soziologische Betrachtungen zum Thema Klingenlänge in der Küche

Moin

Ob ich aber für ne Zwiebel ein 24 cm Schwert nehme

Ein Küchenmesser mit einer 24cm langen Klinge ist kein Schwert, sondern ein völlig gebräuchliches Werkzeug.


............ hängt von den persönlichen Vorlieben ab.

Du nennst es Vorliebe..... ich nenne es überspitzt Verhaltensstörung.

Darum geht es hier übrigens in diesem Thread. Wenn du denkst, es ist alles egal, dann halt dich doch einfach aus der Diskussion raus;)

Mit einem kleinen wendigen Messer bin ich auch schneller, dat Zwiebeldings klein zu kriegen.

Bist du nicht.

Nach meinen subjetiven Erfahrungen.

Gibt es denn eigene, objektive Erfahrungen?

Alle können sich hier nur auf ihre subjetiven Erfahrungen stützen und müssen vorsichtig sein mit ihren Thesen a la mit kleinen Messer kann "man" nicht vernünftig schneiden. Daher These, sofern allgemeiner Anspruch. Fakt, nur sofern es die beschränkten eigenen Erfahrungen ergeben a la "ich" kann nicht mit kleinen Messern schneiden.

Bitte lies dir doch einfach noch einmal die Überschrift hier durch:rolleyes:

Das hier ist keine Sammlung von "womit schneidet ihr"

Das hier ist eine Diskussion, warum soviele Menschen mit dem falschen Werkzeug arbeiten und das dann auch noch vehement verteidigen.

Leute wie du sind hier also das Thema. Und wir überlegen, wie man euch helfen kann.
Jetzt hier die Diskussion zu stören, bedeutet nur, dass wir länger brauchen um was zu erarbeiten.

In der Gastronomie haben sie die besten Schneidtechniken der Welt, die überall auf der Welt gleich sind, und alle müssen so schneiden? Echt lustige Argumentation. Ich glaub, ich such mir einen anderen Meister, einen mit mehr Realitätsbezug und besserer Grammatik

Ich verspreche dir, dass wir uns anstrengen werden:super:

Gruß
chamenos
 
Der Ausgangspunkt von meinem Beitrag war die Frage nach einem Verschenkmesser an eine Wohngemeinschaft von unbedarften Laien. Und da finde ich nach wie vor, dass es keinesfalls nur um Stähle ("VG10") gehen kann, sondern vor allem um die Form, und zu der gehört die Länge ganz unvermeidlich. Wenn ich was verschenke, kaufe ich natürlich am liebsten das, was mir zusagt. Wie bei Euch auch sind das Messer die länger sind als die meisten Laien das mögen. Jetzt kann ich zwar triftig erklären, dass die sich alle irren (und das glaube ich persönlich auch), aber das Geschenk werden sie freundlich an die Messerleiste hängen und weitermachen wie bisher. Dafür verschenke ich keine Messer mehr. Jetzt versuche ich es beim Verschenken mit der kleinsten Länge, die ein brauchbares Arbeiten zumindest im Ansatz zulässt (allein schon, wenn ich mal zu Besuch bin). Wenn ich den Wiegeschnitt mal außen vor lasse, dann finde ich, dass man zwischen 13 und 16 Zentimetern Klingenlänge bei noch eben ausreichender Höhe gar nicht so schlecht Kleinfamilien-Mengen zubereiten kann. (Zwiebelwürfel eimerweise, das ist was anderes). Santokus, die in unseren Kreisen nicht grundsätzlich abgelehnt werden, finden sich durchaus auch schon in dieser Länge. Deswegen meine Empfehlung und der Hinweis, nicht nur das "technisch Richtige" alleine zu betrachten, sondern auch die Beschenkten (was dann zur Abtrennung dieses Threads geführt hat).

Michael
 
Ich muss, ich kann nicht anders:

Gender-Studies, oder wie man den ganzen Schwachfug nennen will, hat mir der menschlichen Realität nichts zu tun, sondern ist Auswuchs der Zivilisationen, denen es zu gut geht! Wer die Mint-Fächer nicht schafft, wird halt Soziologe!

Alle Frauen, die ich kenne, arbeiten ungern mit großen, scharfen Messern, sie bedienen sich lieber der halb-antiken Pitterware, die sie bereits aus den Küchen ihrer Mütter kennen. In den Grossküchen mag das anders aussehen, aber nicht etwa, weil man lieber mit Großem arbeitete, sondern weil es gewünscht ist.
 
