Survival / Taktische / Campingaxt: OMNIVOR ( Allesfresser)

Hi Stefan,

bin seit einiger Zeit fleißig am Mitlesen und sehr begeistert - wie wohl die meisten der Mitleser hier.

Was hier die letzten Tage entsteht macht schon beim Zusehen riesen Spaß. Schön, dass du aus dem Vollen schöpfen kannst (CAD/CAM/CNC) und vor allem damit schöne Sachen zauberst.

Habe vor geraumer Zeit auch meinen ersten Axtentwurf auf Papier gebracht, der bald mal ins echte Leben geholt werden soll. Parallelen zu deinem Schmuckstück gibts, wobei mein Exemplar etwas handlicher und nicht ganz so taktical ausfallen wird. Bei der Stahlfrage war ich auch mal bei SB1 - was schwebt dir denn bei deiner Final Edition für eine Härte vor? Bin zurzeit schwer am Hadern in Punkto Zähigkeit, Abuse-Reserve vgl. mit der rostenden Fraktion, außerdem wird so ein Stahlplättchen SB1 in Dicke 6mm+ auch ein kleines Sümmchen kosten. Haste dazu schon mal Infos eingeholt? Wäre sehr interessant.

Also dann noch viel Spaß am Wochenende.
 
Was hier die letzten Tage entsteht macht schon beim Zusehen riesen Spaß. Schön, dass du aus dem Vollen schöpfen kannst (CAD/CAM/CNC) und vor allem damit schöne Sachen zauberst.

Habe vor geraumer Zeit auch meinen ersten Axtentwurf auf Papier gebracht, der bald mal ins echte Leben geholt werden soll. Parallelen zu deinem Schmuckstück gibts, wobei mein Exemplar etwas handlicher und nicht ganz so taktical ausfallen wird. Bei der Stahlfrage war ich auch mal bei SB1 - was schwebt dir denn bei deiner Final Edition für eine Härte vor? Bin zurzeit schwer am Hadern in Punkto Zähigkeit, Abuse-Reserve vgl. mit der rostenden Fraktion, außerdem wird so ein Stahlplättchen SB1 in Dicke 6mm+ auch ein kleines Sümmchen kosten. Haste dazu schon mal Infos eingeholt? Wäre sehr interessant.

Hallo Mike,

freut mich dass dir die Berichte gefallen.
Bisher bin ich, zum Vergleich von unseren Progammieren im Betrieb, ein kleiner Wicht was CAD/ 3D Cam angeht :D
Ich steh erst am Anfang mit 3D Progammieren, und bin am experimentieren. Deshalb kann auch das eine oder andere so richtig
in die Hose gehen. Stell dir vor du stehst vor der Maschine und die macht was anderes als du dir vorgestellt hast :eek: da wird die Hose
hinten rum ganz schnell voll.
Im Betrieb arbeite ich mit einem 2,5D Progamm, und das ist viel einfacher und übersichtlicher als 3D.

Was die Materialfrage angeht ist SB1 immer noch meine erste Wahl. Bei Herrn Schanz (Jürgen) auch schon informiert, bin aber in der Planungsfase eingeschlafen.
Darum kann ich dir auch keinen Preis nennen. Aber Frag einfach mal beim Jürgen nach, sehr freundlichen und schnell in der Antwort :super:

Die Härte wäre wohl bei ca. 62 HRC sinnvoll. Lasse mach aber gerne über Härte/ Zähigkeit und Belastbarkeit umstimmen wenns eine essere Alternative gibt.

Grüße Stefan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.....
Die Härte wäre wohl bei ca. 62 HRC sinnvoll. Lasse mach aber gerne über Härte/ Zähigkeit und Belastbarkeit umstimmen wenns eine essere Alternative gibt.

