Sind strider out ?

Die Messerindustrie boomt, hypes gehen auf und runter. Es ist beinahe unmöglich dass ein einziger hype über lange zeit dominant bleibt, weil einfach zu viele Affen an einem Ast sitzen und sich auf die Finger schauen.
Ich würde mir alle Randals kaufen wenn ich das Geld hätte, unabhängig davon ob die im Moment in sind. Ist mir als Fan völlig egal.

Ich denke, das der Strider Hype doch etwas vorbei ist, aber dennoch nicht ganz. Blöderweise werden die anderen Firmen nicht schlechter, sondern immer besser.:ahaa:
 
Wie mir dieses Geflenne auf den Nerv geht.

Die Strider-Gegner haben keine besseren Ideen, als permanent den Gebrauchswert in Frage zu stellen und die Fans heulen jetzt rum, dass sie keiner mehr mag und man Stimmung gegen sie machen würde.

Das ist so albern und kindisch, dass es nicht mehr amüsant ist.

Strider war vor ein paar Jahren der Lückenfüller.

Wer was fettes, ultrastabiles (ob es nun schneidet oder nicht ist doch völlig egal) haben wollte musste entweder Glück/Beziehungen/ohne Ende Geld haben um sich ein Busse ergattern zu können oder ist halt mit hängenden Schultern zu den Cold Steel Dingern geschlichen.
Die waren aber schon immer irgendwie uncool.

Aber zum Glück tauchte M. Strider mit ner tollen Lebensgeschichte und paracordumwickelten Flachstählen auf und man war gerettet.
Die Folder waren eine Zeit lang die einzigen Serienmesser diesen Kalibers.

Dann kamen die billigen Buck-Striders, - dann Extrema Ratio, ZT, Böker, Pohl...... Tja, - scheint als baut auf einmal jeder ultrafette Folder (und alle machen ihren Job gut und die Produkte sind deutlich günstiger)

Also mussten sich die Striderfans fragen lassen, was an ihren Lieblingen so besonders ist.

Die Antworten füllen hier im Forum seitenweise (meist dann irgendwann geschlossene) Threads.
Ich könnte mich immer noch kaputtlachen über die albernen Bilder von nem Strider beim Küchendienst (hier, - seht, man kann damit Tomaten schneiden)

Ist doch völlig egal, was die Teile können.

Warum hat keiner den Arsch in der Hose zu sagen: " Ich finde die einfach nur geil!. Mich zeckt das Design an, die Streifen auf der Klinge oder einfach nur der Name."

Wieso dieser Zwang, sich rechtfertigen zu müssen, dass die Messer sehr wohl einen praktischen Nutzen haben.

Wenn sie gefallen, dann reicht das doch vor und zurück.

Nur haben mittlerweile eben deutlich mehr Mütter Töchter produziert, die auf die Strider-Schiene passen.

Strider geizt mit Innovationen und dass die Messer nicht perfekt sind, hat sich auch rumgesprochen.

Igendwie klar, dass dann der Funke nicht mehr so schnell überspringt.

Strider ist nicht out, aber Strider ist nicht mehr alleine.
Also verteilt sich die Zahl derer, die an derartigen Messern Gefallen finden.

Und da das Geld zurzeit nicht mehr ganz so locker sitzt, ohne Einschränkung zu führende Strider eher rar gesät sind, und die Jungs nicht wirklich die Preisschraube ein wenig locker lassen, sind sie halt auch nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Und natürlich wird es auch noch in 10 Jahren Strider-Fan-Clubs geben.
Gibt ja auch heute noch Modern-Talking- und Manta-Fan-Clubs.