Wie bei Euch auch sind das Messer die länger sind als die meisten Laien das mögen. Jetzt kann ich zwar triftig erklären, dass die sich alle irren (und das glaube ich persönlich auch), aber das Geschenk werden sie freundlich an die Messerleiste hängen und weitermachen wie bisher.
Diese Einsicht war die Prämisse dieser Diskussion. Hier wird versucht, die Gründe herauszuarbeiten.

Ich muss, ich kann nicht anders:
Gender-Studies, oder wie man den ganzen Schwachfug nennen will, hat mir der menschlichen Realität nichts zu tun, sondern ist Auswuchs der Zivilisationen, denen es zu gut geht! Wer die Mint-Fächer nicht schafft, wird halt Soziologe!
Ab und an ein kleiner Schuss in die Menge hält das Leben aufregend. So oder ähnlich die Überlegung? Warum nicht erst mal damit eröffnen, einen an der Diskussion aktiv und produktiv Beteiligten schlicht grob zu beleidigen?..

Alle Frauen, die ich kenne, arbeiten ungern mit großen, scharfen Messern, sie bedienen sich lieber der halb-antiken Pitterware, die sie bereits aus den Küchen ihrer Mütter kennen. In den Grossküchen mag das anders aussehen, aber nicht etwa, weil man lieber mit Großem arbeitete, sondern weil es gewünscht ist.
Nichts macht das Leben so unkompliziert wie ein einfaches Weltbild. Die Abgrenzung von "allen Frauen" und "Großküchen" ist eine, die wohl auch dringend noch mal nötig war. Wo ich die Kritik an der ersten Aussage den Leuten mit den Gender Studies überlasse - ich muss noch einen ausgebildeten Koch kennen lernen, der mit irgendeiner Messerart arbeitet, weil es "gewünscht" ist. Wer ein bisschen Erfahrung hat, weiß, welche Form und welche Größe für welche Aufgabe richtig ist. Dass sich größere europäische Messer zumeist französischer Kochmesserform in den Küchen überall auf der Welt häufen, ist kein Zufall, sondern reflektiert die richtige Lösung für ein bestimmtes Aufgabenspektrum.
 
Da ist ja einiges zusammen gekommen! :) Ich glaube, die Suche in der Erziehung (neben SoWi studiere ich auch Pädagogik :p) ist der richtige Ansatz. Die Verbindung von scharf und groß gleich sicher ist auch eine beachtliche Leistung, die man ohne Input von außen nicht unbedingt selbst vollzieht. Will sagen: wenn einem niemand sagt, man nicht liest, oder man irgendwie mitkriegt, dass scharfes Küchengerät sinnvoll ist, dann kommt man auch im Erwachsenenalter nicht unbedingt aufgrund gesunden Menschenverstandes darauf. (Und jetzt haut mich, aber vergesst nicht, dass es euch schwer fallen wird sich ernsthaft in die Messerunbedarftheit hineinzuversetzen, die ihr hattet, bevor ihr euch dem Thema zugewendet habt.)
Chamenos: große Messer sind sinnvoll, ohne Frage. Aber Santokus z.B. haben auch ihre Daseinsberechtigung und sind meist nur so ungefähr 18cm lang - sind die deswegen Schund? Ich glaube, man muss hier durchaus differenzieren. Ich halte es hier mit MichaelM und glaube, dass die Beachtung der zu beschenkenden Person wichtig ist. Wenn sich diese nicht in Messerkunde unterrichten lassen, aber man trotzdem etwas Gutes tun will, sollte man nur verschenken, was auch akzeptiert wird.


Püttler, deine Ausfälle finde ich etwas befremdlich. Du legst einen Umgangston an den Tag, der irgendwie unpassend ist und darüber hinaus sind deine Beiträge für das Thema auch nicht allzu relevant. Offensichtlich heißt du keine Idee davon, was Gender Studies sind (was ganz anderes und deutlich mehr als z.B. dummblanker Feminismus, à la Schwarzer und Co.) - ohne das ich ewig auf dem Thema rumreiten wollte.
Du kennst mich nicht und du weißt schlicht nicht, ob ich "die Mint-Fächer schaffen" würde, oder nicht. Unabhängig davon entwickelt man in jedem Studienfach seinen fachspezifischen Habitus und grenzt sich ab, das ist völlig klar und legitim. Aber anderen Fächern die Daseinsberechtigung abzusprechen ist schon ziemlich engstirnig. Vielleicht können wir ja einfach leben und leben lassen (z.B. keine anderen Personengruppen pauschal diffamieren) und dann unseren Blick ab und zu etwas weiten um zu verstehen, dass gewisse Gedanken- und Weltbilder anachronistisch sind und in der heutigen Welt eigentlich keinen Platz mehr haben, in der es uns "zu gut geht"…?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pitter ... Du bist hier Chef
Das ist soweit korrekt.

