Schleifstein Kaufberatung

Interessant. Verändert sich das Schleifgefühl dadurch? Shapton empfiehlt ja explizit nicht zu wässern...
Ich kann nur von dem Stein berichten den ich hier habe. Das w.o. beschriebene hörbare Feedback ist gefühlt etwas feiner/leiser. Es schleift sich für mich angenehmer.

Die Empfehlung von Shapton kenne ich, man muss aber nicht alles glauben.

Neugierig wie ich manchmal bin, habe ich das bei meinen Shaptons (und anderen) getestet, um nachzuvollziehen ob sich ein Stein beim Wässern verändert/oder auch nicht
und ob/wie sich das auf mein Schleifgefühl (Freihand/System) auswirkt.

Shapton Trockengewicht/wässern nach 5 Min/10 Min
1k: 583g, 603g, 606g
1,5k: 557g, 557g, 559g
2K: 535g, 540g, 540g

Welche Schlüsse man daraus zieht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Schluss daraus ist, dass ich lieber andere Steine nehme, wenn ich eh die Zeit zum wässern habe. Da würde ich dann eben direkt zum Cerax greifen
 
Wenn das Wörtchen „Wenn“ nicht wär‘..

Mein Shapton Pros funktionieren seit Jahren Splash & Go und speziell vom 1.000er als Bankstein händisch eingesetzt, erwarte ich kein Ergebnis wie geführt und mit Druckentlastung. Und für mich passt das Schleifgefühl bestens.

Mal eben den Stein aus dem Regal nehmen, auf die Box legen, Wasser träufeln und loslegen ist bei mir der Sinn, gerade vom 1K, mit dem ich zwischendurch die permanent missbrauchten Kai Shun meiner Frau richte und abschließend nur noch kurz mit dem Spyderco Super Fine Bankstein nachziehe.

Mit den TOP Steinen ist‘s dann auch irgendwann wie mit High End Lautsprecherkabeln. Nicht jedes Anders ist schlechter, sondern nur anders gut. Das Hör- und Schneidempfinden sind halt subjektiv.

grüsse, pebe
 
So vieles wird mit Splash and Go beworben und trotzdem tut es so manchem Stein gut wenn er gewässert wird, wenn auch kurz. Gibt auch immer wieder Differenzen was das anbelangt. Mein Naniwa 400 ist Splash and Go, der von Username86 ist es nicht ganz. Was viele nicht bedenken das Steine sich verändern können mit der Zeit. Manchmal zum Nachteil manchmal zum Vorteil. Meine Erfahrung mit Imanishi ist, dass ich nichts mehr haben möchte von Imanishi. Mein Kombistein war mal Splash and Go nun säuft die 6k Seite wie ein Loch trotz wässern. Ebenso war es mit meinem 4k keramik. Immer mehr zum Säufer geworden und immer leichter geworden. Zum Schluss landete das Teil in den Müll. Einzige Ausnahme der Arashijayama 1000. Der ist immer noch gleich geblieben. Warum manche Steine von Imanishi so ein Verhalten gezeigt haben weiß ich nicht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. mit anderen Steinen? Währe interessant zu Wissen, jedenfalls für mich. Auch oft die Aussage hier im Forum, alle Naniwas aus der Pro Serie währen Splash and Go kann ich so nicht ganz bestätigen. Manche brauchen schon 3x mal Wasser. Halten es aber dann auch wie der 600 oder 2000. Für mich dann nicht mehr Splash and Go. 600 und 2000 geben auch eine andere Schärfe als die Kombination 800/3000. Auch verhält sich der 2000 anders als der 3000,ebenso was die Oberfläche anbelangt slurry etc.
Meine Meinung ist, dass keine Körnung sinnlos oder nutzlos ist ob bei Naniwa oder Shapton.
 
Neugierig bin ich auch..

Trocken Messung 592g

Nach 5 Minuten in der wassergefüllten Backform und hernach einmalig jede Seite durch Handtuchlage abgetupft.

Null Gramm Unterschied.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich habe steine von Zische, bei diesen steht nirgends, das man sie wässen muß. Alle steine sind jedoch säufer, die einen mehr, die anderen weniger. Im vergleich dazu sind die Steine von Ohishi Splash und go. Diese nehmen zwar auch etwasWasser auf, aber reletiv wenig und man kann etwa 1 minute wässern und loslegen. Ab 3k reicht einsprühen und gelegentliches nachsprühen von wasser,geschäzt etwa 3 ml.. Steine von Shapton und Naniwa habe ich nicht, daher kann ich zu diesen nichts sagen.
 
