Schleifstein Kombination à la Bizulas

AW: Schleifstein Kombination alá Bizulas

Wenn ich die Chosera's
600
1000
3000
5000
Und den 8000er Superstone nehmen würde, wäre ich schon bei 376€, was mir viel zu viel ist. Bei meiner Kombi wären das "nur" 217.8€ und ich hätte den wohl besten Schruppstein.

Die Shapton's und Naniwa's sind außerdem unempfindlicher, was bei einem Grünschnabel wie mir gerade gut wäre :steirer:

Wenn du einem Laien wie mir noch ein paar Aspekte zu den Chosera's geben könntest, wäre das super, da ich, wenn ich mich einlese, mich nur weiter von einem Ergebnis entferne.
Gruß Bizulas

PS: Die Chosera's sollen unterschiedlich schlämmen. Also z.B. bei harten Stählen nicht so wie bei weicheren Edelstählen.

Mein oben vorgeschlagenes Setup kostet ca. 200 EUR und funktioniert prima. Die Sprünge DMT325 - 1.000 - 5.000 Chosera funktionieren, man kann sich die Zwischensteine wirklich sparen. Und, wie gesagt, der DMT geht gut zur Sache, bleibt immer plan und kann zum Abrichten und Anreiben der anderen Steine verwendet werden. Damit kann man sie gut plan halten und ihnen durch das Abreiben noch mehr Biss geben. Denn "Schlämmen" tut da bei den Choseras von alleine nix - das sind sehr harte, keramisch gebundene Steine.

Ich würde einem Anfänger nicht zu den Superstones raten, es braucht schon Übung, um nicht in die weichen Steine hinein zu schneiden. Und dann setzen sie sich noch schnell zu, besonders beim Schärfen rostträger Stähle.

Das heißt aber nicht, dass Dein erstes Setup nicht auch funktioniert ;)...

LG
Jörg
 
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Vielend Dank Jörg!
Ich kann mich aber nicht mit dem DMT anfreunden. Ich habe keinen konkreten Grund, eher ist meine Blödheit daran Schuld:steirer:
Gruß Bizulas

PS: Ich glaube die Chosera's sind zu empfindlich für jemanden wie mich
 
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http://www.sammlerpoint.de/lp/627.html

Die Lupe kostet nicht so viel, jedoch Die für 1-2 Euros aus China würde ich besser vermeiden. Ein Marker muss auch nicht so viel kosten.

IMHO wenn Winkel irgendwann stimmen sollte und wenn Du mit deinem Schleifstein (das kann z.B. naniwa chosera1000 Grit sein) GENAU da arbeitest, wo Du schleifen möchtest, dann kann man auch irgendwann 6K 8 K und ... Steine nehmen.

Wie man Schneidwinkel prüft, diesbezüglich gibts hier ausreichen Information.
 
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Ich benutze keine Steine Körnung > 3000-400jis. Dir fehlt ein guter Schruppstein, die groben bis mittleren Schleifmedien sind die wichtigsten, sie stellen die Basis. Ohne diese Basis kann man keine guten Ergebnisse erzielen. Die Technik ist das Entscheidende, nicht die Körnungsgröße. Bei weichen Materialen bleibt eine nicht hochglanzpolierte Schneide viel länger die Schärfe. Wichtig ist, dass du herausfindest ob du besser mit hart oder weich gebundenen Steinen zurechtkommst.

Meine Empfehlung: 1x ordentlicher Schruppstein Körnung ~200. Ein mittlerer Stein Körnung ~800 und ein Abziehstein, ggf. ein Lederriemen mit Polierpaste wenn du darauf stehst (ich benutze außer für Rasiermesser keinen). Mit so einer Ausrüstung und der richtigen Technik steht dem Haarespalten nichts mehr im Wege ;)

lG Olli
 
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"Haare Spalten" ist ein gutes Zeichen. Da möchte ich niemandem widersprechen.

Jedoch auch voll daneben geschliffene Klingen können mal besser mal schlechter Haare spalten.
 
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Der 500er GS ist doch ein super Schruppstein, so haben ihn zumindest alle Nutzer beschrieben.
Gruß Bizulas
 
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Moin nochmal....

Sag mal, du schriebst da was von "Laie" und so, soll das deine Erstausrüstung an Schleifsteinen werden?

