suche sehr gutes Messerschleifsystem für japanisches Damastmesser und Küchenmesser

ich bin ja froh das es einen gibt der es kann. Und der auch noch sein Wissen weiter gibt. Bin Anfänger. Aber irgend wann hat jeder mal angefangen.
Kenne mich sehr gut aus mit Metall und entgraten. Bin selber Mechatroniker für Industrie und Konstruktionsmechaniker.
Habe damals selber große Edelstahlabzugshauben für Großküchen hergestellt.
Da musste ich auch jeden Tag bei den Edelstahlblechen den Grat entfernen.
Wir werden es sehen ob ich es irgend wann mal gut kann. Gebe mein bestes.
Ich sage mir immer : Wissen ist Macht : Davon kann man nie genug bekommen
 
Ich wäre bereit dafür bis 300 € aus zugeben wenn es was gutes ist.
Auch, wenn der Groschen womöglich schon gefallen ist ...

Systeme haben – ob für Profis oder Anfänger – den grundlegenden Vorteil, dass die Ergebnisse sehr gut kontrollier- und reproduzierbar sind. Zudem sind die kleineren Steine tendenziell günstiger, was es einem bei fixem Budget erlaubt, bessere Steine zu holen. Statt Keramik oder SiC, die bei häufigem Gebrauch relativ schnell ausrunden und immer wieder plan geschliffen werden müssen, könnte man dann in Diamant oder sogar CBN investieren. Die haben eine erheblich höhere Standzeit und obendrein den Vorteil, dass sie sehr wenig bis gar kein Wasser benötigen und somit weniger Schleifschlamm durch die Gegend geschoben wird.
Als System reicht auch schon ein günstiger Ruixin, den man mit einigen Handgriffen funktional auf das Niveau der teuren Originale bringen kann.

Ist am Ende alles eine Geschmacksfrage. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass dieser Weg weniger steinig ist, einem schneller gute bis sogar sehr gute Ergebnisse liefert und man am Ende des Tages auch die besseren Steine in den Händen hält, wenn das Budget gleich bleibt.
 
ich bin ja froh das es einen gibt der es kann. Und der auch noch sein Wissen weiter gibt. Bin Anfänger. Aber irgend wann hat jeder mal angefangen.
Kenne mich sehr gut aus mit Metall und entgraten. Bin selber Mechatroniker für Industrie und Konstruktionsmechaniker.
Habe damals selber große Edelstahlabzugshauben für Großküchen hergestellt.
Da musste ich auch jeden Tag bei den Edelstahlblechen den Grat entfernen.
Wir werden es sehen ob ich es irgend wann mal gut kann. Gebe mein bestes.
Ich sage mir immer : Wissen ist Macht : Davon kann man nie genug bekommen

Die „Blechstärke“ über die wir hier sprechen ist meist um 0,2mm und weniger, da wo der Grat sitzt nochmal deutlich darunter.

Ich sehe das wie @Edelbims - mit einem EP Klone und zwei guten Shaptons kommst Du deutlich sicherer ans Ziel..

grüsse, pebe
 
Speziell die Shaptons sind im 6" Format leider nicht zu empfehlen, weil sich der kleinere Formfaktor irrwitzigerweise kaum positiv beim Preis niederschlägt.
Sehr günstig und durchaus sehr brauchbar wären zum Beispiel Boride (CS-HD, T2 und oder Ruby, wenn man an welche kommt). Brauchen allerdings auch etwas mehr Wasser oder Öl im Vergleich, was mir bei Systemen überkopf nicht so lieb ist.
Meines Erachtens lohnt es sich, die Ersparnis beim System hier in Richtung metall-/harzgebundener Diamant- oder CBN-Steine zu investieren. Die bekommt man schon ab ca. 60€/Stk. in 3 mm Schichtdicke, die bereits ein Leben lang halten. PBT (Poltava), Aldim (Poltava) oder Hepstone wären hier empfehlenswerte Marken. Ich persönlich setze auf die Hybrids mit kombinierter Metall-Harz-Bindung.

Bezüglich Ruixin:
Ich nutze aktuell einen Edge Pro Apex Klon, der gerade mal 15 Euro gekostet hat. Die beiliegenden Steine sind für die Tonne. Davon abgesehen ist die Preisleistung aber unverschämt gut. Den Stab kann man etwas nachpolieren und ölen, dann läufts wie Butter. Für die Klemme habe ich mir eine Feder in der eBucht besorgt. So hab ich dann auch das Schnellwechselsystem für die Steine. Unten kann man dann noch Magnete drunter kleben, damit man nicht ständig per Hand halten muss. Da liegt man unterm Strich bei keinen 30€ und hat ein System, welches, das wage ich mal zu behaupten, den Originalen funktional in nichts nach steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Speziell die Shaptons sind im 6" Format leider nicht zu empfehlen, weil sich der kleinere Formfaktor irrwitzigerweise kaum positiv beim Preis niederschlägt.

