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Da es in einem anderen thread schon angesprochen wurde, nehm ich das mal als neues Thema hier auf.
Also, ist der Test sinnvoll ja oder nein?
Nochmal zum Test: Man nehme ein Klappmesser, oeffne dieses und schlage mit der Klinge auf einen harten Untergrund (Holztisch etc.). Die Finger sollten natürlich weit weg von dem Bereich unter der Klinge sen, falls was schiefgeht. Klappt das Messer zu, hat der Lock (Verschluss) den Test nicht bestanden.
Worum gehts eigentlich? Beim normalen Schneiden entsteht ja kein Druck auf den Klingenrücken, der Lock muss nur die Klinge offenhalten, ohne dass wirklich Last auf ihn kommt, so dass der Test etwas seltsam anmutet.
IIRC hat man sich das Verfahren auch ausgedacht, seitdem "Tactical Folder", also stabile Messer fuer den universellen Gebrauch (Schneiden/Stechen) beliebt wurden. Sticht man mit einem Messer zu und kommt auf einen harten Widerstand - müssen ja nicht immer Knochen sein - wird der Lock in unterschiedlichen Richtungen belastet. Wenn er nicht hält, hat man die Schneide auf den Fingern.
So. Kommt obiges im normalen Gebrauch vor? Bei mir nicht. Deshalb ist meiner Meinung nach der Test für die Tauglichkeit eines Messer fuer meinen Gebrauch absolut unnoetig.
Aaaber: Ich will nur Messer kaufen, deren Verschluss auch unter Belastungen hält, die bei mir nicht auftreten. Und das brauch ich jetzt nicht argumentativ untermauern, das ist halt so und nur dafuer geb ich Geld aus. Und nicht nur ich, sonst wäre der Test bei Kunden nicht so populär. IMO sollten Hersteller/Maker eben nicht lange debattieren, ob der Test sinnvoll ist oder nicht. Viele Leute wollen, das ihre Messer den bestehen, fertig. Will man verkaufen, oder nicht? Wobei meiner Meinung nach ein vernünftig dimensionierter Lock der präzise gefertigt ist, damit eh kein Problem haben sollte.
Dummerweise sagt der Test allein aber wenig aus, ob der Lock taugt oder nicht. Mein Böker Tactical Liner besteht den Spinewhack ohne Probleme. Trotzdem kann es passieren, das die Klinge zugeht - bei normalen Gebrauch. Der Grund ist nicht der Lock an sich, sondern dass Griff und Liner dermassen deppert konstruiert sind, dass man beim Zupacken den Liner nach aussen schiebt. Dann geht das Ding halt zu, sobald ein wenig Druck auf den Klinenrücken kommt.
Womit ich das grosse Tamtam was die Bedeutung des Spinewhack Tests angeht, durchaus relativiere. Nur ich wills haben. Punkt.
Ich habe fertich
Pitter
Also, ist der Test sinnvoll ja oder nein?
Nochmal zum Test: Man nehme ein Klappmesser, oeffne dieses und schlage mit der Klinge auf einen harten Untergrund (Holztisch etc.). Die Finger sollten natürlich weit weg von dem Bereich unter der Klinge sen, falls was schiefgeht. Klappt das Messer zu, hat der Lock (Verschluss) den Test nicht bestanden.
Worum gehts eigentlich? Beim normalen Schneiden entsteht ja kein Druck auf den Klingenrücken, der Lock muss nur die Klinge offenhalten, ohne dass wirklich Last auf ihn kommt, so dass der Test etwas seltsam anmutet.
IIRC hat man sich das Verfahren auch ausgedacht, seitdem "Tactical Folder", also stabile Messer fuer den universellen Gebrauch (Schneiden/Stechen) beliebt wurden. Sticht man mit einem Messer zu und kommt auf einen harten Widerstand - müssen ja nicht immer Knochen sein - wird der Lock in unterschiedlichen Richtungen belastet. Wenn er nicht hält, hat man die Schneide auf den Fingern.
So. Kommt obiges im normalen Gebrauch vor? Bei mir nicht. Deshalb ist meiner Meinung nach der Test für die Tauglichkeit eines Messer fuer meinen Gebrauch absolut unnoetig.
Aaaber: Ich will nur Messer kaufen, deren Verschluss auch unter Belastungen hält, die bei mir nicht auftreten. Und das brauch ich jetzt nicht argumentativ untermauern, das ist halt so und nur dafuer geb ich Geld aus. Und nicht nur ich, sonst wäre der Test bei Kunden nicht so populär. IMO sollten Hersteller/Maker eben nicht lange debattieren, ob der Test sinnvoll ist oder nicht. Viele Leute wollen, das ihre Messer den bestehen, fertig. Will man verkaufen, oder nicht? Wobei meiner Meinung nach ein vernünftig dimensionierter Lock der präzise gefertigt ist, damit eh kein Problem haben sollte.
Dummerweise sagt der Test allein aber wenig aus, ob der Lock taugt oder nicht. Mein Böker Tactical Liner besteht den Spinewhack ohne Probleme. Trotzdem kann es passieren, das die Klinge zugeht - bei normalen Gebrauch. Der Grund ist nicht der Lock an sich, sondern dass Griff und Liner dermassen deppert konstruiert sind, dass man beim Zupacken den Liner nach aussen schiebt. Dann geht das Ding halt zu, sobald ein wenig Druck auf den Klinenrücken kommt.
Womit ich das grosse Tamtam was die Bedeutung des Spinewhack Tests angeht, durchaus relativiere. Nur ich wills haben. Punkt.
Ich habe fertich
Pitter