Gruß
chamenos
 
@ luftauge: zu den genannten Beispielen Spyderco und Benchmade fällt mir nur ein, daß bei diesen Marken die Durchschnittspreise wesentlich niedriger liegen und die Verfügbarkeit der Standardmodelle jederzeit gegeben war. (Ob da jetzt künstliche Verknappung oder launige Händler mitspielen sei einmal egal. ;))

MMn rufen die höheren Preise dann sofort Neider auf den Plan, die schreien "XYZ ist unnötig teuer/hat keinen Gebrauchswert/beliebige ähnliche Phrase", und die wiederum lock(t)en die jeweiligen Besitzer hervor, die sich verpflichtet gefühlt haben, ihre sauteuren Messer irgendwie zu argumentieren. Da ist halt dann schnell einmal der Stahl der beste oder das Klappmesser widersteht der Behandlung mit einem Vorschlaghammer. :irre:

Und so wie es Chris77 gesagt hat handhabe ich es auch (obwohl ich mich jetzt hier "einmische" :D): ich freue mich an meinen Messern und lasse mich i.d.R. auf keine Diskussionen ein.

Und die Diskussionen über den Preis gab es hier nicht nur bei Busse/Strider/Microtech, sondern auch bei Steeltac oder in schwächerer Ausprägung auch bei jeder anderen Marke (Wieso ist das Böker plus so teuer, wo es doch aus Taiwan kommt? Ich brauche kein teures Spyderco, das billigere Byrd ist genauso gut. Ich kauf mir statt dem Benchmade ein CRKT ...).

Zuguter letzt glaube ich auch, daß speziell hier im MF das Interesse an "taktischem" nachgelassen hat seit in Deutschland das Waffengesetz verschärft wurde. Vielleicht will das wer durch Statistiken belegen, aber speziell bei BSMT (Busse/Strider/Microtech :D) ist es seitdem ruhiger geworden ... Stichwort: "Wozu braucht man das?" :steirer:

Wieso soll sich wer hier die Mühe machen, den Krempel zu importieren, wenns dafür im Vergleich zu Benchmade und Spyderco weniger Käufer gibt (Preis!) und die wenigen sich nur noch eingeschränkt trauen, die Messer dabei zu haben, damit es nicht konfisziert wird?
 
...
Vielleicht will das wer durch Statistiken belegen, aber speziell bei BSMT (Busse/Strider/Microtech :D) ist es seitdem ruhiger geworden ...
Statistiken kann ich Dir nicht liefern, aber in der Reihenfolge, an die ich mich erinnern kann, sind die Hersteller in folgender Reihenfolge aus dem Fokus verschwunden:
Mission Knives - Emerson - Microtech - Busse/Swamprat - Strider - ???

Wobei ich jetzt nicht sicher sagen kann, ob MT oder Busse/Swamprat eher weg war.

Du machst es am Preis und am WaffG fest, aber bis auf Strider waren die anderen schon vorher aus dem Fokus heraus. Das sind sicher auch Gründe, aber es sind nicht die Hauptgründe.
Wegen der Mode:
BM und Spyderco sind ganz sicher nicht wegen der günstigeren Durchschnittspreise und besserer Verfügbarkeit immer noch in Mode - es sind sicher *auch* Gründe, aber nicht die alleinigen Hauptgründe :glgl:

Gruß Andreas
 
Für mich waren die Marken CRKT, Spyderco Benchmade... die Anfangsmesser (Einstandsdroge), danach kamen Strider, Microtech...
Enden wird es vieleicht irgendwann bei den Messermachereinzelstücken.

Diese Entwicklung meine ich bei vielen im Forum zu beobachten. Hin zu den teuren, bzw. wirklich besonderen Messern. Ich würde nicht unbedingt von besseren Messern sprechen, vom Nutzen schon gar nicht.

Um nicht in rumliegenden Messern zu ersticken, habe ich schon viele der ersten Messer wieder verkauft. Die Vorliebe der besonders stabielen ist geblieben. Die besonders teuren Strider MSC sind aber auch schon wieder weg.

Das neue Waffengesetz hat für mich keinerlei Auswirkung auf mein Kauf- bzw Verkaufsverhalten gehabt.
 
Andreas ich meine nicht die Streichung des früheren eigenständigen Striderforums.

Ich meine damit aussagen wie in diesen Beitrag.

"Das liegt sicher auch daran, dass die Dinger in Wirklichkeit kaum Gebrauchswert haben. Am Anfang steht meist der "Boooah"-Effekt: Ist das dick, Mann!

