Suche EDC Klappmesser mit besonders schneidfreudiger Klinge

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pebe

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Servus,

bis Ende der Woche kommt ein neues Atelier Perceval L08. Bekanntermaßen ist dessen Klinge 9,5cm lang, 2,4mm stark und in der Regel auf 0,2mm oder etwas mehr, hinter der Wate ausgeschliffen - ein Schneidteufel.

Gerne würde ich mal einen anderen Klapper austesten, der in Punkto Schneidfähigkeit mithalten kann oder gar besser ist.

* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?

Egal.

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
EDC. Verpackungen öffnen, Kartons zerkleinern, Nahrungsmittel schneiden usw - leichtere Arbeiten.

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Egal.

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Klingenlänge 8 bis 9cm, max. 0,5cm länger bei besonderer Eignung.

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Wertig, keine Kunststoff- oder Blechkonstruktionen

* Welcher Stahl darf es sein?
Semi rostträger Klingenstahl aufwärts, je rostträger desto besser.

* Klinge und Schliff?
Keine Serrations, kein Recurve

* Linkshänder?
Nein.

* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Egal

* Bezugsquelle?
Egal.

* Verschiedenes?
Serienmesser, keine Customs. Und. Kein Perceval Le Français. 😉
 
Bonsoir mon cher,

wie wäre es mit einem INO? Du weißt doch, das hier ....

Oder Testtreffen?

Bonne soirée

Virgil
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gute Idee, Virgil. :super:

Vorallem die geraden Linien im Vergleich zum kurvigen L08. Am Rücken auch nur 2,4mm.

Gut, Slippy nur second best, habe es aber bewußt in der Vorgabe gelassen, also auch kein KO Kriterium.

Merci bien, pebe
 
Moin Pebe,

die Messer von Passion France aus der Design-Feder von Robert Beillonnet habe ich als recht schneidfreudig kennengelernt, zum Beispiel das ALPIN (das es übrigens auch, nur aktuell nicht direkt bei PF, mit Beschalung aus Kohlefaser gibt, bei Interesse PN).

Das große Ankermesser von Otter ist auch mit für mich guter Klingengeometrie versehen und gerade als "Arbeitsmesser" sehr geeignet.
Als moderne Messer (keine eigenen Erfahrungen), allerdings auch Slipjoint, sollen das PMP Knives User und Beetle sehr schneidfreudig sein. Das USER II ist ein Frontflipper mit Framelock, das hat eine etwas dickere Klinge (2,7mm zu 2mm bei den beiden anderen).

Für mich persönlich kommt in Punkto Schneidfreudigkeit nichts auch nur annähernd an ein Messer von Attila Kovacs heran, dass aber nur als Ergänzung, das es sich nicht um Serienmesser handelt.

Gruß,

Nick
 
Auch gut, wobei mir schon klar war, dass überwiegend klassische Slipjoints kommen würden.

Das PMP User mit 2mm hatte ich gar nicht gekannt - leider nicht mehr erhähltlich und der Nachfolger deutlich stabiler sprich dicker.

Sonst - wie vorsichtig angedeutet 😇 - verschraubt und mit Lock wäre ganz klar bevorzugt.

grüsse, pebe
 
Als moderne Messer (keine eigenen Erfahrungen), allerdings auch Slipjoint, sollen das PMP Knives User und Beetle sehr schneidfreudig sein. Das USER II ist ein Frontflipper mit Framelock, das hat eine etwas dickere Klinge (2,7mm zu 2mm bei den beiden anderen).
Das PMP User habe ich zufällig. 😋 Die Schneidfreudigkeit kann ich bestätigen. Kommt aber im direkten Vergleich nicht an mein L-08 ran.

Ich habe auch schon meine Übersicht der 'MWÜW' aus der Zeit meiner bedingungslosen Schneidfreudigkeits-Obsession auf die Suchkriterien hin gecheckt. Leider ist das L-08 in dieser Disziplin zumindest in meiner Sammlung ungeschlagen.

Daher bleibt mir nichts als viel Erfolg zu wünschen. 🤷‍♂️
 
Hmmm - Benchmade Taggedout mit CF-Schalen?

Axis-Lock und ein Slicer vor dem Herrn....

