Cold Steel Trailmaster zerbrochen
Schade, daß bei dieser interessanten Frage zur tatsächlichen Belastbarkeit namhafter großer Outdoor-Klingen nicht soviel rausgekommen ist.
Ich bin schon länger auf der Suche nach einem wirklich guten entsprechenden Messer. Bin schon seit Monaten ein eifriger Leser im MesserForum und bin dankbar für die vielen Infos (die mich vereinzelt wohl auch schon von Fehlentscheidungen ferngehalten haben).
Zur Sache: Habe mich dann für ein Cold Steel Trailmaster entschieden. Habe auch eine ganze Weile viel Spaß damit gehabt. Schnitzen, Hacken und gelegentlich werfen (kann ich einigermaßen). Schnitthaltigkeit fand ich gut, Handling war für mich auch fein. Gelegentlich hätte ich mir einige cm mehr Klingenlänge gewünscht (für diese Art von Messern; ich benutze andere ja auch).
Eines Tages im Wald beim Wurf aus drei Schritt Entfernung auf einen Baumstamm machte es sozusagen "klirr" und das Messer brach exakt auf der Höhe des Parierelements wie Glas in zwei Teile. Es war parallel, also weder mit Griff noch Klinge voraus vom Baum abgeprallt.
120,- € weg, Trauer, Leistungsvermögen solcher Messer relativiert. Seither habe ich beinahe unzählige Stunden im www verbracht, um endlich ein nicht enttäuschendes Messer dieser Art zu finden.
Bisher nichts gefunden. Entweder mach ich mir selbst eins oder kauf mir halt ein Valiant Golok oder Ka-Bar Cutlass. Hätte aber eigentlich gerne e i n Messer und nicht Machete plus Messer.
Ach ja - in der Zwischenzeit habe ich mir aus dem aktuellen magnum-Katalog bei einem Händler vor Ort als billiges Provisorium eine lange Klinge für den Wald zugelegt (Seite VIII, Special Forces). Die Spitze war nach dem ersten (gelungenen) Wurf abgebrochen und blieb im entsprechenden Baumstamm. Damit konnte ich leben, war dann halt eine Art modified Tanto
Aber nach einem einwandfrei geführten Hieb auf einen wirklich nur zweifingerbreiten trockenen/harten Ast brach das Teil in der Mitte der sichtbaren Klinge weg wie Styropor.
Fazit (im Sinne des gestellten Themas): zweimal völlige Zerstörung/Klingenbruch nicht als Ergebnis eines Tests, der genau dies zum Ziel gehabt hätte, sondern bei der Art des Gebrauchs, die solchen Messern grundsätzlich zuzumuten sein muß! Und in diesen Fällen kann nicht "Wie war der Wurf?" bzw. "Wie war der Hieb?" zur Verteidigung des Messers dienen.
Entweder trage ich also nun meine Vorstellung (und die vieler anderer, wie so häufig zu lesen ist) zu Grabe, daß es unkaputtbar im normalen Anwendungsbereich solcher Klingen überhaupt gibt; oder ich trage halt dann doch ein Fiskars Beil (das ganz kleine) plus Glock Feldmesser o.ä. mit mir herum; oder ...
Vielleicht gibt es ja doch eine e i n-Messer-Lösung, man soll ja die Hoffnung nie aufgeben
Einstweilen so long, würde mich freuen, hier im Forum hierzu brauchbare Reaktionen und Hinweise zu lesen zu bekommen.
Ansonsten: Ein schönes Hobby.