Sie sind teuer, einverstanden.

Der Verschleiß ist allerdings sehr gering. Wer nur Küchenmesser schärft und keine abenteuerliche Umschleifarbeiten an PM Klapper versucht, der wird problemlos jahrelang damit klar kommen.

Speziell mit der Kombo 1.000 und 5.000 JIS. Von Diamant für Japaner kann ich im direkten Vergleich nur abraten.

Just saying.

grüsse, pebe

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Von Diamant für Japaner kann ich im direkten Vergleich nur abraten.
Galvanisch oder harzgebunden?

Meinst du, wegen der Aggressivität und des optisch gröberen Finish?

CBN soll ja etwas sanfter sein, wegen der etwas geringeren Härte und der gleichmäßigeren Struktur der Schleifpartikel. Deswegen habe ich dem gegenüber Diamant den Vorzug gegeben.
 
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brauche ich noch Abziehriehmen aus Leder um da noch mehr schärfe rein zu bringen ? wenn ja welches Leder und welche abziehpaste ?
Habe auf youtube gesehen da hat einer seine schärfen Messer mit Abziehleder und 3 micron dann mit 0.025 micron diamantpaste abgezogen. Ist super scharf geworden.
Wenn Ihr mir da auch noch mal weiter helfen könntet
Würde hier gehen ? oder gibt es noch was besseres ?

Das wäre dann sowas :
Jende Poly Diamond Emulsion 4 Micron Stropping Emulsion, 7 ml (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-jende-poly-diamond-emulsion-4-micron-stropping-emulsion-7-ml.htm)
Jende Poly Diamond Emulsion 0,025 Micron Stropping Emulsion, 50 ml (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-jende-poly-diamond-emulsion-0-025-micron-stropping-emulsion-50-ml.htm)
und dazu breiten leder riehemen :
Naniwa Lederstrop, IU-1100 (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-naniwa-lederstrop-iu-1100.htm)
Danke
 
Nach einem sauberen Systemschliff kann man mit dem Leder noch ein wenig mehr an Schärfe erreichen, aber die hält dann im normalen Kücheneinsatz nicht allzu lange. Zudem besteht die Gefahr, eine sauber geschliffene Fase wieder zu verrunden, wenn man beim Abziehen den Winkel nicht konstant hält.

In meiner Schleifmittelsammlung findet sich auch ein Lederriemen, SiC-beschichtetes Leder, etc.. Manchmal ziehe ich meine Messer noch drauf ab und genieße die "Angeberschärfe", aber wie schon gesagt, nach wenigen Schnitten mit Brettkontakt ist die wieder weg. Normalerweise reicht ein sauberer Systemschliff aus.
 
Gut zu Wissen. Dann brauch ich das nicht.
Bin halt Anfänger und muss erst selber Erfahrungen damit gemacht haben. Kann ich ja später wenn ich das Schärfen gut kann immer noch machen.
Die Person die das mit dem Lederriehmen gemacht hat .
Sagte : Man sollte nur soviel wegen nehmen wie nötig. Er sagte mit dem mirco Diamantpulver 3 unter drunter. Kann man sein Schliff nicht zerstören ! Weil der Abrieb viel zu gering ist.
Danke für die Info

Er hat angefanegn mit3 microm dann mit 0.025 micronm. Er hat das für Kunden nach geschliefen nur damit
 
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Es gibt auch Abziehriemen für Systeme, z.B. bei Sharpeningtools. Über ein Verrunden muss man sich keine Sorgen machen, so lange man ohne Druck und auf eher hartem Leder arbeitet.
1 μm sind schon das Feinste, was man nehmen sollte. Alles drunter ist wirklich nur noch Polishing.

In jedem Fall solltest du dir eine Methode überlegen, um die aufgestellten Grate bestmöglich zu kürzen. Wie genau das anzustellen ist, da gibt es keinen Konsens. Variiert extrem mit den Variablen vor Ort.
Ich finde abziehen auf Leder + Diamant sehr effizient, weil man damit nicht nur entgratet, sondern auch poliert.
 