Grüße Stefan

Moin,

62 HRC erscheint mir bei einem Beil, dass auch benutzt werden soll, viel zu hart/spröde. Ich würde ca. 56-58 HRC wählen.

Ist natürlich nur meine persönliche Meinung, (Die wirklichen Fachleute sind vielleicht anderer Meinung).

Gruß
Olli
 
Hallo Olli,

bin auch kein Fachmann, hab mich an dem Video von einem Kunden vom Jürgen Schanz orientiert.
Dort wird eine Machete vorgestellt und die hat so ziemlich um die 62 HRC gehabt.

Grüße Stefan
 
Hi Snipperle,

bin erst Heute auf dein Projekt gestoßen.
:super: Faszinierend :super:
Sehr schön dokumentiert.
Weiter so!!!

Freue mich schon auf neue Bilder (evtl. auch Video).

Gruß,

Olli
 
Es geht weiter mit der kleinen Omnivor :hehe:

Leider ist es mit den Just in Time Bilder upload nichts geworden. Habe vom letzen Mal die Datenmenge fürs Internet auf dem smartphone überreizt.
Deswegen die Datenmenge vom Betrieber gedrosselt wurde. Und sonst hab ich keine Möglichkeit Bilder von unterwegs zu Updaten.

Bitte hiermit um entschuldigung euch den Mund wässrig gemacht zu haben.

Aber es ist trotzdem weiter gegangen. Das Etapenziel für heute war die Griffschalen fertig zu machen.
Genießt die Bildershow :super:

Zuerst mal die Kanten vom Micarta Rohling auf der Bandsäge gesäubert.
Dann anhand einer Skizze die Verschraubung gebohrt.

IMG_1460.JPG


Beide Platten mit M4 Schrauben fixieren. Unten mit Mutter gekontert

IMG_1461.JPG


IMG_1463.JPG


Dann auf die Maschine damit und zuerst mit D6 für die Handschlaufe bohren, dann D8 um die D10 ( Passung für Griffschrauben) vorbohren
Aus Erfahrung mit Plexiglas habe ich den Bohrer leicht abgestumpf. Dachte wenn es in Plexiglas (auch ein Harz) funktioniert dann auch im Micarta.
Das hat sich als negativ heraus gestellt. Die Bohrungen D6 sind alle ausgefranst was
man auf den Bildern auch schön sehen kann. Also den Bohrer so scharf wie möglich nachgeschliffen und siehe da..... perfektes Loch. Man kann eben nicht
immer von der einen Erfahrug auf die andere ableiten.
Das kleinere Loch ist D6 das größere neben an ein D8 mit dem scharfen bohrer

IMG_1466.JPG


Nachdem die Bohrung D8 auf D10 (Passung) aufgefräst und die Schulter für die Griffschale für die Griffschrauben gefräst wurden, musste die Platte nochmals von der Maschine um die
Griffschalen zu verschrauben. Das Hilft um zu verhindern dass wenn die Griffe sich vom Hauptmaterial lösen, nicht davon fliegen oder anfangen zu vibrieren.

IMG_1469.JPG

IMG_1470.JPG


In der Planung war nicht gedacht dass die Griffe mit den Schrauben zusätzlich fixiert werden. Deshalb sind nicht alle Bohrungen verschraubt, weil nicht genügend
Schrauben vorhanden sind :staun: Das wird sich später als großer Fehler heraus stellen.
Platte mit Griffschrauben zusätzlich verschraubt

IMG_1471.JPG


Die Schrauben sind versenkt weil jetzt die Oberlfäche gefräst wird.

IMG_1472.JPG


Da die Schrauben zu lange sind wurden sie zusätzlich auf der Rückseite mit einem Spaltring ( Sicherungsring) gesichter. So können sie sich nicht lösen
und die Schrauben können fest angezogen werden.