Ich finde ja, das ist so wie beim Zähneputzen. Was nützt dir die teuerste Zahnpasta wenn du nicht ordentlich putzt?!

Soll heißen: Ohne eine Schleiftechnik, die zu deiner Motorik passt, wirst du auch mit den besten und teuersten Steinen keine wirklich guten Ergebnisse erreichen.
Ich selbst habe, nach ersten Versuchen mit "diversen Schleifmitteln", mit einem wirklich billigen 1000/3000er Kombi + einem Müller Wasserabziehstein, nach reichlich üben, mit allen möglichen Messern ganz hervorragende Ergebnisse erzielt! Und dieses "Set" hat mich keine 50,- Ocken gekostet...

..nur mal so ein Gedanke! :)

LG
 
AW: Schleifstein Kombination alá Bizulas

"Haare Spalten" ist ein gutes Zeichen. Da möchte ich niemandem widersprechen.

Jedoch auch voll daneben geschliffene Klingen können mal besser mal schlechter Haare spalten.

... Damit wollte ich sagen, dass man nicht die teuerste Ausrüstung und dutzende Steine braucht um perfekte Ergebnisse zu erzielen.

@ Bizulas: Der Stein ist sicher gut, aber für Änderungen des Schneidfasenwinkels zB. wäre er mir dennoch zu fein.

lG Olli
 
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Bin ganz der Meinung Ollis - ein Schruppstein ist ein Muss!
Meine Erfahrung zeigt, dass alle Wassersteine Probleme haben, wenn man breite Fasen schleift, zum Beispiel wenn man den Anschliff des Messers komplett auf den Stein legt für einen Flachschliff. Dan wirkt das Messer wie eine Abrichtplatte, und der Stein wird abgetragen! Deshalb kann ich die Empfehlung geben, für den Schruppstein keinen teuren Stein zu nehmen, weil man sonst schnell sehr traurig über das schöne Geld ist, dass dann im Ausguss landet. Lieber einen unspektakulären Siliziumcarbid-Stein nehmen als einen teuren Japaner. Letztendlich decke ich all meine Aufgaben fürs Grobe mit einer 140er ATOMA-Diamantplatte ab. Ansonsten tun es auch diese billigen bunten Diamantplatten mit kleinen ovalen Löchern, die man auch zusammengeklebt auf einem Block kaufen kann.

Den 1000er Shapton kann ich uneingeschränkt empfehlen. Der trägt richtig was ab und behält super seine Form. Wenn man auf ihm beim Schleifen wackelt, erzeugt jeder Strich eine eigene Minifase, die man nachher schön im Schliffbild sehen kann. Dadurch kann man gut erkennen, ob der Schleifwinkel passt. Er scheint etwas gröber zu arbeiten, als seine Körnung vermuten lässt, weshalb ihn einige eher als 800er einstufen.

Als Anschlussstein habe ich den 2000er Shapton, den mancher sogar komplett anstatt eines 1000er Steins einsetzt, weil er so gut abträgt und trotzdem die Feinheit eines 2000ers erreicht. Ich mag ihn besonders, weil er effektiv die Kratzer der vorhergehenden Steine glättet und ein mattes wolkiges Finish erzeugt. Danach kann man dann mit dem Abziehen anfangen.

Den Abziehstein in 6000-8000er Körnung kann man gerne auch mit Stahlfix auf einem Lederriemen ersetzen, aber ich mag besonders den 8000er Naniwa Superstone, der eine spiegelblanke Fläche erzeugt. Dabei scheint er auch recht schnell zu arbeiten, was man an den schwarzen Schlieren erkennen kann, die sich schnell bilden. Leider setzt er sich bei hochlegierten Stählen schnell zu und wird etwas rumpelig. Dem kann man aber mit einer feinen Diamantplatte oder mit einem Stückchen Micromesh abhelfen. Beim Abziehen sollte man wirklich mehr ziehend arbeiten, weil man ansonsten schnell in den weichen Stein schneiden kann.
Den 5000er von Shapton habe ich auch. Leider ist der mir als Abziehstein schon zu hart und zu schnell glatt, weshalb ich ihn gerne auch mal auslasse.

Mein Dream-Team ist jedenfalls: 1000 + 2000 Shapton + 8000 Naniwa Superstone = 48+54+67 € = 169€
Als Alternative könntest Du den 8000er gegen einen Kombistein 3000/8000 von Naniwa tauschen und bekommst für 12€ mehr noch einen weiteren 3000er hinzu.

