Compu99 schrieb:
Guck dir das mal an! Du kannst dir dann selbst deine Meinung zur Herstellungsdauer machen. Wie gesagt, auch organisatorische Dinge spielen eine Rolle:
Du suchst dir in Dtl. jemanden, der berät dich [ich weiß besser bescheid als manch ein solcher ], kostet extra, nimmt Kontakt zum Schmied auf, der Schmied muss Zeit haben, dann das Schwert schmieden, und letztendlich wegschicken. Papiere kannste och noch haben... Vielleicht interessiert ich auch der ein oder andere Zollbeamte für eine scharfe Waffe. Du siehst also, ein komplexer Prozess! Ach ja, bezahlen musst du es auch noch!
Naja, ich hatte ja eigentlich nie vor, mir wo was zu zu legen
Compu99 schrieb:
Wie lang wird die Geschichte eigentlich?
Naja, wie bereits gesagt ist sie momentan 22. Kapitel Lang... (so etwa 110 Word-Seiten, Times New Roman, Schriftgrösse 12) wie viel es schlussendlich werden soll, weiss ich noch nicht... aber es könnte gut noch mal so viel werden...
Compu99 schrieb:
Havor, du musst dir auch noch die Politur dazu rechnen, mit Berücksichtigung der Auslastung des Polierers.
Dann muss das Schwert noch montiert werden, d.h. Griff und Scheide müssen hergestellt sein. Für dieses brauchst du auch mehrere Handwerker.
Im übrigen ist die Herstellung durch Gesetze geregelt. Ein lizensierter Schmied darf im Monat zwei Langschwerter oder drei Kurzschwerter herstellen.
Also das könnte man bei mir ja auch weg lassen rein theoretisch... Allein schon deshalb, weil ich glaube dass Tetsu nen, Verzeihung, Scheissdreck auf ein solches Gesetz geben würde...
Geonohl schrieb:
Ich hab mich schon mal mit (auch japanischen ) Schmieden unterhalten und zugesehen.
Das Material kann man mit zwei Zuschlägern in zwei Tagen fertigen (mit dem Falten). Wenn man nicht bein Erz anfängt. Das schmieden der klinge so 1,5 Tage, Vorbereitung und Härtung 1 Tag(mit richten) . schleifen vom Schmied 1-2 Tage ja nach Form oder weniger( für die Grundform); zum Schleifer bringen, der braucht 1 Woche, Holkehlen werden in Japan nicht, wie in Europa, eingeschmiedet sondern mit einer Art Scharbhobel aus einem Stück einer alten Schwertklinge herausgehobelt; in der zwischenzeit könnte die Klinge zum maßnehmen in der Mittagspause des Schleifers zum [Reiderer (Reider,Griffmacher) nicht in Japan, da macht der Scheidenbauer den Griff mit der Scheide aus einem Stück Holz] und danach muß noch die Scheide her, braucht mit Hochglanzlack mindestens 1 Woche wenn ich mich recht erinnere.
Das schmieden dauert aber meist viel länger (in Japan) da die Reinigungzeremonien (bis 10 Tage lang, je nach anspruch des Schwert bestellers min. 2Tage),wiederholt werden müßen weil der Schmied nicht wiederstehen konnte und was verbotenes gemacht hat.
In Europa wer das Ganze in einer Woche zu schaffen, wenn kein aufwändiges Damastmuster oder Goldschmiedearbeit dazu kommt.
(immer von mehr oder weniger gutem Schrott oder Rohstahlbröckchen ausgehend)
Also ich hab das mal ausgerechnet... im besten Fall würde das also etwa nen Monat dauern (ich hab 29,5 Tage ausgerechnet)
xtorsten schrieb:
...das Buch "Damaszener Stahl" von Manfred Sachse. Müsste über Bibliothek und Fernleihe zu besorgen sein.
Da findet sich von der historischem Erschmelzung bis zu Schweissverbundstahl (Damast) und Wootz sehr viel - auch über die Technik in Indien, Japan, Indonesien etc. Ist nix für solche, die in die Tiefe wollen, gibt aber eienen guten Überblick und ist verständlich geschrieben.
DA hast Du dann auch (Schau-)bilder.
Was gab es für Sorten?
Da müsste man in die verschiedenen Verfahren zur Erschmelzung einsteigen, das ist mir jetzt zu umfangreich im Forum. Lies in dem Buch nach und Du hast einen guten Einstieg in die Verfahren.
Ok, ich wird sehen ob ich’s auftreiben kann...
xtorsten schrieb:
P.S.: Sie muss ja auch nicht das Schwert für alle Fälle gedengelt kriegen (schwere Rüstungen, leichte Rüstungen usw.)
Vielleicht fängt Sie mit nem Schwert an, dass einfach das Bruchstück eines alten Langschwertes ist und für dessen Umschmieden beim Dorfschmied sie ewig Holz sammlen muss oder sowas. Ein Schwert nach Maß, das muss sie sich erst einmal verdienen - da muss sie schon etwas gelernt haben, oder?
Da is was dran... Da lassen sich sicher ein paar witzige Handlungsstränge draus zaubern XD
newtoolsmith schrieb:
Hallo Schmiedefreunde,
ich beobachte diesen Thread schon seit seiner Geburt und habe dabei festgestellt, dass der Inhalt verhältnismäßig wenig mit dem Titel zu tun hat.
Wenn ich ganz ehrlich bin, das hab ich auch festgestellt, aber na ja, helfen tut’s trotzdem XD
newtoolsmith schrieb:
Das soll wohlgemerkt kein Makel sein, jedoch eine Beobachtung.
So wie mein Konstruktionslehreprofessor sagte, es gäbe nicht den "Königsweg", der die optimale Konstruktion ergibt, so denke ich gibt es auch nicht das optimale Schwert, mit dem man alle Bedürfnisse bedienen kann.
Das habe ich ja auch nie erwartet...
newtoolsmith schrieb:
Neben der Frage der Wahl der Schwertform halte ich auch die Erläuterung der Vorgehensweise zum schmieden einer solch langen Klinge für interessant - zudem ich glaube, dass in einem Roman eher das Schmieden etwas ausführlicher beschrieben werden wird als die Überlegungen zur Geometrie.
Ich schreibe diese Anmerkungen, da ich nach einigen Gehversuchen in Richtung Schwertschmieden erkannt habe, dass es keinesfalls trivial ist eine Schwertklinge aus einem Barren zu schmieden. Von der eventuell vorangehenden Damastherstellung ganz zu schweigen.
Wie sieht das der Rest des Forums?
Yeah, man, that’s what I’m Talking about XD
luftauge schrieb:
Hast nicht ganz Unrecht newtoolsmith,
Ich habe den Thread-Titel gerade eben (vor einigen Stunden)angepasst
dafür danke ich recht herzlich ^^