit Ballistik H1 auf Nassschleifpapier abgezogen, vom 2000er aufwärts zum 5000er, das war schon irre, da ging auf einmal Rasieren wieder.

Parallel hatte ich mir testweise eine Diamantpaste 0,25 Micron bestellt, und mit dem die Klinge auf Leder nachgezogen. Damit ist nun die ursprüngliche Schärfe wieder erreicht, ich bin wieder im 7. Himmel 🤪

Jetzt ist nur noch die Frage wie lange sich die Schärfe halten lässt, der Aufwand war aber zeitlich und monetär gering: Schleifpapier ~12€, Diamandpaste ~20€, den Stroppingriemen hatte ich schon. Zeitaufwand nicht einmal 15 Minuten gesamt, Ergebnis traumhaft!
 

Rokka Korpisoturi N690​


Durch den Artikel von hard2handel bin auf das Messer aufmerksam geworden. Ich habe mich für die Version mit dem N 690 Stahl entschieden. Geliefert wurde es in einer unaufgeregten Pappschachtel, was aus meiner Sicht völlig ausreichend ist.

Jetzt zum Inhalt

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1 x Befestigungsmaterial bestehend aus einer Metallplatte, fünf Schrauben und einem Imbusschlüssel
1 x Garantiezeugnis
1 x Hartplastikgürtelschnalle
1 x Messer
1 x Messerscheide

Messer
Dass Messer liegt bei mir gut in der Hand (Größe 10). Der Griff ist angenehm groß. Die Gummierung samt Strukturierung sorgt für einen angenehmen und sicheren Halt, egal ob beim Hammergriff oder in der Eispickel Haltung.
Dass Messer kam Werksseitig sauber geschliffen bei mir an.

Messerscheide
Anfangs hatte ich ein wenig Bedenken, diese haben sich aber schnell aufgelöst. Dass Messer rastet sauber mit einem klicken ein und wird gut in der Messerscheide gehalten. Ich denke es kann ohne Probleme als Neckknife getragen werden. Die Messerscheide kann links sowohl als rechts getragen werden. Die Hartplastikgürtelschnalle habe ich noch nicht ausprobiert. Diese wird mit der Metallplatte verschraubt. Für die Metallplatte sind Aussparungen in der Messerscheide. Metallplatte und Klinge haben keinen Kontakt.

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Dass Messer lässt sich dank der Daumenrampe gut aus der Messerscheide ziehen. Die Ecken der Daumenrampe sind abgerundet und erzeugen keinen "Druckschmerz" beim gegendrücken mit Daumen.

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Natürlich setzte ein "Ausprobierenwollen" ein welchem ich dann nachgeben habe. Rucksack gepackt und los ging es.

Ich habe ein paar mini Holzheringe (look like Holzpflock : -)) geschnitzt. Der verwendete Ast wurde vor ein paar Monaten an einer Feuerstelle gefunden, mitgenommen und trocknen gelassen. Ich habe ihn mit meinem Victorinox Ranger Wood und meinem Ranger Grip Sägen klein gesägt. Es blieb nicht ein bisschen Holz in den Sägezähnen hängen.

Der Ast hätte mehrere kleine Äste somit mussten Hand und Messer arbeiten. Es wurden gleich mehrere Messer an den Problemstellen ausprobiert um fair vergleichen zu können. Es haben sich alle Teilnehmer gut geschlagen.

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Der Zelthering ließ sich mit dem Rokka gut anspitzen. Ein wegarbeiten der Äste war auch kein Problem, es ließ sich gleichmäßig Druck mit dem Daumen aufbauen und präzises Arbeiten war ohne weiteres möglich. Auch bei den Aussparungen konnte man gut Schnitzen. Als Anwender möchte ich sagen eine gute Kombination zwischen Robustheit und Präzision.

Mein erster Eindruck ist gut. Ein robustes dennoch leichtes und gut durchdachtes Messerkonzept. Es macht Spaß mit dem Messer zu arbeiten und ich freue mich auf das nächste Ausprobieren.
 
Vielen Dank für den Bericht! 👍🏻

Mit meinem konnte ich ab Werk rasieren, wie war das bei Dir? Und wie war es nach dem Arbeiten am Holz?
 
Hallihallo,

als neuen Member hat es mich als erstes in den Rokka Korpisoturi-Thread verschlagen. Zunächst ein dickes Lob für die vielen hochwertigen Beiträge!

Ich überlege mir aktuell ein R. T. zu bestellen vor allem wegen der überschwänglichen DBK-Bewertung.

