Sicherheit und Markttauglichkeit von 18650 vs. NimH/Alkali

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Ich glaube, dass wenn die Leute in diesem Forum, sich für Qualität entscheiden werden, wird es sich lohnen in Deutschland zu produzieren.
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Eine Produktion in Deutschland ist nicht unbedingt notwendig. Es reicht, wenn ein hier ansässiges Unternehmen nach klaren Spezifikationen produtieren lässt, deren Einhaltung überprüft und die Produkthaftung dafür übernimmt.

Ich hab in den letzten Tagen drei deutsche Marken für 18650 entdeckt, eine davon sogar mit CE-Kennzeichen. Wenn aus Sicht der Forenleitung nichts dagegen spricht, können wir die entsprechenden Infos in einem gesonderten Thread sammeln.

Meiner Ansicht nach, sollte diese Problematik auch in den Eingangspost des Threads zu Überseebestellungen aufgenommen werden. Wie seht ihr das?
 
Nö, das wird schon heute gekauft, auch von dir. :steirer:

Jupp

Denn diejenigen die sich Lampen kaufen die zur Funktion 18650 Akkus benötigen sind alle in irgendwelchen Foren unterwegs, und kaufen das was dort empfohlen wird.

Cugar, Du kennst die Foren mindestens so gut wie ich. Diskussionen, ob der DX Akku für zwei Dollar denn auch ok ist, denn der für zweifuffzig ist ja viel zu teuer und "welchen Lader für unter nem Zehner kann ich verwenden" sind der Standard.

Warum sollten also Hersteller außerhalb der EU sich den Stress antun nach Vorschriften eines
Marktes zu fertigen der nicht mal sonderlich interessant ist?

Nach den USA und eventuell Japan, wird die EU der drittgrößte Markt sein, auf dem sich Lampen verkaufen lassen, die zweistellige Dollarbeträge kosten mehr als einen Dollar kosten. Man muss sich ja nicht kleiner machen, als man ist. Wenn Verkauf in die USA reicht, dann ist das eben so. Das ist das eine, das andere ist: Wenn sie die Vorschriften nicht erfüllen, wird hier eben nichts mehr verkauft, fertig.

Pitter
 
Die amerikanischen Produkthaftungsgesetze haben einen viel härteren Ruf, als die europäischen. Es sollte also im Interesse jedes seriösen Herstellers sein, endlich mehr auf die Produktsicherheit zu achten. Da muss man sich auch mal den Forderungen der Lumenjäger unter den Flashaholics entgegenstellen. Neue Hersteller benötigen dann aber sehr gute Ideen oder ein sehr ansprechendes Design, um in den Markt eintreten zu können.
 
Eine Produktion in Deutschland ist nicht unbedingt notwendig. Es reicht, wenn ein hier ansässiges Unternehmen nach klaren Spezifikationen produtieren lässt, deren Einhaltung überprüft und die Produkthaftung dafür übernimmt.

Genau hier liegt das Problem. Zunächst was am meistens kostet ist nicht die Produktion selber, sondern alles drum herum. Dieses Drum herum bleibt in Deutschland (Qualitätsmanagement, Produkthaftung, Zertifizierung etc.). Da es sehr schwierig Li-Ion zu transportieren, kann der Deutsche Hersteller wesentlich schneller auf Schwankungen der Nachfrage reagieren, also er spart gebundenes Kapital.
Last but not least...ich hatte mal Erfahrung mit misslungener Fertigung in China:( Da mussten wir die Akkupacks selber auseinandernehmen und neu montieren. Von diesem Auftrag haben wir kein Cent gesehen :irre:
 
@Profi58

Ich glaube wir reden von verschiedenen Dingen.
Mir geht es darum, daß ein sehr nützliches Produkt endlich
den Nimbus eines Freak-Gadgets verliert und gewerblich nutzbar wird.

Dazu müssen halt strengere und Kosten verursachende Sicherheitmaßstäbe aus
den von Dir geannten Gründen angelegt werden.
(damit ich als Chef/ Einkäufer/ Verantwortlicher nicht die A..Karte ziehe
und als Mitarbeiter mit kurzem Blackout nicht die Werkstatt abfackle oder zum
Unfallarzt muß)

Dafür eröffnet man sich aber auch Märkte die weit mehr Volumen bieten als
ein paar Flashaholics.
Denk mal an Polizei, Bahn, Feuerwehr, U-Bahn, große Bauunternehmen, usw.
Wieviele Mags und Arbeitslampen (gefühlte zwei kg schwer - 60 Lumen) könnte
man da wohl durch zeitgemäße LED Lampen ersetzen?

Mir geht es keinesweg darum Lampen mit 18650er Akkus abzuschaffen
oder schlecht zu reden, jedenfalls nicht für Hobbyisten die wissen
was sie tun.