Dann wird es noch ein paar Mal vorgeführt, um auch das "Boooah" der anderen zu hören. Nach und nach kommt dann die Erkenntnis, dass man das Ding eigentlich nie mitnimmt, weil es zu schwer und zu hässlich ist, zu schlecht schneidet, zu viele seltsame Blicke auf sich zieht etc."


"Tactical Messer sprechen vielleicht vor allem Menschen an, die sich kaum oder erst zu wenig mit der Materie beschäftigt haben,..."

"Diese Riesenklopper mögen Türen und Kisten öffnen können, nur das Schneiden an und für sich haben sie irgendwie verlernt."

Strider und auch Busse haben eine sehr breite Produktpalette, es ist lachhaft es so zu veralgemeinern.
Wenn ich dann noch lese wem so genannte "Tactical Messer" ansprechen fällt mir dazu nichts mehr ein und diese Meinung ist ja nun nicht nur in diesem Beitrag raus zu lesen.

Ich denke unser Hobby hat viele Facetten und einige einfach so als Spinner abzutun ist für mich daneben und genau das geschieht hier in meinen Augen.
 
Ein Zeichen, das Strider bei weitem noch nicht out ist, ist die Tatsache, das das Tema immer noch hervoragend polarisiert und es oft zu Empfindlichkeiten kommt. Von vielen der Beitrag gelesen und sogar geantwortet wird.

Bei einer Sache die out ist würden sich Gegner und Befürworter nicht mehr die Mühe machen sich zu streiten.

Beim Thema Strider landet man eigentlich immer bei leichten oder schweren Streitereien, unabhänig wie die Ursprungsfrage aussieht.

Das habe ich selbst so bei anderen Marken noch nicht erlebt.

Gut für Strider
 
"Tactical Messer sprechen vielleicht vor allem Menschen an, die sich kaum oder erst zu wenig mit der Materie beschäftigt haben,..."

Wenn ich dann noch lese wem so genannte "Tactical Messer" ansprechen fällt mir dazu nichts mehr ein.

Hi, zwei Aussagen von mir, darum erlaube ich mir kurz zu antworten: Ich versteh deine Aufregung nicht ganz, hab doch klar und deutlich dazu geschrieben, dass das meine persönlichen Erfahrungen sind, daran gibts rein gar nichts zu rütteln, die wirst du mir nicht nehmen können.
Ebenfalls hab ich geschrieben, dass andere das anders sehen können. Wäre schön, wenn du diese Passagen auch zitiert hättest, ich habe nirgendwo auch nur mit einem Wort behauptet, dass das was ich behaupte, die einzig gültige Wahrheit ist, viel künstliche Aufregung deinerseit umsonst, wie ich meine.

Ist doch toll, wenn dir Strider so gefallen, Geschmäcker sind halt verschieden, ist doch schön, trotzdem wirst du mit meiner Meinung leben müssen :D

Gute Nacht
Wischi
 
...
Wobei ich jetzt nicht sicher sagen kann, ob MT oder Busse/Swamprat eher weg war.

Du machst es am Preis und am WaffG fest, aber bis auf Strider waren die anderen schon vorher aus dem Fokus heraus. Das sind sicher auch Gründe, aber es sind nicht die Hauptgründe.
Wegen der Mode:
BM und Spyderco sind ganz sicher nicht wegen der günstigeren Durchschnittspreise und besserer Verfügbarkeit immer noch in Mode - es sind sicher *auch* Gründe, aber nicht die alleinigen Hauptgründe :glgl:

Gruß Andreas

Wobei: im MT-Unterforum hat sich heute erst wieder was getan! :glgl: Nur halt wieder ein Trumm, das in D nicht erlaubt ist ... Meiner Erinnerung nach würde ich übrigens sagen, daß Busse vorher weg war.