Offensichtlich heißt du keine Idee davon, was Gender Studies sind ...
Du kennst mich nicht und du weißt schlicht nicht, ob ich "die Mint-Fächer schaffen" würde, oder nicht.
Jetzt wird es unscharf, denn das solltst du nicht pitter sondern püttler vorwerfen, denn das hat püttler von sich gegeben ;)
 
Oh verdammt! Entschuldigt bitte! Danke für den Hinweis, das habe ich wohl in meiner Rage nicht genau genug gelesen.
 
@Kolame:

"Anachronistisch" -das bedeutet "nicht in die aktuelle Zeit passend"- ist der aktuelle Trend, Meinungen zu unterdrücken, gewiss aber nicht die Meinungsvielfalt.

Meine Meinung mag nicht Deine sein, aber genau das sollte eine lebendige Kultur auszeichnen!

Ist aber alles im Prinzip OT, wobei ich der Meinung (Achtung, Meinung:)) bin, dass sämtliche soziologischen Betrachtungen einer Klingenlänge zu schnell ins Freudianische Abgleiten müssen :)

Wir sollten uns tatsächlich auf den Sinn einer Klingenlänge oder deren Form zurückbesinnen...
 
Hallo,

ich glaube ja es ist ganz banal. Ein kleines Messer ist schneller zu reinigen oder passt besser in die Spülmaschine.

yaammoo
 
Moin

"Anachronistisch" -das bedeutet "nicht in die aktuelle Zeit passend"- ist der aktuelle Trend, Meinungen zu unterdrücken, gewiss aber nicht die Meinungsvielfalt.

Da gebe ich dir mal recht.... auch wenn es eigentlich nicht hier her gehört.

Ist aber alles im Prinzip OT,

klug erkannt

wobei ich der Meinung (Achtung, Meinung:)) bin, dass sämtliche soziologischen Betrachtungen einer Klingenlänge zu schnell ins Freudianische Abgleiten müssen

Zuerst erklärst du die Soziologischen Betrachtungen für überflüssig, - nun versuchst du sie ins Lächerliche zu ziehen.... und das nicht etwa am heimischen Stammtisch oder im "Anti-Soziologen-Thread", sondern hier, wo eben genau eine soziologische Betrachtung erwünscht ist.:rolleyes:

Ich mache es mal kurz: in diesem Thread sind deine Beiträge nicht nur überflüssig, sie stören.

Also. Wir haben deine unmaßgebliche Meinung vernommen aber damit sollte es jetzt auch gut sein.


Wir sollten uns tatsächlich auf den Sinn einer Klingenlänge oder deren Form zurückbesinnen...

Und auch darum geht es hier nicht.
Wenn du das ergründen möchtest, steht es dir natürlich frei, dafür einen eigenen Thread zu starten.

chamenos
 
Chamenos,

ich danke Dir für die Aufklärung darüber, worum es hier geht, was in diesem Thread wichtig ist, was wer schreiben darf, und für die interessante Botschaft, dass die Meinung von konservativen Alt-Akademikern nicht nur überflüssig ist, sondern gar stört :)

Ich werde mich gemäß Deiner Aufforderung und der Dir als Gauleiter obliegenden Macht sowie Deutungshoheit nicht mehr an diesem Fred beteiligen!

Abschließend darf ich mich dem Beitrag von yaammoo anschließen, dessen ebenfalls unmaßgeblicher Kommentar aber vermutlich auch nicht vor dem Scharfrichter bestehen wird :)

Grüßle, Euer püttler
 
Ich werde mich gemäß Deiner Aufforderung und der Dir als Gauleiter obliegenden Macht sowie Deutungshoheit nicht mehr an diesem Fred beteiligen!
konservativer Alt-Akademiker?
Gauleiter?

Deine eingeschränkte Sichtweise war mir von Anfang an nicht sonderlich sympathisch, aber jetzt gehe ich direkt mal nach der Ignore Funktion suchen.
Lange nicht gebraucht, ich hoffe zu meinem Wohl, es gibt sie noch!
Von dem, was ich da lesen muss, kommt mir mein Feierabend-Gin-Tonic wieder hoch.
 