Ich hab in den letzten Tagen drei deutsche Marken für 18650 entdeckt,
eine davon sogar mit CE-Kennzeichen.

Falls die Forenleitung was dagegen hat, wäre ich Dir für diese Infos per Mail sehr dankbar.
 
und als Mitarbeiter mit kurzem Blackout nicht die Werkstatt abfackle oder zum Unfallarzt muß)
Gibt es einen einzigen Fall, in dem so etwas durch eine Li-Ionen-Zelle ausgelöst worden wäre? Durch Zigaretten, Löt- und Schweißgerät, durch Tauchsieder und Weißnichwas ja, aber durch Li-Ion? Lasst mal die Kirche im Dorf, eine 18650er Zelle in den Händen von Kindern ist weitgehend ungefährlich. Die Chemikalien, die man in Haushalt und Werkstatt benutzt, zum Kloreinigen oder zur Lackreparatur, sind eingenommen schnell tödlich. Und es kommt immer wieder zu Unfällen. Bytheway: Was Silvester bei einer beliebigen Notaufnahme in einer beliebigen Großstadt aufläuft, dürfte mit den schlimmsten Vorstellungen explodierender Li-Ion-Zellen mithalten können.
Wie oft ist das so? Ich habe bei Notebooks (IBM, HP) und Kameras (Canon, Nikon, Olympus) zig Varianten an Original und Nachbauakkus durch. Die Bandbreite reicht von "funktioniert ein Jahr" über "Dead on Arrival" und "Akkus geht zwar ins Gehäuse, aber nur mit Schraubendreher wieder raus" bis hin zu einem Satz Akkus, der bisher so funktioniert, wie der Originalakku. Es bleibt ein Gewürfel.
Meine Erfahrungen sind weit positiver. Bei Canon DSLRs sind die Original-Akkus zwar gut, die Billignachbauten waren dennoch bislang, fünf, sechs Stück, nie schlechter. Pech hatte ich mal mit einem Originalakku von IBM beim X61s. IBM hatte sogar ein Tool zum Testen fehlerhafter X61-Akkus, aber das Tool behauptete, mein Akku sei nicht betroffen, und die sechs Monate Garantie waren schon rum. Der China-Nachbau für 39 Euro dagegen arbeitet seit zwei Jahren absolut zuverlässig, Sony-Zellen, bislang 113 Ladezyklen. Der ist immer dran, ich pflege ihn nicht.
Ich kauf den, weil das eine Betriebsausgabe ist. Wärs Hobby, würde ich vielleicht auch weiter das Chinaroulette spielen.
Anstelle von teuren Akkus setze ich persönlich lieber gute Linsen ab. Ich kenne einige Profis, die ihren Canon 1Ds bedenkenlos Chinanachbauten reinschieben. Ich kenne keinen Vorfall, außer dass Akkus gelegentlich den Geist aufgeben, was Originale offenbar nicht seltener tun als Nachbauten.
 
Anstelle von teuren Akkus setze ich persönlich lieber gute Linsen ab.

Das "Anstelle " ist reichlich albern. Akkus gehen im Fotobetrieb als Rauschen in der Kalkulation unter. Wenn nicht, stimmt da was an der Kalkulation nicht. Egal wie:

Die kalulatorische Seite des Themas ist hinreichend gründlich abgehakt. Was hier fehlt sind konkrete Fakten, was denn nun genau der Unterschied zwischen schlechter, besserer und guter LiIo Technik (Akkus/Lader) ist.

Also was genau der Unterschied zwischen einem Billigakku, einem AW (der auch in China produziert wird), oder einem Akku ist, der zB hier in Deutschland oder der EU gefertig ist. Und zwar ganz konkret. Also welche Qualitätskriterien gibts, welche Hersteller geben konkrete Spezifikationen an, bei welchen kann man davon ausgehen, dass sie sich daran halten usw.

Denn wenn ich den Unterschied nicht kenne, kauf ich freilich das billigste. Und das dann bitte anhand konkreter Beispiele. Sonst wird das hier nur Gelaber.

Mir fällt zB auf, dass bei vielen Billigakkus alles Mögliche dabei steht. Aber oft eben nicht, wie viel Ampere ich auf Dauer draus ziehen kann und darf. Wann die Schutzschaltung anspricht. Oder, wie die exakten (!) Maße sind, passt ja nicht jeder 18650 Akku in eine Lampe, die für 18650 ausgelegt ist.

Pitter
 
Wir fangen jetzt aber nicht noch mit Akkus für Fotoapparate an, gibt ja auch richtige Kameras die mit Mignon-Zellen funktionieren. :D :teuflisch


Das ist definitiv nicht Thema im MF.

Zur erinnerung noch mal die Überschrift.

Sicherheit und Markttauglichkeit von 18650 vs. NimH/Alkali
 
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