Ich meine, daß speziell die Verfügbarkeit schon das ihre dazu beiträgt. Bis auf wenige ausgefallene Modelle kann ich IMHO jedes BM oder Spyderco einfach über einen Forenhändler beziehen. Wenn ich mir jetzt ein Busse einbilde wird das schon schwieriger, und bei MT kommt noch dazu, daß ich ja kein Problem mit dem Ding haben darf, weil ich mich auf keinen Kundendienst verlassen kann. Bei einem Busse wird halt weniger hin als bei einem OTF ...:glgl:

Welche Gründe siehst Du außer Preis und Verfügbarkeit noch bzw. als die Hauptgründe für die bessere Marktposition von Benchmade oder Spyderco? Mal abgesehen von der wesentlich breiteren Modellpalette ... ;)

Daß ich im Büro bei dem einen oder anderen Spydie weniger "Argumentationsnotstand" habe (auch in Österreich :steirer:) als mit einem pösen Tigerstripe- oder Digicamo-Strider ist auch klar. Ich steh dazu: ich finds toll, mir gefallen die Messer. Und viele taugen auch was. Ich glaube, daß es nach wie vor Srider-Fans gibt (ich zähle mich nicht unbedingt dazu, nur weil ich welche habe). Sie sind hier (Messerforum.net) vielleicht nur weniger präsent oder aktiv oder zeigen halt lieber ihre handgemachten Fixed, weils dann weniger Diskussionen gibt. (Siehe auch "gedanken über posten im galeriebereich" - wieso soll ich regelmäßig Fotos von meinen Striders einstellen, wenn ich dann jedes Mal höre, wie !"§!/&%"§!"§&/(( diese Messer sind? ;))

Daher zur Frage ob Strider "out" ist von mir ein eindeutiges nein.

Grüße

Clemens
 
ich weiß nicht, ich gehöre zu Jenen die nach anfänglicher Begeisterung für die Supermesser Strider sehr schnell (nach Praxisanwendung) eben diese Begeisterung verloren hat, und als Kunde wohl erstmal wieder verloren ist. Das liegt aber mehr an meinem Geschmack und an meinen Prioritäten als an den Produkten - ich mochte auch einmal kaum Spydercodesigns. Egal, was ich meine ist: Eine meiner Prioritäten sind preiswerte Messer - nicht billig, aber den Preis wert. Für viele User sind Strider genau das, für mich und wohl einige andere nicht (mehr) - und zwar weil die erwähnte Konkurrenz nun am Markt ist. Ein SOG Vulcan ist ein fetter Folder, die Pohl Force auch. Und die ZT Messer kommen oft mit Tactical Look, 5mm S30V Brecheisen, sauscharf UND um ein Eck billiger. Bei den Tactical fixed sind auch mehr und mehr Modelle erschienen die im Strider Revier wildern, und das bei gleicher Materialwahl, Stärke und Verarbeitung (Kershaw weiß wie man Messer baut, die ZT sind schwer OK). Ihnen fehlt das Image der Strider, das aber extra bezahlt werden müsste. Sucht nun jemand einen schweren Heavy Duty Folder, dann ist mein Tipp eher SOG Vulcan oder Zero Tolerance als Strider - 2007 noch wäre es wohl ein Strider gewesen. Da wird Strider Opfer seines Erfolges: Sie haben bewiesen dass ein Markt da ist, und so die Konkurrenz angelockt.

Und: Viele Ex-Strider-Fans aus dem MF sind im Tacticalforum verschwunden. Die Striderfraktion und die Tactical (und oft SV) Fans sind oft in Personalunion vereint, die Strider-Lobwelle schwappt nun durch deren Sphären...
 
Ich kaufe und benutze meine Messer, wenn es auchnur in meiner Freizeit ist.

Mein SMF wird Freizeit EDC getragen im Wechsel mit den Militarys:glgl: ab und an Schafft es ein 710er oder wenn es auf Seminaren nicht Auffalen darf ein RBB Recurve in die Tasche der Hose...

Im Sommer in der Kurzen Cargo Hose dann ein DB oder DB-L.

In den Wald gehts mit dem Busse Badger Attack:super: aber auch in der Küche gehts mit dem Busse rund.