IMG_1473.JPG


Nachdem alles fest verschraubt wurde kann die Platte wieder auf die Maschine. Jetzt helfen mir die 3 Bohrungen (D6) in der Mitte die Position und Ausrichtung der Platte auf der Maschine zu finden.
Über die mittlere Bohrung wird der Mittelpunkt und Nullpunkt für das Cam-Programm gesetzt. Nähere Erklärungen mit Skizze und Beschreibung würden diesen Beitrag sprengen :irre:
Ab jetzt beginnt der eigentliche Fräsvorgang:
Die Maschine fährt im 45 Grad winkel schrittweise nach oben und erzeugt so durch den Abstand von Fräsbahn zu Fräsbahn ein Rollenprofil.
Im zweiten Durchgang wird das wiederholt, aber dann genau in die andere Richtung sprich -45 Grad. So entsteht das Pyramidenmuster

fr%25C3%25A4srichtung.jpg

IMG_1476.JPG


Eine Großaufnahme der Pyramiden

IMG_1477.JPG


Nach dem die zweite Seite auch gefräst und beide Teile umsäumt ( Ausgetrennt) wurden sind die Griffschalen fertig.
An der Linken Griffschale kann man unten im Bereich der Fase erkennen dass es die Platte angehoben und sich das Werkzeug mit der Platte verkeilt hat ( Schlitz ).
Das war das oben angesprochenen Problem weil die Schraube nicht geriecht haben :mad: Die Platte hat es regelrecht angehoben und zur Seite gedrückt.
Und man sieht von der ersten zur zweiten Schraube dass die Fräsbahnen viel grober sind ( zum Vergleich der rechten Schale)
IMG_1479.JPG


Das Austrennen haben die Schalen dann trotzdem sehr gut überstanden :hehe:

IMG_1480.JPG


Gleich mal anschrauben..... ohhhh bin ich gespannt.

IMG_1481.JPG


Dank der Passungen muss die Außenkontur nicht nachgeschliffen werde. Nur das Micarta darf ein wenig Schliefpapier spüren :glee:
Durch das Fräsen haben sich vereinzelte Fäden aus dem Stoff gelöst. Das lässt sich aber mit einem grobben Sandpapier sehr leicht lösen
Man sieh es hier nochmals deutlich dass "fussel" stehen gebliben sind.

IMG_1477.JPG


So beide Griffschalen ein wenig am Rand verschliffen, mit waren Wasser ordenlich ausgewaschen und trocknen lassen.

IMG_1482.JPG

IMG_1483.JPG

IMG_1484.JPG

IMG_1485.JPG

IMG_1487.JPG

IMG_1489.JPG


Was noch fehlt ist dass die Schrauben nicht für die dünne des Griffes ausgelegt sind. Im Moment labbern die rum, und es braucht mindestens noch eine 3mm Unterlage aus G10 auf beiden Seiten
damit die Schrauben fest angezogen werden können. Die Unterlagen würde ich dann aber Wasserstrahlschneiden lassen, oder werde sie fräsen. Bin mir da noch nicht so sicher.

Die nächsten Schritte werden:

- Verschleifen der Schneide und Frässpuren am Metall
- Sandstrahlen der Griffschalen ( kann ich im Geschäft machen)
- Axt zum Härten geben
- solange die Axt beim Härten ist an meinem 2. Project arbeiten :glgl:
- neues ( dickeres? ) Micarta laminieren (Ersatz für die verschandelten Griffschalen)
- G10 zwischenlage planen / Wasserstrahlschneiden lassen
- Kydxscheide planen / vorbereiten
- nach dem Härten alles polieren
- zum DLC beschichten geben
- Axt ausführlich und ohne Gnade testen.
- hab ich was vergessen ?