In meinen Augen haben die harten Shaptons die Nase vorn bei den "Arbeitssteinen" der groben Körnungen und die Naniwas glänzen mit ihrer Weichheit, Geschwindigkeit und Schleifgefühl in den hohen Körnungen.

Für das tägliche Nachschärfen kann ich Dir auch noch diesen Arkansas-Abziehstab ans Herz legen.

So, dann hab viel Spaß bei der Qual der Wahl!

viele Grüße
Mico
 
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Ich weiß, die Technik ist entscheidend, doch möchte ich direkt was vernünftiges haben. Ich bin kein Freund der Wegwerfgesellschaft, auch wenn man den Stein nachher noch benutzen kann, würde er wahrscheinlich nur in der Ecke rumliegen. Qual der Wahl triffts echt gut:steirer:, jedoch habe ich jetzt (glaube ich) meine perfekte Kombi:

Shapton 500gs
Shapton 2000gs
Naniwa 5000ss
Naniwa 8000ss
Lederriemen mit Chromoxid

Denn kein Messer man scharf genug sein :glgl:
Grus Bizulas
 
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Meine Erfahrung zeigt, dass alle Wassersteine Probleme haben, wenn man breite Fasen schleift, zum Beispiel wenn man den Anschliff des Messers komplett auf den Stein legt für einen Flachschliff. Dan wirkt das Messer wie eine Abrichtplatte, und der Stein wird abgetragen! Deshalb kann ich die Empfehlung geben, für den Schruppstein keinen teuren Stein zu nehmen, weil man sonst schnell sehr traurig über das schöne Geld ist, dass dann im Ausguss landet. Lieber einen unspektakulären Siliziumcarbid-Stein nehmen als einen teuren Japaner.

In meinen Augen haben die harten Shaptons die Nase vorn bei den "Arbeitssteinen" der groben Körnungen und die Naniwas glänzen mit ihrer Weichheit, Geschwindigkeit und Schleifgefühl in den hohen Körnungen.

Also. Breite Fasen schleife ich mit dem 500er GS ganz prima nach. Kein Problem.
Den Anschlff des Messers komplett auf den Stein legt für einen Flachschliff? Bist Du beim Schleifen statt Schärfen? Oder redest Du über das Schärfen eines Skandi-Schliffs? Skandis habe ich bereits ohne "Abrichtplatteneffekt" mehrfach mit dem 500er GS nachgeschärft (danach dann die feineren Steine).
Schneide komplett neu aufbauen? Weil er Messer baut oder ein total vermurkstes Messer gekauft und dann restauriert hat? Ist das der Normalfall?

Reden wir denn immer noch von der Anfrage des Threadstarters? Er möchte unsere Meinung zu der von ihm genannten Grundausstattung haben.

Ich persönlich behaupte mit der von ihm präferierten Kombination beinahe jedes Messer (ich nehme mal ausgeprägte Recurves aus - ist mit Steinen halt schwer) sehr scharf zu bekommen.
Klar hat er noch nicht viel Erfahrung, aber die wird er sich ja aneignen.

Ob es noch andere Kombinationen und Tools gibt (ich wundere mich dass noch niemand eine Tormek erwähnt hat und auch Wicked Edge und Sharpmaker es nicht hierher geschafft haben) war eigentlich nicht seine Frage. Oder versteh ich da etwas falsch?
 
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Und das Schöne ist: Jeder hat irgendwie recht! ;)

...wobei ich mir, zumindest vorerst, den 5000er sparen würde und erst mal schauen, wie's vom 2000er auf den 8000er klappt. Nachkaufen kann man immer noch.

Viel Erfolg und LG
 
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Einen Spyderco Sharpmaker habe ich bereits :steirer:, doch den benutze ich nur für die kleinen Pittermesser in meiner Küche. Für richtige Küchenmesser ist dat nix. Außerdem will ich einfach dieses Gefühl haben, seine Messer auf Wassersteinen zu schärfen.
Mir wurde gesagt von 2000 auf 5000 wäre schon schlecht, da ist mir dann 2000 auf 8000 viel zu unterschiedlich.

Richtig! Ich wollte eure Meinung bzw. falls nötig Verbesserungsvorschläge.