Bei den Foldern kann ich keinen deutlichen nachteil feststellen was EDC Leistung betrifft, das macht alleine die Haptik wieder wett:D

Was nun die Küche betrifft, klaro schneidet mein Ikea Kochmesser mit der 2mm Starken Klinge besser, aber das Badger macht einfach mehr Spass:super:

Da es mir in meiner Freizeit sehr wichtig ist sich selbst an kleinen dingen zu erfreuen, wie ein für mich "Megaaffenti§*#%€geniales-Messer" zu benutzen dann sei es so...

Hin gegen bin ich ein "Profitör" des abklingenden *Strider* Booms, da ich hauptsächlich über den Aftermarket meine Messer beziehe:hmpf:

Ach ja, wasmir noch ein/auffällt ist, das meine Enduras wesentlich schlechter schneiden als mein SMF oder gar den DB´s:staun:

Fazit *Strider* sind bei mir noch sehr sehr angesagt, hingen nicht zu/um jeden Preis. Jedes Messer hat éin Limit und ein Ich handle erst garnicht sondern kaufe sofort Preis:steirer:

MfG

Kay

*Strider* steht für eine art von Messern, nicht explizit dieser Hersteller, aber auch.
 
Statistiken kann ich Dir nicht liefern, aber in der Reihenfolge, an die ich mich erinnern kann, sind die Hersteller in folgender Reihenfolge aus dem Fokus verschwunden:
Mission Knives - Emerson - Microtech - Busse/Swamprat - Strider - ???
Gruß Andreas

Du beziehst dich dabei ausschließlich auf den fokus des messerforums.
in anderen foren ist dies durchaus nicht so.
leute wie j. busse sind auch nicht umsonst millionäre geworden.

das mit dem fokus find ich übrigens gut formuliert. man könnte es auch auch als engstirnig bezeichnen. ;)
 
Ich glaube schon, daß die Verfügbarkeit eines Messers einen großen Teil des Erfolgs ausmachen kann. Als noch Forumsmitglied shindendojo offizieller Bussehändler für Deutschland war und die Messer relativ einfach dort gekauft werden konnten, waren sie auch recht oft im Forum zu sehen.

Gleiches mit Microtech. Da gabs den erst in-, dann offiziellen MT-Distributor MKG, der für guten Service und ebensolche Verfügbarkeit der Messer sorgte. Als die Distribution (und Herstellung) aufgegeben wurde, war es auch schnell vorbei mit der Präsenz der Messer.

Bei Strider denke ich, dass die Firma ihr Alleinstellungsmerkmal verloren hat, weil sich zahlreiche Konkurrenten aufgetan haben. Vor ein paar Jahren war Strider nun mal der einzige Hersteller, der richtig dicke Klingenachsen und fette fixed gebaut hat. Das hat sich geändert, sowas gibt es jetzt schon viel billiger, gefälliger und manchmal vermutlich auch in besserer Qualität.
Im Gegensatz zu MT polarisiert Strider auch viel mehr. Das Hintergrundrauschen zur Firma muß man wirklich mögen, auch in diversen US-Foren. Ich habe es eine Weile verfolgt, dann war es mir ehrlich gesagt zu blöd. Ich will schließlich ein Messer kaufen, keine Homestory. Ob sie jetzt stimmt oder nicht, spielt dann auch keine Rolle mehr ;)

Ich hatte sowohl MT-Messer als auch ein SnG. Alles waren tolle Messer, vor allem das Socom Elite. Aber auch das SnG ist klasse. Gutes Design, liegt gut in der Hand, akzeptabel verarbeitet, schneidet sogar. War eine Weile mein Gartenmesser. Jetzt nehme ich dafür ein Svörd Peasant Knive. Das schneidet besser, bekommt nicht so leicht Klingenausbrüche und zieht die Hose nicht so runter. Ach ja, es hat mich nur ein Zwanzigstel gekostet.