Ich habe steine von Zische, bei diesen steht nirgends, das man sie wässen muß. Alle steine sind jedoch säufer, die einen mehr, die anderen weniger. Im vergleich dazu sind die Steine von Ohishi Splash und go. Diese nehmen zwar auch etwasWasser auf, aber reletiv wenig und man kann etwa 1 minute wässern und loslegen. Ab 3k reicht einsprühen und gelegentliches nachsprühen von wasser,geschäzt etwa 3 ml.. Steine von Shapton und Naniwa habe ich nicht, daher kann ich zu diesen nichts sagen.
https://zische.de/wp-content/uploads/Der-richtige-Schliff_Schaerfanleitung_Zische_DE.pdf
„So schleifen Sie richtig
Prüfen Sie, ob Sie ein beidseitig geschliffenes Messer (zwei Fasen)
haben oder ein nur einseitig geschliffenes Messer (eine Fase).
- Tränken Sie den Abziehstein einige Minuten in Wasser bis
keine Blasen mehr aufsteigen. Alternativ kann auch
Schleiföl/Speiseöl verwendet werden, jedoch ist danach eine
Anwendung mit Wasser nicht mehr möglich. Aus Hygiene-
gründen empfehlen wir das Tränken mit Wasser.
- Bitte achten Sie darauf, dass der Stein immer mit
Wasser (bzw. Öl) benetzt ist.
- Legen Sie den Abziehstein auf die rutschfeste Unterlage
bzw. ein feuchtes Tuch“
 
Neugierig bin ich auch..

Trocken Messung 592g

Nach 5 Minuten in der wassergefüllten Backform und hernach einmalig jede Seite durch Handtuchlage abgetupft.

Null Gramm Unterschied.

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Ich habe es mit meinem 1000er noch nicht probiert. Aber so viel, wie ich letztes mal ständig nachsplashen musste, würde ich denken, dass meiner auch mindestens 10g Wasser aufnimmt. Teste es die Tage mal.
 
Interessant. Scheint als gäbe es bei den Steinen eine gewisse Serienstreuung. Oder die Steine haben durch zu langen Wasserkontakt Bindemittel verloren. Zumindest früher wurde da bei den Shaptons immer mal wieder gewarnt.
 
Steht ja in den Q&As, nicht zu lange wässern, sonst kann der Stein weicher werden.
Zu oft/ zu viel nach wässern kann den gleichen Effekt haben. Damit verändert man das Gefüge.
 
Feucht oder Trocken

Die Spyderco Banksteine sind zur Trockenanwendung vorgesehen, wenngleich es Anwender gibt, die dennoch Wasser darauf träufeln und ein besseres Arbeiten bzw Ergebnis wahrnehmen - hab‘s probiert, für mich kein signifikanter Unterschied.

Sinn macht die Trockenanwendung vorallem bei den Stäben vom Triangle und noch mehr bei den Edge Pro Schärfgeräten.

Weil. Überkopfarbeiten mit nassen Steinen generell und nahe der Mechanik eines Klappmessern eher nervig sind.

Tatsächlich werden den Spyderco Steinen ein stärkerer Anteil „ verklebender“ Wirkung, neben dem eigentlichen Abtrag, nachgesagt, was ich so bei den beiden feinen, weißen Steinen auch empfinde und gegenüber Shapton Pro subjektiv das schlechtere Ergebnis liefert.

Mit den harten Shapton Pros schleife ich auch nach Geräusch und dünne Klingen lassen mich auch fühlen, wann es besser gleitend wird.

Mit den Schleifsteinen sehe ich es nicht viel anders als mit Messern. Schlechte oder deutlich nur mäßige erhalten keinen Zutritt zur Burg. Gute haben Bleiberecht. Auserwählte sitzen an der Tafel. Und dort ist der Platz abgezählt.

Und das alles nach meinem persönlichen Gusto.

grüsse, pebe

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...
Tatsächlich werden den Spyderco Steinen ein stärkerer Anteil „ verklebender“ Wirkung, neben dem eigentlichen Abtrag, nachgesagt, was ich so bei den beiden feinen, weißen Steinen auch empfinde und gegenüber Shapton Pro subjektiv das schlechtere Ergebnis liefert.

Das verstehe ich nicht, kannst Du das näher beschreiben oder dazu andere Threads / Berichte zeigen die das erklären.

Würde mich wirklich sehr interessieren, weil diese Art der Steine irgendwie für mich eh so ein kleines bisschen ein Mysterium sind.

Vielleicht zur Erklärung, ich habe die Spyderco Rods (Dieses komplette Spyderco Sharpmaker set) und noch eine kleine Keramik Platte, die IMHO genauso gefertigt ist wie die Spyderco Steine. Letztere habe ich früher auch echt gerne benutzt um zu entgraten, an Stelle eines Leders.
Ich finde das Schleifgefühl manchmal etwas schmierig, meinst Du das vielleicht mit verklebender Wirkung?
Seitdem ich häufiger über Schleifsteine Lese und mich mehr damit beschäftige, wundert mich oft, das die Spyderco Steine meist als garnicht so Fein angegeben werden. Nach meinem Empfinden sind sie schon wirklich sehr fein (so um die 3μm oder sogar feiner)
Daher mein Interesse und die Nachfrage.