Gruß Bizulas
 
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Vielleicht gibst du ja dann mal deine Erfahrungen mit dem neuen Set zum Besten...

...fänd ich dann auch mal interessant! :super:

LG
 
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Ich finde das Ausgangssetup hört sich vernünftig an.

Problem ist wenn man den Winkel leicht steiler anlegt als die Primärphase des Messers ist schneidet man in den Stein.
Der Effekt wird meines empfindens nach stärker wenn die Phase länger ist(Skandi) und wenn der Stein weicher ist.
Das war vielleicht mit Abrichteffekt gemeint. Kann ich zustimmen, da sollte man darauf hinweisen und da muss man aufpassen, sonst richtet man schnell mal ein paar Zehntel mm wegen einer Scharte ab.
Das kann man jedoch umgehen.

Kleinigkeiten würde ich evtl. vielleicht anders machen, z.B. den 2000gs durch einen nicht zu weichen 1000er ersetzen (z.B. Gs, aber ich kenne die Serie nicht) und den 8000er durch den 3000/10000ss Kombistein.

Aber ich denke du kommst auch mit deiner Zusammenstellung sehr gut zu Rande.
Mit dem 500gs für "schwere Fälle" und den 2000gs für "normal abgestupfte" Küchenmesser hast du härtere Steine für den Grundschliff, was ich auch sehr empfehlen würde.
Die nachfolgendenen Superstones sind sehr effektiv, wesewegen du auch mit weniger Übung zu guten Ergebnissen kommst, haben aber in dem Falle nicht so viel Verschliff weil du die Hauptarbeit auf den härter gebundenen Glasstones erledigst. (Wenn du nicht in die Superstoes schneidest.)

Deshalb auch mein Tipp mit dem 1000er Glasstone statt dem 2000er.
Ein 1000er ist eigentlich nicht zu grob um darauf auch bei scharfen Messern den Grundschliff zu erledigen, aber trozdem deutlich effektiver.
Härter gebundene Steine neigen auch dazu eher feiner zu schleifen als weiche Steine mit der selben Körnung.
Aber wie schon gesagt: Ich habe selbst keine Glasstones. Wohl aber Superstones sowie weichere und härtere Steine anderer Hersteller.

Viele Grüße,
Eisenbrenner.
 
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Achja und nicht das Allerwichtigste vergessen: Glasplatte und grobes Siliciumkarbidpulver zum Abrichten! Plane Steine sind das A und O!

lG Olli
 
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Vielen Dank für eure Mühen!
Ich denke ich werde die Kombi so beibehalten. Kann mir jemand noch ein gutes natur Leder verlinken? Ich weiß nicht ob das von Scherenkauf so gut ist. Das Chromoxid würde ich dann von Amazon bestellen.

Als Schleifsteinhalter würde ich eine 20mm Zellkautschukmatte von Scherenkauf nehmen. Ist die in Ordnung? Oder mehr ausgeben und einen "richtigen kaufen? Ist ein Nagura Stein zwingend notwendig?

Natürlich werde ich euch dann von meinen Ergebnissen erzählen. Beim Schleifen wird bestimmt die ein oder andere Frage noch auftreten. Die Rezension wird, aber erst ein wenig später als Heiligabend kommen, die Steine werden unter meinem kleinen Bäumchen liegen :) hoffe ihr könnt so lange warten ;-)

Gruß Bizulas
 
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Ich weiß ja nicht, wie sich deine Steine so verhalten werden. Bei meinem Cerax war ein Nagura dabei und dafür bin ich auch sehr dankbar! Vor allem brauch ich den aber bei meinem Ohishi zum Freimachen. Den würde ich auf jeden Fall dazu nehmen, der kostet ja auch nicht viel. ;)

Als "Halter" hab ich - haltet mich ruhig für verrückt - eine dünne Silikonmatte unter einen Pflasterstein geklebt und lege noch eine drauf, fertig. Da rutscht nix!
 
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AW: Schleifstein Kombination alá Bizulas

Moin
Wegen des Leders schau mal ob es in der Nähe ne Sattlerei gibt .Die haben immer Reste und geben diese auch gerne für nen kleinen Obolus in die Kaffekasse ab. Ausserdem ist das Stück dann meist noch ein bisschen größer als 20x5 cm
 
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