Gegen was ich mich wehre ist, Strider-Fans abfällig zu betrachten. Leben und leben lassen, wem es gefällt, ist doch OK. Ich mag Messer mit orangefarbenen Griffen, das finden andere furchtbar.
Aber ich stimme chamenos zu: Man muss doch nicht zwangsläufig eine Daseinsberechtigung für sein Messer finden, wenn man es einfach nur schön findet und gerne trägt. Ein Briefmarkensammler verschickt ja auch nicht ständig Briefe, nur damit seine Schätze einen Zweck haben :D.
Wir haben nun mal sehr wenig Survival-, SV- oder Kriegsszenarien in Deutschland. Zum Glück, meine ich. Und wenn es immer heißt: "Nehme ich mit in den Wald". Äh, ich brauche im Wald eigentlich auch recht selten ein Messer. Doch, jetzt erst wieder: Damit mein Dreieinhalbjähriger den Weg von der Wanderungnach Hause noch schafft, sozusagen als Motivationshilfe, hat er einen kleinen Lutscher bekommen. Der war so fest ins Einwickelpapier gewickelt, dass ich ihn nur mit den Händen und Zähnen echt nicht ausgepackt bekommen habe. Ohne Messer hätte das sicher eine Szene gegeben :D
 
Wobei: im MT-Unterforum hat sich heute erst wieder was getan! :glgl: Nur halt wieder ein Trumm, das in D nicht erlaubt ist ... Meiner Erinnerung nach würde ich übrigens sagen, daß Busse vorher weg war.
Nicht ganz, während im MT Unterforum in letzter Zeit selten aber vereinzelt etwas geschrieben wurde, war es im Strider Unterforum plötzlich ganz still. Der eine gestrige Beitrag wurde geschrieben, nachdem ich das hier erwähnte - war ein Zufall.

Welche Gründe siehst Du außer Preis und Verfügbarkeit noch bzw. als die Hauptgründe für die bessere Marktposition von Benchmade oder Spyderco? Mal abgesehen von der wesentlich breiteren Modellpalette ... ;)
Ich spreche nicht von besserer Marktposition, sondern von besserer oder anderer Wahrnehmung. Die Marktpositionen sind wohl unverändert, aber nicht die Wahrnehmung des Produkts.
Es wurden einige stellvertretende Aussagen aufgezählt, und daran mache ich die Wahrmehmung fest.

Beispiel - extra übertrieben dargestellt:
"Mein *Messer X* ramme ich in eine Mauerfuge, und benutze es dann als Notleiter, so stabil ist das, wenn ich dann die Wand hoch bin, benutze es als Ersatzwagenheber für den Hummer, trenne ich noch drei verkantete Fahrradketten und danach schnitze ich mir ganz gemütlich Anmachholz für mein Lagerfeuer - mach das mal mit einem *Messer Y*"

Das wird dann in Variation wiederholt, was kommt als Antwort ?

"Jaja, aber ich kletter keine Wände hoch, sondern benutze Notleitern, die ich mit *Messer Y* feinsäuberlich aus einem 30cm Eichenstamm geschnitzt habe, nachdem ich 5 Wildschweine abgeschwartet habe, zwei Rehe zerwirkt, einen Luftröhrenschnitt und noch drei Dutzend Zahnstocher ziseliert habe, und jetzt der Hammer: ich musste es kein einziges mal nachschärfen. Jetzt kommst Du mit deinem *Messer X*"

dann noch die üblichen 20x
" *mimimimi* Ihr habt ja alle keine Ahnung was es bedeutet, so ein Messer X zu besitzen und zu benutzen"
dagegen dann weitere 22x
"*selber *mimimimi*, Du weist aber dafür nicht, was es heist, ein Messer Y zu benutzen, mit dem man auch alles alltägliche wirklich sauber schneiden kann ohne mit Holzklotz auf den Klingenrücken zu schlagen"

dann "Du stinkst - nanananana"
nein "Ihr stinkt - nänänänänää"

:hmpf::rolleyes:
So ungefähr...