Zum Schluss bleibt noch die Erfahrung und was beim Nächsten mal geändert werden sollte:

- Drehzahl.... es hat in einen der früheren Posts jemand (finde dich leider nicht mehr) geschrieben dass max Drehzahl besser ist um Micarta / G10 zu fräsen.... GOLDRICHTIG
danke für diesen Tip
- die Frässtrategie/ Reihenfolge ändern.... erst umsäumen ( Mit Zylinderfräser D6) dann 45Grad Fräsen. So kann der Kugelfräser ins leere abtauchen und muss nicht ins Volle einstechen.
- Mehr Schrauben besorgen ( ich Hornochse)

Ach so ja die Videos.... die kommen sobald auf der Videoplattform geladen sind.

Bleibt neugierig und ein schönes Wochenende

Grüßer Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast, wie es so aussieht, die Schneiden schon scharf. Das ist beim Härten nicht gut. Härterisse! Besser eine kleine Kante stehen lassen. 0,5mm sollten reichen. Erst nach dem Härten schärfen.

Grüße Willy
 
Hi Snipperle,

Also als ersters erweitertes "Hut ab " das wird wesentlich besser als sich am Anfang gedacht habe .

Den Einwand vom WiCon kann ich nur unterstützen . Lieber noch nicht ganz scharf schleifen . Sonst besteht die Gefahr von Rissen .

Ich hab schon einige Messer aus 1.2841 gemacht , Beim Härten emfehle ich dir nicht über 58 HRC zu geh´n lieber nur 57.
Der !.2841 ist nicht gerade der elastischte Stahl . Ausbrüche bei hoher Härte sind schnell passiert (Lieber schneller Stumpf als abgebrochen oder ausgebrochen . dafür ist er schön schnitthaltig und lässt sich einigermaßen fein ausschleifen .
Anlassen so bei 210°C 1 Stunde .

Den Griff-Teil würde ich mit dem Brenner auf gut "blau" anlassen da brauchst du keine Härte , nur Zähigkeit .
Wenn du nach dem Härten mal alles ein Bisschen blank schleifst (evtl mit Scotch-Flies) kannst du in der Mitte mit dem Bunsenbrenner drauf leuchten und den Anlassfarben schön zuschauen wie sie richtung Schneide laufen . Hinten am Ende des Griffes/ Brechstange das Gleiche eher die "Farbe" ein bisschen mehr Richtung purpur-rot bis ans Ende . Wenn die Farben dan kurz vor der Schneide/ Brechstangenende sind einfach ins Wasser tauchen um deir Temperatur am weitekriechen zu hinern .

Für den Griff hab ich ach noch ein paar Anregungen .
Den Griff ersmal in ene Spülmaschine stecken damit das Ganze Bohrwasser raus geht , danach mit einer feinen Edelstahl Drahtbürste bürsteln damit die ausgefransten Fasern sich ein bisschen lockern , anschließend die Fasern mit einem Bunsenbrenner abflammen .
Anschließend kanst du Sandstrahlen .
Ohne Abflammen hast du lauter Fusseln am Griff.

DLC Beschichten ist definitiv die beste Beschichtung für dein Projekt .

MfG . NdG







s
 
Du hast, wie es so aussieht, die Schneiden schon scharf. Das ist beim Härten nicht gut. Härterisse! Besser eine kleine Kante stehen lassen. 0,5mm sollten reichen. Erst nach dem Härten schärfen.

danke für den Tip, konnte nicht warten..... musst Testen :teuflisch
In dem Fall kommt die Schneide wieder weg.

Den Einwand vom WiCon kann ich nur unterstützen . Lieber noch nicht ganz scharf schleifen . Sonst besteht die Gefahr von Rissen .

Ich hab schon einige Messer aus 1.2841 gemacht , Beim Härten emfehle ich dir nicht über 58 HRC zu geh´n lieber nur 57.
Der !.2841 ist nicht gerade der elastischte Stahl . Ausbrüche bei hoher Härte sind schnell passiert (Lieber schneller Stumpf als abgebrochen oder ausgebrochen . dafür ist er schön schnitthaltig und lässt sich einigermaßen fein ausschleifen .
Anlassen so bei 210°C 1 Stunde .