Zum Hintergrund: Ich besitze etwa 100 Messer (u. a. zahllose Victorinox Folder, Benchmade Bugout 535-3 [S90V], 940, 945, versch. Spyderco, Skrama 200, ESEE 6, KA-BAR USMC, versch. Mora (u. a. Bushcraft, Kansbol), Peltonen M07, Gerber Strongarm, Victorinox Venture u.v.m.). Outdoor-Erfahrung habe ich nicht, sammle aber Messer seit Jahren und habe bestimmt 1000e Stunden YT-Videos genossen [v. a. DBK, Reini Rossmann, CedricAda, GideonsTactical, …]. Manche Folder benutze ich im Wechsel als EDC, die Feststehenden nur für Foodprep, Schnitz- u. Hackproben.

Nun ist mir im Laufe der Zeit aufgefallen, dass ein Messer für Foodprep möglichst nicht über ca. 150 g wiegen sollte, sonst wird es lästig (vielleicht hätte ich ja mal vorher Hr. Bocuse fragen sollen). Das Victorinox Venture oder das Mora Kansbol passen da funktionell eigentlich schon ganz gut, haben aber eine ziemlich filigrane Klinge und wirken beide nicht besonders hochwertig.

Deshalb fehlt mir noch eine hochwertige eierlegende Wollmilchsau, 42a-konform für Foodprep (und virtuell) Bushcraft, Survival und Halb-Apokalypse. Da wäre das Rokka Korpisoturi doch ein würdiger Kandidat, oder?

Aber es gibt noch 2 Fragen die ich gerne klären möchte:
  • Was wäre der praktische Mehrwehrt gegenüber einem Mora Bushcraft das m. E. deutl. unterschätzt wird. Das Mora (ca. € 45,-) bietet nahezu die gleichen Eckdaten wie das teure Rokka: Klinge 11 cm, Scandi-Schliff und auch die gleiche Gewichtsklasse (125 g) obwohl nicht Fulltang und nur 3,2 mm Klingenstärke. Verstehe das einer …
  • Und warum wiegt (m)ein Peltonen M07 (zugegeben 11,9 cm Klingenlänge aber auch nur 4,25 mm Klingenstärke) mit 180 g so viel mehr als das Rokka Korpisoturi (127 g) mit immerhin 5 mm Klingenstärke und angebl. Fulltang? Mir ist leider aufgefallen dass das Peltonen für Foodprep aufgrund seiner Schwere etwas ermüdend ist (sicher aber besser beim Hacken). Sonst wäre ich ger nicht beim Rokka gelandet.
Na ja, wie dem auch sei. Am Ende kaufe ich vielleicht einfach das Rokka unter „Must have-Gesichtspunkten“ und werde es testen aber Eure Kommentare zu meinen Überlegungen würden mich sehr interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @MesserWolle , erst einmal willkommen im Forum!

DasRokka hat eine rhombische Klinge, da unterscheidet es sich schon einmal vom Mora und vom Peltonen. Mit den Vorteilen gegenüber einer "normalen" Scandi-Klinge.

Zu Deinen Fragen:

Den praktischen Mehrwert kann man so pauschal nicht bemessen, das ist von der Gewichtung her auch individuell. Allerdings ist das Rokka nicht Fulltang, sondern skelettiert, in einem Beitrag hier kann man das irgendwo ersehen (ich glaube im Link zu einem Review in einer amerikanischen Zeitschrift, müsste in einem der ersten Posts sein). Und TPE ist relativ leicht im Verhältnis zu anderen Kunststoffen, offensichtlich.
Konkret mehr hast Du zum einen durch die Klingenform, die Wärmebehandlung der Klinge (differenzielle Härtung), was Dir das wert ist ist tatsächlich eine individuelle Frage.

Peltonen wird das M07 bei einer Überarbeitung sicher dem Rokka angleichen, hat man schon bei dem Peltonen M23 Ranger Cub gesehen, das quasi dieselbe Machart wie beim Rokka ist was die Wärmebehandlung der Klinge angeht...
 
@hard2handle: Super, vielen Dank für die Infos!

Das Video hatte ich mir interessanterweise schon gestern Abend angeschaut, hat sich viel Zeit genommen der Kollege.