Aaaber:
Wenn *ich* solche Sachen in einem Forum lese, dann achte ich seltsamerweise auch in anderen Foren auf solche Verhaltensweisen, und weist du was ?
Es ist in jedem Forum dasselbe Spiel, egal, welche Themen die Foren behandeln. Irgendwann drehen die verschiedenen Fraktionen nur noch am Rad und keilen wild durcheinander, dass einem als "Normalo", der alles ohne spezielle Vorlieben irgendwie nur im Überblick hat, schwindelig wird, und einem die Lust vergeht. Ob das nun Messer (hier: Strider), Opel, Mode S oder Fußball ist, es ist völlig egal. Es gibt in jedem Fachgebiet Wahrnehmungsprobleme, die teilweise absichtlich extern erzeugt, und teilweise von den Endverbrauchern, Fans oder Anhängern intern mitgestaltet werden. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Und noch seltsamer ist, das solche "Verwerfungen" in verschiedenen Fachforen etwas zeitverzögert zur gleichen Zeit auftreten. Darum bewerte ich sowas für mich auch nicht mehr, ich sehe es mittlerweile als normal an.
edit:
Zeitverzögert bedeutet einige Tage bis max. drei Wochen, also quasi gleiche Zeit...

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Du beziehst dich dabei ausschließlich auf den fokus des messerforums.
Ja sicher, worüber reden wir denn hier und was war die Ausgangsfrage ?
Wenn es woanders anders gesehen wird, ist das hier für dieses Forum im Prinzip egal, weil wir *hier* darüber reden, und weil hier Vorwürfe wieder ans Licht geholt werden, die dieses Forum betreffen.
das mit dem fokus find ich übrigens gut formuliert. man könnte es auch auch als engstirnig bezeichnen. ;)
Nur dass der Fokus von den Benutzern festgelegt wird, seien es Forumsnutzer oder Messer(marken)nutzer :glgl:

BWG Andreas
 
HAMMER dein Beispielsdialog Andreas/Luftauge! Großartig, lachen am Morgen macht gleich wacher!
 
das mit dem fokus find ich übrigens gut formuliert. man könnte es auch auch als engstirnig bezeichnen. ;)

Es ist immer wieder interessant zu lesen, welch wichtige Mitteilungen die Leute zu vermelden haben, wenn sie sich alle halbe Jahr mal zu ihrem Befindlichkeitsthema melden können. Langsam beginnt es mich zu nerven, also lasst/lassts einfach.

Was Strider angeht - klar sind die "out". Die sind - zumindest im Moment - genauso out, wie alle teureren Messer. Es sind auch Handmades "out", schaut euch mal an, was hier an teuren Messern verkauft wird. bzw. zu welchem Preisen Messer über den Tisch gehen.

Das ist Momentan auch in reallife die Situation, zumindest bei den Händlern/Herstellern, mit denen ich in letzter Zeit mal über die Situation gequatscht habe.

Ob die Leute weniger Geld haben weiss ich nicht, jedenfalls geben sie weniger aus. Das ist das eine.

Das andere ist, und auch da deckt sich die Entwicklung im MF mit dem, was ich von den Einzelhändlern höre: Der breite Trend geht halt wieder zu anderen Messern. Slipjoints, kleine Taschenmesser, Backlocks, kleine fixed, SAKs werden immer interessanter - das ist halt im Moment gefragt. Hat sicher was mit dem Waffengesetz zu tun. Aber IMO auch damit, dass sich der Geschmack halt ändert. Schaut euch an, wieviele Leute in letzter Zeit das Messermachen oder Schmieden angefangen haben (billiger als kaufen), und was da rauskommt. Das ist eine Mixtur aus der "alten" DroppointWüsteneisenholz Ära mit ein paar moderneren Formen. Aber wer macht denn gerade noch Titan/Carbon/S30C 3mm Liner tactical Folder? Meiner Meinung nach ist das einfach ausgelutscht. Im Moment.

Die Reihenfolge von Luftauge deckt sich mit meiner Erinnerung. Das ist halt eine Trend Sache. Bei den genannten US "In"-Marken kommt hinzu, dass es in D einfach keinen vernünftigen Vertrieb gibt. Microtech hätte bis auf ein paar Hanseln, die das schon kannten, auch keine Sau interessiert, weils keiner gekannt hätte - wenn Modi und Stinkmarder den Kram nicht Pelicaseweise verteilt hätten. Und genauso wie Busse, kamen die mit ihrer vollkommen unmöglichen Geschäfts- und Vertriebspolitik nie vernünftig auf den deutschen Markt (ist ihnen wohl auch wurscht) und haben zig Kunden böse verprellt. Und so kommt man aus der Diskussion und so kommt man aus dem Messerforum.