Den Griff-Teil würde ich mit dem Brenner auf gut "blau" anlassen da brauchst du keine Härte , nur Zähigkeit .
Wenn du nach dem Härten mal alles ein Bisschen blank schleifst (evtl mit Scotch-Flies) kannst du in der Mitte mit dem Bunsenbrenner drauf leuchten und den Anlassfarben schön zuschauen wie sie richtung Schneide laufen . Hinten am Ende des Griffes/ Brechstange das Gleiche eher die "Farbe" ein bisschen mehr Richtung purpur-rot bis ans Ende . Wenn die Farben dan kurz vor der Schneide/ Brechstangenende sind einfach ins Wasser tauchen um deir Temperatur am weitekriechen zu hinern .

Für den Griff hab ich ach noch ein paar Anregungen .
Den Griff ersmal in ene Spülmaschine stecken damit das Ganze Bohrwasser raus geht , danach mit einer feinen Edelstahl Drahtbürste bürsteln damit die ausgefransten Fasern sich ein bisschen lockern , anschließend die Fasern mit einem Bunsenbrenner abflammen .
Anschließend kanst du Sandstrahlen .
Ohne Abflammen hast du lauter Fusseln am Griff.

DLC Beschichten ist definitiv die beste Beschichtung für dein Projekt .

Danke dass du deine Erfahrung mit mir teilst.
Möchte die Axt gerne zu unserem Betriebshärter schicken und auf 52 - 54 HRC härten lassen (Anlassthemperatur lt Anlassschaubild: ca 380 Grad = 54 HRC). Weil 1.2842 hat bei höherer Härte
die Tendenz zur Glashärte, sprich Bruchgefahr. Glashärte und schlagen, hacken und verkanten vertragen sich nicht. Aber das hast du schon geschrieben :super:
Es härter härten zu lassen und dann im nicht-Schneidenbereich manuell weich nach zu glühen ist aber auch eine idee die sich zum Überlegen lohnt :ahaa:
Im i-Net folgendes zu DLC gefunden: Vakuumprozess bei Temperaturen zwischen 180 und 350°C aufgetragen. Die Härte hat den Vorteil dass die Anlassthemperatur zwischen bzw ÜBER der Themperaturspanne für das Beschichten von DLC liegt. So kann die Schneide nicht weicher werden. Wäre die Schneide härter müsste die zu beschichtende Firma genau eine gewisse Themperatur
einhalten. Ob die das kann?

Die "Fusseln" am Micarta abbrennen.... wollte es erst an einem Reststück testen, nicht dass es schwarz und hässlich wird. Micarta kann in die Geschierspühlmaschine?
Soooo viel vertrauen hab ich dann in meine Arbeiten doch nicht :mad: das war erst mein 2. Micarta, fals ich ein Fehler gemacht habe wären die Griffschalen im Eimer? Obwohl
das sind se eh schon.
Dann kommt ein Reststück zum Testen in die Maschine. Werd mich dann schon mal auf einen Anschiss von meiner Frau vorbereiten...... ich solle nicht alles Zweckentfremden :glgl:

Grüße Stefan
 
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Kleiner Nachtrag

Videos sind Online
Es sind nicht viele geworden weil ich beide Händer voll zu tun hatte.
Es wird aber demnächst ein selbstgebauter "Gorillapod" geben. Ein "Gorillapod" ist ein flexibles Stativ für div. Aufnahmegeräte. Damit kann man die Cam überall hinstellen/ hängen oder anderstweitig befestigen weil die Beine viele Gelenke haben.
Dann sind die Hände frei :hehe:

Aber das ist ein wenig OffTopic.

Zu den Videos: die Sind short and dirty einfach gefilmt und zusammengesetzt. Wenns eine Erklärung braucht dann lasst es mich wissen.