Was für ein herrlicher Thread ;-)

Besonders köstlich fand ich Chamenos Erläuterungen und danke ihm für den Link zu Jamies Dream School. Jede "Gender Mainstreaming Schnipplerin" wäre entsetzt über die "Strong Language" im Video (wird dort groß als Triggerwarnung vornan gestell) ...

Aber wundert euch nicht: Unsere neue Bildungsministerin, Frau Wanka, macht auch nur kleine "Schnittchen" ;-) Aber ich möchte nicht politisch werden. Dennoch: In unserer Regierung und den s.g. NGOs (Nichtregierungsorganisationen bzw. Lobbyistinnen) toben Professorinen rum, die, im Namen der Technik und des Fortschritts, Handy-Designs für das weibliche Geschlecht entwerfen. Mag sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen, vor allem, warum z.B. kantige Ecken bei PDAs nicht 'gendergerecht' sind. Komisch nur, dass die meisten "medien-affinen" Nutzer in der U-Bahn größtenteils keine Männer sind.

Aber zurück zum Thema: Meine Tochter von und mit der Ex bekam mit 7 Jahren ein höllisch scharfes Messerset verpasst und einen Grundkurs im "Krallengriff" nebst Schneidetechniken. Bis heute, nun fast in der Pubertät, hat sie sich niemals beim 'schnibbeln' geschnitten und ist stolz wie Oskar über ihre Ergebnisse. Nun muss man hinzufügen, dass diese Chroma-Kindermesser nicht von irgendwelchen Soziologinnen oder Quoten-Wissenschaftlerinnen (u.a. 1 Prozent männlich) entworfen wurden, sondern von einem Praktiker und Ergonomen. Der war/ist zu allem Unglück auch noch ein Mann ...

Angst vor 'großen Dingern' kann man nehmen - oder erzeugen.
Das ist nun wohl ein neues Thema für Soziologen (w/m)

Herzliche Grüße in die Runde
Nikkorix
 
Moin
Ich glaube ,das die Furcht vor großen Messern bei Frauen ein Urinstinkt (oder Urangst oder Urin stinkt) ist.Messer sind eines der ältesten Werkzeuge der Menschheit .Benutzt wurden sie von Männern um unter anderen zu jagen ,also zu töten .eine Waffe !Ergo ist ein Messer gefährlich und je länger desto gefährlicher .Nach dem gleichen Prinzip (im tiefsten Unterbewusstsein -so hoffe ich) suchen Frauen noch heute ihre Männer aus .Früher vor ca 7000 Jahren :Ist er stark genug mich zu ernähren und zu beschützen Heute :Ist er reich genug mich zu ernähren plus ein wenig Luxus .Ist nur so ne Theorie von mir ,ich hab auch nix studiert .
Grüsse aus dem Norden
 
Ich glaube, dass vor 7.000 Jahren auch die Frauen mit großen Messern zum Jagen gegangen sind :irre: Wer mir das nicht abnimmt, muss erstmal einen sachkundigen Zeitzeugen auftreiben ;)
Den Ursprung für die Denkweise würde ich eher ins letzte Jahrtausend irgendwo ins finstere Mittelalter schieben, wo die Frau mit den Kindern in die Küche gesperrt worden ist und der Mann mit seinem großen Schwert auf Kreuzzug gegangen ist. :steirer:
Also kein Instinkt sondern alles anerzogen.

Jetzt wären wir wieder in einer Zeit, in der Gleiberechtigung einkehren soll, aber die Feministinininnen drücken das ganze jetzt so brutal ins andere Extrem, dass das sicher nicht mehr gesund ist.
Und diese winzigkleinen Schnipselmesserchen sind auch anerzogen. Ich seh ja, dass meine Oma und meine Mutter genau diese Dinger in der Küche verwenden, ohne darüber nachzudenken. Für schwere Arbeiten, die tatsächlich potentiell gefährlich wären, wird dagegen keine Sicherheitsausrüstung (Sicherheitsschuhe, Gehörschutz, Schutzbrille) verwendet. Das hat in den letzten paar hundert Jahren einfach keiner eingeführt und dann braucht man das auch nicht.
 
hmm naja nach nun mehrmaligem lesen der beitraege zum thema (eh schon joki)....
oem is das nun ein joke thead ? ok dann ist er gelungen
 
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