Da das Rokka bei den beiden Hauptanbietern derzeit vergriffen ist, habe ich noch etwas Zeit zu überlegen ob es wirklich für mich das Perfekte (🤣) in der „10-12 cm-Klasse“ ist. Zumindest sollte es mal für 2025 das letzte sein. Aber wie oft habe ich das schon gesagt …
 
@hard2handle: ... Aber wie oft habe ich das schon gesagt …
Nach eigener Aussage etwa 100 mal 🤪

@hard2handle: Da das Rokka bei den beiden Hauptanbietern derzeit vergriffen ist, habe ich noch etwas Zeit zu überlegen ob es wirklich für mich das Perfekte (🤣) in der „10-12 cm-Klasse“ ist. …
Das Problem ist dass ich nicht weiß ob nochmals eine Charge kommt oder nicht. Wäre zu wünschen, da es für mich - Achtung: subjektiv! - das beste Outdoor-Messer ist, das top Performance bei der Holzbearbeitung, Firesteel usw. zeigt, aber auch in der Küche noch nutzbar ist. Und ganz langsam erfährt es auch die Aufmerksamkeit, die ihm m.A.n. auch gebührt, einige Reviews in Bushcraft-Channels/Zeitschriften gibt es ja, aber in der Breite ist es noch ziemlich unbekannt...
 
Dann kam wieder eine Charge der 80CrV2 Kohlenstoffstahl-Korpisoturis an, danke! 🙏🏻 Allerdings sind wohl aktuell die schwarzen Griffvarianten ausverkauft, aber kommen dann bestimmt auch wieder rein. 👍🏻
 
hochwertige eierlegende Wollmilchsau, 42a-konform für Foodprep (und virtuell) Bushcraft, Survival und Halb-Apokalypse.
meine aktuellen Kandidaten dazu (in absteigender Wertung):

-semicustom "Evolution" Linder/Kase/JoeVogel. (Schliff nachgearbeite, Hammerteil bezüglich Schneidfreude und Einsatz)
-"Woodlore" (als Design): schwierig ein gutes, echtes hier zu bekommen....Rob Evans,Adventure Sworn,Greyman, Beaverknife usw.: gibbet schon feinste Teile.
-vigtig in Magnacut (hauen eher weniger, aber entasten z.b. geht gut), stabil und leistet ordentlich beim Schnitzen usw. Foodprep halt mit Abstrichen

Ein Puukko geht grundsätzlich auch- so ein rhombisches wie hier das Korpisutori ist dabei schon ein plus. Kaufen, loslegen und mal ggbfs. bei meinen oben genannten vorbeischauen;-)) Ahti als sensationelle Preis/Leistungs-Kandidaten sei auch explizit genannt. Ich hab ein Leuku von denen: Spitze!
 
meine aktuellen Kandidaten dazu (in absteigender Wertung):

-semicustom "Evolution" Linder/Kase/JoeVogel. (Schliff nachgearbeite, Hammerteil bezüglich Schneidfreude und Einsatz)
-"Woodlore" (als Design): schwierig ein gutes, echtes hier zu bekommen....Rob Evans,Adventure Sworn,Greyman, Beaverknife usw.: gibbet schon feinste Teile.
-vigtig in Magnacut (hauen eher weniger, aber entasten z.b. geht gut), stabil und leistet ordentlich beim Schnitzen usw. Foodprep halt mit Abstrichen

Ein Puukko geht grundsätzlich auch- so ein rhombisches wie hier das Korpisutori ist dabei schon ein plus. Kaufen, loslegen und mal ggbfs. bei meinen oben genannten vorbeischauen;-)) Ahti als sensationelle Preis/Leistungs-Kandidaten sei auch explizit genannt. Ich hab ein Leuku von denen: Spitze!
Nicht böse sein, aber in diesem Thread geht es um das Korpisoturi, und nicht um die Diskussion anderer Puukkos etc., dafür gibt es andere Threads - bitte beim Thema bleiben!

Dennoch sind das alles übrigens auch klasse Messer, keine Frage!
 
meine aktuellen Kandidaten dazu (in absteigender Wertung):

-semicustom "Evolution" Linder/Kase/JoeVogel. (Schliff nachgearbeite, Hammerteil bezüglich Schneidfreude und Einsatz)
-"Woodlore" (als Design): schwierig ein gutes, echtes hier zu bekommen....Rob Evans,Adventure Sworn,Greyman, Beaverknife usw.: gibbet schon feinste Teile.
-vigtig in Magnacut (hauen eher weniger, aber entasten z.b. geht gut), stabil und leistet ordentlich beim Schnitzen usw. Foodprep halt mit Abstrichen

Ein Puukko geht grundsätzlich auch- so ein rhombisches wie hier das Korpisutori ist dabei schon ein plus. Kaufen, loslegen und mal ggbfs. bei meinen oben genannten vorbeischauen;-)) Ahti als sensationelle Preis/Leistungs-Kandidaten sei auch explizit genannt. Ich hab ein Leuku von denen: Spitze!

Besten Dank für die Anregungen, die werde ich mal checken! Da ich mich noch nicht endgültig für das Rokka entschieden habe, sind Alternativen immer interessant.
 
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