Ich mag diese Steine irgendwie, kann aber nicht recht sagen warum, sie sind irgendwie ganz anders. :)
 
Danke @C.H.K. für das Video. Dann lieg ich doch mal richtig mit meiner Aussage/meiner Erkenntnis.
Und ja @AJK. Hatte einen 1k aus 2021, absolut splash&go und doch war er mir zu kratzig (wie feiner Asphalt). Der jetzige ist aus 2024. Auch wenn ich wässern muss, ist der anschl. wesentlich feiner. Mir passt das so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verstehe ich nicht, kannst Du das näher beschreiben oder dazu andere Threads / Berichte zeigen die das erklären.

Würde mich wirklich sehr interessieren, weil diese Art der Steine irgendwie für mich eh so ein kleines bisschen ein Mysterium sind.

Meine, das war entweder bei Science of Sharp oder Knife Steel Nerds.

Ich habe den Effekt ähnlich wie bei einem feinen Wetzstahl aufgefasst. Neben der abrasiven Wirkung, gibt es auch Umformung von Material, das dadurch eingeebnet wird und gegebenenfalls dadurch Lücken schließt.

Jedenfalls. Ich bekomme selbst am VG10 mit dem super feinem einen Grat und der Schliff sieht mit 100facher Vergrößerung auch ordentlich aus, das Schneidgefühl ist aber sehr glatt bei zäher Schärfe.

Das ist aber sehr subjektiv und schneidet tun die Messer ja. Der Stein liegt griffbereit montiert im Halter und wird überwiegend statt dem Wetzstahl eingesetzt. Vor allem bei Kai Shun VG10.

P.S. Mein Shapton hat ja nach 5minütiger Wässerung null Wasser gezogen. Wenn Shapton als Hersteller schreibt, man solle dies nicht tun, sollte man dies jedenfalls dazu schreiben, wenn man es dennoch empfiehlt.

Würde auch meinen, dass man umgehend merkt, ob das Wasser nutzbar stehen bleibt oder eben zügig versickert. Ob der Stein, diese Soaking Eigenschaft erst durch Dauerwässerung erhält, weiß ich nicht.

Meine 1k, 2k, 5k und 8k Banksteine wie auch die komplette EP Serie haben dieses Problem alle nicht und die Banksteine stammen aus unterschiedlichen Quellen und Zeitpunkte.

Die Shapton Pro Serie mal eben als nicht Splash & Go zu deklarieren halte ich für übermotiviert und auch fragwürdig.

grüsse, pebe
 
Scheint bei Steinen auch eine gewisse Serienstreuung zu geben. Habe mir vor ein paar Wochen bei K&T im Sale einen Naniwa Chosera pro 3000 in Banksteinformat gekauft.
Einfaches beträufeln wie bei shapton nicht möglich, der Stein säuft wie ein Loch. Obwohl
Überall als Splash and Go beworben
 
Also, Shapton schreibt in den FAQs (SHAPTON | SHARPEN YOUR LIFE | シャプトン株式会社 (https://shapton.co.jp/en/faq/)) folgendes:

"Do Shapton stones need to be soaked in water before use?
No, Shapton stones do not need to be soaked except the very first time after purchase. We do recommend that on first use, you pre-soak the stone in water for five to six minutes to secure even smoother sharpening."

"Is it OK to soak your sharpening stones in water for a long time?
No. Don't soak our stones for more than 30 minutes, because this may cause the stone to become softer."

Bei 5 min Wässern würde ich mir noch keinen Kopf machen, dass was schlimmes passiert.

Gruß, Andreas

Edit 24.08.25, 20:26:
Sorry, die Info stand schon in Post #59 von @Kojak
 
Zuletzt bearbeitet:
No. Don't soak our stones for more than 30 minutes, because this may cause the stone to become softer."

Bei 5 min Wässern würde ich mir noch keinen Kopf machen, dass was schlimmes passiert.

Gruß, Andreas

Es gab eine Angabe zu 5 und 10 Minuten. Darüber hinaus ist Spekulation.

Gelegentlich Nachwässern ist aus verschiedenen Gründen völlig normal, über die Zeitintervalle lässt sich streiten. Bei den Banksteinen dusche ich diese freiweillig unter dem Wasserhahn, wenn das Wasser schwarz ist - das ist bei mir der Regelfall.

Bei dem kleinen EP Format Überkopf reicht der der nasse Finger nicht sonderlich lange aus, darum steht eine kleine Schale Wasser daneben.

grüsse, pebe
 
Die Shapton Pro Serie mal eben als nicht Splash & Go zu deklarieren halte ich für übermotiviert und auch fragwürdig.
Konnte das hier so nirgends nachlesen. Oder überlesen?

Aber egal, halte mich jetzt eh raus. Auch wenn ich vor knapp 30 Jahren mit dem Schleifen begonnen habe, sehr viele Steine in den Fingern hatte und Erfahrung sammelte,
überlasse ich nun den Platz den Profis und trete zurück.

Sende euch die besten Grüße, neko.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine rein praktische Frage: Wann sollte der Stein erneut benetzt werden? Wenn das Wasser auf dem Stein „verschwunden“ ist? Auch wenn der Stein sich beim Schleifen noch feucht anfühlt?
 
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