 
Hallo Snipperle,

Auch ich verfolge Deine Vorstellung mit Interesse und finde das bisher Gezeigte in Auswahl, Dimension, Herstellung, Ausführung und Darstellung, ganz grosse Klasse!
Die Einzigartikeit Deiner Präsentation, lässt bei mir die Frage aufkommen, in welchem Verhältnis Du zu einem Unternehmen stehst, welches Börse-notiert sein könnte, und in welchem Du offenbar Zugriff auf sämtliche technischen und kaufmännischen Resourcen hast.
Musst Du für die Leistungen bezahlen?

Gruss und schönen Restsonntag
Felix
 
@ Snipperle:Großes Kino, vielen Dank fürs teilhaben lassen!

@ Felix: In einer großen Kunstschlosserei, in der ich einst arbeitete, war das so geregelt:
Nach ihre Schicht durften die dort Beschäftigten gegen eine kleine Umlage für Energie und Co. mit eigenem Material arbeiten und eigene Projekte verfolgen. Wie das ganze rechtlich/versicherungstechnisch und so geregelt war weiß ich nicht, ich denke aber, am ehesten 'nicht'.

Mein Meister erklärte mir damals, dass das, was die Jungs auf diesem Wege an Übung und Know-how erwerben, dem Betreib doppelt zu gute käme. Nie knobelt und experimentiert man so eingehend wie für ein eigenes Interesse.

mfg
Tct
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einzigartikeit Deiner Präsentation, lässt bei mir die Frage aufkommen, in welchem Verhältnis Du zu einem Unternehmen stehst, welches Börse-notiert sein könnte, und in welchem Du offenbar Zugriff auf sämtliche technischen und kaufmännischen Resourcen hast.
Musst Du für die Leistungen bezahlen?

Hallo Felix,

bedanke mich für das Lob
Da dieser Betrieb mein Lehrbetrieb ist (4 Jährige Ausbildung zum Feinwerkmechaniker), mittlerweile auch schon 6 Jahre her, hat man zu den Personen ein ganz anderen Bezug als jemand der den Betrieb gewechselt hat.
Als dazumal der ehemalige Abteilungsleiter gekündigt hat, habe ich seinen Posten übernommen, bis Ersatz gefunden war. Das hat 2 Jahre gedauert, ja war wohl nicht soooo eilig :confused:.
Jetzt darf ich mich als Stellvertreter austoben.
Zusätzlich hat man mir dazumal unsere neue 5 Achs Fräsmaschine (Hermle C40 UP) anvertraut um Sie in die Produktion ein zu binden. Ein Jahr danach gabs dann gleich nochmals Arbeit für mich.
Wir haben eine zusätzliche 5 Achs Fräsmaschine mit Automatisationszelle ( Handlingsroboter) bekommen. Dazu muss gesagt werden dass wir bis dato keine Erfahrung im 5 Achsen Fräsen hatten.

Börsen-notiert? Ne ne sooo groß sind wir auch nicht. Im Standort wo ich arbeite sind mit kaufmännischer Abteilung, Programmieren, Konstruktion und Büre gerade mal 65 Mitarbeiter. Da kennt
Jeder jeden.

In einer großen Kunstschlosserei, in der ich einst arbeitete, war das so geregelt:
Nach Arbeitsschluss durften die dort Beschäftigten gegen eine kleine Umlage für Energie und Co. mit eigenem Material arbeiten und eigene Projekte verfolgen. Wie das ganze rechtlich/versicherungstechnisch und so geregelt war weiß ich nicht, ich denke aber, am ehesten 'nicht'.

Mein Meister erklärte mir damals, dass das, was die Jungs auf diesem Wege an Übung und Know-how erwerben, dem Betreib doppelt zu gute käme. Nie knobelt und experimentiert man so eingehend wie für ein eigenes Interesse.