2. Kandidat für Benchmark-Treffen ;)
 
Dann werfe ich mal das Adrian Giovannetti Le Lombard ins Rennen.
Das Fontenille Pataud Laguiole Le Pocket meiner Frau hat auch nur 2,3 mm Klingendicke.
Ein Roland Lannier (Why So Serious, Just A Little Serious, Spring Heeled Jack) als Alternative zum INO
 
Ich hatte auf der KNIFE ein "Jack Wolf Knives" Slipjoint in der Hand. Die Klingen sind mit 2,5mm Rückenstärke moderat und laufen im Hohlschliff auf eine für ein Serienmesser überraschend dünne Materialstärke über der Wate aus. Aktuell gibt es einen "Drop" (🤮) eines Linerlocks bzw. Framelocks:

Jack Wolf Gunslinger Jack GUNS-01-FCDMG Fat Carbon Dark Matter Gold, Taschenmesser (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-jack-wolf-gunslinger-jack-guns-01-fcdmg-fat-carbon-dark-matter-gold-taschenmesser.htm)

Nicht ganz günstig die Dinger, ich schätze die werden bei Reate gebaut. Und die Griffschalen werden dir nicht gefallen... 😜
 
Schau Dich doch mal bei Sandrin Messer um.
Wolframcarbid Klinge, 1,3 mm Klingenstärke mit ner Härte von 71.
 
Der Rücken von den Sandrins ist dünn, aber die Fase“turmhoch“ breit.

Da vermute ich auch ohne Nachmessen leider keine dünne Wate.

grüsse, pebe
 
Tatsächlich wichtig ist die Dicke im Schneidenbereich

Ich denke Assassin Messer- Suche angeben, sind dünn ausgeschliffen. Bearbeitungsqualität- da gibt's kaum jemand, der besser ist (IMHO).

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Unter meinen reichlichen Foldern finde ich ehrlich gesagt keinen, der dem L-08 an Schneidperformance irgendwie das Wasser reichen könnte. Ebenso was die Bequemlichkeit des Griffs angeht. Kann in der Hinsicht also aktuell nichts Besseres empfehlen.
Allerdings ist das L-08, zumindest meines, so nagelgängig dünn, dass ich ihm außer Lebensmittel zu schneiden nichts anders zumuten würde; es wäre mir zu empfindlich.
Für allgemeinere, darüber hinaus gehende Tätigkeiten würde ich zu was Kräftigerem greifen (aber nicht overbuilt). Worauf es mir dabei besonders ankäme: eine nicht zu dicke, vom Rücken her durchgängig flach geschliffene Klinge mit nicht zu viel Stärke hinter der Wate, so 0,4 mm vielleicht...mein Spyderco Caly 3,5 geht in die Richtung, hat aber eine arg kantige Fingerriffelung und ist recht schlank, was es griffmäßig unbequem macht, denn...

...ich habe mal einen breit angelegten Schnippeltest im Outdoorbereich gemacht (Seile, Tannenäste etc.). Was dabei herauskam, neben der Schneidperfomance, war: Der Griff schneidet mit. Will sagen, was nützt die tollste Schneide, wenn der Griff zu eckig, kantig, rau, profiliert, zu dünn, zu wenig verwindungsfest oder sonst wie unpraktisch ist oder wenn das Verschlusselement einem wehtut oder Blasen scheuert?
Unangefochtener Sieger dieses Tests in jeglicher Griffhaltung war mein Buck 110, und ich glaube, das wäre es heute immer noch. Trotz Hohlschliff und filigran aussehender Klingenspitze.

Aber ein 110er Buck wolltest du wohl eher nicht empfohlen haben;), das kennt eh jeder. Außer in hochedel vielleicht?
Von daher bin ich auch gespannt, was hier noch so an Empfehlungen kommt.

edit: tolle Schneiperformance haben auch meine Ankermesser, ob aus deutscher oder französischer Produktion. Das PassionFrance London wäre da eine Empfehlung der edleren Art.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an alle, das Prinzip ist ja klar.

Allerdings ist auch mein Le Francais recht dünn ausgeschliffen und musste bei Karton keineswegs kneifen. Aber so wie du sagt, für outdoornahe Aufgaben, das falsche Messer.

Vielleicht muss ja doch ein Native 5 auf‘s laufende Band. :haemisch:

grüsse, pebe
 
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