Das gilt für den Markt im Ganzen, und das MF ist recht nahe am Markt im Ganzen. Dass sich die genannten Firmen in ihrer Fangemeinde weiter behaupten - relativ unabhängig von Trends - ist wieder eine ganz andere Sache. Denn dort leben die ja auch vom "Ich hab was, was andere nicht haben" Syndrom, also das, was auf dem Markt nervt (wo krieg ich das Scheissding denn her) wird dort ein Vorteil (Schaumal was ich hab). Und man spricht einen Kundenkreis an, der halt ganz genau auf diese Art Messer steht. Das funktioniert aber im MF nicht, das ist dafür viel zu groß und viel zu vielschichtig - erklär mal bitte nen Mitglied aus dem letzten Jahr, was ein Microtech/Busse/Strider ist ;)

Pitter
 
Luftauge hat das ganz gut erkannt, es geht um Wahrnehmung.
Ich nehme Strider als das wahr was sie sind: Flachstahl-Messer mit Klinge und einer Schnurr als Griff die von ihren Fans zum Kultstatus erhoben wurden, Klappmesser gibt es natürlich auch noch.

Die funktionieren nicht besser oder schlechter als alle anderen vergleichbaren Messer, stechen auch nicht durch besonderes oder innovatives Design hervor und sind dafür überteuert.

Wer das haben will und es geil findet soll es kaufen, das hat chamenos schon wunderbar formuliert und davon rede ich schon seit Jahren. Weitere Diskussion ist bei dieser Argumentation sinnlos. Ich kanns nur nicht hören wenn beim nächsten Thema wieder einer ankommt und sagt sein $marke sei das beste (Stichwort Superlativ), weils einfach quatsch ist. Das Beste™ ist subjektiv.

Und nach vielen Jahren wird es halt auch um $marke ruhiger, was soll man auch noch erzählen, die $marke ist etabliert und letztendlich gehts nur um Messer.

$marke = x-beliebiger Messerhersteller
 
Zuletzt bearbeitet:
Und luftauge hat noch etwas anderes sehr gut gemacht: er hat wunderbar moderiert (das heißt nämlich mäßigen):

Wenn *ich* solche Sachen in einem Forum lese, dann achte ich seltsamerweise auch in anderen Foren auf solche Verhaltensweisen, und weist du was ?
Es ist in jedem Forum dasselbe Spiel, egal, welche Themen die Foren behandeln. Irgendwann drehen die verschiedenen Fraktionen nur noch am Rad und keilen wild durcheinander, dass einem als "Normalo", der alles ohne spezielle Vorlieben irgendwie nur im Überblick hat, schwindelig wird, und einem die Lust vergeht. Ob das nun Messer (hier: Strider), Opel, Mode S oder Fußball ist, es ist völlig egal. Es gibt in jedem Fachgebiet Wahrnehmungsprobleme, die teilweise absichtlich extern erzeugt, und teilweise von den Endverbrauchern, Fans oder Anhängern intern mitgestaltet werden. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Gruß Andreas

Der Moderator soll ja die Luft rausnehmen, wenn es zu hoch kocht, und nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen, indem er selbst pointiert oder gar hämisch Stellung bezieht, Diskussionen abwürgt oder immer gleich mit Schließung und Bestrafung droht.

Und die anderen in einem Forum - die sollen ruhig Luft reinbringen, sonst würde es ja stinklangweilig. Natürlich gibt es Lager, und natürlich werden da kleine Gefechte geliefert. Das klärt erstmal unterschiedliche Positionen und hat vor allem Unterhaltungswert. Sonst gäbe es nämlich gar keine Foren, weil keine Sau sie mehr anklicken würde.
 
@Fuchs:
Ich habe das in deinem Zitat so beschrieben, wie *ich* es in verschieden(st)en Foren wahrnehme - es trifft nun mal in meiner Wahrmehmung in allen Foren unbeachtet der Fachausrichtung mit kleinen Abweichungen zu.

uppsss... :jammer:

Gruß Andreas
 
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