@ Tct: viele dank für´s Mitverfolgen :)

Tct mach ich gerne, auch wenn es nicht immer perfekt ist.
Tct hat das schon richtig gesagt.
Bei uns gibts es strickte Regeln für Heimarbeiten (Arbeiten die Privat sind):
Nach Arbeitsende
unser Werstattleiter muss vorher informiert werden
der Abteilunsleiter muss informiert werden
wir dürfen nicht alleine im Betrieb sein - Thema Unfallsicherheit
Die Produktion darf nicht darunter leiden
Material mitbringen oder über den Betrieb beziehen
Keine neuen Fräswerkzeuge benutzen (ausgelutschte haben bisher immer gereicht)
Arbeitsplatz so verlasse wie man ihn vorgefunden hat (oder sauberer)

Lieber knobelt man privat wo die Zeit keine Rolle spielt als dass man an einem Auftrag zig Stunden länger braucht. Und ich persönlich kann das nur Bestätigen. Habe schon einiges von Privat
ins Geschäftliche umsetzen können.

Grüße Stefan
 
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Will mich noch für die Bewertugnen für dieses Thema gedanken :super:

Hätte nicht gedacht dass es auf solch ein Interesse trifft

Grüße Stefan
 
Habe schon einiges von Privat ins Geschäftliche umsetzen können.

Ich finde so eine Konstellation verlockend.
Dennoch müsste ich als Privatperson für eine Auftragsarbeit dieser Dimension eine vierstellige Summe einplanen, die als Wertschöpfung existiert, aber in Deinem Fall nirgends zu Buche schlägt. Der Tauschhandel scheint wieder ein Zukunftsmodell zu werden.
Gruss Felix
 
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@ snipperle: klasse Projekt
@ alle: hier wird recht viel zitiert. Bitte nicht immer Vollzitate, sondern nur das zitieren, was relevant ist. Sonst ist der ganze Lesefluß dahin.
 
Sooo

heute ein wenig das Tomahawk verschliffen.
Kennt sich jamend mit DLC ( diamond like coating ) aus? Und kann vielleicht auch sagen wie teuer
solch ein großes Bauteil werden wird?

photomr28180036.jpg

photomr28180027.jpg



grüße Stefan
 
Moin zusammen,

auf der Suche nach info zu DLC Beschichtung stoß ich im iNet wenig auf Messerbeschichtungen.
Dafür werden wohl viele Nobelprodukte wie z.B. Uhren von Privatpersonen nachträglich DLC beschichtet.
Aber nicht wegen dem Verschleiß und Abriebargument sondern weil das "schwarze" Aussehen besser gefällt.

Die dort aufgrufenen Preise zum Beschichten lassen in meinem Geldbeutel ein schwarzes Loch entstehen :staun:
Und solch ein Armanduhrengehäuse ist um ein vielfaches kleiner als mein Omnivor.

Hmmm nach langem Grübeln und eine Nacht drüber schlafen wirds wohl nichts mit einer geilen DLC beschichtung :mad:
Gibt es denn sinnvolle alternativen?

Die Vorarbeit kann ich selber machen. Polieren und sandstrahlen ( Glasperlenstrahlen in 3 Körnungsgrößen), kein Problem

Die Anforderungen an die Beschichtung wären:

Schwarz (matt oder glänzend)
Abriebfest
Rosthemmend
Themperatur zum aufbringen der Beschichtung nicht über 280 Grad.
Kostengünstig

Glaubt ihr da gibts überhaupt etwas, was für mich in frage kommen könnte?

Grüße Stefan
 
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Es geht weiter :)

heute bestellt:

na Handvoll Chicago Screws Alu Schwarz Eloxiert
ne Platte spezielles Kydex (Kohlefaseroptik in Coyote Braun) Stärke 2.4 mm


Bereits vorhanden:

Campingdruckknöpfe ( Stärker und Rostfrei als normale Druckknöpfe)
Schlaufen für die Clipper
Schlaufen für die Mollebefestigung

photomr29110214.jpg


Grüße Stefan
 
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