Es geht weiter mit der kleinen Omnivor
Leider ist es mit den Just in Time Bilder upload nichts geworden. Habe vom letzen Mal die Datenmenge fürs Internet auf dem smartphone überreizt.
Deswegen die Datenmenge vom Betrieber gedrosselt wurde. Und sonst hab ich keine Möglichkeit Bilder von unterwegs zu Updaten.
Bitte hiermit um entschuldigung euch den Mund wässrig gemacht zu haben.
Aber es ist trotzdem weiter gegangen. Das Etapenziel für heute war die Griffschalen fertig zu machen.
Genießt die Bildershow
Zuerst mal die Kanten vom Micarta Rohling auf der Bandsäge gesäubert.
Dann anhand einer Skizze die Verschraubung gebohrt.
Beide Platten mit M4 Schrauben fixieren. Unten mit Mutter gekontert
Dann auf die Maschine damit und zuerst mit D6 für die Handschlaufe bohren, dann D8 um die D10 ( Passung für Griffschrauben) vorbohren
Aus Erfahrung mit Plexiglas habe ich den Bohrer leicht abgestumpf. Dachte wenn es in Plexiglas (auch ein Harz) funktioniert dann auch im Micarta.
Das hat sich als negativ heraus gestellt. Die Bohrungen D6 sind alle ausgefranst was
man auf den Bildern auch schön sehen kann. Also den Bohrer so scharf wie möglich nachgeschliffen und siehe da..... perfektes Loch. Man kann eben nicht
immer von der einen Erfahrug auf die andere ableiten.
Das kleinere Loch ist D6 das größere neben an ein D8 mit dem scharfen bohrer
Nachdem die Bohrung D8 auf D10 (Passung) aufgefräst und die Schulter für die Griffschale für die Griffschrauben gefräst wurden, musste die Platte nochmals von der Maschine um die
Griffschalen zu verschrauben. Das Hilft um zu verhindern dass wenn die Griffe sich vom Hauptmaterial lösen, nicht davon fliegen oder anfangen zu vibrieren.
In der Planung war nicht gedacht dass die Griffe mit den Schrauben zusätzlich fixiert werden. Deshalb sind nicht alle Bohrungen verschraubt, weil nicht genügend
Schrauben vorhanden sind

Das wird sich später als großer Fehler heraus stellen.
Platte mit Griffschrauben zusätzlich verschraubt
Die Schrauben sind versenkt weil jetzt die Oberlfäche gefräst wird.
Da die Schrauben zu lange sind wurden sie zusätzlich auf der Rückseite mit einem Spaltring ( Sicherungsring) gesichter. So können sie sich nicht lösen
und die Schrauben können fest angezogen werden.
Nachdem alles fest verschraubt wurde kann die Platte wieder auf die Maschine. Jetzt helfen mir die 3 Bohrungen (D6) in der Mitte die Position und Ausrichtung der Platte auf der Maschine zu finden.
Über die mittlere Bohrung wird der Mittelpunkt und Nullpunkt für das Cam-Programm gesetzt. Nähere Erklärungen mit Skizze und Beschreibung würden diesen Beitrag sprengen
Ab jetzt beginnt der eigentliche Fräsvorgang:
Die Maschine fährt im 45 Grad winkel schrittweise nach oben und erzeugt so durch den Abstand von Fräsbahn zu Fräsbahn ein Rollenprofil.
Im zweiten Durchgang wird das wiederholt, aber dann genau in die andere Richtung sprich -45 Grad. So entsteht das Pyramidenmuster
Eine Großaufnahme der Pyramiden
Nach dem die zweite Seite auch gefräst und beide Teile umsäumt ( Ausgetrennt) wurden sind die Griffschalen fertig.
An der Linken Griffschale kann man unten im Bereich der Fase erkennen dass es die Platte angehoben und sich das Werkzeug mit der Platte verkeilt hat ( Schlitz ).
Das war das oben angesprochenen Problem weil die Schraube nicht geriecht haben

Die Platte hat es regelrecht angehoben und zur Seite gedrückt.
Und man sieht von der ersten zur zweiten Schraube dass die Fräsbahnen viel grober sind ( zum Vergleich der rechten Schale)
Das Austrennen haben die Schalen dann trotzdem sehr gut überstanden
Gleich mal anschrauben..... ohhhh bin ich gespannt.
Dank der Passungen muss die Außenkontur nicht nachgeschliffen werde. Nur das Micarta darf ein wenig Schliefpapier spüren :glee:
Durch das Fräsen haben sich vereinzelte Fäden aus dem Stoff gelöst. Das lässt sich aber mit einem grobben Sandpapier sehr leicht lösen
Man sieh es hier nochmals deutlich dass "fussel" stehen gebliben sind.
So beide Griffschalen ein wenig am Rand verschliffen, mit waren Wasser ordenlich ausgewaschen und trocknen lassen.
Was noch fehlt ist dass die Schrauben nicht für die dünne des Griffes ausgelegt sind. Im Moment labbern die rum, und es braucht mindestens noch eine 3mm Unterlage aus G10 auf beiden Seiten
damit die Schrauben fest angezogen werden können. Die Unterlagen würde ich dann aber Wasserstrahlschneiden lassen, oder werde sie fräsen. Bin mir da noch nicht so sicher.
Die nächsten Schritte werden:
- Verschleifen der Schneide und Frässpuren am Metall
- Sandstrahlen der Griffschalen ( kann ich im Geschäft machen)
- Axt zum Härten geben
- solange die Axt beim Härten ist an meinem 2. Project arbeiten

- neues ( dickeres? ) Micarta laminieren (Ersatz für die verschandelten Griffschalen)
- G10 zwischenlage planen / Wasserstrahlschneiden lassen
- Kydxscheide planen / vorbereiten
- nach dem Härten alles polieren
- zum DLC beschichten geben
- Axt ausführlich und ohne Gnade testen.
- hab ich was vergessen ?
Zum Schluss bleibt noch die Erfahrung und was beim Nächsten mal geändert werden sollte:
- Drehzahl.... es hat in einen der früheren Posts jemand (finde dich leider nicht mehr) geschrieben dass max Drehzahl besser ist um Micarta / G10 zu fräsen.... GOLDRICHTIG
danke für diesen Tip
- die Frässtrategie/ Reihenfolge ändern.... erst umsäumen ( Mit Zylinderfräser D6) dann 45Grad Fräsen. So kann der Kugelfräser ins leere abtauchen und muss nicht ins Volle einstechen.
- Mehr Schrauben besorgen ( ich Hornochse)
Ach so ja die Videos.... die kommen sobald auf der Videoplattform geladen sind.
Bleibt neugierig und ein schönes Wochenende
Grüßer Stefan