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Ah ich Sehe schon da gehen die Meinungen auseinander. Dafür wollte ich mir ja Lederriehmen anschafen. Habe auch schon Videos gesehen die machen das mit alten jeans hose
 
Kann man auch machen. Allerdings kannst du damit den Winkel schlecht kontrollieren und neigst tatsächlich zum Verrunden, wenn du den Stoff nicht auf eine harte Oberfläche spannst/klebst. Jeansstoff ist generell sehr offenporig und fängt vor allem gröbere Schleifpartikel schnell in den Fugen auf. Dadurch wird der Schliff tendenziell etwas feiner. Zugleich ist das Material allerdings sehr nachgiebig, weshalb es sich schnell um die Schneidfase legt und diese abrundet.

Ich würde hartes, feinporiges Leder oder glattes Weichholz empfehlen. Beide kannst du nach einer gewissen Zeir auch mit Schleifpapier wieder plan bzw. sauber reiben.

Manche entgraten auch nur auf Leder (ohne Paste), auf Zeitungspapier, schneiden in Holz oder, oder, oder. Am Ende hat alles seine Vor- und Nachteile. Es gibt auch nicht "den" Grat, sondern unterschiedliche Varianten, die unterschiedlich behandelt werden müssen. Siehe dazu ScienceOfSharp: Seven Misconceptions About Knife Burrs (https://scienceofsharp.com/2024/02/03/seven-misconceptions-about-knife-burrs/)

Unterm Strich ist Stropping (Abziehen auf Leder) für mich der beste Allrounder. Die Technik erlernen und meistern muss man so oder so.
 
hast Du Gute Seite wo ich so ein Leder bestellen kann ? Oder geht auch das was ich oben verlinkt habe ? Weil das auf Holz aufgeklebt ist und schön breit ist. Die Technik wie er es auf dem Vido gemacht hat. So würde ich es dann auch machen.
Das ist 21 cm lang und 6.8 cm breit. Damit kann man bestimmt sehr gut abziehen.
 
Kann ich dir leider nicht sagen. Dafür fehlen mir die Vergleichswerte. Schau halt wie gesagt, dass es ein feinporiges und nicht zu weiches Leder ist. Im Zweifelsfall den jeweiligen Händler fragen.

Das Teil von Naniwa ist glaube ich eher weich, den Rezensionen nach zu urteilen.
 
hast Du Gute Seite wo ich so ein Leder bestellen kann ?

Such mal nach: BACHER Premium Leder Streichriemen
beim großen Fluss.

Das ist ein anständiger zweiseitiger Streichriemen auf Holz geklebt und es sind auch gleich Pasten in vier Körnungen dabei.

Kostet nicht viel, ist aber anständig und reicht erst einmal lange Zeit aus, um auszuprobieren ob das etwas für Dich ist.

Vielleicht stellt sich nämlich raus, das Ledern garnicht Dein Ding ist. Es führen viele Wege ans Ziel und in der Küche wird eigentlich mehr mit Abziehstählen oder meinetwegen auch Abzieh-Rubienen gearbeitet.

Ich selber nutze den Riemen seit vielen Jahren und habe kein Bedarf bessere Pasten oder Riemen zu kaufen. Ich habe ansonsten noch einen "BeaverCraft" auch vom Fluss, der ist noch etwas besser und auch etwas größer.
Den hab ich aber nur weil ich so alle vier Pasten gut vergleichen konnte.

IMHO kann man mit Ledern nach dem Systemschliff - den ich bis 1µm mache - schon noch was raus holen und viel wichtiger mal schnell das Messer auffrischen wenn es leicht stumpf geworden ist. So muss man das Messer viel weniger häufig am System schleifen.
Andere nutzen dazu wie gesagt Abziehstähle bzw. die sehr beliebten Rubinsstäbe.
 
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jetzt mal Blöde Frage zum Riehmen. Wenn ich Lederriehmen auf Holz geklebt habe und ich dazu 4 verschiedene Pasten habe .
Dann muss ich doch wenn ich eine andere Paste nehme die Paste die vorher drauf war wieder runter machen !
Sonst vermischt sich das doch. Oder sehe ich das flasch ?
Oder wie wird es dann gemacht ?
Oder brauch man dann für jede andere Pasten Körnung jeweils ein Lederriehmen ?
 
Du kannst vom Stein mit beispielsweise 2-5 k direkt auf 1 μm gehen. Brauchst keine so krasse Grit Progression wie beim Schleifen. Denn du willst ja nur noch den Grat abnehmen und eventuell lose Partikel abtragen.

Feiner ist auch nicht automatisch immer besser.
 
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